Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Wohin mit all den Eiern?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Wohin mit all den Eiern?

    Hallo,

    ich halte seit April 2 Furcifer pardalis Nosy Be Mädchen und seit August kam dann auch noch ein Männchen dazu. Die Tiere wachsen und gedeihen (sie haben auch optimale Bedingungen und mehr Platz als so manche Tiere in Zoos.. LFK 78%, Temperaturen zw. 20 und 27Grad, unter Wärmestrahlern 38Grad.) und wurden mit ca 9 Monaten geschlechtsreif.
    Da das etwas größere Weibchen eine hellrosa Färbung mit grünem Muster und einen runden Bauch bekam und die Vorderkrallen stark gewachsen waren, ging ich davon aus, dass sie bereits Eier angelegt hat.
    Sie versuchte auch ständig aus dem Terrarium in dem sie zu der Zeit noch war zu entwischen und war stetig auf dem Weg zum Terrarium des Männchens. Auf Anraten der Züchter von denen ich meine Tiere habe, ließ ich sie mit dem Männchen zusammen, da die Eier dann befruchtet würden und das Legen besser klappen sollte. Die Paarung fand harmonisch statt. 9 Tage nach der Paarung legte sie bereits die Eier ab (was auch wieder ein Hinweis auf die vorher angelegten Eier war). es waren 33 Stück, des Tierchen war entsprechend ermüdet, erholte sich aber bald wieder. Das war Mitte September. Einige Eier starben ab, was aber beim ersten Gelege zu erwarten war. Es sind noch 5 schöne weiße Eier übrig, die auch schon größer geworden sind.

    Kurz nach der Eiablage des ersten Weibchens zeigte auch das 2te Paarungsbereitschaft, war jedoch noch schlank. Sie legte 17 Tage nach der Paarung 28 Eier, es fiel ihr alles deutlich leichter (ich nehme an weil die Eier direkt befruchtet ausgebildet wurden, und die Eier sehen nach wie vor sehr gut aus.

    Die Färbung von Weibchen Nr 1 ging nach der Eigablage wieder ins rosa/Beige über. Bis vor ca 3 Wochen, da zeigte sie wieder die Färbung die sie auch nach der Paarung angenommen hatte (schwarz mit rosa Muster), der Bauch wuchs wieder, und gestern legte sie erneut, diesmal 29 Eier. 3 davon sehr klein, aber alle sehen sehr gut aus. Das zweite Weibchen zeigt auch schon wieder die schwarz-rosa - Färbung.

    Ich habe alle Eier in einem Inkubator. Da man ja nicht weiß, ob nicht noch welche absterben, vorerst alle die gelegt wurden. Da aber bereits die 33 Eier aus den ersten Gelegen sehr gut aussehen frage ich mich, ob ich nicht direkt aussortiere. denn allein für 10 Tiere ein gutes Zuhause zu finden wird schon schwierig werden...
    wie macht ihr das?

    Angemeldet sind die Tiere natürlich.

    Ich hatte eigentlich nicht vor zu züchten... mal ein Gelege, ok.... aber so viele...?? es tut mir aber irgendwie leid um die Eier...

    Und nur um das nochmal richtig zu stellen: beide Weibchen haben sich nur 1x mit mit dem Männchen verpaart. Dass sie Sperma speichern können ist ja bekannt. Ich las, dass eine erneute Eiablage ca 4Monate nach der ersten stattfinden kann... bei meinen Tieren sind es gerade eineinhalb Monate.... wie das jetzt weitergeht kann ich ja nun erstmal nicht beeinflussen.

    Es kommt ja nun die etwas kühlere Zeit, im LebensRaum der Tiere wird es an bewölkten Tagen nur noch 18-22Grad warm, außer unter den Wärmelampen. Diese suchen sie aber gar nicht täglich auf...
    Ich hoffe dass die nächste Eiablage erst wieder in 4 Monaten stattfindet...

    Ich freue mich über einen Austausch und Eure Ansichten

    Viele Grüße

    Carica



  • #2
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMG_20161109_183839.jpg
Ansichten: 480
Größe: 5,4 KB
ID: 1220750Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMG_20161110_094908.jpg
Ansichten: 460
Größe: 1,6 KB
ID: 1220751 anbei noch ein Foto von gestern als sie in ihrer Legegrube saß und dem ersten Blick auf die Eier.
    Angehängte Dateien

    Kommentar


    • #3
      Hi Carica,
      zerstöre die Eier, möglichst direkt nach der Ablage, z. B. durch 10-minütiges Abkochen. Das Problem mit der Abgabe von Tieren erhöht sich "quasi exponentiell" mit der Anzahl deiner Schlüpflingen. Ob es für deine Tiere einen entsprechenden Markt gibt weiß ich nicht da ich keine Chamäleons halte.
      Um bei deinen Nachzuchten nicht schon die Enkelgeneration zu züchten solltest du die Tiere nach dem Schlupf wahrscheinlich separieren (ist bei Schlangen auf jeden Fall besser).
      Ob das Intervall von 9 Tagen zwischen Paarung und Eiablage für deine Tiere typisch ist weiß ich ebenfaqlls nicht, mirr erscheint die Frist recht kurz.

      Vielleicht schreibt jemand mit mehr Kenntis zu deiner Art ja auch noch etwas dazu.

      Grüße

      Monty
      ≈≈≈≈≈≈≈≈≈O<

      Kommentar


      • #4
        Hallo Monty, dass der Intervall von 9 Tagen zu kurz ist, weiß ich, deshalb gehe ich ja davon aus, dass die Eier bereits angelegt waren...
        Naja, ich kann die Eier jederzeit auf den Kompost werfen....
        ich weiß nur nicht ob das nicht schade darum wäre... ich habe schon gehört, dass andere Züchter maximal 1x im Jahr eine Eiablage haben...

        Da die Tiere erst ab 6-9 Monaten geschlechtsreif werden ist das separieren in den ersten Monaten noch nicht nötig...

        Derzeit sind die Preise ja noch recht hoch für die Tiere, nur würde sich das ja ebenfalls exponentiell ändern, je mehr Tiere zum Verkauf angeboten werden...
        Was wiederum den Ärger anderer Züchter nach sich ziehen würde... und eben auch den "Wert" des einzelnen Tieres reduziert.... man denke nur an Griechische Landschildkröten...
        ich möchte ja Halter finden, die wissen, dass der Anschaffungspreis des Tieres noch das kleinere "Übel" ist... und dass ein gutes Terrarium die Kosten des Tieres deutlich übersteigen kann.

        Liebe Grüße

        Carica

        Kommentar


        • #5
          Ich frage mich gerade warum man sich dann 1x Männchen und 2x Weibchen anschafft und dann nicht weiss was man mit den ganzen vielen Eiern macht ?Damit muss man doch vorher schon gerechnet haben oder eben rechnen,oder findet ihr nicht?
          Extra Abkochen oder auf dem Kompost werfen? Gehts noch ?
          Nee,nee ich sag besser nicht weiteres.
          Das sind geschützte Tiere genauso die Eier auch,wenn sie so absterben ok,aber extra zerstören das geht doch nicht.
          Da geht mir die Hutschnur hoch,und finde das traurig wenn ich sowas schon wieder lese.
          Wenn man Chamäleons züchtet dann sollte man es auch alles schon richtig machen und auch die kleinen grossziehen.
          Wenn man keine züchten will dann kauft man sich eben nur 1x Männchen oder nur 1x Weibchen.

          Bei der Citesbehörde (bei mir ist es die untere Landschaftschutzbehörde) muss man doch auch alle Eier,NZ,Eltern anmelden /Abmelden,etc.auch die Eier und Jungtiere die abgestorben sind.

          ich würde sie an deiner Stelle dann alle Eier ausbrüten lassen (Brutschrank,etc.) und dann schonmal die Grosshändler anrufen,nachfragen und abklappern,die sind meistens immer auf der suche nach Chamäleons (auch ganze Gelege). Was hat das mit andere Züchter und dem Preis zu tun,wenn der fällt fällt der eben,der Preis ist doch nebensächlich,da stört mich das doch auch nicht was der andere Züchter über die Preise von mir denkt,die ich bei den Chamäleons mache. Gibt sogar Leute die geben ihre Chamäleons kostenlos oder eben gegen eine kleine Schutzgebühr ab.
          Spielt doch keine Rolle ,Hauptsache den Tieren geht es eben nachher gut.
          Man sollte sich doch froh schätzen wenn die Nachzucht bei einem selbst geklappt hat.

          Leider ist das nicht die Chamäleonart die ich halten und eventuell später auch selbst züchten möchte.
          Bei mir sollen es Regenbogen-Dreihornchamäleons (Ch.jacksonii jacksonii (willegensis) werden.


          mfg,Dirk

          Kommentar


          • #6
            Warum die Tiere verpaart wurden, wurde doch erklärt?! Ich bin kein Chamäleonexperte, kann das aber anhand meines restlichen Reptilienbestandes durchaus nachvollziehen. Zwar hast Du schon recht, daß man sich, sofern keine Zuchtabsicht vorhanden ist, besser nur ein Tier zulegt, meiner Meinung nach wäre ein Männchen die unkomplizierteste Wahl... aber sich nun zum Tierschützer aufspielen ist auch nicht unbedingt zielführend.

            Was mich mal interessieren würde: kannst Du mir eine Quellenangabe nennen die belegt, daß Eier artgeschützter Reptilien in irgendeinem Bundesland meldepflichtig sind? Die geschlüpften NZ natürlich, aber Eier???

            Zur Eierproblematik allgemein, ohne Anspruch auf artenschutzrelevante correctness: Jeder Halter von z.B. Oligodon wird sie Dir gern unmittelbar nach der Ablage abnehmen. Auf Wunsch kann ich per pn einen potentiellen Abnehmer nennen.
            Auch Halter von Waranen oder Blauzungenskinken sind dankbare Abnehmer. Na ja, deren Tiere. *g*

            Kommentar


            • #7
              Zitat von read_only Beitrag anzeigen

              Was mich mal interessieren würde: kannst Du mir eine Quellenangabe nennen die belegt, daß Eier artgeschützter Reptilien in irgendeinem Bundesland meldepflichtig sind? Die geschlüpften NZ natürlich, aber Eier???
              *

              http://www.nlwkn.niedersachsen.de/do..._Reptilien.pdf

              http://www.nlwkn.niedersachsen.de/naturschutz/kontrollaufgaben_im_artenschutz_cites/vordrucke/45526.html

              Kommentar


              • #8
                Vielen Dank für den Hinweis, doch ich fürchte Du verwechselst da etwas. Oder hat sich am Schutzstatus von F. pardalis etwas geändert, so daß diese Art nun unter das WA1 fällt?

                Kommentar


                • #9
                  Hallo,
                  bevor ich Tiere an den Großhandel abgegeben würde, würde ich eher die Eier vernichten. Die Wahrscheinlichkeit, dass es den Tieren nachher gut geht, ist doch eher gering. Den meisten Händlern ist es doch völlig egal wo die Tiere im Endeffekt landen. Für mich ein eher verstörender Tip.
                  Am sinnvolsten wäre es, wenn man in etwa so viele Eier ausbrütet, wie man geeignete Abnehmer hat. Artenschutz heisst für mich nicht, dass man für die Halde produzieren muss.

                  Grüße Mario
                  Bankraub ist eine Unternehmung von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank.
                  Bertolt Brecht

                  Kommentar


                  • #10
                    Kurze Rückmeldung. Da einige Eier, insbesondere aus dem ersten Gelege, verschrumpelten oder braun wurden, habe ich im Januar rigoros aussortiert.
                    Es schlüpfen nun die ersten Jungtiere aus den 20 verbliebenen Eiern (10 je Weibchen).
                    Weibchen 1 hatte 4 Gelege, Weibchen 2 hatte 3Gelege. Aus nur einer Verpaarung wohlgemerkt.

                    Die bei mir zuständige Mitarbeiterin der unteren Landschaftsbehörde hat mich umfassend zur Handhabung der Nachzuchten informiert. So ist die Anzahl der Eier irrelevant und ich muss ihr die Menge der lebenden Tiere nennen. Aufgrund zu erwartender Ausfälle soll ich das erst tun, wenn die Tiere ca 4 Wochen alt sind.
                    Zuletzt geändert von Carica; 04.07.2017, 05:25.

                    Kommentar


                    • #11
                      Hallo Carica, darf ich fragen wie viele Nachkommen du jetzt insgesamt erhalen hast, bzw. überhaupt geschlüpft sind und überlebt haben?

                      Grüße Max

                      Kommentar


                      • #12
                        Hallo Max,

                        sorry, war länger nicht mehr hier. Natürlich darfst Du fragen!
                        Von den verbliebenen 20 Eiern sind bis Juli 4 Stück gelb geworden, diese habe ich entsorgt.

                        Aus den restlichen 16 Eiern sind dann von Ende Juli bis Ende August 16 Tiere geschlüpft. Alle Tiere erfreuen sich bester Gesundheit. 5 haben bereits ein neues Zuhause gefunden (3 Männchen, 2 Weibchen). Ich habe aktuell noch 11 Tiere hier. 5 Tiere sind nun mit ca 5 Monaten prima entwickelt und kräftig, 4 davon Weibchen. Sie sind wunderschön, zeigen herrliche, teils sehr klare Muster, haben türkisfarbene Wangen, aber leider scheint es keine Nachfrage nach Weibchen zu geben.

                        Das bisher älteste Männchen werde ich behalten. die anderen 3 Männchen zeigten mit ca 3 Monaten deutlich Farbe. Es sind Nosy Be, aber die Farben der Männchen reichen von grüner Grundfärbung bis fast blau und ich hoffe sehr, von diesen Tieren Fotos zu bekommen wenn sie "ausgewachsen" sind.

                        Bei den jüngeren Tieren sind ebenfalls noch einige Weibchen dabei, bzw. outen sich die Männchen noch nicht eindeutig. Insgesamt sind alle kleineren Tiere etwas blasser seit wir hier Schnee haben. Sie scheinen die Winterzeit zu bemerken. Sie leben alle in meinem Wintergarten und bekommen neben der künstlichen Beleuchtung natürlich mit, wieviel - oder wenig - natürliches Licht herrscht.




                        Kommentar


                        • #13
                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 20171202_153826.jpg
Ansichten: 460
Größe: 103,5 KB
ID: 1224912Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 20180106_141905.jpg
Ansichten: 350
Größe: 51,4 KB
ID: 1224913

                          Kommentar


                          • #14
                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 20180110_092329.jpg
Ansichten: 372
Größe: 76,7 KB
ID: 1224915

                            Kommentar

                            Lädt...
                            X