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Korallenfinger: Stress, Würmer, Haltung?

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  • Korallenfinger: Stress, Würmer, Haltung?

    Hallo. Ich bin neu hier und habe mich angemeldet, weil ich Bedenken wegen meiner 2 Korallenfinger (Litoria caerulea) habe.

    Ich habe die beiden von einem Vorbesitzer übernommen. Sie lebten in einem Terrarium mit den Maßen 45x45x60cm, was ehrlich gesagt auch der Grund war, sie zu übernehmen. Ich hatte noch ein Terrarium mit den Maßen 100x50x80cm, in das sie vor kurzem eingezogen sind. Ich weiß, das sind noch nicht die Traummaße, aber schonmal besser als vorher.

    Der Umzug in das größere Becken war anscheinend recht stressig für die beiden. Das vermutliche Männchen hat sich verkrochen, frisst schlecht und sitzt viel im Wasserbecken. Deswegen habe ich eine Kotuntersuchung machen lassen und es stellte sich eine Verwurmung heraus. Medikamente habe ich nun, aber ich kriege es nicht in die Frösche rein. Ich spritze das Medikament in tote Futtertiere und habe es per Pinzette angeboten. Sie nehmen das aber nicht an. Im alten Terrarium ging das jedoch problemlos. Inzwischen "wohnen" Heimchen, Regenwürmer und Zoophobas im Terrarium, alles Futterversuche, doch sie werden nicht bzw. wenig gefressen.

    Frage 1: gibt es Entwurmungsmittel, die ich als Bad verwenden kann? Direkt ins Maul bekomme ich das Medikament leider auch nicht.

    Frage 2: das Weibchen ist recht agil und klettert viel an den Frontscheiben herum. Wenn ich die Scheiben öffne dann springt es auf meine Hand oder direkt auf mich drauf. Das hat es im alten Terrarium nicht gemacht. Müssen sich die Frösche noch an die Größe bzw. Umgebung gewöhnen? Mögen sie die Wärme der Hand? Sie leben dort nun ca. 3 Wochen.

    Info: der Boden besteht aus einer Filtermatte als Drainage. Darüber Pinienrinde,dann Kokoshumus mit Laub abgedeckt. Beleuchtung: 2 Tageslichtbirnen (Vollspektrum), ein Junglelight und eine Wärmehalogenlampe mit UV Anteil. Rückwand aus Styropor, Fliesekleber und darauf Elastopur und Erde. Die Temperatur beträgt am Tag 22 bis 27 Grad, je nach Ecke. Nachts ca. 19 oder 20 Grad, Raumtemperatur. Luftfeuchtigkeit am Tag ca 50%, abends sprühe ich, bis es auf 80 oder 90% kommt. Einrichtung: Körkäste und -höhlen, Lianen, Äste, übluche großlättrige Pflanzen, Vorsprünge an der Rückwand, Badeschale.

    Habt ihr da vielleicht noch Tipps oder Ideen? Über das Alter kann ich nicht viel sagen,weil der Vorbesitzer es auch nicht wusste (zuvor hatten die noch einen anderen Besitzer). Das Weibchen wiegt 57 g, das Männchen 44g. Noch sehen die gut genährt aus, aber ich mache mir schon Sorgen.

    Vielen Dank schon mal und viele Grüße, Maren


  • #2
    Hallo nochmal.

    Auch wenn ich keine Resonanz bekomme, schreibe ich mal weiter.
    Ich habe beide Tiere inzwischen in ein Quarantäneterrarium überführt, um das große Becken mit Zitronensäure und Isopropanol zu reinigen. Es wird komplett neu eingerichtet.

    Da das Männchen nicht fressen wollte, habe ich schlussendlich eine Zwangsernährung vorgenommen (hätte ich das mal mit Panacur hingekriegt...). Vielleicht als Tipp für andere: da ich die Spritze (ohne Kanüle) einfach nicht ins Froschmaul bekommen habe, habe ich vorne an der Spritze eine Büroklammer geklebt. Mit dieser habe ich vorsichtig das Maul öffnen können und dann "pürierte" Regenwürmer vorsichtig ins Maul gespritzt. Dafür habe ich als Fertigfutter verpackte Würmer zermörstert und den Brei mit Vitaminen versetzt.

    In der Zwischenzeit habe ich nach ärztlicher Absprache Levamisol nach Mutschmann transdermal gegeben. Und endlich hat er Kot abgesetzt, mit Würmern... Doch nun das nächste Problem:

    Ich habe ihn in Quarantäne wohl zu feucht gehalten (feuchtes Küchenpapier) und nun hat er Flecken auf der ganzen Haut und ich meine, einen ungewöhnlichen Geruch wahrnehmen zu können. Das andere Tier wirkt normal. Einen Termin bei einem anderen Tierarzt habe ich bereits. Um die Zeit zu überbrücken, habe ich statt Zewa ein Handtuch benutzt und zum Sprühen eine Lösung aus Wasser mit Erlentapfen und einem Tropfen Esha 2000 angesetzt. Ich hoffe, die trockenere Haltung hilft. Ich mache mir da echt Vorwürfe, wenn er wegen zu feuchter Haltung sterben sollte.

    Habt ihr Hinweise, Tipps oder Erfahrungsberichte für mich?

    Grüße

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    • #3
      Ps. Kann es vielleicht sein, dass die Behandlung mit Levamisol auf der Haut die hellen Flecken verursacht hat? Sie sind nicht geschwollen, ohne Pilzfäden o.ä. Vielmehr sieht es aus, als ob die Haut an diesen Stellen den normalen Grünton angenommen haben, während der restliche Frosch dunkler ist. Die Flecken könnten zu den Tropfspuren der Medikamente passen. LG

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      • #4
        ein aktuelles Foto wäre eventuell nicht so ganz falsch?

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        • #5
          Hallo. Bei genauer Betrachtung passt das mit den Tropfspuren vielleicht doch nicht so gut? Das Foto ist 2 Tage alt, inzwischen sieht er tatsächlich etwas besser aus und ist schon agiler. Die trockenere Haltung scheint ihm wirklich gut zu tun. In 3 Tage kommt die nächste Levamisol Behandlung. Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 20210228_094351.jpg
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ID: 1233825

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          • #6
            Hallo.

            Leider ist der Frosch heute Nacht gestorben. Nicht überraschend, aber ich hatte wirklich Hoffnung, dass er es schaffen kann. Hätte ich ihm doch anfangs mit Zwang Panacur verabreicht! Ich dachte, dass ich ihm damit zu viel Stress gemacht hätte und bin dann erst auf Levamisol transdermal gekommen. Vielleicht war das einfach zu spät. Vielleicht hätte ich ihm auch mehr Ruhe gönnen müssen und habe zu viel im Quarantäneterrarium hantiert zwecks Austausch des Bodens, Futterversuche, Interieur rausnehmen und desinfizieren. Das hat ihm bestimmt noch mehr Stress gemacht. Diese Fragen machen heute keinen Sinn mehr, quälen mich aber etwas.

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