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Verhalten vom Senegal-Rennfrosch (Kassina senegalensis)

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  • Verhalten vom Senegal-Rennfrosch (Kassina senegalensis)

    Vor drei Monaten habe ich einen Senegal-Rennfrosch erworben. Dieser ist allerdings seit der Anschaffung nicht sehr agil gewesen und erinnert von den Bewegungen her an ein "Faultier". Im Netz habe ich gelesen, diese Art soll sich sehr flink durchs Becken bewegen. Das kann ich absolut nicht bestätigen. Zu dem ist er auch sehr versteckt lebend unter einer großen Wurzel und kommt nur selten heraus. Er ist aber normal genährt und wirkt augenscheinlich nicht krank. Auch musste ich mal nachts im Becken hantieren und er ist ruhig geblieben und nicht "weg gerannt". Ich erkläre mir das Verhalten so, dass er Frosch sich in dem feuchten Versteck, wo er genügend Fressen findet, zu wohl fühlt und keine Veranlassung sieht, dieses zu verlassen. Genau dieser Bereich ist auch Sammelpunkt aller Arten, die sich mal länger und mal kürzer dort dauerhaft aufhalten. Mir geht es aber um die Behäbigkeit und Lethargie, die laut Internet gar nicht zu dieser Art passt. Ich denke, dass er sich nicht bedroht oder gestresst fühlt und deswegen nicht "wegrennt" und die Jagdstrategie dieser Frosches wohl aus Lauern und Anschleichen besteht.

    Hält jemand diese Art schon gehalten und ähnliche Beobachtungen gemacht?

    LG Bernd

  • #2
    Was haben denn die eingangskotproben ergeben? egal, ich würde nochmal welche checken.
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #3
      Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
      Was haben denn die eingangskotproben ergeben? egal, ich würde nochmal welche checken.
      Ich weiß ja nicht genau, welcher Kot jetzt von welchem Frosch ist zumal der meiste Kot ja wohl unter der Wurzel sein dürfte und sogleich von den Springschwänzen verspeist wird. Aber wäre wohl sinnvoll, nur praktisch schwer, den Kot zu finden und zu identifizieren. Aber da andere Tiere bis jetzt nicht angesteckt worden sind, obwohl sie sich dicht an dicht oft an der selben Stelle aufhalten, gehe ich nicht von einem Parasitenbefall o.Ä. aus.

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      • #4
        Wenn du nicht weist wer deiner bunten runde gesund, und wer krank ist, .... ganz einfach, alle arten einzeln in artgerechte einzelne Quarantänebecken, und proben gezogen.
        ist eine probe positiv, alle behandeln und geselschaftsbeken entkernen entsorgen und neu machen. ps das sagt meine KI

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        • #5
          Ich habe soeben noch einmal geschaut. Ich konnte diese Nacht alle Frösche (mit Mühe und Taschenlampe) finden, nur den Rennfrosch nicht. Aber ich vermute, dass er sich irgendwo hinter der Wurzel oder im Dickicht aufhält. Was mir nämlich aufgefallen ist, ist, dass ALLE Frösche artunabhängig nachts auf einer bevorzugten Stelle sitzen (in der Regel hat jeder Frosch immer den selben Platz) und sich erst dann bewegen, wenn ein Futtertier in Sichtweite ist. Auch die Unken sind nicht jede Nacht zu sehen und im Wasser, wie man vermuten würde, sondern hocken im Wurzelgeflecht. Das liegt vielleicht daran, dass ich überwiegend Mehlwürmer und Buffalowürmer (natürlich mit Vitaminpulver) verfüttere und die Frösche dann eben langsam darauf lauern müssen. Wenn alle Frösche sich so verhalten, dann kann das wohl kein Problem sein. Extrem unwahrscheinlich, dass alle Frösche gleichzeitig krank sind und dennoch gesund und gut genährt aussehen. Ich bin auch etwas erleichtert. Wirklich dauerhaft aktiv und beweglich sind nur die tagaktiven Dendrobaten und die Zungenlosen im Wasser. Aber damit kann ich leben.

          Vielen Dank, das Thema kann geschlossen werden, da ich mir keine Sorgen mehr mache.
          Zuletzt geändert von Anura-Rex2; 01.12.2025, 04:02.

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          • #6
            Was soll man da noch sagen. Das klingt so, als ob du alle bunt ohne Kotproben untersucht zu haben, zusammengesetzt hast. Da brauchst du dich nicht zu wundern wenn nicht alles läuft. Wenn Du nun einfach nur zuschaust, könnte es sich verschlimmern.
            Kober? Ach der mit den Viechern!




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            • #7
              Ich denke, dass das Problem sich soeben verflüchtigt hat. Seit Langem habe ich mal wieder Grillen gekauft (ungerne, weil sie mir Löcher in die Korkwand fressen, aber zum Test, ob meine Vermutung stimmt) und plötzlich sind die Frösche munter und rennen und hüpfen durch das Becken den Grillen hinterher. Also wird es wohl daran gelegen haben, dass sie sich ihrer Beute angepasst haben. Mehlwürmern muss man ja nicht hinterher hetzen, sondern kann geduldig auf sie warten. Wie ich das sehe, ist jetzt um knapp 20:40 das Adrenalin der Frösche angeregt, ich bin gespannt, wie es nachts wird.

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              • #8
                Ich denke, Du redest Dir die Sachen schön und magst gar keine Tipps hören, die Dir irgendeine Arbeit oder Unbequemlichkeit bedeuten. Vielleicht ja unbewusst, aber doch recht deutlich.
                wenn du keine sachlich und fachlich relevanten Hilfestellungen annehmen willst, warum fragst Du dann hier? Wäre die einzige mögliche Antwort: mach Dir keine Sorgen, alles gut? Oder wie?

                Und hast Du wirklich vorwiegend Mehlwürmer gefüttert? irgendwie kommst Du mir sehr unorietiert und unvorbereitet her. Wie lamge betreibst Du denn schon Terraristik und wie hast Du Dich auf die Anuren vorbereitet?

                Oder bist Du vielleicht noch sehr jung?
                Zuletzt geändert von Ingo; 01.12.2025, 21:59.
                Kober? Ach der mit den Viechern!




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                • #9
                  Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
                  Ich denke, Du redest Dir die Sachen schön und magst gar keine Tipps hören, die Dir irgendeine Arbeit oder Unbequemlichkeit bedeuten. Vielleicht ja unbewusst, aber doch recht deutlich.
                  wenn du keine sachlich und fachlich relevanten Hilfestellungen annehmen willst, warum fragst Du dann hier? Wäre die einzige mögliche Antwort: mach Dir keine Sorgen, alles gut? Oder wie?

                  Und hast Du wirklich vorwiegend Mehlwürmer gefüttert? irgendwie kommst Du mir sehr unorietiert und unvorbereitet her. Wie lamge betreibst Du denn schon Terraristik und wie hast Du Dich auf die Anuren vorbereitet?

                  Oder bist Du vielleicht noch sehr jung?
                  So weit gehen und das ganze Terrarium "umgraben", um einen gerade mal 3 cm Frosch zu fangen und eine kostspielige Kotuntersuchung vornehmen lassen, würde ich in der Tat nur bei konkretem Verdacht. Und der hat sich nicht erhärtet. Ich habe diese Frage gestellt, weil ich wissen wollte, ob jemand diese Froschart auch hält und ähnliche Beobachtungen gemacht hat. Sich bei anderen Haltern zu informieren, ist sicher sinnvoller, als die KI zu fragen. Die verwechselt auch oft die Arten und gibt oft falsche Informationen ab.

                  Vorwiegend habe ich Mehlwürmer und Buffalowürmer gefüttert, gestern gab es wieder Steppengrillen. Ich weiss, dass Mehlwürmer nicht so nahrhaft sind, aber die Grillen zerfressen die Einrichtung, verstecken sich hinter Kork und fressen Löcher. Ich habe gestern noch Schaben entdeckt, aber die sind für die meisten meiner Tiere zu gross. Die meisten Zoohandler haben nur Insektenlarven und Grillen/Heuschrecken. Ich muss mir überlegen, wie ich die Mehlwürmer dazu bringe, sich in Käfer zu entwickeln, die ich dann verfüttere. Und eine Population Asseln von draussen habe ich auch drin, die sich selbstständig vermehrt. Ich werde später ein eigenes Thema zum Futter eröffnen.

                  Mit Anuren befasse ich mich schon seit ich 5 oder 6 Jahre alt bin. Ich weiß noch, als ich mit 5 im Urlaub in Spanien einen Laubfrosch am Boden sah. Schon war die Liebe da. Später hat meine Oma einen Schrebergarten mit Teich gehabt und dann ging es richtig los. Ich habe die Frösche gefangen und im Eimer gehalten. Dann habe ich mich mit fortschreitendem Alter eher stümperhaft an die Terraristik gewagt und im kleinen Glaskasten alle Froscharten, die ich finden konnte, gehalten. War natürlich doof, aber als Kind denkt man nicht so weit über Artgerechtigkeit, Tierschutzgesetze (Verbot des Fangens von Wildtieren) nach. Aber gelernt habe ich, dass Froschlurche erstaunlich robust und anpassungsfähig sind. Ich habe mir dann viele Bücher besorgt und viel über verschiedene Froscharten gelesen, etc. Und jetzt als Erwachsener betreibe ich seit ca. 11 Jahren wieder "professionell" Terraristik und bin mit Planung an die Sache heran gegangen, habe mich mit Terrarienbau und Habitatsgrstaltung, Bioaktivität, Feuchtigkeit, Temperatur, ect. befasst und natürlich viel "herumexperimentiert". So ganz perfekt bin ich noch nicht, deswegen bin ich ja hier, um mir Hilfe bei Problemen zu besorgen.

                  Ich bin 35. MfG Bernd
                  Zuletzt geändert von Anura-Rex2; 03.12.2025, 03:24.

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                  • #10
                    Du solltest das Futter nach Eignung für die Tiere aussuchen und nicht nach Eignung für das Terrarium. Larven holometaboler Insekten (wozu Buffaloes und Mehlwürmer ja zählen) sind als Teil der Vielfalt OK; sollten aber maximal ca 20% der Nahrung ausmachen. Sehr fetthaltig, schwer verdaulich, schlechtes Ca/P Verhältnis. Für Schaben gilt ähnliches wegen des hohen Harnsäuregehaltes. Insgesamt solltest Du schon so 4-5 Futtertierarten im Wechsel anbieten. Wenn sinnvolle Futtertiere Dir die Rückwand zerfressen, solltest Du die Rückwand, nicht die Futtertiere ändern.
                    Zu den Basics der Terraristik gehört, dass man ein neues Tier einige Zeit in Quarantäne hält und in dieser zeit mindestens eine parasitologische Untersuchung des Kots durchführen lässt. Noch viel wichtiger ist das, wenn man Tiere verschiedener Herkunft zusammensetzen will.
                    Ich muss leider wiederholen: Deine Einstellung zur Terraristik klingt trotz aller genannten Erfahrung sehr unreflektiert und so, als ob Du Dich eventuellen Unbequemlichkeiten nicht stellen, sondern ihnen aus dem Weg gehen willst.
                    Das wiederholte Schönreden potentiell kritischer Sachverhalte durch Überbetonung von Einzelbeobachtungen ist ein deutliches Indiz dafür.
                    Ich rate Dir dringend, diese Einstellung zu überdenken und zu ändern. Sie ist nicht nur der Reife eines 35 jährigen nicht würdig (nicht umsonst habe ich in Dir ein Kind vermutet), sondern vor allem führt sie dazu, dass Du nicht dauerhaft Freude an der Terraristik haben und leider auch Tierleid erzeugen wirst.

                    VG

                    Ingo

                    Ich hoffe man erkennt, das ich mich um Freundlichkeit bemüht habe, obwohl mir langsam nicht mehr danach ist.
                    Kober? Ach der mit den Viechern!




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                    • #11
                      Ja, lieber Ingo. Du hast viel Erfahrung und was Du sagst, klingt auch vernünftig. Leider bin ich da nicht ganz so professionell mit Quarantanebecken, ect. U.A. auch, weil der Platz nicht ausreicht. Ich habe nur ein „gewöhnliches Wohnzimmerterrarium“, wie es der typische „Wald-und-Wiesen-Terrarianer“ hat. Dafür aber gebe ich mir sehr viel Mühe mit der Gestaltung, Bioaktivität, der RLF, Temperatur, etc.

                      So, wie ich das beobachte, richtet sich die Aktivität der Frösche nach „Niederschlag“ (Sprühen) und der Art des Futters. Der simulierte Regen stimuliert die Frösche, aus den Verstecken zu kommen und „munter“ zu werden (ich habe lange nicht mehr gesprüht, weil die RLF hoch genug ist und ich noch keine Osmoseanlage habe und Kalkflecken vermeiden wollte). Und auch das Futter spielt meiner Beobachtung nach eine Rolle. Mehlwürmer/Buffalowürmer sind langsam und unter Laub und Pflanzen versteckt, sodass die Tiere sich auf feste Plätze begeben und lauern, bis ein „Wurm“ fangbar ist. Bei Grillen sieht es wieder total anders aus, da hechten die Frösche hinterher und bewegen sich durchs Becken. Daher würde ich wieder Grillen verfüttern. Um die Rückwand muss ich mir keine Sorgen machen, da ich ja mittlerweile zwei Hyla cinerea drin habe, die den letzten Winkel nach dieses Biestern in oberen Gefilden absuchen.

                      Das passive Verhalten war also den (meinetwegen suboptimaten) Bedingungen geschuldet. Jetzt sprühe ich wieder häufiger und füttere auch wieder Grillen und schon sind die Anuren munter!
                      Zuletzt geändert von Anura-Rex2; 05.12.2025, 02:41.

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                      • #12
                        Zitat von Anura-Rex2 Beitrag anzeigen
                        Leider bin ich da nicht ganz so professionell mit Quarantanebecken, ect. U.A. auch, weil der Platz nicht ausreicht. Ich habe nur ein „gewöhnliches Wohnzimmerterrarium“, wie es der typische „Wald-und-Wiesen-Terrarianer“ hat. Dafür aber gebe ich mir sehr viel Mühe mit der Gestaltung, Bioaktivität, der RLF, Temperatur, etc.
                        Egal wie viel Mühe Du Dir zu geben glaubst, Quarantäne ist bei Vergesellschaftung, gerade so wie Du es betreibst, unumgänglich. Du scheust Dich vor Kosten, hast keinen Platz... ganz ehrlich... dann solltest Du das, was Du jetzt tust, nicht weiterhin tun.

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                        • #13
                          Quarantänebecken müssen weder schön, noch teuer, noch groß sein. Aber sie müssen eben nunmal sein. Vor allem vor Vergesellschaftungen. Oft tuns schon umgebaute Ikea Boxen. Platz und Geld dafür ist in der kleinsten Bude.
                          Und "dafür gebe ich mir mit xyz Mühe..." zählt nun als Argument wirklich gar nichts. Diese Mühe hast Du Dir bitte auf jeden Fall zu machen und nicht nur als Ersatz oder Kompensation für andere Defizite.
                          Zudem liest man aus Deinen bisherigen Posts, dass da bezüglich abiotischer Faktoren vielleicht eben auch nicht alles artgerecht für alle Bewohner gestaltet wurde. ...also ich sehe diese Mühe eigentlich nichtmal.
                          Deine Argumentation ist generell ganz kurz vor: "Ich füttere meinen Fröschen Salat, weil mich Lebendfutter stört." ...bzw wasch mich, aber mach mich nicht nass.
                          Denk mal drüber nach.
                          Ich bin allerdings jetzt hier raus, bevor meine Freundlichkeit ebenso leidet wie womöglich die Frösche bei Dir.

                          VG

                          Ingo
                          Zuletzt geändert von Ingo; 05.12.2025, 08:41.
                          Kober? Ach der mit den Viechern!




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