Wie auch im News-Ticker nachzulesen ist, sollen inzwischen 32% der mittlerweile 5700 Amphibienarten vom Aussterben bedroht sein. Die Zahl erschreckt.
Trotzdem glaube ich, sind einige Fragezeichen zu setzen. Von den 5700 Amphibienarten sind etwa 2000 in der Zeit seit 1980 neu entdeckt worden. Es handelt sich meist um Tiere von denen wenige Individuen gefunden wurden und jegliche Bestandesaufnahmen der meisten Arten fehlen und niemand weiss ob es, seit der Artentdeckung, mehr oder weniger hat. Gezieltes Monitoring (Beobachtung der Populationsentwicklungen) gibt es in Entwicklungsländern nicht. Wie kann man so einen "Trend" festsetzen ob solche Arten "dem Aussterben" entgegen gehen?
Viele tropische und sub-tropische Ampibien haben eine sehr versteckte Lebensweise, eigentlich findet man sie nur jeweils in einer kurzen Zeitspanne Anfangs der Regenzeit. Welche Garantie gibt es, dass solche Arten immer zur richtigen Zeit gesucht wurden? Ich vermute stark, dass oft
in der falschen Jahreszeit gesucht wurde und
viele Arten deshalb nicht mehr gesehen wurden.
Dann stellt sich noch die Frage, wieviele der neubeschrieben Arten wirklich, echte, neue valide Arten sind - ich habe den verdacht, dass etliche "Neue" nur synonyme bekannter andere Arten sind. Wie auch gerade
an der DGHT Tagung in Norderstedt gezeigt wurde, können Farbvarianten gewisser Arten zu falschen Schlüssen führen - so ist etwa Dendrobates azureus und Dendrobates tinctorius ein und die selbe Art, wie genetische Untersuchungen zeigten. Also Arten die man eigentlich für leicht unterscheidbar hielt!
Ich will die Statistik nicht verharmlosen, der generelle Trend ist sicher tatsächlich erschreckend. Aber echt, wirklich, weltweit 32% ????? Haargenau und Punkt? Wie seht Ihr das?
[[ggg]Editiert von daniel.hofer@span.ch am 20-10-2004 um 13:07 GMT[/ggg]]
Trotzdem glaube ich, sind einige Fragezeichen zu setzen. Von den 5700 Amphibienarten sind etwa 2000 in der Zeit seit 1980 neu entdeckt worden. Es handelt sich meist um Tiere von denen wenige Individuen gefunden wurden und jegliche Bestandesaufnahmen der meisten Arten fehlen und niemand weiss ob es, seit der Artentdeckung, mehr oder weniger hat. Gezieltes Monitoring (Beobachtung der Populationsentwicklungen) gibt es in Entwicklungsländern nicht. Wie kann man so einen "Trend" festsetzen ob solche Arten "dem Aussterben" entgegen gehen?
Viele tropische und sub-tropische Ampibien haben eine sehr versteckte Lebensweise, eigentlich findet man sie nur jeweils in einer kurzen Zeitspanne Anfangs der Regenzeit. Welche Garantie gibt es, dass solche Arten immer zur richtigen Zeit gesucht wurden? Ich vermute stark, dass oft
in der falschen Jahreszeit gesucht wurde und
viele Arten deshalb nicht mehr gesehen wurden.
Dann stellt sich noch die Frage, wieviele der neubeschrieben Arten wirklich, echte, neue valide Arten sind - ich habe den verdacht, dass etliche "Neue" nur synonyme bekannter andere Arten sind. Wie auch gerade
an der DGHT Tagung in Norderstedt gezeigt wurde, können Farbvarianten gewisser Arten zu falschen Schlüssen führen - so ist etwa Dendrobates azureus und Dendrobates tinctorius ein und die selbe Art, wie genetische Untersuchungen zeigten. Also Arten die man eigentlich für leicht unterscheidbar hielt!
Ich will die Statistik nicht verharmlosen, der generelle Trend ist sicher tatsächlich erschreckend. Aber echt, wirklich, weltweit 32% ????? Haargenau und Punkt? Wie seht Ihr das?
[[ggg]Editiert von daniel.hofer@span.ch am 20-10-2004 um 13:07 GMT[/ggg]]
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