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Pfeilgiftfrösche

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  • Pfeilgiftfrösche

    Hallo,
    ich überlege schon des längeren ob ich mir Pfeilgiftfrösche anschaffe, bin mir aber noch unsicher. Grund meiner Unsicherheit ist, dass ich mir über die Giftigkeit nicht im Klaren bin. Ich weiß, dass Pfeilgiftfrösche ihr Gift nur über bestimmte Nahrung in ihrem natürlichen Habitat bekommen. Wenn ich jetzt Nachzuchten (also keine Wildfänge) kaufe ist es dann garantiert dass diese Frösche absolut ungiftig sind?
    Und kann ich Pfeilgiftfrösche mit Rotaugenlaubfrösche in einem Terrarium halten?

  • #2
    Re: Pfeilgiftfrösche

    Hallo,
    zur Giftigkeit sollte sich hier was über die Suche finden lassen, das Thema wurde mehrfach behandelt.
    Soviel kann man sagen, das jegliche Amphibien über Hautgifte verfügen. Die Gefahr die von NZ ausgeht dürfte denke ich zu vernachlässigen sein, über ne offene Wunde streichen oder dran lutschen. Aussnahme ist eine überempfindlichkeit (Allergie) gegen die Stoffe, das kam mir allerdings noch nicht zu Ohren. Anfassen würd ich die Tiere dennoch so wenig wie möglich, allein der Tiere wegen... Und wenn Kinder im Haus sind, wär ich auch etwas vorsichtiger.

    Ich hab eine funktionierende Vergesellschaftung gesehen von Agalychnis, Dendrobates azureus und Dendrobates amazonicus. Dabei zu sagen ist aber das das Becken gigantische Masse hatte - schätze mal ausm stehgreif 130*80*150


    schönen Gruss
    Dirk

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    • #3
      Re: Pfeilgiftfrösche

      Vielen Dank für diese Information!

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      • #4
        Re: Re: Pfeilgiftfrösche

        knabber0815 schrieb:

        Ich hab eine funktionierende Vergesellschaftung gesehen von Agalychnis, Dendrobates azureus und Dendrobates amazonicus. Dabei zu sagen ist aber das das Becken gigantische Masse hatte - schätze mal ausm stehgreif 130*80*150

        schönen Gruss
        Dirk
        Hallo Dirk,

        das soll wirklich funktionieren? Ich kann mir da vorstellen, daß die Ventris einen leckeren Snack für die Rotäugigen abgeben würden - sofern sie nicht vorher von den azureus geplättet werden...

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        • #5
          Re: Pfeilgiftfrösche

          Hallo Mirko,

          ja das funktioniert laut dessen Aussage - vielleicht äussert er sich hier noch:-)
          Das Becken ist allerdings wirklich riesig und super strukturiert, die Grössenangaben von mir könnten auch niedrig gegriffen sein. Die Azus haben sich wohl gegenseitig gedrückt, daher hat er da etwas abgebaut. Von den Agalychnis geschossene Amazonicus seien noch nicht aufgefallen und auch keine kennbare Bestandsdezimierung. Nachwuchs ist zumindest bei den Dendrobaten auch immer zu verzeichnen.

          schönen Gruss
          Dirk

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          • #6
            Re: Pfeilgiftfrösche

            Hallo!
            Ich kann mir vorstellen, dass diese Vergesellschaftung gut geht, weil zum einen die Agalychnis sich im Gegensatz zu den Dendrobaten hoch über dem Boden aufhalten (Azureus klettern doch nicht sonderlich viel oder bin ich falsch informiert?) und auch die Aktivitätszeiten der Tiere unterschiedlich sind.
            Ich hatte eine ganze Zeit lang Phrynohyas resinifictrix mit einer Gruppe Anolis carolinensis vergesellschaftet. Das ging gut, bis nach einem halben Jahr ein Weibchen fehlte, ein Frosch dafür aber um so dicker war...
            Gruß

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            • #7
              Re: Pfeilgiftfrösche

              Hi,

              mit dem Bodenständigen is das so ne Sache. Azureus klettern erstaunlich gut hoch - runter machts dann oft "plumps" aber die hängen schon in den unmöglichsten oberen Eckchen rum wenn die Höhe zur Verfügung steht und machen das auch gerne.
              Scheint bei ihm eben wegen der Terrariengrösse zu funktionieren und wegen der sich kaum überschneidenden unterschiedlichen Aktivitätszeiten...

              Ich geh auch mal davon aus das der ein oder andere amazonicus da mal an der Zunge kleben bleibt, vor allem wenn NZ da mal aus den Bromelien kraxeln) Aber die Verluste scheinen nicht merklich zu sein, wenn es denn welche gibt.

              Gruss
              Dirk

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              • #8
                Re: Pfeilgiftfrösche

                Hallo,

                ich wäre mit der Veröffentlichung von solchen Vergesellschaftungsbeispielen immer sehr vorsichtig.

                Das mag im Einzelfall ja gut gehen, aber als Vorbild, gerade für Anfänger, sicher nicht empfehlenswert.

                Gerade Dendrobaten und andere Pfeilgiftfrösche/Baumsteiger sind doch in Artbecken wesentlich besser untergebracht.

                Und warum heißen die wohl Baumsteiger??

                Gruß Ingo V.

                Kommentar


                • #9
                  Re: Re: Pfeilgiftfrösche

                  ingo v. schrieb:
                  Und warum heißen die wohl Baumsteiger??
                  Keine gelungene rethorische Frage, da die Mehrzahl der Arten doch eher in der Laubschicht zu Hause ist.
                  Klugscheissende Grüsse

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                  • #10
                    Re: Pfeilgiftfrösche

                    @Dirk:
                    Wenn ich nicht irre wurde im Dendrobatenforum kürzlich von einer Vergesellschaftung D. azureus u. D. ventrimaculatus berichtet. Die lief über einige Zeit (hab da irgendwie 3 Jahre im Kopf) gut, mit Nachzuchterfolg usw. Plötzlich hat dann die Mrs. azureus gemeint, die WG sollte aufgelöst werden....sehr zum Nachteil der Ventris.

                    Berichte von azureus, die eine Gruppe D. pumilio dezimiert haben, dürften Dir bekannt sein. Selbst eigentlich friedliche D. tinctorius haben ich schon erlebt, die mit Vorliebe einen P. vittatus durchs Becken geprügelt haben...(wobei das merkwürdigerweise bei einem guten Bekannten seit längerem gut funktioniert).

                    Kommentar


                    • #11
                      Re: Pfeilgiftfrösche

                      Hi,

                      ich sag ja nicht das ich das für gut heisse und allgemein empfehle. Auch dürfte den meissten eine derartige Terrariengrösse wie dort nicht möglich sein zu realisieren...
                      Da funktionierts eben - ob dauerhaft und ganz ohne Verluste sei dahingestellt.
                      Bin kein Vergesellschaftungsgegner aber auch kein unbedingter befürworter - denke das muss man für sich selbst entscheiden und vor allem Ausweichbecken haben und beobachten.
                      Tinctorius nominat und amazonicus gingen bei mir zum beispiel nicht weil sich die Tiere gegenseitig nervten und anderes Verhalten aufwiesen als alleine, bei anderen funktioniert das. Es gibt denke ich mehr die nicht funktionieren als welche die funktionieren - bei mir hocken nach einigen wenigen Versuchen die meisten Arten seperat.
                      Seit meine Geckopopulation (L. lugubris) angewachsen ist, legen z B. die mit dort sitzenden variabilis nicht mehr - Zeit für trennung.
                      Man muss es eben beobachten - was natürlich in manchen Fällen (Azu als Pumi oder ventrikiller) dann auch zu spät sein kann.
                      Hab auch schon in einem verhältnissmässig grossen Becken ein azureuspaar und ein lugubrispaar gesehen mit jeweiligen NZ und das schien zu klappen - wie lange keine Ahnung...

                      Imo sind Berichte über funktionierende Vergesellschaftungen nie eine allgemein zu verwendende Schablone, sondern abhängig von den bedingungen des Minihabitats und nicht zuletzt von dem individuellen Charakter der Tiere...
                      Sollte nicht so rüberkommen, das das in jedem Falle funktionieren muss...

                      Gruss
                      Dirk

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                      • #12
                        Re: Pfeilgiftfrösche

                        Ich selber vergesellschafte meine Frösche auch, würde und werde dies aber niemals empfehlen, da zuviele Parameter hier eine Rolle spielen und man auch (wie ich kürzlich erst wieder las) nach Jahren mit einem "Kippen" des friedlichen Beieinanderseins und gar Verlusten rechnen muß. In jedem Fall muß immer ein Ausweichbecken zur Verfügung stehen und die Tiere im Verhalten genau beobachtet werden!

                        Meine persönlichen Erfahrungen zeigen aber bisher (knapp 3 Jahre) das Vergesellschaftungen funktionieren können und das innerartliche Aggressionspotential sogar größer sein kann, als das Artübergreifende.

                        5 D. tinctorius mussten getrennt werden, da Streitereien mit steigendem Alter zunahmen, 4 D. imitator mußte ich aus gleichen Gründen trennen. Aber meine D. tinctorius interessieren sich überhaupt nicht für die D. imitator und umgekehrt.
                        sigpic

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                        • #13
                          Re: Pfeilgiftfrösche

                          Hallo,

                          da ja nun Dirk und Horst darauf hingewiesen haben, daß ein Ausweichbecken zur Verfügung stehen MUSS. Soweit war ich
                          damals auch. Aber wenn ich ja eh ein 2tes Becken brauche,
                          kann ich die Tiere auch gleich getrennt halten....tja, und
                          so mach ich das jetzt.

                          @Horst: Welche Temperatur hast Du in dem Becken? Die Ansprüche
                          der beiden Arten unterscheiden sich ja doch ziemlich, oder?

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                          • #14
                            Re: Pfeilgiftfrösche

                            Der Temperaturbereich im Becken liegt zwischen knapper Raumtemperatur (je nach Jahreszeit zwischen 19 und ca. 24°C und durch den Wasserlauf eher noch darunter) und knapp 30 °C im direkten Bereich der HQL-Lampe...

                            Wie ich schon schrieb, empfehlen würde ich das nie, da zuviele Parameter eine Rolle spielen... Und ein Ausweichbecken ist ein MUSS!!
                            sigpic

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