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Frösche für Paludarium

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  • Frösche für Paludarium

    Hab vor nen paar Wochen meine Begeisterung für Frösche entdeckt. Dazu nen paar Fragen: Welche Suedamerikanischen oder Westafrikanischen Frösche eignen sich für die Haltung in nem Paludarium? Wer selber Frösche in nem Paludarium hält und mir Fotos schikken oder gute Seiten nennen koennte, dann wäre das voll nett!
    Mercie im vorraus

  • #2
    Re: Frösche für Paludarium

    Hallo,

    Cityliner hier im Forum, denke der wird sich zu Wort melden, hällt Phyllobates vittatus, Dendrobates leucomelas und Dendrobates ventrimaculatus in einem Paludarium.
    Agalychnis callidryas sollte sich anbieten.

    Bei Dendrobaten sollten im Wasserteil rundherum Ausstiegsmöglichkeiten geschaffen werden - die Viecher schwimmen sonst gegen die Scheibe und saufen ab. Ist mir auch schon in relativ kleinen Wasserteilen passiert, eben wo nach vorne hin nur Scheibe war.

    schönen Gruss
    Dirk

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    • #3
      Re: Frösche für Paludarium

      Hallo,
      ich könnte Dir nur Frösche für den Wasserteil empfehlen, weil ich mit Land bewohnenden Frösche zu wenig Erfahrung habe.
      Hier aber eine Linkliste zum Thema Paludarium: http://paludarium.pipidae.de/paludarien.php

      IMO die optimalste Reihenfolge ist es, erst das Becken einzurichten, damit man in etwa weiß, welche Lebensräume man hat.

      In Westafrika gibt es z. B. Riedfrösche. Manche Gattungen leben sehr stark in den Bäumen und Büschen, andere eher am Boden. Dann gibt es innerhalb einer Gattung Arten die eher am Wasser leben und andere, die nur zum Laichen dort hingehen.

      Bei meinem kleinen Paludarium (findest Du auch über den obigen Link) habe ich quasi keinen richtigen Landteil gebaut, sondern eher eine Kletterwand. Den beiden Leptopelis die seit etwa drei Monaten darin wohnen gefällt es aber wohl trotzdem recht gut darin.

      Ich mache nur in West- und Zentralafrika!

      Gruß Martin

      [[ggg]Editiert von Martin Truckenbrodt am 19-08-2005 um 16:01 GMT[/ggg]]
      Mitglied der AG Anuren
      http://pipidae.org - Zungenlose Frösche - Paludarium - Filter für Pfützen- und Tümpelaquarien

      Kommentar


      • #4
        Re: Frösche für Paludarium

        Hi EDEZU

        Tach Dirk
        gut behalten - stimmt auffallend genau .... ursprünglich waren es 4 vittatus, 5 leucomelas und 5 ventrimaculatus.... plus mittlerweile einige nicht zählbare wilde Nachkommen

        hab den Beitrag schon nach dem Mittagessen entdeckt, aber noch gezögert drauf zu antworten. Warum kann ich nicht sagen - vielleicht war es der erste Satz von EDEZU: ... hab vor ein paar Wochen meine Begeisterung.... usw...

        Bitte nicht böse sein, aber das erweckt so den Eindruck, jemand hat einen Käfig und hat da was buntes gesehen was er da reinpacken will.

        Die Planungen, Umsetzung und Bau meines Palus haben ganze 6 Jahre gedauert, incl. 1 Jahr einfahren des Landteils ohne Tiere, bis alles so perfekt lief das ich dem Lebensraum die Tiere anvertrauen konnte.

        Vergesellschaftung an sich ist schon ein heikles Thema - sie funktioniert bei mir nur weil ich mich richtig vorbereitet hab und den perfekten Lebensraum geschaffen hab - muß jetzt aber nicht heißen das es bei allen ebenso klappt!

        Von dir EDEZU will ich nu erst mal wissen, was für Abmessungen das Palu hat und - wichtig - welches "Thema" der Wasserteil hat - wieviel Liter Wasser! ...und welche Art von Fischen vorgesehen ist. Ist in sofern wichtig, da der Wasserteil das Klimageschehen im Palu sehr stark beeinflußt. Dies schlägt sich u.a. auf die Temperaturen nieder.

        Grundsätzlich ist folgendes bei Dendrobaten zu beachten: sie können nicht schwimmen bzw. sich lange über Wasser halten.
        Dendrobaten leben in der Regel allerdings an größeren Wasserläufen, so das sie mit dem Element eingentlich ganz gut klar kommen. Sie benötigen jedoch flache Uferzonen oder z.B. Korkrinden oder Xaximstücke an der Wasserlinie als Ausstiegsmöglichkeiten. Schwimmen sie gegen das glatte Glas (z.B. die Vorderscheibe) dann ermüden sie sehr schnell und ertrinken! Dieses Risiko ist immer da -auch wenn es bei mir noch nie zu einem solchen Zwischenfall gekommen ist. Jeder meiner Dendrobaten, die mal "baden" gingen hat es bisher aus eigener Kraft wieder an Land geschafft. Die Leucos sitzen manchmal sogar am Ufer und jagen vorbei schwimmende Drosos, die die Fische übersehen haben. Einmalig anzusehen.

        Bilder von meinem Palu, dem Bauphasen und seinen Insassen kannst du dir in meiner Galerie ansehen: www.pitshome.info/galerie/galerie.inc.php.
        Die Arten, die du in deinem Palu einsetzen kannst werden vom Wasserteil und seiner mittleren Temp. abhängen.... dazu später mehr wenn ich mehr über dein geplantes Palu weiß.

        Grüße
        City

        Kommentar


        • #5
          Re: Frösche für Paludarium

          Vielen Dank fuer die Antworten! Und besonders fuer die Links!
          Nej hab keine bunten Froeschchen in nem kleinen Kasten gesehen, sondern viele schoene Froesche in Westafrika beobachtet. Und da ich seid klein auf nen begeisterter Terrarianer bin und schon immer an Paludarien interressiert war, wollt ich einfach mal so rumfragen, hab naemlich noch garkeinen Plan! Und wollt mir erstmal Infos geben lassen...... weiss naemlich noch nicht ob ich nen Westafrikanisches Becken oder nen Suedamerikanisches Becken haben will.
          Desweiteren sollte das ganze in nem nicht so unglaublich großen Rahmen aussfallen. Hatte gedacht als Wasserteil so nen Meterbecken und dem entsprechend nen Landteil drueber. Sind nicht so die Hammermaße, waere aber erstmal meine angepeilte Groeße.
          Freue mich ueber weitere Kommentare!

          Kommentar


          • #6
            Re: Frösche für Paludarium

            Hi,
            Ich hab nen Paludarium mit den Maßen 100x50x100 wobei der Wasserstand ca 40cm beträgt,der Landteil ist zwischen 20-30cm tief.
            Ich halte darin 4 Dendrobates variabilis.Seid 3 monaten bisher ohne Verluste,und seid gestern hört man einen auch rufen.Kann die Tage
            auch mal Bilder machen,hab gerade meine Diggi cam nicht hier.
            cya Hendrik

            Kommentar


            • #7
              Re: Frösche für Paludarium

              Kannst bei mir http://essling.at/unke vorbeischauen. Da gibts Bilder von Südamerikanern, Nordamerikanern, (Chinesen) und einen einsamen Afrikaner.

              Kommentar:
              .) Im Haushaltsbereich halte ich "so nen Meterbecken" sehr wohl für einen "großen Rahmen"!
              .) Das mit dem ausgeprägtem Wasser macht mich stutzig. Die von mir gehaltenen Arten (s. Link oben) sind wechselhaft trockener/feuchter zu halten. - Denk das nochmals durch.
              Für mich hast Du ein Uferbereich-Becken im Kopf. Das geht doch wohl in Richtung Dendrobaten (da weiss aber knabber0815 weitaus mehr drüber als ich).
              .) Wenn Du mit dem Wasser nicht so streng bist, dann kann ich mir für Südamerika gut Agalychnis sp. (ev. sogar mit Phyllomedusa sp. vergesellschaftbar) und für Afrika Leptopelis oder die kleinen Afrixalus/Hyperolius/Kassina (vergesellschaftbar???) vorstellen.
              .) Aus dem System gedacht: Außerst süß und spannend, aber weder Amerika noch Afrika noch Frosch wären natürlich die Bombina orientalis ;-). Kann ja sein, dass das sogar Deinen Vorstellungen eher entspricht.

              Kommentar


              • #8
                Re: Frösche für Paludarium

                Hi EDEZU,

                okay, du solltest dich erst mal für ein Thema entscheiden. Ich selbst kenn mich nur mit Süd- und Mittelamerikanern aus - also Dendrobaten.

                Je nachdem wie die Wassertemp ausfallen wird kannst du dir dann Hochlandarten (die es etwas kühler mögen) oder Tieflandarten (aber auch nur bis max 28°) für den Landteil aussuchen. Hilfreich ist dabei die Datenbank www.dendrobase.de, wo viele Daten diesbezüglich zusammen getragen wurden.

                Bei einem Wasserteil von 1m hat du schon einen ganz schönen Brocken. Denn es kommt ja auch noch Land seitlich oder dahinter dazu - und besonders im hinteren Bereich mußt du ja noch an alles dran kommen!
                Beachte auch die Problematiken, die mit der Höhe dazu kommen. Das Licht wird je nach Bewuchs das Wasser nur noch bedingt erreichen!!!
                Bedenke auch die Größe der Dendrobaten! Viele werden nicht größer als 2-3 cm, und werden in dem "Großen" Teil untergehen. Größere Arten gibts nur aus dem Tinctoriuskomplex.

                Mein Palu hat übrigens die Abmessungen 150cm Breit und 100cm Tief, sowie 60cm Wassertiefe und 120cm Höhe Landteil. Das Wasservolumen entspricht ca 400 Liter und beherbergt ein komplettes Aquarium mit Skalaren, Beilbäuchen, Salmlern und Panzerwelsen.

                Ich hoffe, ich konnt etwas helfen

                City

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                • #9
                  Re: Frösche für Paludarium

                  Hallo City,

                  ich würde mich gerne in diesen Threat mit einbringen.

                  Ich werde mein Paludarum in nächster Zeit neu besetzen. Entwerder mit Anolis oder eben halt Dendrobaten. Daher mein Posting hier.
                  Ich beschreibe mal kurz mein Terrarium es hat die Maße lxbxh 1,4x0,7x1,8 m. Es geht davon nichts mehr für die Technik ab, da ein Lichtkasten, mit 2 X 58 W T5, x HCI 70 W sowie Spots angebracht ist.
                  Der Wasserteil macht ca 3/4 der Grundfläche aus und ist ca. 30 cm hoch.

                  Ich würde es sehr gern vollständig zuwachsen lassen (xaxim an den Wänden) und daher kommen für mich nur kleinbleibende Arten in Frage.

                  Nun zu meiner Frage, hat man in einem so relativ grossem Palladium überhaupt die Möglichkeit Dendrobaten zu beobachten und wenn ja mit wievielen Tieren sollte man es besetzen?

                  danke im voraus

                  Gruß

                  Martin

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                  • #10
                    Re: Frösche für Paludarium

                    Hi Martin,

                    ich geb dir noch einen guten Tip mit auf dem Weg: Vertrau nicht zu sehr auf gut bewachsenes Xaxim!!! Gerade nicht in so einem Palu mit entsprechender Lichtleistung. Denn das, was dann da raus kommt wird dermaßen groß, das es dir das Licht nach unten wegnimmt und dort alles verkümmert oder sogar eingeht!!! Ich sprech da aus eigener Erfahrung und reiße mittlerweile alle Farne raus die immer wieder aus dem Xaxim nachwachsen.

                    Und zu deiner Frage:
                    Ja, man kann sie sogar sehr gut beobachten. Durch den größeren Lebensraum entwickeln die Tiere eine ganz andere Eigendynamik wie z.B. der instinktive Reflex vor tiefen Wasserflächen. Durch die immensen Rückzugsmöglichkeiten bekommen die Tiere auch mehr Sicherheit und werden immer "mutiger". Gerade vittatus, die mit ihrem Fluchtreflex nur recht selten zu sehen sind werden dadurch immer zutraulicher. Sie hören nach ca 1 Jahr noch nicht mal mehr auf zu singen wenn ich vorm Palu auftauche. Und das revierbildende Weibchen dreht sich nur noch zu mir um als ob sie sagen will: Was willst du denn hier!!!

                    Sie verschwinden nur noch wenn ich halb ins Palu steig um Pflanzen zurück zu schneiden oder was umbaue. Allerdings: wenn sie nicht gefunden werden wollen, dann wirst du sie auch nicht finden

                    Und du wirst wahrscheinlich niemals wieder alle deine Tiere auf einmal sehen, je nachdem wie der Landteil verbaut ist und - verwildert.
                    Natürlich wird das auch von der Größe der Art abhängen, denn die größeren Arten aus dem Tinctorius-Komplex werden natürlich besser zu finden sein als die kleine ventri's.

                    Zum Besatz: Bezieh nicht die Höhe mit ein wenn du die Anzahl der Tiere "berechnest" !!! Nimm nur die reine Landfläche, denn jede Art kommt mal am Boden vorbei - und hier gibt's die meisten Streitigkeiten - während weiter oben "Frieden" herrscht.
                    Wenn bei dir 3/4 der Fläche an Wasser >>verloren<< geht, dann würd ich nur eine Art mit 2 Pärchen (erst mal) einsetzen.
                    Denn bedenke auch - die Tiere vermehren sich darin unkontrolliert, und Sie später dort wieder herausfangen - viel Spaß - da hab ich auch noch keine Patentlösung gefunden ))

                    Grüße
                    Achim

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                    • #11
                      Re: Frösche für Paludarium

                      Hi Cityliner,

                      Das Paludarium von dir ist echt Spitze! Genau so was schwebt mir vor. Vielleicht nicht so Perfekt und nen bissel kleiner, aber die Fotos sind echt klasse! Was hast du in die Technik + Pflanzen gesteckt? Vorallem würde mich interressieren, was das für ne Beregnungsanlage ist, die du verwendest.

                      Hab mir mal nen paar Bücher zunächst über Paludarien besorgt. Bin mir mit dem Thema noch nicht Sicher. Gibts Tagaktive Westafrikaner? Kenne keinen, daher würd ich bisher zu Südamerikanern tendieren. Desweiteren gefallen mir die Bromelien echt super, die in so nen Afrikabecken nen bissel strange wirken würden.

                      Mercie für die nützlichen Tipps EDE

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                      • #12
                        Re: Frösche für Paludarium

                        Hi EDE,

                        was ich da reingesteckt hab kann ich dir beim besten Willen nicht sagen. Ich hab das über mehrere Jahre umgesetzt und dabei soviel ausprobiert, was hinterher noch nicht mal Anwendung fand - da hab ich schnell den Überblick verloren. Da es aber über mehrere Monate verteilt war fiel es gar nicht mal so ins Gewicht.

                        Die Regenanlage ist - und nu sorry für die Schleichwerbung - ne ENT. Wer ne vernünftige Anlage sucht, die erstens fein zerstäubt und zweitens noch in der Lage iss Bromelientrichter zu füllen, der kommt um die nicht herum. Ich hab einiges ausprobiert was sich "Regenanlage" nannte - es war alles rausgeschmissenes Geld. Gut, das Teil von Gardena konnt ich noch für ne Randbewässerung des Xaxim mit 2 Liter/h Tropfern umfunktionieren....

                        Von Westafrikanern hab ich nicht den blassesten Schimmer. Für mich kamen von vorn herein nur Dendrobaten in Frage, und somit hab ich mich für andere Tiere nie wirklich interessiert. Da muß jemand anderes hier ran

                        Ach ja, wenn du im Raum Köln wohnst kann ich dir in Sachen Bromelien ne erstklassige Bromeliengärtnerei empfehlen

                        Grüße
                        City

                        [[ggg]Editiert von cityliner am 05-09-2005 um 08:22 GMT[/ggg]]

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                        • #13
                          Re: Frösche für Paludarium

                          Hallo City,
                          erstmal danke Dir.

                          Ich hoffe, dass Du mich nun nicht missverstehst und Du denkst, dass ich mein Terrarium "voll stopfen" will.

                          Ist als Bodenfläche nur die unterste Fläche gemeint oder horizontale Flächem im allgemeinen?

                          Den Tieren würde noch zwei Terassen zur Verfügung stehen, die einen bzw zwei Wasserfälle bilden.

                          Das zuwachsen mit Farnen wäre ein Problem welchem ich mehr als gerne zu tun hätte. Nicht, dass ich das von Dir gesagte anzweifel, nur für ein Urwaldähnlich begrüntes Terrarium würde ich die Arbeit, bedingt durch das "kurz schneiden" gerne in kauf nehmen.

                          Gruß

                          Martin

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                          • #14
                            Re: Re: Frösche für Paludarium

                            Hi Martin,

                            maddinnrw schrieb:
                            Ich hoffe, dass Du mich nun nicht missverstehst und Du denkst, dass ich mein Terrarium "voll stopfen" will.
                            Das wollte ich damit auch nicht sagen. War einfach nur als Faustregel gedacht: Je weniger Tiere umso besser das natürliche Verhalten und umso weniger Streß durch Streitigkeiten.

                            Ist als Bodenfläche nur die unterste Fläche gemeint oder horizontale Flächem im allgemeinen?
                            Ich dachte da nur an den Boden und evtl. die Terrassenförmigen Erhebungen, nicht jedoch die Horizontalen Anbauten an den Wänden, die als Sitz- oder Rufflächen genutzt werden sollen.

                            Das zuwachsen mit Farnen wäre ein Problem welchem ich mehr als gerne zu tun hätte. Nicht, dass ich das von Dir gesagte anzweifel, nur für ein Urwaldähnlich begrüntes Terrarium würde ich die Arbeit, bedingt durch das "kurz schneiden" gerne in kauf nehmen.
                            Anfangs war ich da auch drauf hinaus, allerdings nahmen die Problematiken dermaßen zu und der untere Raum wurd immer kahler, der Bodenbewuchs - vor allem die Moose - gingen total ein, der Boden "vermatschte" sogar.

                            Aber okay, probiers. Jeder muß seine Erfahrungen selber machen

                            Grüße
                            City

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