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Also zum Apmphibienbaden würde ich dest Wasser nicht empfehlen.
trotz der guten Grundidee würde ich auch keine Wasseraufbereiter verwenden. Zumindest keine, die als Komplexbildner EDTA oder EGTA enthalten. Ich meine mich zu erinnern, dass das für Amphibien nicht unproblematisch sei -aber wie so oft weiss ich nicht mehr, wann und wo ich das gelesen habe. Harte und Flix wissen das aber sicher auf Anhieb
Bei Verdacht auf Schwermetalle könnte man dem Wasser auch schwarzen Tee oder etwas Zitronensäure zusetzen.
Ich schwöre in solchen Fällen auf Aktivkohle oder Brittafilter.
Und Riccia oder Javamoos im Becken als "biologischer Puffer".
Evtl auch ein paar Erlenzäpfchen zum Ansäuern, enthärten und keimarm halten.
Seemandelbaumblätter sind Erlenzäpfchen für Yuppies. Ich sehe ausser im Preis keine Unterschiede im Anwendungsfeld.
Erlenzäpfchen mit wenig Eichenblättern gemischt geht auch.
Es würde mich wundern, wenn das bisschen Silber, das die Britta Filter ausbluten amphibienschädlich ist.
Vor Jahren wurde Silbenitrat ja auch von Vets zur Wunddesinfektion auch bei AMphibien eingesetzt.
Ok, ist schon richtig, das heute nicht mehr zu tun.
Aber das bisschen Silber im Brittawasser würde mir keine Sorgen machen.
Ausserdem fällts im Terrariumtümpel wohl eh bald als phosphat aus.
Mein Kröten haben jedenfalls keine Probleme mit Brittawasser.
Ansonsten ist Leitungswasser eigentlich fast überall problemlos für Amphibien einsetzbar. Alte Kupfer/Bleileitungen im Haus könnten Probleme machen -vor allem, wenn da jemand dran rumschraubt oder putzt- und extrem hartes Wasser (wir haben zB 22 Härtegrade)ist vielleicth auch nicht das beste.
Gruß
Meiner Meinung nach sind die meisten Frösche nicht sehr empfindlich auf Wasserqualität, man findet z.B. auch in der Natur oft noch Kaulquappen in unglaublichen Dreckbrühen. Die Hautsekrete der Froschlurche halten vieles Fern. Was sie hingegen sehr schlecht
vertragen ist Salz im Wasser. Fazit: Wasser dass wir halbwegs trinken können. kann Fröschen nicht schaden .....
maehlson schrieb:
Zum Thema destillierten Wasser möchte ich um keinen Glaubenskrieg anzufangen nur noch andeuten: dest. Wasser 0 / Körper X --> Konzentrationsausgleich --> ??? Mal drüber nachdenken, oder...
auch auf die Gefahr hin, mir kurz nach meinem Einstand hier schon einen Rüffel vom Moderator einzufangen:
BITTE hört auf, dieses Ammenmärchen nachzuplappern! Dieses arrogante "denkt mal drüber nach" in Verbindung mit entsprechender Ahnungslosigkeit geht mir auf den Keks.
Hier nochmal ein Versuch, das ganze kurz zu erklären (lang ists her, wers genauer erklären kann möge mich verbessern):
Wahr ist: durch den Unterschied in der Ionenkonzentration zwischen Körperflüssigkeit und dem destillierten etc. Wasser entsteht eine Tendenz zum Konzentrationsausgleich (osmotischer Druck). Bei Zufuhr von entsprechenden Mengen von destilliertem Wasser ändert sich die Konzentration in der Körperflüssigkeit stark genug, um eventuell fatale Folgen zu haben. Zumindest beim Menschen äußert sich das, wenn ich mich recht entsinne, durch massive Störungen der nervösen Reizleitung aufgrund der zu niedrigen Kaliumionenkonzentration.
Wahr ist aber auch: der Konzentrationsunterschied zwischem Leitungswasser und destilliertem Wasser ist im Vergleich zum Unterschied beider zur Körperflüssigkeit vernachlässigbar - man kann sich mit Leitungswasser genauso gut tottrinken wie mit destilliertem Wasser - wie vor einiger Zeit ein paar amerikanische Studenten bewiesen haben. Vom zweiten braucht man vielleicht minimal weniger.
Zu beachten ist eher, dass bei ausschliesslicher Ernährung mit destilliertem oder Osmosewasser ein Mangel an Mineralstoffen und Spurenelementen eintreten kann, die normalerweise über das Wasser aufgenommen werden.
Sorry für den Ausbruch, aber das musste jetzt mal raus.
[[ggg]Editiert von geckolino am 28-11-2005 um 19:51 GMT[/ggg]]
Moin,
Mal ein paar Bemerkungen und Zusammenfassungen:
1. Leitungswasser (Trinkwasser) ist in Deutschland eins der am Besten kontrollierten Lebensmittel in Deutschland - daher auch unbedenklich wie jemand hier schon geschrieben hat Chlor ist flüchtig und wenn man sein Wasser abstehen lässt sollte es keine Probleme bei Amphibien geben.
2. Quappentee gibt Gerbstoffe an das Wasser ab, diese sollen ein Bakterien und Pilzwachstum verhindern das ist der gewünschte Effekt und nix anderes
3. Abkochen und filtrieren - Das kannst Du Dir direkt schenken die Ca-ionen bekommst Du weder durch filtern noch durch abkochen weg (abkochen wirkt gegen Keime, die Du im Leitungswasser nicht finden wirst wohl aber in Deiner Regenanlage oder in Deinem Nebler.
4. Britafilter - is nix anderes als ein Ionenaustauscher mit Aktivkohle es werden Ionen schlichtweg nur ausgetauscht (gegen Wasserstoffionen), weiter wird das Wasser angesäuert.
Ergo kannst Du bedenkenlos Leitungswasser verwenden falls das Wasser zu hart sein sollte bleibt dir nur eine UO-Anlage einzusetzen oder eine Vollentsalzungsanlage der Rest ist Augenwischerei.
Falls Du sorgen hast, dass noch irgendwelche Reststoffe im Wasser sind (Hormone aus der Antibabypille sind da immer mal im Gespräch) empfiehlt sich eine Filtrierung über einen Carbon Monoblockfilter.
Übrigens die meisten Probleme die durch Wasser entstehen ist der unsachgemäse Umgang damit
- Regenanlagen und vernebler werden nicht gereinigt -> Bakterienwachstum
- In Terrarien wird kein Wasserwechsel durchgeführt
- Es wird mit Quappentees etc rumgepanscht ohne zu wissen was man tut.
also da ich hier ja wohl mal ein ziemliches Wespennest angestochen habe, möchte ich mich doch noch mal äußern.
Bin ja gerne bereit was neues zu lernen und Fehler zuzugeben.
Zum Thema dest. Wasser habe ich mehrere Googleversuche unternommen und keine eindeutige Meinung bekommen. Es wird, wie hier schon geschrieben, überall etwas anderes angegeben und von total gefährlich bis bestes Trinkwasser auf der Welt alles geschrieben. Daher suche ich für mich noch ein bisschen weiter...
@Rindviech:
Ich muß dir leider wiedersprechen. Bei der Erwärmung des Wassers entsteht Wasserstein, dieser besteht chemisch aus Calciumcarbonat bzw. Magnesiumcarbonat. Wird Wasser verdampft, entsteht Kesselstein: Bei der Verdampfung entweicht nur reiner Wasserdampf, während sämtliche Salze, die im Wasser gelöst sind, bei der Verdampfung als Rückstand zurückbleiben. Im Gegensatz zu Wasserstein kann Kesselstein nicht nur Calcium- und Magnesiumsalze enthalten, sondern auch Calciumsulfat (=Gips) bzw. Silikate (Kieselsäure). Diese Ablagerungen sind der feine weiße Schleier im Kochtopf oder Wasserkessel. In alten, nicht so oft gespülten, Kesseln sieht man richtigen, abgeplatzten "Grieß".
Sicherlich wird man dadurch kein "entkalktes" WAsser enthalten, aber man kann die Härte so verringern.
ich verwende für die Beregnung seit geraumer Zeit Osmosewasser, ohne Aufbereitung.
Sollte ein Auffüllen der Wassergräben (Wasserbehälter) von nöten sein, tu ich dies mit Leitungswasser. Solches verwende ich auch in den Wasserfallterrarien.
Quappenaufzucht wird bei mir in verbindung mit Quappentee gemacht - dazu verwende ich abgestandenes Leitungswasser...
@Rindviech:
Ich muß dir leider wiedersprechen. Bei der Erwärmung des Wassers entsteht Wasserstein, dieser besteht chemisch aus Calciumcarbonat bzw. Magnesiumcarbonat. Wird Wasser verdampft, entsteht Kesselstein: Bei der Verdampfung entweicht nur reiner Wasserdampf, während sämtliche Salze, die im Wasser gelöst sind, bei der Verdampfung als Rückstand zurückbleiben. Im Gegensatz zu Wasserstein kann Kesselstein nicht nur Calcium- und Magnesiumsalze enthalten, sondern auch Calciumsulfat (=Gips) bzw. Silikate (Kieselsäure). Diese Ablagerungen sind der feine weiße Schleier im Kochtopf oder Wasserkessel. In alten, nicht so oft gespülten, Kesseln sieht man richtigen, abgeplatzten "Grieß".
Sicherlich wird man dadurch kein "entkalktes" WAsser enthalten, aber man kann die Härte so verringern.
Sven
Beim destillieren entsteht reines Wasser, beim abkochen nicht. Im Gegenteil, es geht reines Wasser verloren (Dampf) -> die Konzentration der gelösten Stoffe steigt an. Die Ablagerungen bilden sich nur dann, wenn man soviel Wasser verdampft, dass die Lösung übersättigt ist. Die Konzentration an gelösten Stoffen ist in solchem Wasser aber wesentlich höher als in normalem Leitungswasser. Abkochen lohnt sich nur um Bakterien abzutöten (die aber im Leitungswasser nur in unbedenklichen Mengen vorkommen), Gase auszutreiben und unter umständen um thermisch instabile, giftige Moleküle zu zerstören (die im Trinkwasser aber auch nicht vorkommen). Abkochen von Leitungswasser ist deshalb sinnlos. Übrigens, die Löslichkeit von Feststoffen in Wasser steigt mit zunehmender Temperatur...
ich destilliere mein Wasser nicht, sondern koche es mit Deckel ab!
Daher besteht ein Rückfluß.
Beim Erhitzen über 50-60 Grad C fällt die sog. Carbonathärte, der Anteil der W., der aus der Lösung von Kalkstein stammt, aus.
Die Carbonathärte ist definitionsgemäß der Teil der Gesamthärte, der sich beim Kochen des Wassers als wasserunlösliche Carbonate (Kesselstein) ausfällen lässt. Beim Kochen wird nahezu sämtliches CO2 ausgetrieben wodurch das Gleichgewicht zwischen Kohlensäure (H2CO3), Kohlenstoffdioxid (CO2) und (Hydrogen )Carbonaten (rHCO3 und rCO3) zu Gunsten der Carbonate verschoben wird.
Wenn man hartes Wasser erhitzt, entsteht eine Trübung im Wasser.Ein Teil der gelösten Salze verwandelt sich in unlöslichen Kalk
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