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Reinigung Terrarium

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  • Reinigung Terrarium

    Hallo !

    Ich weiß nicht genau, in welche Kategorie die Frage gehört.
    Da der "Verursacher" aber eine Kröte ist, hab ich es in diese gestellt.

    Meine Frage an andere Halter von Amphiebien o. Reptilien :

    Wie reinigt Ihr Euer Terrarium von Kotresten der Tiere ?
    Ich habe eine Agakröte und die macht relativ viel übel riechenden "Abfall".
    Besonders ärgerlich ist es, wenn dieser "Abfall" z.B. auf Moos geht. Dort bekommt man ihn schlecht raus und immer Moos austauschen macht keinen Sinn. Und man kann den Kot auch schlecht von dem Walderdeboden unterscheiden, den ich im Terrarium habe ( außer am Geruch )
    Ich habe mal in einem älteren Beitrag gelesen, das einige Weiße Asseln als Putzkolonne im Terrarium halten - schaffen die wirklich den Dreck in kurzer Zeit abzubauen ??
    Oder kennt jemand noch andere effektive Methoden der Säuberung ?

    Ich überlege auch schon, eventuell künstliche Moosmatten o.ä. im Terrarium zu plazieren, wegen der einfachen Reinigung dieser. Oder eignet sich bei stark
    kotenden Tieren anderer Boden besser ?

    Ich bedanke mich im Voraus für Eure Antworten !

  • #2
    Hallo,
    ich habe keine Agakröten, und kenne deren Kotmengen nicht. Mit kleineren Mengen werden die Weißen Asseln, aber auch vor allem meine Lieblinge, die Springschwänze, sehr gut fertig. Bei großen Mengen empfehle ich gerne Zophobas-Käfer.
    Warum ist das Austauschen von Moos keine Lösung?
    VIele Grüße
    Andrea

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    • #3
      Hi,

      in meinem großen Wohnzimmerterrarium lebt u.a. ein Krötenpärchen von stattlichen 350 (1,0) bzw 750g (0,1) Gewicht.
      Die produzieren ordentliche Würste, die einem Dackel alle Ehre machen würden.
      Ich habe aber trotzdem noch nie (!) Krötenkot entfernt. Meine Bodengründe werden bei Ersteinrichtung jeweils mehrfach mit Laubwalderde, weissfaulem Holz und Fallaub "geimpft". Wenn ich dran denke, setze ich auch gesammelte Kellerasseln und Regenwümer dazu. Das bringt eine rege Kleinlebewelt in die Becken, die sich nach einiger Zeit so vermehrt, dass alles organische, was auf dem Boden liegt rasch verschwindet. Ein Krötenhaufen ist in 24 h unsichtbar geworden. Das Becken riecht waldig erdig und stinkt nie (dürfte es im Wohnzimmer schon wegen meiner Frau auch nicht).
      Jetzt ist das Becken umständehalber zwar grad neu, ich habe aber den etliche Jahre alten Bodengrund des Vorgängerbeckens übernommen.
      Als zusätzliche Helfer setze ich noch Zophobakäfer und Landeinsiedler ein.
      Riesentausendfüssler sind auch gut, aber sollten halt gerade in Krötenbecken nicht zum Einsatz kommen.
      Besonders der Krötenkot ist bei den Einsiedlerkrebsen übrigens sehr beliebt. Die Vergesellschaftung Landeinsiedler/Kröten geht aber nur gut, wenn die Einsiedler definitiv zu groß als Beute sind (meine in dem hier diskutierten Becken sind mindestens Männerfaustgroß), die Grundfläche wirklich ausreicht und für Wasserzugang sowie Häutungsmöglichkeit der Krebse gesorgt wird.

      Gruß

      Ingo
      Kober? Ach der mit den Viechern!




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      • #4
        Hallo Ingo !

        Danke für die Tipps !
        Ich habe auf meinem Balkon ne Futterkiste mit hunderten Keller-Asseln und Regenwürmern. Dann werde ich mal ne größere Gruppe von denen ins Krötenterrarium umsiedeln. Hoffentlich sind die bei mir auch so fleißig wie von Dir beschrieben.
        Ich wußte gar nicht , daß Einsiedlerkrebes auch Kot fressen. Und gefährlich ( Scheren ) für die Kröte können die auch nicht werden ?

        Hallo Andrea !
        Ich finde es für mich sinnlos das Moose zu wechseln, weil ich nicht alle 2 Wochen in den Wald gehen will und neues Moos sammeln oder im Geschäft Moos kaufen will.
        Ich werde beim nächsten "Haufen" mal versuchen, in wie weit ich das Moos auswaschen kann. Könnte auch eine lösung sein.



        Grüße
        Jens

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        • #5
          Kleine Anmerkung noch,
          viele Moossorten stehen unter Naturschutz und das sammeln von ihnen ist gesetzlich verboten.
          Gruß,Hannes

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          • #6
            Zitat von frogeater Beitrag anzeigen
            Kleine Anmerkung noch,
            viele Moossorten stehen unter Naturschutz und das sammeln von ihnen ist gesetzlich verboten.
            Gruß,Hannes


            Grüße Hannes !

            Genau darum habe ich ja geschrieben, daß ich nicht ständig in den Wald gehen will und dieser dann leergesammlt wird.

            Grüße

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            • #7
              Hallo!
              So viele sind das jetzt auch nicht.
              Das hält sich genau so wie die "geschützten" Heupferde oder Maikäfer.
              Zwei der häufigsten Moose (auch mengenmäßig) in unseren Wäldern sind Hypnum cupressiforme (Schlafmoos) und Polytrichum formosum (Sternmoos, Frauenhaarmoos), und ich denke mal, dass dies auch die häufigsten Terrarienmoose sind, die da so gesammelt werden.
              Auch häufig sind die "Wiesenmoose", die gerne in Rasen auftreten. z. B. Rhytidiadelphus. Die dürfen natürklich gesammelt werden (oder auch grausamer Weise mit Moosex vernichtet )
              Nicht sammeln darf man Leucobryum, Sphagnum und Hylocomium. Wenn man von der - zugegebenermaßen sehr artenreichen - Gattung Sphagnum mal absieht, sind das aber nur etwa 5 Arten, die man ja zur Not noch erkennen könnte, die auf "normalen" Standorten (Wald, Wiese) wachsen. Das versehentliche Sammeln von Sphagnum-Arten, lässt sich relativ leicht vermeiden, wenn man nicht im Moor sammelt, da die angehörigen diser Gattung Torfmoose sind.
              Was für ein Wald befindet sich denn in deiner Nähe?
              Fichten oder Buchen?
              Moos ist ein fantastisches Substrat für viele Zweicke, auf das ich in keinem Dendrobatenterrarium oder in keiner Schlupfbox verzichten möchte.
              Bei uns kommen nach jedem Regen mehrere Liter Moosplaggen runter, so dass ich gear keines von den natürlichen Standorten entfernen muss.
              In einem Punkt gebe ich Dir allerdings recht: Moos im Geschäft kaufen ist wirklich unsinnig!
              Viele Grüße von der Moosfreundin
              Andrea
              (In den Wald sollte man wirklich öfter als alle zwei Wochen gehen )

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              • #8
                Nur so als Tipp: Passend geschnittene Kunstrasenstücke sind gar kein mal so schlechter Moosersatz-aber unendlich haltbarer. Man muss robuste kurzhalmige Sorten wählen. Die Halten dann sogar das Wasser ähnlich wie echtes Moos.
                Mit ein bisschen Geschick sieht das auch optisch nicht schlecht aus-ich wurde schon gefragt, warum mein Moos so saftig aussieht .
                Die Reinigung ist unproblematisch. Geht sogar in Wasch/oder Spülmaschine.

                Gruß

                Ingo
                Zuletzt geändert von Ingo; 13.09.2007, 10:14.
                Kober? Ach der mit den Viechern!




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                • #9
                  Ingo,
                  ich habe den Bau deines Kunstrasen-Terrariums in dem anderen Faden verfolgt und muss sagen, es sieht sehr gut aus, wenn Du es machst.
                  Bei mir würde es das sicher nicht - obwohl ich mit dem Gedanken spiele. es in einem meiner Terrarien zu versuchen.
                  Aber für Schlupfboxen oder meine Jungen, frisch metamorphisierenden und metamorphisierten Frösche finde ich Moos schon ziemlich praktisch. Und natürlich schön.

                  Viele Grüße
                  Andrea

                  Außerdem schleppt man sich mit Moos immer Tiere ein, was ich sehr schätze.

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                  • #10
                    Völlig klar, sehe ich genauso.
                    Was eine über einpfündige Kröte in kurzer Zeit mit Moospolstern anstellt unterscheidet sich allerdings erheblich von dem erodierenden Einfluss, den Pfeilgiftfrösche auf selbiges ausüben
                    Da probiert man evtl auch mal 2te Wahl.

                    Gruß

                    Ingo
                    Kober? Ach der mit den Viechern!




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                    • #11
                      Ich denke nur gerade daran, dass ich eben bei meiner Recherche über nachziehbare Kröten gerade gelesen habe, dass man Aga-Kröten auch frei im Zimmer halten kann.
                      Ehrlich, ich bin ja nicht empfindlich und überschätze jetzt vielleicht auch den Stoffwechsel dieser Kröte, aber ich denke, das geht zu weit .
                      vielleicht habe ich auch wieder falsche Maßstäbe, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass es unbequem sein kann, alle zwei Wochen in den Wald zu gehen, weil ich zwei mal am Tag in den Wald gehe, um zur Zivilisation zu gelangen.
                      Na seis drum...
                      Im Wald, da sind die Kröten....
                      Entschudligung...
                      Viele Krötengrüße
                      Andrea

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                      • #12
                        [QUOTE=aspera;480393]Hallo!
                        .....Was für ein Wald befindet sich denn in deiner Nähe?
                        Fichten oder Buchen?

                        Antwort: Mischwald - von allem was , Tannen, eichen, Buchen usw.



                        Bei uns kommen nach jedem Regen mehrere Liter Moosplaggen runter, so dass ich gear keines von den natürlichen Standorten entfernen muss.

                        Frage: Moosplaggen ?? , Meinst Du vom Dach ?? Den Begriff "Plaggen" kenne ich nicht.

                        ###
                        HAllo Ingo !
                        Der Tip mit dem Kunstrasen ist nicht schlecht ( Das ich da nicht selbst drauf gekommen bin !:wall: ). Und das Wasser kann sich darin ähnlich wie bei Moosen halten ? Ich habe mal gleich im Internet nach Kunstrasenanbietern gesucht. Dort steht immer drin, das sich Wasser dort nicht hält, sondern abläuft.


                        Grüße
                        Jens

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                        • #13
                          Klar, ist ja Reklame. Aber was den Terrassenbesitzer ärgert freut uns. Natürlich saugt sich der Rasen nicht so voll, wie Moos. Aber der dichte mit den kurzen Halmen hält druchaus einige Zeit einiges Wasser.

                          Gruß

                          Ingo
                          Kober? Ach der mit den Viechern!




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                          • #14
                            Hallo,
                            in einem normalen Mischwald fändest Du außer dem Hylocomium spp. wahrscheinlich keine geschützten Arten.
                            Plaggen - diese zusammenhängenden Moosklumpen halt, nur kommen die nicht vom Dach, sondern vom Hang.
                            Sehr hügelig bei uns, und sehr erosionsgefährdert - Niederwaldwirtschaft im Buchenwald eben :wall:.
                            Viele Grüße
                            Andrea

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