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geheilter D. Leucomelas: Beule am Nacken

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  • geheilter D. Leucomelas: Beule am Nacken

    Hi,

    für alle, die vielleicht einmal ein ähnliches Problem haben, möchte ich an dieser Stelle zur Information von meiner Erfahrung mit einer Geschwulst am Nacken eines weilblichen D. Leucomelas berichten.

    Besagte Geschwulst hatte einen Durchmesser von etwa 5-6 mm und trat plötzlich auf. Sie wuchs beständig weiter. Eine Tierärztin, die sich mit Froschlurchen auskennt untersuchte das Tier und röntgte es sogar. Auf dem Röntgenbild zeigte sich, dass es sich um eine Geschwulst und keine Eiterbeule oder ähnliches handelt. Die Tierärztin punktierte dann, konnte jedoch keine Flüssigkeit abziehen.

    Sie gab mir mit auf den Weg, dass es gut sein könne, dass der Frosch nicht durchkommt. Eine Medikation hat sie nicht verabreicht. Sie schlug vor, weiterhin zu punktieren. Folglich habe ich die die nächsten fünf Tag den Frosch täglich entnommen, zum fixieren zwischen zwei Tücher gepackt und ihn punktiert. Auch ich konnte keine Flüssigkeit abziehen (lebte jedoch stets in der Angst das kleine Tier mit der Nadel zu erdolchen...).

    Letztlich ging die Geschwulst zurück, bis sie völlig verschwunden war.
    Bis heute weiß ich nicht, was genau das Ganze gewesen ist.
    Ich bin jedoch fast sicher, daß die Punktation geholfen hat, denn ab diesem Zeitpunkt ist es nicht mehr gewachsen, sondern wurde weniger.

    Entgegen aller Voraussagen hat der Frosch also überlebt und mittlerweile sogar wieder Gelege produziert. Andere Tiere waren nicht betroffen.

    Viele Grüße!

  • #2
    wie sah die "Geschwulst " am Nacken Ihres Tieres aus?

    Haben Sie ein Foto davon?

    MfG
    S.Köhler

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    • #3
      Hallo,

      ein Foto habe ich leider nicht gemacht. Ich kann es jedoch beschreiben:

      Die Haut des Tieres war komplett unverletzt. Auch zeigten sich keinerlei Veränderungen der Farbe. Es waren auch keine "Hautunreinheiten" erkennbar.

      Die Geschwulst selbst wuchs sehr schnell und lief spitz zu.
      Insgesamt sah es aus als würde dem Tier "ein zweiter Kopf" wachsen.
      Der Frosch war die ganze Zeit über agil und zeigte keine Verhaltensänderungen.

      Auf dem Röntgenbild zeigte sich der Bereich der Geschwulst komplett weiß ausgefüllt - in einem fast ebenso hellen Ton, wie die Knochen.

      Beim Betasten der Stelle konnte ich feststellen, dass der betroffene Bereich eher weich war und sich auch leicht hin und her bewegen ließ.

      Viele Grüße.

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      • #4
        Sie wollen damit sagen, dass die Geschwulst weder am Körper anlag, noch sich farblich verändert hat?!

        Soll heißen, ein "Fleck", welcher von der Farbe des Tieres abwich?

        Ein Tumor könnte es aber nicht gewesen sein?

        Haben Sie das Röntgenbild wenigstens noch?

        Und wie haben Sie die Punktierung genau vorgenommen?
        Instrumente, wie tief eingedrungen etc...

        MfG
        S.Köhler
        Zuletzt geändert von Sandor Köhler; 07.02.2008, 00:55. Grund: Vor lauter Interesse wieder mal nen Buchstaben vergessen...

        Kommentar


        • #5
          Hallo,

          nein, es handelte sich gerade nicht um einen "Fleck".
          Die Haut des Tieres war völlig unversehrt und hat sich farblich nicht verändert. Es bildete sich lediglich eine Beule unter der Haut, welche spitz zulief.

          Für die Punktierung habe ich eine dünne Kanüle verwendet.
          Ich habe damit immer etwa bis zur Mitte der Geschwulst eingestochen, d.h., etwa 3 mm tief. Diese Mini-OP haben wir immer zu zweit vorgenommen. Einer hat das Tier zwischen zwei Tüchern fixiert und der andere hat punktiert.

          Das Röntgenbild hat sich die Tierärztin auserbeten, da sie es auch kostenlos für mich angefertigt hat und für wissenschaftliche Tätigkeiten weiterverwenden wollte. Auf Nachfrage kann ich Ihnen gerne den Namen der Tierärztin in Mainz nennen.

          Ob es sich bei der Geschwulst um einen Tumor handelte weiß ich nicht. Die Tierärztin hat sich dazu auch nicht weiter äußern können. Zu bedenken gilt es jedoch, daß die Geschwulst nach einer Woche wieder verschwunden war - wahrscheinlich aufgrund der Punktation. Ich glaube nicht, daß ein Tumor (selbst ein gutartiger) derart schnell wieder verschwindet.

          Viele Grüße!

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          • #6
            Konnten auch keine Proben zur weiteren Untersuchung genommen werden?

            Dr.Mutschmann hätte sich bestimmt darum gekümmert...
            Irgendeine Flüssigkeit muß ja beim Punktieren ausgetreten sein.
            Das man bei einer "harten" Geschwulst nicht viel Flüssigkeit abziehen kann ist mir klar.

            Konnten Parasiten bei dem Tier nachgewiesen werden (sofern die Proben untersucht wurden)?

            Welche wissenschaftlichen Tätigkeiten wollte die Ärztin weiter verfolgen?

            Der Name des Arztes in Mainz nützt mir nichts, da bin ich viel zu weit weg.

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            • #7
              Hallo Sandor,

              natürlich hätten Kotproben zur Untersuchung genommen werden können.
              Aber warum? Das Punktieren hat ja direkt geholfen und eine Ansteckungsgefahr bestand offensichtlich auch nicht!
              Und warum hätte ich mich an Dr. Mutschmann wenden sollen, wenn der Frosch bereits in Behandlung und auf dem Weg der Besserung war?
              Und nein, es ist definitiv keine Flüssigkeit beim Punktieren ausgetreten.

              Es ist nicht von einem parasitären Befall auszugehen. Kein anderes Tier zeigte vergleichbare Symptome. Meiner Zuchtgruppe von drei D. Leucomelas geht es super und seit dem Vorfall ist mittlerweile auch schon ein Jahr vergangen.

              Was die Tierärztin für eine Verwendung hinsichtlich der Röntgenbilder geplant hatte kann ich nicht sagen. Um ehrlich zu sein, war mir das auch egal. Ich war froh, dass sie den Frosch geröntgt hat und ich das nicht mal bezahlen musst. Als ich bei ihr war ging es mir auch hauptsächlich darum, dass der Leuco nicht stirbt und nicht, welche wissenschaftlichen Errungenschaften daraus gezogen werden können.

              Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß eine der ersten Anlaufstellen bei Problemen mit den Fröschen (neben vielen schlauen Büchern) das Internet ist. Daher hatte ich mich entschlossen diesen Beitrag zu posten, auch wenn ich nicht genau sagen kann, was für eine Geschwulst das ist. Immerhin kann ich die äußeren Symptome beschreiben und die Behandlung, welche auch super angeschlagen hat.

              Viele Grüße.

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