Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Ein paar Fragen zu Dendrobates tinctorius "Azureus"

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Ein paar Fragen zu Dendrobates tinctorius "Azureus"

    Hallo Leute,
    nachdem ich mich schon lange mit dem Gedanken der Pfeilgiftroschhaltung. Nach dem ich in der aktuellen Rptillia die Artikel über diese wunderschönen Tiere glesen habe, bin ich schon ganz heiß darauf. Nachdem ich nun ein wenig im Netz gegoogelt habe, bin ich zu dem Schluss gekommen mir Dendrobates tinctorius "Azureus" anzuschaffen. Ich hab mir auch mittlerweile das entsprechende Art für Art Buch des NTV besorgt. Da ich mir noch sehr lange zeit mit der Anschaffung lassen will und das neue Terrarium genau planen will habe ich aber vorab mal ein paar kleine Fragen.
    Als Becken schwebt mir ein Becken mit den Maßen 80X50X70 (LXBXH) mit Beregnungsanlage und integriertem Wasserlauf.
    Nun meine Fragen, sollte ich eine Paarhaltung anstreben oder ein Männchen und zwei Weibchen? Ich habe da wiedersprüchliches im Netz gelesen. Die Weibchen dieser Art sollen ja sehr agressiv untereinander sein.
    Ist eine Vergesellschaftung mit Lepidodactylus lugubris problemlos möglich?
    Was für eine Beleuchtung würdet ihr empfehlen?
    Heizen wollte ich das Becken über das Wasser und gegebenenfalls über ein Heizkabel/Heizmatte.
    Danke schon einmal im Voraus.

    Gruß Toran

  • #2
    Hi Toran,
    nu auch auf den Frosch gekommen
    Beckengrösse ist sehr schön. Leider geht Erfahrungsgemäss auf lange Sicht gesehen nur Paarhaltung gut. Teilweise geht über ein paar Jahre eien Gruppenhaltung, die dann aber unter Umständen kippt. Meine Erfahrung mit tinctorius zeigen, das die Männchen genauso rabiat mit Gleichgeschlechtlichen Tieren umgehen, wie die Weibchen. Ich bin nach diversen Problemen dazu übergegangen meine Tinctoriusvarianten Paarweise zu halten. Das Heisst, ich nehme meist mehrere Jungtiere und lasse die gemeinsam aduld werden - oft findet sich ein Paar aus den dominanteren Tieren.
    Wie warm ist der Raum in dem das Becken steht? wenns Nachts nicht weit unter 20 geht, dann sollte heizen mit Beleuchtung genügen.
    Wasserfall bei tinctorius würde ich lassen, es sei denn du bekommst es hin den Wasserkreis so abzutrennen, das genügend trockene Bereiche vorhanden sind. Praxis Zeigt das dies schwer machbar ist...
    Wenns Schaubecken mit Wasserfall sein soll, vielleicht nach andren Dendrobatiden schauen? Epipedobates anthony, oder Ranitomeya variabilis wären Beispiele - Epiphytenast und Bromelien rein.
    Vergesellschaftung mit L. lugubris sollte Problemlos sein, es sei denn die Tierchen nehmen überhand. hier sollten im oberen Bereich auch trockene Rückzugsmöglichkeiten vorhanden sein - aber über die Viecher muss ich dir wohl nicht erzählen
    Wasserfall hatte ich seinerzeit auch geheizt, birgt allerdings auch risiken - hier entwickeln sich primstens Keimpopulationen grösseren Ausmasses.

    schöne Grüsse
    Dirk

    Kommentar


    • #3
      Hi Knabber,
      ja die Frösche haben mir es jetzt auch angetan :-).
      In dem Raum hat es normalerweise nicht unter 20 °C auch nicht im Winter, da hier auch meine anderen Becken stehen. Fände es natürlich gut, wenn ich das Becken mit der Beleuchtung Heizen könnte. An was für eine Beleuchtung hast du den im Detail gedacht?
      Hatte das mit dem Wasserfall so gedacht das er in der einen Ecke entspringt und dann auch auch auf dieser seite in den Auffanggraben führt, also quasi eine zwei geteiltes Becken. Ich hab da noch eine Frage, mit was für Wasser betreibe ich den am besten die Beregnungsanlage? Regenwasser oder doch lieber destilliertes Wasser?

      Gruß Toran

      Kommentar


      • #4
        Zitat von Toran Beitrag anzeigen
        mit was für Wasser betreibe ich den am besten die Beregnungsanlage? Regenwasser oder doch lieber destilliertes Wasser?

        Gruß Toran

        Weder noch.

        Regenwasser beinhaltet zu viele Keime weil es ungefiltert ist, möglicherweise vom Dach läuft etc....
        Destilliertes Wasser kannst du nicht trinken, daran erstickt der Homo sapiens.
        Bei Tieren stelle ich es mir auf längere Sicht ähnlich vor.

        Lieber abgestandenes Leitungswasser oder Umkehrosmosewasser (1:1 mit abgestandenem Leitungswasser verdünnt) nehmen.

        Ich nehme, alternativ zu meiner Aussage, Wasser aus dem Quellgebiet mit PH 5,33.
        Zur Quappenaufzucht wird dieses Wasser auch benutzt, jedoch nochmals angesäuert.
        Da diese Methode aber nicht überall möglich ist, erwähne ich es nur "alternativ".
        Zuletzt geändert von Sandor Köhler; 10.06.2008, 22:35.

        Kommentar


        • #5
          Moin Sandor,
          das passt nicht so ganz... Zum einen gibts meist demineralisiertes und destiliertes, zum andren hats da nicht viel Unterschied zu Osmosewasser. Ich verwende schon seit Jahren Osmosewasser und mir ist noch kein Frosch zerplatzt deswegen

          Kannst Demiwasser verwenden was es z.B. im Baumarkt gibt, oder wenn du an Osmosewasser kommst... Je nachdem wie dein Leitungswasser beschaffen ist, geht auch das - oder ein Verschnitt von beidem. Zu hartes Wasser gibt zum einen Rückstände auf den Scheiben, zum andren leiden Moose, Farne und Bromelien drunter.
          Regenwasser im Ballungsgebiet würd ich auch von absehen.

          Beleuchtung, hm, ich hatte bei einem Becken gleicher Grösse 2 T5 HO drüber. Müsstest dann mal den Temperaturverlauf messen, wenns komplett eingerichtet ist. Evtl. dann noch einen Strahler (35W CDM oder so) verwenden um auf Temp zu kommen. 1-2 lassen sich durch ein Heizkabel (niedrige Leistung, 15W oder so) in der Kastenlüftung anheben.

          Wenn das gelingt den Wasserkreislauf soweit abzukoppeln, sollte das gehen.

          schöne Grüsse
          Dirk

          Kommentar


          • #6
            Und ich habe Jahrelang mit Regenwasser meinen Wasserkreislauf betrieben und hatte keinerlei Probleme. Mittlerweile ist der Wasserfall außer Betrieb. Mir war`s für den geringen Nutzen zuviel Pflegeaufwand...

            Gruß
            Horst
            sigpic

            Kommentar


            • #7
              Danke für die vielen Antworten.
              Ich dachte an Regenwasser, da ich meine anderen Terrarien ebenfalls mit Regenwasser sprühen. Habe bisher keine negativen Erfahrung gemacht. Wohne aber auch in einem Dorf und nicht gerade in einem industriellen Ballungsraum. Aber bis dahin ist ja noch viel Zeit wollte das ja alles erstal in Ruhe planen und nichts überstürtzen.

              Gruß Toran

              Kommentar


              • #8
                Hi Leute,
                hab schon wieder eine Frage, welches Buch würdet ihr mir den empfehlen. Ich suche eines das die Grundzüge der Pfeilgiftfroschhaltung umfasst. Ich habe bereits das Art für Art Buch über Dendrobates tinctorius "Azureus".

                Gruß Toran

                Kommentar


                • #9
                  Hi,

                  Praxisratgeber Pfeilgiftfrösche von Schmitt/Henkel - kost n zwanni und ist recht vernünftig

                  für grösseres Geld (umme 100) gibts dann noch den neuen Wälzer Pfeilgiftfrösche aus der schwarzen Chaimera Serie

                  wenn du soviel auslegen willst sind die 3 Bände von Christmann sehr schön - die Beiträge auf der Seite sind auch empfehlenswert
                  http://www.christmanns-froschbuch.de/

                  Gruss
                  Dirk

                  Kommentar


                  • #10
                    Die Bücher von Christmann sind wirklich traumhaft.
                    Vor allem gibts auf dem gesamten Terraristiksektor nichts vergleichbares.
                    Q>Q!

                    diverse arboreale Reptilien

                    Kommentar


                    • #11
                      Hallo Leute,
                      leider ist das Buch Praxisratgeber Pfeilgiftfrösche von Schmitt/Henkel vergriffen :-(.
                      Kennt vielleicht jemand eine Bezugsquelle für dieses Buch moderne Antiquariat oder ähnliches?

                      Gruß Toran

                      Kommentar


                      • #12
                        Moin!

                        Würde mich hier gern mit rein hängen ...
                        Eine Frage zum "Sprühwasser"...
                        Ich kann also auch bedenkenlos Osmosewasser für meine Beregnungsanlage verwenden, ohne Angst vor Schäden an Pflanzen (Bromelien, Ranken ...) und Tier ( ... demnächst Dendrobates tinctorius *?*) zu haben?
                        Ich habe mittlerweile so viel gelesen, dass ich nun überhaupt nicht mehr weiß, was ich denn nun verwenden soll.
                        Was spricht für Regenwasser?
                        Was spricht für Osmosewasser?
                        Was dagegen?

                        Gruß

                        Heiko

                        Kommentar


                        • #13
                          Zitat von Hoesi Beitrag anzeigen
                          Ich kann also auch bedenkenlos Osmosewasser für meine Beregnungsanlage verwenden, ohne Angst vor Schäden an Pflanzen (Bromelien, Ranken ...) und Tier ( ... demnächst Dendrobates tinctorius *?*) zu haben?
                          Ja das kannst du.

                          Kommentar


                          • #14
                            Zitat von knabber0815 Beitrag anzeigen
                            Ja das kannst du.
                            na dann ... D A N K E !

                            Kommentar


                            • #15
                              Hi,

                              ich benutze auch seit Jahren Regenwasser, sowohl als Sprühwasser als auch für die Quappenaufzucht und ähnliches und hatte noch keine Probleme, die darauf zurückzuführen wären.

                              Auch ne Möglichkeit wäre, das Regenwasser mit ner UV-Lampe zu sterilisieren.
                              Ein Bekannter von mir hat damit gute Erfolge bei der Bromelien- und Orchideenzucht gemacht, weiß allerdings keine Einzelheiten darüber, aber es wäre ja kein großes Problem eine UV-C-Lampe in den Wasserkreislauf einzuschalten. Ist aber aus meiner Sicht nicht nötig.

                              Gruß Patrick

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X