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Albino Korallenfinger Laubfrosch

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  • Albino Korallenfinger Laubfrosch

    Hallo,
    bei meinen ca 2000 Korallenfinger Kaulpuappen war bez. ist auch ein Albino dabei. Mich würde interessieren ob jemand damit schon Erfahrung hat?
    Vielleicht auch bei einer anderen Art?
    Worauf muß man bei Albinos besonders achten? Bei z. B. Schmuckhornfröschen sind Albinos ja recht verbreitet.
    Warum gibt es keine Albino Laubfrösche?
    Hier mal ein Bild, ist schon 2 Wochen alt aber gut gelungen.
    Mittlerweile sind die Vorderbeine kurz vor dem Durchbruch...
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  • #2
    Hallo,

    Zitat von Alexa Beitrag anzeigen

    Warum gibt es keine Albino Laubfrösche?
    gibt es! Hier >>klick mich<< z.B. ein Bild eines Rotaugenlaubfrosch-Albinos. ...wem's gefällt...

    viele Grüße
    Martin

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    • #3
      Hallo zusammen,

      sowohl der Korallenfinger als auch der verlinkte Rotaugenlaubfrosch sind keine Albinos, sondern Weißlinge. Albinos haben rote Augen und sind sehbehindert.

      Gruß, Klaus

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      • #4
        Und ausserdem sind Albinos erblich bedingt, und es wäre schon sehr komisch, wenn es unter 2000 Fröschen nur einen Albino geben würde, obwohl ja die Elterntiere das Albinogen in sich tragen müssen.

        Kommentar


        • #5
          Hallo Grußlose(r),

          Zitat von Bollerich Beitrag anzeigen
          Und ausserdem sind Albinos erblich bedingt, und es wäre schon sehr komisch, wenn es unter 2000 Fröschen nur einen Albino geben würde, obwohl ja die Elterntiere das Albinogen in sich tragen müssen.
          Das ist ein Denkfehler: Erstens gilt das für Weißlinge genauso, zweitens gibt es sprunghafte Veränderungen der Erbanlagen, sogenannte Mutationen. Vermutlich ist es hier so, dass eines der Elterntiere rezessiv die Anlage "Weißling" trägt (also z. B. eine Mutation in einem der für die Erstellung der Pigmente zuständigen Gene). Entweder in den Keimzellen des Partners oder in einem frühen Entwicklungsstadium des Embryos gab es dann an demselben Genort auf dem homologen ("gleichartigen") Chromosom des anderen Elters eine Mutation, die dazu führte, dass die Pigmentbildung teilweise unterblieb. Die Nachkommen des Weißlings werden vermutlich alle wildfarben sein, unter den Enkeln sollten dann 25% Weißlinge auftreten. Rückkreuzung mit einem der Eltern könnte 50% Weißlinge geben, wenn es der "richtige" Elter ist, also der mit der rezessiven Anlage.
          Ist die Anlage dominant, was ich für unwahrscheinlich halte, sind alle Nachkommen des Weißlings Weißlinge, die elter sind dann aber reinerbig gesund, die Mutation trat in einer der Keimzellen oder in einem frühen Entwicklingsstadium des Embryos auf.
          Nicht auszuschließen ist übrigens, dass der Weißling als fertige Frosch normal pigmentiert ist, weil für die Kaulquappen- und Adultifärbung teilweise andere Genorte zuständig sind.

          Zu dere Frage, was zu beachten ist: Weißlinge sind im Gegensatz zu Albinos normalerweise problemlos und wie die Wildform zu pflegen, während Albinos meist lichtempfindlich und auch sonst oft schwächlich sind.

          Gruß, Klaus

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          • #6
            Hallo
            und danke für die interessanten Ausführungen
            Wenn ich richtig verstehe, dann sind auch z. B. helle Schmuckhornfrösche sogenannte Weißlinge und die Haltung ist genau wie bei normal gefärbten Tieren.
            Stelle noch mal ein Bild rein wenn er ein Frosch ist

            LG Alex

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            • #7
              Hallo Alex,

              Zitat von Alexa Beitrag anzeigen
              Wenn ich richtig verstehe, dann sind auch z. B. helle Schmuckhornfrösche sogenannte Weißlinge
              Bei Schmuckhornfröschen habe ich schon echte Albinos gesehen.

              Gruß, Klaus

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              • #8
                Zitat von Klaus d.L. Beitrag anzeigen

                Bei Schmuckhornfröschen habe ich schon echte Albinos gesehen.
                auch wenn ich mich beim ersten mal vergriffen habe, dass hier müssten doch Albinos sein?: >>klick mich<<, >>klick mich<<, >>klick mich<<, >>klick mich<<, >>klick mich<<, >>klick mich<<, >>klick mich<<, >>klick mich<<,...


                albino Rotaugenlaubfrosch? >>klick mich<<


                viele Grüße
                Martin

                Kommentar


                • #9
                  ...während Albinos meist lichtempfindlich und auch sonst oft schwächlich sind.
                  Diese Dame (anscheinend ein echter albino?) fand ich gestern in meinem Teich mitten im Dorf... und letztes Jahr war da auch schon ein weißes Bergmolch- Weibchen! Dass es sich um das gleiche Tier handelt ist sehr unwarscheinlich oder?


                  interessierte Grüße!
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                  • #10
                    Hallo,

                    bei dem Bergmolch scheint es sich um einen Albino zu handeln, warum soll es nicht das Tier vom Vorjahr sein, wenn erwachsen wurde, kann es auch noch ein Jahr leben.

                    Bei dem Rotaugenfrosch und dem Frosch auf http://museum.gov.ns.ca/mnh/nature/f.../images/99.jpg bin ich mir über den Status nicht sicher, die Pupillen könnten rot sein.

                    Gruß, Klaus

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                    • #11
                      Albinismus kann nicht dominant vererbt werden, da es sich dabei um das Fehlen von Erbanlagen zur Farbproduktion handelt. Sobald auf dem anderen Alel die Informationen gegeben sind, kann das Tier auch Farben entwickeln. Im Normalfall sieht man dem spalterbigen Tier dies nicht an.
                      Ob es aber auch intermediäre Erbgänge bzgl Albinismus gibt weiß ich nicht, wäre aber denkbar, das Spalterbige bei manchen Arten schwächer gefärbt sein können.

                      Der Bergmolch erscheint recht orange, könnte es sich da nicht um einen Lutino handeln, der nur gelbliche Pigmente bilden kann?

                      Auch wenn das interessante Spielereien der Natur sind, bin ich der Meinung das sollche Tiere nicht geziehlt gezüchtet werden sollten.
                      Es sind Mangelmutationen die neben der Lichtemfindlichkeit auch oft Blindheit mit sich bringen, also dann in den Bereich der Qualzucht gehen.
                      Dazu kommt noch, das bei Mutationen oft noch weitere Gene als die direkt ersichtlichen verändert werden, was noch weitreichendere Folgen haben könnte.

                      Gruß Olli

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                      • #12
                        Hallo Olli,

                        Zitat von Olli.S Beitrag anzeigen
                        Albinismus kann nicht dominant vererbt werden,
                        Das hat auch niemand behauptet.

                        da es sich dabei um das Fehlen von Erbanlagen zur Farbproduktion handelt. Sobald auf dem anderen Alel die Informationen gegeben sind, kann das Tier auch Farben entwickeln.
                        Da sind gleich mehrere Fehler und Widersprüche drin:
                        1. Wenn die Erbanlagen fehlen würden, gäbe es kein anderes Allel.
                        2. Im Regelfall fehlen die Erbanlangen nicht, sondern erlauben nur keine Produktion der entsprechenden Enzyme.
                        3. Albinismus umfasst nicht den Ausfall aller Pigmente, sondern nur der schwarzbraunen Melanine.

                        Ob es aber auch intermediäre Erbgänge bzgl Albinismus gibt weiß ich nicht, wäre aber denkbar, das Spalterbige bei manchen Arten schwächer gefärbt sein können.

                        Der Bergmolch erscheint recht orange, könnte es sich da nicht um einen Lutino handeln, der nur gelbliche Pigmente bilden kann?
                        Mit Lutino werden in der Vogelzucht offenbar Individuen mit totalem Ausfall der Melanine bezecinet, bei denen die gelbe Pigmentierung dominiert. Bei Guppys hingegen werden damit Tiere bezeichnet, die eine geringe Menge Melanine bilden können, den Mechanismus dafür kenne ich nicht. Die Guppy-Lutinos sind aber zumindest reinerbig für ein rezesives Lutinoallel.

                        Es sind Mangelmutationen die neben der Lichtemfindlichkeit auch oft Blindheit mit sich bringen, also dann in den Bereich der Qualzucht gehen.
                        Sekundär kann das nicht durch Melanine geschützte Auge durch Licht geschädigt werden.

                        Dazu kommt noch, das bei Mutationen oft noch weitere Gene als die direkt ersichtlichen verändert werden, was noch weitreichendere Folgen haben könnte.
                        Das trifft nur für Chromosomen- und Chromosomensatzmutationen zu und ist ausgesprochen selten.

                        Gruß, Klaus

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                        • #13
                          Hallo
                          und vielen Dank für die vielen tollen Bilder. Das hat schon was faszinierendes....
                          Meine Kaulquappe kommt irgendwie nicht voran
                          Mal sehen.

                          Ist ein Albino und ein Weißling nicht das selbe (albus lat. weiß)
                          Das mit den roten Augen soll auch nicht zwingend sein ...steht auf Wikipedia.

                          LG Alex

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                          • #14
                            Hallo Alex,

                            Zitat von Alexa Beitrag anzeigen
                            Ist ein Albino und ein Weißling nicht das selbe (albus lat. weiß)
                            Es gibt verschiedene Arten von Weißlingen, Albinismus bezeichnet das totale Fehlen von Melaninen, Albinos sind also Weißlinge, Weißlinge aber nicht immer Albinos.[/QUOTE]

                            Das mit den roten Augen soll auch nicht zwingend sein
                            Für Weißlinge nicht, für Albinos schon.

                            ...steht auf Wikipedia.
                            Soviel zu "sichere Quellen". Wikipedia kommt gleich nach "meine Oma hat gesagt". Schau mal hier: http://www.bildblog.de/5704/wie-ich-...ilhelm-machte/

                            Ich weiß zwar nicht 100%ig, ob das wahr ist, aber es passt zu meinen Erfahrungen mit der Wikipedia.

                            Gruß, Klaus

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                            • #15
                              Ich habe vor zehn Jahre Albinos gezüchtet von Hyla savignyi (Augen waren rot; wenn die Sonne auf die Augen schien, sah man zwei rote Lichtpunkte von drinnen aus auf die Rücken). Die Eltern waren beide normal gefärbt. Die Frösche überlebten die erste 8 Wochen sehr schlecht (1:8 überlebten). Die Frösche, die überlebten, haben etwa 6 Jahre gelebt und auch wieder abgelaicht. Ich hatte sie ohne Probleme zwischen den anderen Fröschen. Leider habe ich sie nicht mehr...
                              Zuletzt geändert von Gaby Lehmann; 25.04.2009, 17:37.

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