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Tipps zur Anschaffung

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  • Tipps zur Anschaffung

    Hallo!
    Ich baue zur Zeit an einem Terrarienzimmer, als ich mir die Terrarien angeschaut habe die dabei herraus kommen, blieb meine Überlegung mal wieder an den kleinen Fröschen hängen die ich auf den Börsen immer sehe. Ich mag gerade die Farbenvielfalt und das Quaken ;-). Ich weiß noch nicht ob überhaupt was wirklich in Frage kommt, aber ich wollt mich mal schlau machen.

    Nun die Frage, welche Arten kommen für ein 50x80x50 (LxBxH) in Frage?

    Einschränken muss ich das ganze allerdings durch folgende Faktoren:
    In dem Zimmer wird eine Grundtemperatur von ca 22grad herrschen Tagsüber. (Vielleicht bekomme ich das noch runter, aber minimum 20Grad.) Ich habe beschichtete Platten, aber ich möchte keinen allzu großen Wasserteil, am liebsten einen kleinen Bach oder eben ein Badebecken (aus Plastik oder so). Gruppenhaltung wäre schön und eben auch recht bunte Tiere.

    Ich dachte schonmal an Dendrobatus azareus.. Sowas in der Richtung, das Tier sollte als DNZ leicht zu beschaffen sein und Anfänger geeignet. Ich halte zwar schon Echsen und Schlangen, jedoch keine Frösche.

    Noch eine Frage, wann ist die beste Zeit um NZ zu bekommen und wie kann ich bei Fröschen sicherstellen das es NZten sind? Gibt es neben Dendrobase noch eine gute Informationsseite?

    Danke schonmal!
    Lieben Gruß Annika

  • #2
    Hallo Annika,
    von Dendrobates tinctorius Azureus wirst du nur NZ bekommen, wenn WF, dann werden diese den Preis von NZ um ein Vielfaches übersteigen. Du solltest ganzjährig an NZ problemlos kommen.

    Prinzipiel geeignet für einen Froscheinsteiger, das "Manko" ist, das sie selbst als gutgewachsene Aduldis ausschliesslich Kleinstfutter fressen. Das setzt in den meisten Fällen eine florierende Futtertierzucht von 2-4 Futterarten voraus, Drosophila, Collembolen, weisse Asseln, Blattläuse und Ofenfischchen bieten sich an. Microheimchen und Microgrillen werden auch gefressen, der Nachteil ist, das in einem gut struckturierten Becken immer Grillen heranwachsen.

    Mit den Temperaturen ist gut, die Tiere sollten nachts möglichst nicht lange unter 20° haben und Tagsüber bei 24-26° sitzen - diese Ganzjährig. Klimaunterschiede werden durch Regen und Trockenzeiten gesteuert.

    Als Herz zu legen ist dann noch Literatur, Art für Art gibts was von Tobias Eisenberg über "Azureus" und von Dirk Wagner über Dendrobates tinctorius allgemein. Den Praxisratgeber von Henkel/Schmitt sollte man sich auch noch zulegen.

    Es sollte keine Nasszelle sein, also Bachlauf oder dergleichen lass für diese Art sein, eine kleine Wasserstelle (kann ein Blumentopfuntersetzer sein) zum Baden und absetzen von Quappen genügt. Gruppenhaltung geht auf Dauer in der Regel nicht, 1.1 hat sich bewährt. In der Regel gehe ich bei anschaffung einer neuen Dendrobatenart so vor, das ich eine gleichalte Jungtiergruppe von 4-6 Tieren erwerbe. Diese Tiere lasse ich gemeinsam aufwachsen, meist finden sich dann nach 1-3 Jahren ein Paar was bevorzugt miteinander Gelege absetzt. Wenn dann der Zoff zwischen den gleichgeschlechtlichen Tieren anfängt, werden die Tiere ausser dem Paar herausgefangen. Ein selektieren aus rein optischen Gründen empfehle ich bei dieser Methode nicht.
    Auf "Blutsfremd" achte ich nicht unbedingt, ich versuche eher gute Tiere von Bekannten zu bekommen, was auch nicht immer einfach ist, auch ist das Risiko sich "was einzuschleppen" dann zumindest etwas reduziert.

    Grüsse
    Dirk

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    • #3
      Viele Dendrobaten sehe ich als gute Wahl an und sind ohne Schwierigkeit als Nachzucht zu finden.

      Als wichtige Eckpunkte sehe ich u. a. noch folgende an:

      1) Die Höchsttemperaturen sollte auch an heissesten Sommertagen 30°C nicht überschreiten.

      2) Die Futtertierfrage muß geklärt sein. Mindestens 3-4 Kleinsttierfutterarten (Drosophila, Blattläuse, Springschwänze und ähnliches) sollten immer zur Verfügung stehen. Also einen 100% sicheren Futterlieferanten oder eigne Futtertierzuchten.

      Gruß
      Horst

      Da hat sich mein Posting mit Dirk`s überschnitten...
      sigpic

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      • #4
        Super, vielen Dank schonmal.
        Habe gelesen das ich als Bodengrund eine Blähtonschicht haben sollte, die man mit Wasser aufgießt, das wäre aber auf die Dauer bei den Beschichteten Platten nicht so gut, oder? Denke mal, das die Platten trotzdem irgendwann feuchtigkeit ziehen werden. Oder liege ich da falsch? Wenn die Wand fertig ist hätte ich auch noch ein Glasbecken übrig, vielleicht wäre das dann die sichere Methode.

        Wenn ich mir 4-5 Tiere kaufe und nur 2 zusammenhalten kann, ist es dann nicht sinnvoll besser gleich ein Harmonierendes Paar zu kaufen? Ich hatte ja nur vor ein Terrarium damit zu besetzen, ich wollte eigentlich nicht mehrere damit füllen . Wobei wer weiß das schon.

        Aber ausserhalb der Dendrobaten gibt es da noch Frösche die recht bunt sind, gerne auch mal lauf quaken, in gruppen haltbar sind und nicht soviel Nässe im Terrarium benötigen?

        Zudem habe ich gelesen das der Baumsteiger mindestens 60 cm Höhe haben sollte, die könnte ich in dem Glasterrarium bieten, nicht aber in der Terrarien Wand. Da wäre bei einer 50er Höhe Schluss.

        Naja, notfalls besetz ich das Becken in der Wand doch mit Aufzuchten und gestallte das Glasbecken neu. Irgendwie gefällt mir der Gedanke mit den Fröschen immer besser.:wub:

        Danke für die Buch Tipps, ich werd gleich mal was anfordern.. Dann kann ich schonmal schmökern.

        Lieben Gruß Annika

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        • #5
          Das mit den Futtertieren werde ich auch mal herrausfinden.. Was da machbar ist, ich habe in der nähe mehrere Angelshops, da wird ja schonmal was zu finden sein. Selberzüchten wird sich bei ein paar Tieren wahrscheinlich nicht lohnen, oder welche Erfahrungen habt ihr da gemacht?

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          • #6
            Futtertiere in der Größe wie man sie braucht, wist Du nicht im Angeladen finden.

            Für 2 Tiere steht natürlich der Zuchtaufwand in keinem günstigen Verhältnis, obschon die Zucht von Bohnenkäfern und Ofenfischchen fast kein Aufwand ist, von Erbsenblattläusen und Springschwänzen wenig, aber sehr regelmäßiger Aufwand bedeutet und nur die Drosophilazucht etwas arbeitsintensiver ist.
            Erfahrungsgemäß bleibt`s aber eh nicht bei einem Becken...

            Gruß
            Horst
            sigpic

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            • #7
              Hi,
              Nein, du brauchst den Bodengrund des Terrariums nich "aufgiessen" Die Nudeln kannste dann nich essen...

              Was gibt es im Angelladen, was Dendrobaten fressen? M.E. nach garnix. Und ein harmonisierendes Paar Frösche wirst du wohl nirgends einfach herausgreifen können. Das ist Utopie...
              Ob die Höhe nun 40 oder 60cm beträgt, hängt davon ab, welcher Typ Bewohner (Baum- oder Bodenbewohner) deine Art ist.
              Eine sehr gute Seite zum Thema hab ich gestern gefunden: www.poisondartfrog.de
              lg, micha

              p.s. Eine Art zu suchen, weil eine Lücke in der Terrarienwand gefüllt werden muss, halte ich wiedermal für abwegig. Gestalte doch lieber erstmal ein richtig geniales Pflanzenbecken, bis alles blüht.... nur so
              Zuletzt geändert von carrerodd; 11.11.2009, 14:10.

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              • #8
                Wirklich nass brauchen die Tiere es nicht, im Gegenteil, sie sollten nicht zu nass sitzen.
                Wie meine Vorredner sagen, um eine Futtertierzucht kommst du bei Dendrobaten fast nicht umher. Sonst schau dich bei Tieren um die grösseres Futter fressen.

                Wie Micha schon sagt, wer bitte verkauft dir ein harmonisierendes Paar - ich mache mir sicher nicht die Arbeit und ziehe Tiere über Jahre auf um sie dann einem Einsteiger weiterzugeben Ich selbst kaufe mir auch nicht ohne Grund lieber Jungtiere als adulde "Zuchtpaare", es sei denn ich kenne die Tiere vorher schon.

                Wenn mehr als 2 Tiere in dem Terrarium sind wirst du auch über eine Möglichkeit des Separierens eines Tieres nicht umherkommen - sprich ein wenn auch kleines Ausweichbecken sollte (egal bei was für Viechern) eh zur Verfügung stehen.

                Grüsse
                Dirk

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                • #9
                  Hallo!
                  Also war das eine falsche Info auf der Seite mit dem Blähtonkugel die immer nass sein müssen, okay.
                  Welchen Bodengrund habt ihr denn so drin? Einfach Erde mit Moos und Steinen und sowas?

                  Ich muss nur eines eben klar stellen, ich suche kein Tier um eine Lücke zu füllen, kann gut damit leben wenn ich mir ein bisschen Strom sparen kann. Wenn das so rüber kam tut es mir Leid denn so war das nicht gemeint.

                  Ich habe mal ein bisschen gestöbert und bin dabei auf Ameerega Silverstonei gestoßen, diese würden wenn die angegebenen Informationen zutreffen ja optimal passen. Gruppenhaltung, nicht zu feucht, Terrariengröße und Wärme im Zimmer würden auch passen.

                  Ist das so korrekt? Kennt jemand diese Art? Pflegt sie eventuell jemand selber zuhause?

                  @carrerodd
                  Aber nichts desto trotz werde ich das Becken samt Blumen schon vorher gestalten, allerdings sollte ich dann ja auch wissen was ich eventuell rein setzen möchte, damit ich nicht nachher eine super Kultur im Becken habe aber alles wieder entfernen muss weil ich ein Tier halten möchte das mit dieser Strukturierung, oder diesen Bedingungen garnicht klarkommt. Trotzdem find ich die Idee gut.

                  Ich dachte im Angelladen komme ich vielleicht an Fliegenlarven, dann wäre ja zumindest eins schonmal abgedeckt. Aber ich werde mich mal weiter umschauen was ich hier in der Gegend so bekommen kann und was ich selber züchten könnte.

                  Wenn ihr Trauermücken züchtet, fliehen da nicht einige bei der Fütterung?
                  Zuletzt geändert von angel; 12.11.2009, 14:12. Grund: vergessen

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                  • #10
                    Ich glaube A. silverstonei ist wenig anfängertauglich und wenn ich nicht ganz irre ziemlich wärmerempfindlich...

                    Gruß
                    Horst
                    sigpic

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                    • #11
                      Hi,
                      hast du mal auf die von mir verlinkte Seite geschaut? Da steht einiges zum Bodengrund.
                      Fliegenmaden nimmt dir am wenigsten ein A. silverstonei ab. Zumal du ziemlich schwer an ihn rankommen wirst denk ich. Und von Mückenzüchtenden Froschhaltern hab ich auch noch nix gehört. Kann ja alles noch werden
                      Kleines Wiesenplankton kann natürlich Mücken beinhalten, und ja, man hat da schonmal nen Mückenstich.
                      lg, micha

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                      • #12
                        Von A. silverstonei kann ich dir eher abraten. Zum einen sind kaum NZ verfügbar. Zum andren ist der finanzielle Aufwand um ein halbwegs passendes Becken zu betreiben enorm. Die Einzeltiere sind zum Teil individualisten in Sachen Futtergrösse, manche gehen an alles von Drosi über Microheimchen, Ofenfischchen bis hin zu Wachsmaden - manche verweigern das ein oder andre Futtertier.
                        Um eine Nachtabsenkung von 7-8° wirst du nicht umherkommen, wobei die Nachttemp auch im Hochsommer bei 18°! liegen sollte.
                        Rechne Becken, Technik und Tiere > 2000,- und der Stromanbieter freut sich über den laufenden Wasserkühler
                        Dein Becken ist auch zu klein.

                        Blähton ist gut als Drainageschicht, es soll aber nicht nass sein. Darauf ne gute Ladung Laub und schon ist der Boden fertig. KEINE Erde.

                        Schau dir mal Dendrobates tinctorius, leucomelas (sind unter Umständen in Gruppe zu halten - ersatzbecken voraussetzung!) Evtl. wäre noch Oophaga pumilio (bastimentos, cristobal oder nancy) etwas - hier sind Springschwänze essentiell.

                        Nochmal, um eine Futtertierzucht kommst du meist nicht drumrum, wenn dir das zu viel Aufwand ist, LASS ES SEIN MIT DENDROBATEN. Selbst wenn du mal um die Ecke eine Dose Fruchtfliegen bekommst, heisst das nicht, das dies ganzjährig so ist. Gut genährte Aduldis kommen mal ein paar Tage ohne Futter aus, bei Jungtieren wars das unter Umständen.
                        Zuletzt geändert von knabber0815; 12.11.2009, 18:01.

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                        • #13
                          ...

                          Wenn du auf das quaken stehst hätte ich genau das passende für dich
                          Kubanischepfeiffrösche
                          Eleutherodactylus ricordii
                          Guck mal einfach hier da kann man sich ein video anhören

                          http://www.biologie.uni-osnabrueck.d...litz/index.htm

                          Ich habe mal mit jemandem gesprochen der ein Pärchen gehalten hatte.
                          Nach der 1. Brunstzeit hat er die Tiere weggegeben und
                          vorher fast erschlagen
                          Wenn man in dem Botanischen Garten im Sommer bei einer Nachtführung mit macht kann man in dem Gewächshaus seine eigene stimme nicht mehr hören

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                          • #14
                            Hallo,

                            wenn Du von "beschichteten Platten" sprichst - meinst Du dann beschichtete Spanplatten ? Wenn ja, bzw. generell beim Baustoff Holz würde ich von Feuchtterrarien bzw. von der Pflege der von Dir favourisierten Frösche gänzlich absehen. Glasbecken sind da deutlich geeigneter und m.E. ein "Muss", sofern Du kein Baustoffexperte bist.

                            Als pflegeleichten "bunten, gruppentauglichen Quaker mit Bachlauf & Co" würde ich noch Bombina orientalis ins Rennen werfen....bleibt einzig das Problem der Überwinterung.

                            Grüße
                            Thomas
                            Was macht man mit einem Hund ohne Beine ?.......um die Häuser ziehen.

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                            • #15
                              Hi,

                              Zitat von Thomas Ackermann Beitrag anzeigen

                              wenn Du von "beschichteten Platten" sprichst - meinst Du dann beschichtete Spanplatten ? Wenn ja, bzw. generell beim Baustoff Holz würde ich von Feuchtterrarien bzw. von der Pflege der von Dir favourisierten Frösche gänzlich absehen.
                              ich habe mal einen Artikel gelesen, in dem es um Aquarien aus Holz ging – feuchter geht es wohl kaum! ;-)

                              viele Grüße
                              Martin

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