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Unke wächst nicht und wird schwächer...

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  • Unke wächst nicht und wird schwächer...

    Hallo,

    eine unserer Rotbauchunken macht uns Sorgen.
    Diese Unke war von Anfang an kleiner und schmächtiger als die anderen Unken. Sie hat gejagt, allerdings viel langsamer und weniger erfolgreich als die anderen Unken.
    Inzwischen sind die anderen Unken groß und rundlich, die kleine Unke scheint aber immer weniger erfolgreich zu jagen und wächst einfach nicht, sondern wird schmächtiger.
    Sie mag leider nicht von der Pinzette fressen, sondern selber jagen (leider nicht so erfolgreich). Momentan sitzt sie in einem extra Behälter mit feuchtem Moos und ganz vielen Grillen. Leider jagt sie in diesem Behälter gar nicht mehr, sodass ich sie bald wieder zurück ins Terrarium setzen werde.

    Hilfe, was können wir tun?

  • #2
    Sofortige zwangsfütterung. Handle sofort! Stopfe sie behutsam mit kleine Makroheimchen mit ZVT Korvimin ( Nicht viel auf die Grille pudern, sondern bepudere sie bei jeder dritten Fütterung. Anfangs alle zwei Tage, später jeden Tag. Halte sie auf nasser Zewaeinlage. Du kannst sehen ob das Tier Kot abgibt ! Erde ect. verhindert das die schwache Unke schwierigkeiten hat die kleinen Grillen zu fressen ( Erde klebt am Maul beim zuschnappen ).

    Ich habe Gelbbauchunken in großen Mengen nachgezogen und diese Methode half. Die kleinen sind Nachzügler die wärend des Kaulquappenstadiums zu kurz gekommen waren. Sie können sich später wieder gut entwickeln. Ich hatte Tiere die einzeln gehalten worden waren, stopfte sie ab und an und sie fraßen dann wieder von selbst. Sie haben die anderen im Wachstum recht schnell aufgeholt.

    Sollte alles nichts bringen, dann sterben sie halt aber dies ist die Natur.
    Biologisch her gesehen solltest Du sie sterben lassen, den die Natur sorgt dafür das starke Tiere die Art gesund erhält.

    Aber wir sind ja nicht so grausam und versuchen ja unser bestes


    Es kann aber auch sein das sie ein Wildfang ist. Billig vom Handel erworben. Bombina variegata
    sind als Importierte Tiere oft mit Innenparasiten kontaminiert ( Z.b. Würmer ).
    Diese schwächen den Wirt obwohl er frißt. Irgendwann sind die Tiere voll mit Parasiten und die Tiere sind zu schwach zum fressen. Gehe mit ihr zum Tierarzt und er wird das Tier untersuchen.
    Das Tier hat meist eine geringe Überlebenschance!

    Wildfänge müssen normalerweise sofort nach dem kauf vom Tierarzt untersucht werden.
    Wärst Du früher dahin gegangen hätte man gut eine Behandlung durchführen können, wenn man etwas festgestellt hätte.
    Zuletzt geändert von Sabo; 12.06.2010, 01:12.

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    • #3
      Guten Morgen,

      danke für deine Antwort!
      Die Tiere sind garantiert keine Wildfänge sondern von einer Bekannten gezüchtet (wir kennen die Eltern), die sich sehr gut mit diesen Tieren auskennt (beruflich). Wir erwerben sicher keine Tiere "billig vom Handel". Zudem sind es bombina orientalis und keine bombina variegata.

      Die Unke frisst nicht von der Pinzette (ich kann sie nicht stopfen, sie nimmt nichts), hat aber vorhin erfolgreich eine kleine Grille gefangen.
      Wenn sie alleine (in einem extra Behälter) sitzt, nimmt sie nichts zu sich, im Terrarium jagt sie immerhin - auch wenn sie lange jagen muss, bis sie Erfolg hat. Sie gibt übrigens Kot ab.

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      • #4
        Trotzdem halte ich ein Separieren des schwächlichen Nachzüglers für den richtigeren Weg. Wenn Sie im Ausweichbehälter garnicht frisst könnte das an seiner unzureichenden Gestaltung liegen. Es ist zwar bald 30 Jahre her, dass ich B. orientalis nach- und aufgezogen habe. Ich erinnere aber, dass sich einige immer schneller und wieder andere wesentlich langsamer entwickelt haben.
        Wenn ich die Jungtiere in der Folge nicht in Größengruppen aufgeteilt habe ging diese Schere auseinander. Eine Babyunke zu stopfen finde ich einen gewagten Vorschlag. Wie soll das gehen? Ist das Tier evtl. wirklich zu schwach sollte man es evtl. auch nicht übertreiben.


        Gruß Peter

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        • #5
          Dem stimme ich zu.

          Das mit dem stopfen muß geübt sein, dazu braucht man wirklich Ruhe, Gedult und Fingerfertigkeit

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          • #6
            Hallo,

            die Unke hat bei Grillen/Heimchen sehr wenig Erfolg,
            Bachflohkrebse jagt sie erfolgreicher.
            => Sie darf in einen extra Behälter mit ganz vielen Bachflohkrebsen.

            Würdet ihr die Unke auf Dauer extra halten oder nur zur Fütterung separieren?
            Unken soll man doch nicht auf Dauer einzeln halten, oder?
            Ihre 4 Geschwister (wir haben insgesamt nur 5 Unken) fressen gut und wachsen prächtig.

            Sie zu "stopfen" traue ich mich nicht.


            Laut unserer Bekannten hat sie einen "Entwicklungsdefekt" und wird es wohl auf Dauer nicht packen. Sie schlägt vor sie zu erlösen?!
            Zuletzt geändert von Unke81; 14.06.2010, 09:27.

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            • #7
              Hi
              Bei meinen letzten Unken-NZen hatte ich auch 3 Tiere (von 54), die sich viel langsamer entwickelten als alle anderen. Schon die Quappen brauchten viel länger und der Landgang zog sich hin. Nach der Metamorphose frassen sie zwar, wuchsen aber nur sehr langsam. Mit der Zeit zeigten sich auch gewisse Koordinationsstörungen (v.a. beim jagen), so dass ich die 3 Tiere letztendlich "entsorgte". Ich denke, deine Bekannte hat recht und du solltest ihren Rat beherzigen.

              Gruss Dieter

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              • #8
                Zitat von Unke81 Beitrag anzeigen
                Sie schlägt vor sie zu erlösen?!
                Zur Information:

                Das Tierschutzgesetz schützt nicht nur das Wohlbefinden des Tieres sondern auch dessen Leben. Nach § 17 Nr. 1 TierSchG wird das Töten von Wirbeltieren ohne vernünftigen Grund mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren bewehrt. Ein vernünftiger Grund ist z. B. das Töten von Wirbeltieren zur Lebensmittelgewinnung oder im Rahmen waidgerechter Jagdausübung. Auch für ein unter Schmerzen leidendes Tier, das nicht mehr behandelt werden kann, ist ein vernünftiger Grund für die Tötung gegeben, um es von seinen Schmerzen zu erlösen.

                Ein Wirbeltier töten darf nur, wer die dazu notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten hat. Personen, die berufs- oder gewerbsmäßig töten, müssen hierfür einen formellen Sachkundenachweis erbringen. Außerdem darf ein Wirbeltier nur unter Betäubung getötet werden, in besonderen Ausnahmefällen nur unter Vermeidung von Schmerzen.
                Zuletzt geändert von Alexander Schrey; 14.06.2010, 13:36.

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                • #9
                  Danke, das weiß ich.
                  "Entsorgen" werde ich die Unke definitiv nicht.
                  Wenn, dann erlöst sie jemand der das kann/darf (Tierarzt).

                  Aber noch haben wir die Hoffnung nicht aufgegeben und richten der Unke daher ein kleines Becken mit viel Futter ein...

                  Würdet ihr die Unke auf Dauer extra halten oder nur zur Fütterung separieren?
                  Unken soll man doch nicht auf Dauer einzeln halten, oder?
                  Zuletzt geändert von Unke81; 14.06.2010, 13:48.

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                  • #10
                    Zitat von Unke81 Beitrag anzeigen

                    Würdet ihr die Unke auf Dauer extra halten oder nur zur Fütterung separieren?

                    Der einfachen Beobachtung halber würde ich das Tier separieren.
                    Unken soll man doch nicht auf Dauer einzeln halten, oder?
                    Wer sagt das denn?

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                    • #11
                      Danke für die Antwort!
                      Ich gelesen, Unken würden sich in Gruppen wohler fühlen.

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                      • #12
                        Da die Unke alleine nicht glücklich ist (versucht die Scheiben hochzuklettern um zu entkommen), wohnt sie wieder im Terrarium.
                        Zum Füttern setzen wir sie in ein Extrabecken (momentan frisst sie leider nur Bachflohkrebse).
                        Wir müssen sie nicht fangen, sie bleibt sitzen und lässt sich einfach hochnehmen -> sie scheint es also nicht tragisch zu finden, was wir mit ihr machen?

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                        • #13
                          Zitat von Unke81 Beitrag anzeigen
                          Da die Unke alleine nicht glücklich ist (versucht die Scheiben hochzuklettern um zu entkommen), wohnt sie wieder im Terrarium.
                          Zum Füttern setzen wir sie in ein Extrabecken (momentan frisst sie leider nur Bachflohkrebse).
                          Wir müssen sie nicht fangen, sie bleibt sitzen und lässt sich einfach hochnehmen -> sie scheint es also nicht tragisch zu finden, was wir mit ihr machen?
                          Das Fragezeichen hinter Deinem letzten Satz deutet an, dass Du Dir unsicher bist bzw. eine Rückmeldung erwartest:

                          Ich wäre mit Begriffen "...nicht glücklich ist..." und "...nicht tragisch [zu] finden " im Zusammenhang mit der Amphibienhaltung mehr als vorsichtig.

                          Wir können wahrscheinlich in der Haltung unserer Unken bestenfalls eine möglichst tier- und artgerechte Haltung erreichen, wenn wir alles "richtig" machen.
                          Ob das Tier dann "glücklich" ist oder etwas "nicht tragisch findet", werden wir wohl kaum in Erfahrung bringen.
                          Einzig ein langes Unkenleben würde ich als Indiz werten, dass wir wahrscheinlich vieles richtig gemacht haben, mehr aber auch nicht.

                          Eine kranke, apathische Unke muss man übrigens auch nicht fangen, sie bleibt sitzen und läßt sich einfach hochnehmen; findet sie es deshalb "nicht tragisch, was wir mit ihr machen?"

                          Ich weiß nicht, ob Du schon einmal Gelegenheit hattest, ein natürliches Unkenvorkommen in dieser Jahreszeit zu besuchen.
                          Du findest dann in einem gut strukturierten Lebensraum oftmals hunderte Larven und anschließend (nahezu) ebensoviele Jungunken.
                          Die Vorstellung, dass diese Jungtiere alle überlebten, fällt sehr schwer (auch wenn man es sich wünschen würde).

                          Tatsache ist, dass die Mortalität (aus verschiedensten Gründen) außerordentlich hoch ist; das ist natürlich und daher zu akzeptieren.

                          Gruß
                          Alexander
                          Zuletzt geändert von Alexander Schrey; 17.06.2010, 17:28.

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                          • #14
                            Eine Unke die sonst fleißig im ganzen Terrarium unterwegs ist würde ich nicht als apathisch bezeichnen.
                            Wenn sie wollte, könne sie problemlos davonhüpfen und sich im Terarrium vor mir verstecken - Möglichkeiten hat sie genug.

                            Ok, "glücklich" ist der falsche Ausdruck. Aber wenn sie offensichtlich versucht das extra Becken zu verlassen, scheint es ihr da auf Dauer nicht gut zu gehen.Im großen Becken macht sie einen "glücklicheren" Eindruck.


                            Eine "glückliche" Unke ist für mich eine Unke, die aktiv ist, gut frisst, neugierig ist und sehr lange lebt. Ich denke auch bei Unken kann man sehen, ob es ihnen gut geht oder nicht. Aber auch im Terrarium kann man nicht jedes Tier retten - das ist klar. Wir werden es noch etwas probieren, sollte sie nicht stärker werden, werden wir sie erlösen (lassen).


                            Rotbauchunken habe ich noch nicht in der Natur gesehen, mehrfach jedoch Gelbbauchunken. Natürlich überleben in der Natur nicht alle Tiere - unsere kleine Unke würde sicher nicht überleben.
                            Aber bei einem Haustier versucht man natürlich Alles, um das Überleben zu ermöglichen...

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                            • #15
                              Zitat von Unke81 Beitrag anzeigen
                              Eine Unke die sonst fleißig im ganzen Terrarium unterwegs ist würde ich nicht als apathisch bezeichnen.
                              Wenn sie wollte, könne sie problemlos davonhüpfen und sich im Terarrium vor mir verstecken - Möglichkeiten hat sie genug.
                              Ich auch nicht, mir ging es beim Vergleich lediglich darum zu verdeutlichen, dass das "nicht tragisch finden" sowohl auf ein apathisches (nicht mehr flüchtendes Tier) als auch auf ein Tier zutreffen könnte, das völlig gesund ist.

                              Dass Du alles Erdenkliche tun willst, um dem Tier zu helfen, wird aus Deinen Beiträgen übrigens sehr deutlich.
                              Kommt mir bekannt vor, hilft aber leider nicht immer (mir sind auch schon Jungunken trotz besten Bemühens eingegangen).

                              Viel Glück
                              Alexander

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