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Larven von Neurergus kaiseri im kiesigen Substrat

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  • Larven von Neurergus kaiseri im kiesigen Substrat

    Hallo zusammen,

    ich ziehe aktuell Dutzende von Larven von Neurergus kasieri in einem Aquarium mit Außenfilter auf. Das funktioniert soweit sehr gut, allerdings befindet sich im Aquarium eine ca. 5-10 cm hohe Kiesschicht, da davor die Adulti in diesem Becken lebten. In das Lückensystem dieser Kiesschicht ziehen sich die Larven teilweise tief zurück. Ich hänge dazu zwei Fotos an. Nun bin ich mir nicht sicher, ob das Kiesgefüge nicht zur tödlichen Falle für die Larven werden kann. Ich weiß nicht, ob die Larven tatsächlich in der Lage sind, durch das Gefüge wieder bis an die Oberfläche zu gelangen. Innerhalb der Kiesschicht dürfte eine Nahrungsaufnahme schwierig bis unmöglich sein. Sporadisch habe ich auch schon tote Larven im Kies, aber auch auf dessen Oberfläche gesehen. In den vergangenen Jahren habe ich die Larven großteils in Plastikschalen, einige wenige aber auch zusammen mit den Adulti erfolgreich aufgezogen.

    Gibt es zum oben dargestellten Sachverhalt Erfahrungswerte?

    Viele Grüße Thomas

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Name: Larven2.jpg
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Name: Larven1.jpg
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ID: 1231419
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  • #2
    Hallo,

    ich kenne mich nicht mit den betreffenden aus und bin mehr bei Fischen als bei Schwanzlurchen. Aber könnte das das natürliche Verhalten von Neurergus kaiseri sein? Zwischen Kies befindet sich in Natur sicher auch Detritus mit seinen Kleinlebewesen. Könnte das die Nahrung sein die die kleinen benötigen? Das wäre ja auch sehr gehaltvoll. HUFAs und so. Für Fische die dadrauf angewiesen sind habe ich eine "Algen" Kultur:
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Name: schmodder.1.jpg
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ID: 1231421
    In dem Schmodder brummt das leben, das Wasser ist sauber, sonst wären keine Daphnien drin und es wird von Carnivoren Fischen gefressen. Vielleicht auch von Molchlarven? Dann wäre es eine Möglichkeit gezielt im Boden zu füttern ohne das Wasser zu belasten. Ich könnte mir auch Mikrofex, das sind kleine submerse Dero-würmer als Nahrung im Boden vorstellen.

    Gruß, Helmut

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    • #3
      Hallo Helmut,

      vielen Dank erstmal für deine Antwort! Ja, es könnte sich tatsächlich um ein natürliches Verhalten handeln, da die Larven im Substrat sicherlich auch Schutz vor Prädatoren suchen. Allerdings weiß ich nicht, ob diese Substrathöhe und die Art des Geschiebes für die Art natürlich sind. Also ggf. zeigen sie natürliches Verhalten, aber aufgrund des unnatürlichen Untergrunds finden sie den Weg dann nicht mehr hinaus.

      Ich füttere vor allem mit Copepoden und Daphnien, da die Larven in diesem Alter noch kein tiefgefrorenes Futter wie z. B. Rote Mückenlarven annehmen. Tubifex gebe ich auch manchmal, wobei ich mir nicht sicher bin, ob diese aktuell nicht doch noch zu groß sind. Gerade Daphnien und Tubifex gehen auch ins Substrat und werden dort ab und an gefressen, aber natürlich in viel geringeren Mengen als im Freiwasser. Mikrofex klingt in der Tat auch interessant!

      Viele Grüße Thomas
      www.terragraphie.de

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      • #4
        Hallo Thomas,

        dann setze ich hier einen dezenten Hinweiß auf den Arbeitskreis Lebendfutter Schwaben:
        Wir treffen uns jeden ersten Mittwoch in jedem geraden Monat so ab 19.30 im Lokal der Nymphea Esslingen. Kein Verein, kein Beitrag ist zu zahlen, interessierte sind herzlich willkommen. Wir fachsimpeln und tauschen Futterkulturen. Und wenn was bestimmtes gesucht wird gibt es sicher jemand der es hat und mitbringt.

        Gruß, helmut

        Edit: Da fällt mir noch ein: Es gibt Fische die man gut züchten kann wenn man das Aquarium mit einer Filtermatte unterteilt. Nach dem Schlupf schwimmen die Larven in die Matte um sich zu verstecken, wenn man auf der anderen seite eine Lichtquelle platziert schwimmen sie durch die Matte und sind auf der anderen Seite geschützt vor den Alttieren. Daß es welche gibt die zurückschwimmen habe ich noch nicht beobachten können. Vielleicht wäre extra Licht für die Molchlarven auch richtungsweisend?

        Gruß, helmut
        Zuletzt geändert von Bonaqua; 08.03.2020, 15:33.

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        • #5
          Hallo Helmut,

          sorry für die späte Antwort und danke für den Tipp, da komme ich gerne mal vorbei!

          Die Larven sind tatsächlich am Licht orientiert und halten sich bevorzugt am vorderen Rand des Beckens auf, von wo aus das Tageslicht einfällt. Ob man sie durch eine künstliche Lichtquelle aus dem Substrat "herausziehen" kann, müsste ich mal ausprobieren.

          Viele Grüße Thomas
          www.terragraphie.de

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