Terrarium für Stabheuschrecken?

[Florian S.]

Hallo.
Ich plane zur Zeit ein Terrarium für meine Stabschrecken zu bauen. Ich wuerde gerne die hintere und eine Seiten-Seite aus Holz zu bauen und den Rest mit Draht bespannen. Geht das? ( ich meine damit eigentlich, dass ich ein Terrarium praktisch mit Kantenhoelzern baue) Ich hoffe ihr versteht, was ich meine! Ist so was eigentlich sinnvoll?
Gruss

[natter12]

Hi klar kann du das machen gibt aber bestimmt einfachere Lösungen.
ich hatte auch mal welche die hatte ich in einem hochkannt gestellten Aquarium die Front mit Fliegengaze geschlossen hat gut geklappt am Anfang hatte ich 2 Tiere (Carausius morosus) nach einem Jahr waren es mehr als ich verfüttern konnte die haben echt Pestpotential
es gibt vom BEDE Verlag ein recht gutes Buch das da heist:Phasmiden zu Hause
ist mit 9,00 Euronen auch noch günstig darin enthalten sind auch Bauanleitungen


gruß Tom

[Florian S.]

Hi,
Schonmal vielen Dank natter12! Ich werde mir das Buch bestellen. Ich habe leider nur ein 60x30x30 Aquarium zu Hause und das verwende ich zur Grillenzucht.
Mit freundlichen Grüßen
Florian S.

[black-eye]

Ich plane zur Zeit ein Terrarium für meine Stabschrecken zu bauen. Ich wuerde gerne die hintere und eine Seiten-Seite aus Holz zu bauen und den Rest mit Draht bespannen. Geht das? ( ich meine damit eigentlich, dass ich ein Terrarium praktisch mit Kantenhoelzern baue) Ich hoffe ihr versteht, was ich meine! Ist so was eigentlich sinnvoll?

Klar geht das, und sinnvoll? Nun ja, bei mir hat es sich bewährt....

Hier findest Du ein Bild meines Extatosoma-Beckens (das Bild des Medauroidea-Beckens ist leider verschwunden). Ohne zusätzliche Beleuchtung und Heizung (Ostfenster mit Morgensonne, Zimmertemperatur/Luftfeuchte) zeigten beide Arten eine große Vitalität und Vermehrungsfreudigkeit.

Bewährt hat sich der Drahtkäfig, weil er nach dem Besprühen gut abtrocknet (Medauroidea benötigen offenbar ohnehin sehr wenig Wasser Extatosoma mehr, reagiert allerdings bei Häutung und hoher Feuchte manchmal recht empfindlich), bei einem Fensterplatz eine zusätzliche Beleuchtung erspart und die Tiere alle Flächen begehen können (zumindest ausgewachsene Extatosoma, insbesondere Weibchen sind zu schwer, um sich an "glatten" Flächen halten zu können. Sie brauchen grobe strukturen um sicher zu hängen). Einziges Manko: Ich fütterte alle Tiere mit Brombeere, wovon sie große Mengen vertilgten. Bei Wechseln alter Brombeeräste verfingen sich deren Stacheln oft im Fliegendraht und machten die Arbeit etwas nervig.

Wie Tom schon erwähnte haben die Tiere Pestpotential, und wesentlich nerviger ist es, alle Tiere von den abgefressenen Ästen abzusammeln, beim Wechsel oder der Reinigung alle Tiere im Behälter zu halten etc.. Wenn Du nicht im großen Stil züchten willst (zum Verkauf oder dem Verfüttern), ist es angeraten, alle Eier (die Weibchen legen je nach Art täglich 2-4 Eier) bis auf eine abgezählte Anzahl zu vernichten. Ansonsten wird die Beschaffung von Futter und insbesondere die Pflege mit den erwähnten Arbeiten zur Qual.

Gruß
Dennis

[Florian S.]

Hallo,
danke für das Bild. Was für Material hast du denn für dein Terrarium benutzt?
Gruß

[black-eye]

Was für Material hast du denn für dein Terrarium benutzt?

Für Boden und Rückwand habe ich 12mm Spanplatte roh benutzt, die Kanthölzer sind/waren (Terrarium ist mittlerweile abgegeben) 10 x 20mm Kanthölzer aus Kiefer. Expoxydharz für Bodenwanne und Rückwand ('n dreifacher Anstrich Klarlack hätt's aber auch getan), schwarzer Acryllack für den Anstrich von Außen und der Kanthölzer, Fliegendraht (1mm Maschenweite, weiß aber nicht, ob das für Carausius morosus ausreicht, da ich nicht weiß, wie groß deren Schlüpflinge sind) und schwarzer Silikonkautschuk zum Abkleben des angetackerten Drahtes. Ach ja... zwei 2mm Glasscheiben (hatte nix anderes, 3mm wär' aber besser) und zwei entsprechende Aluminiumprofile zur Aufnahme der Scheiben, falls das Ganze am Schluss nicht genau rechtwinklig ist und die Scheiben an den Hölzern einen Spalt bilden, dann am besten auch dort noch U-Profile anbringen, die kleine Schrecken schlüpfen sonst heraus und vertrocknen/verhungern in der Wohnung.

Gruß
Dennis

[Basti87]

Wo Bekommt ihr eigentlich im Winter die Brombeerbläter her?

[black-eye]

Wo Bekommt ihr eigentlich im Winter die Brombeerbläter her?

Brombeeren sind immergrün. Und da es zumindest bei mir in der Nähe an Bahndämmen, Brachgeländen und Kiefernwäldern große Brombeerbestände gibt, ist es nicht so schwierig auch im Winter welche zu besorgen. Die Blätter sind dann allerdings fester und trockener als im Sommer und die Schrecken brauchen mehr Wasser.

Gruß
Dennis

[Basti87]

Alles klar danke schön!

[Florian S.]

Hallo,
ich wollte mal fragen, ob es reicht wenn nur die Rückwand komplett aus Holz besteht. (wegen der Luftfeuchtigkeit)
MfG
Florian

[Florian S.]

Hallo,
ich wollte noch kurz fragen, welchen Bodengrund verwendet ihr für eure Stabschrecken.
MfG
Florian

[Kecleon]

Küchenpapier.

Irgendwas dekoratives geht sicher auch, ist aber schwieriger zu reinigen, so verwende ich bei meinen Peruphasma schultei Pinienrinde, ist aber kein Muss.

[Florian S.]

Hallo,
ich verwende bei meinen jetzigen Terrarium Küchenpapier. Ich finde es halt ungeeignet, wenn die Stabschrecken Eier legen. (die muss man dann aussotieren) Und außerdem besteht der Kot ja nur aus Planzen. Das mit den reinigen kriege ich dann schon hin. Kann ich auch ganz normale Blumenerde verwenden?
Gruß

[pachypodium]

@Florian S.:
klar kannst du auch Blumenerde verwenden, nur sollte dir klar sein das bei zuviel Feuchtigkeit diese schnell schimmelt.
Ich persönlich verwende im normal Fall Kakteenerde, diese sieht auch gut aus und schimmelt nicht ganz so leicht. Auch mit Sand und Kokoshumus habe ich gute Erfahrungen gemacht.
Ich reinige meine Becken quasi nicht, ich entferne nur tote Tiere, Futterreste und Häutungsreste. Kotballen und Eier lasse ich drin, sowie auch sehr kleine Teile von Futterresten.

vg

[Florian S.]

Hallo,
genau so habe ich es auch früher gemacht. Danke für die Antworten! Dann fang ich mal an.
Gruß