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Ist ein Atrium geeignet?

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  • Ist ein Atrium geeignet?

    Hallo
    Meine Frau und ich sind umgezogen und haben in der neuen Wohnung ein Atrium zur Verfügung. Es hat die Grösse 4mX3mX4m (LxBxH). Jetzt überlegen wir ob wir dort einen "Lebensraum" für Reptilien bieten können. Ich meine wir sind nicht unerfahren, da wir 1.2 Sauromalus ater und 1.3 Testudo hermanni boettgeri halten. Deswegen weiss ich ja das die Fläche für ziemlch viele Reptilien reicht. Allerdings haben wir uns überlegt diesmal Regenwald-Bewohner zu halten. Und da haben wir halt keine Erfahrung. Das Dach des Atriums besteht (natürlich) aus Glas, dass sich per Hand öffnen lässt. Dadurch ist auch eine Frischluftzufuhr geregelt. Wir denken uns einfach, dass es sicher sehr schön aussehen wird, wenn das Atrium mit schönen Pflanzen bestückt wird. Und wenn man dort dann auch noch Reptilien halten kann um so besser :-) Aber wie gesagt, mit dem Thema Regenwald haben wir uns noch nicht beschäftigt und deshalb fragen wir mal hier.
    Achja die Temperatur in dem Atrium lässt sich ja mit Technik regeln (haben noch 25 150w HCI Strahler im Keller liegen. Ehemalige Strahler aus einer Messehalle). Auch eine tiefe Nachttemperatur wäre ja über das öfnnen des Glasdachs zu realisieren. Also denke ich, dass jede Temperatur zu realisieren wäre.
    Also ich wäre froh um Vorschläge für einen eventuellen Besatz des Atriums. Schlangen kommen nicht in Frage. Und ich denke den grosszügigen Platz für Dendrobaten zum Beispiel "zu opfern" wäre doch auch Schade. Also wäre es doch schön wenn man den Platz einem Tier zur Verfügung stellen könnte, welches den Platz auch nutzt/braucht. Oder vielelicht kann man auch eine grössere Gruppe halten? Also wir sind offen für vieles.

    Danke schonmal für eure Tips
    Gruss Mike

  • #2
    Für mich persönlich kämen da nur Baumwarane der prasinus-Gruppe in Frage. Die sind zwar relativ klein, aber sehr aktiv und würden den Platz auf jeden Fall nutzen. Allerdings sind sie sehr (!) gute Kletterer, das Dachfenster, falls ins Terrarium integriert, muss also absolut ausbruchssicher sein.

    Gruß
    Dennis
    Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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    • #3
      Ich habe da mal ne ganz andere Frage nur so aus neugierde.
      Was ist ein Atrium? Den Begriff habe ich noch nie gehört.

      Gruß
      D.Christopher

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      • #4
        @Christopher
        Ein Atrium ist wie ein Wintergarten innerhalb der Wohnung. Also Alle Wände und die Decke (Dach) ist aus Glas. Sonst einfach mal nach Bilden googlen

        @Dennis
        Naja die beiden Ausstellfenster im Glasdach müsste ich schon für die Frischluft aufmachen können. Also entweder ich würde ein Gitter unter die Fenster machen oder keine Pflanzen in der Nähe der Fenster stellen. Und die Fenster sind ja auch in 4 Meter Höhe. Und an Glasflächen können die ja kaum hochklettern oder irre ich mich da?

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        • #5
          Danke sehr für die kurze Erkärung

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          • #6
            Zitat von Sauromalus Beitrag anzeigen

            Also entweder ich würde ein Gitter unter die Fenster machen oder keine Pflanzen in der Nähe der Fenster stellen. Und die Fenster sind ja auch in 4 Meter Höhe. Und an Glasflächen können die ja kaum hochklettern oder irre ich mich da?
            An Glasflächen nicht, aber ich würde mich nicht darauf verlassen, dass nicht besonders ein neugieriges und erkundungsfreudiges Männchen Silikonnähte oder ähnliches in den Ecken und Stoßkanten benutzt, um auch eigentlich Unerreichbares näher zu besehen.

            Gerade bei großer Einstrahlfläche und entsprechender Gefahr der Überhitzung empfehle ich den Einbau automatischer Fensteröffner/-schließer, entweder einfach gasgefüllte (setze ich seit Jahren erfolgreich und wartungsfrei bei einem Frühbeet für Landschildkröten ein) oder elektronisch gesteuerte.

            Gruß
            Dennis
            Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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            • #7
              Hallo,

              so etwas in der Art habe ich auch. Allerdings handelt es sich um eine verglaste Loggia von 5x2,5x2,7 Meter. Hast du ein Foto deines Atriums? Ich hätte Sorge wieviel Liter Wasser ich in diesen Raum bringen müsste um eine recht hohe Luftfeuchtigkeit zu erreichen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich schnell recht hohe Temperaturen bilden können welche eventuell für viele Feuchtviecher zuviel sein könnten. Allein jetzt schon hat meine Loggia um die Mittagszeit um die 30 Grad was sich im Sommer locker auf an die 40 Grad hochschaukeln kann. Ich habe auch Terrarien dort, aber komplett offene Becken mit mediterranen Echsen. Das klappt recht gut. Wenn ich aber überlege, dass ich da locker 2 Mal die Woche in ein 100x50x50 Becken 3 Liter Wasser zuführen muss möchte ich nicht wissen was das bei Feuchtviechern bedeuten würde. Auch hätte ich da Angst um die Baussubstanz mit der ganzen Feuchtigkeit. Ist die Wohnung eurer Eigentum? Wenn nicht könnte ich zu Trockenviechern raten, wenn ja müsste man schauen wie man da was versiegelt und ohne Beregnung wird das nichts. Allerdings entstehen auch hier die hohen Temperaturen dadurch, dass die Loggia an der Südseite liegt. Wie sieht das bei euch aus?

              Viele Grüße

              Henning
              AG Skinke!

              www.apopo.org - Räumkommando Riesenratte
              "We train rats to save lives" "Adopt a rat!"

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              • #8
                Guten Morgen Mike,
                ich habe meinen Wintergarten als "Tropenhalle" gestaltet was deiner Idee ja in etwa nahe kommt.

                Da du mit sehr viele Feuchtigkeit umgehen wirst ist es wichtig Wände und Fenster sehr gut zu isolieren. An den Kältebrücken wird sich aber trotzdem Schimmel bilden. Also müssen die Flächen abwaschbar sein. Wir haben Fermacell Platten mit wassefester Farbe genommen. Der Boden besteht aus in Sand gebetteten unbehandelten Bankiray Bohlen. Gieß- und Tropfwasser wird davon aufgesaugt. Fliegengitter an den zu öffnenden Fenstern sind unerlässlich und am besten machst du den Fensteröffner mit Motor. Mache dir auch unbedingt vorher Gedanken wie du die Fenster von innen und außen erreichen kannst zum säubern.

                Ebenfalls Gedanken machen solltest du dir wo das Wasser für die Pflanzen herkommt. Tropenpflanzen mögen kein hartes und vor allem kein kaltes Wasser. So als Anhaltspunkt der Wasserverbrauch in meinem Wintergarten an einem vollsonnigen Tag: Auffüllen des verdunsteten Aquarienwassers ca. 15 Liter, 5 Liter für morgenliches Übersprühen der Pflanzen, ca. 40 Liter Gießwasser für die Pflanzen, das macht pro Tag ca. 60 Liter Regenwasser. Dafür steht bei mir ein 5000 Liter Tank bereit der Regenwasser vom Dach und der Dachterrasse sammelt.

                Wie wird der Raum beheizt ? Bei Fußbodenheizung kannst du dir sogar recht empfindliche Pflanzen wie diverse Palmen halten. Im Winter darf die Nachttemperatur nicht unter 16° C fallen dann nehme es dir die Pflanzen übel.

                Und dann muss noch die Belüftung des Raumes geklärt werden. Bei mir ist der Raum fast immer zum restlichen Haus hin offen und bekommt so viel Frischluft.

                Beleuchtung sollte auch zusätzlich eingeplant werden und die sollte auch unbedingt spritzwasserfest sein.

                Grüße
                Simone
                Die Hummel hat 0,7cm² Flügelfläche und wiegt 1,2 Gramm.
                Nach den Gesetzen der Aerodynamik ist es unmöglich, bei diesem
                Verhältnis zu fliegen. Die Hummel weiß es nicht und fliegt einfach.

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                • #9
                  Hallo Simone,

                  Du willst nicht zufällig ein paar Bilder davon posten?
                  Klingt sehr interessant!

                  Gruß

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                  • #10
                    Hallo zusammen

                    Also wenn ich das hier so lese, glaube ich, dass wir das Thema "Tropenhalle" nicht realisieren werden. Es geht mir nicht um den Aufwand oder die Kosten. Aber es gibt da doch ein paar Einschränkungen. Zum Beispiel die Belüftung. Man kann das Atrium nur durch die zwei Fenster im Glasdach belüften. Na klar man könnte die beiden Türen die von der Wohnung ins Atrium gehen offen lassen, aber dann wird es mit der Luftfeuchtigkeit wieder ein Problem. Stromanschlüsse gibt es im Atrium. Deswegen haben meine Frau und ich gedacht, dass wir doch eine Wüstenlandschaft bauen wollen. Auch da gibt es ja sehr schöne Pflanzen wie ich in dem Buch "Pflanzen im terrarium" vom Beat Akeret gesehen/gelesen habe. Und ein Wüstenterrarium muss ja auch nicht langweilig aussehen. Auch mit den Temperaturen im Sommer dürfte es besser für die Tiere sein. Also bei Wüstenbewohner wären für uns folgende sehr interessant: Uromastyx Arten, Sceloporus Arten, Crotaphytus Arten, Gambelia wislizenii, Phrynosoma Arten, Agama agama, Dipsosaurus dorsalis und Tiliqua rugosa. Wären da jetzt welche bei, von denen ihr mir abraten würdet? Ich denke, dass ein Wüstenbereich doch einfacher zu realisieren ist, als eine Tropenhalle. Ein Regenwald Terrarium kann ich mir dann ja mal so bauen

                    Tut mir Leid, wenn das Ganze hier jetzt eine Wende genommen hat, aber dafür habe ich mich auch hier erkundigt. Aber vielleicht können wir das Thema ja weiterführen nur mit dem Hintergrund, dass es ein Wüstenausschnitt werden soll

                    Gruss Mike

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                    • #11
                      abgesehen davon, daß ich die Chuckwallas dort unterbringen würde, wäre vielleicht ein Kragenechsen-Terrarium toll.

                      Hohe Stämme/Bäume und tolle Felsen...wow..........wenn die Kragenechsen dann senkrecht in den Bäumen hängen............rrrrrrrrrrrrrrr

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                      • #12
                        Ja an unsere Sauromalus ater haben wir natürlich auch schon gedacht. Keine Frage. Bitte ich möchte jetzt nicht wieder den Streit über Vergesellschaftungen anfangen, aber wenn man es nicht bei solchen Platzverhältnissen versuchen kann, wann dann? Ich hätte da an so eine Art Sonora-Becken gedacht. Unsere Chuckwallas zusammen mit Sceloporus spp. oder Crotaphytus spp. oder Coleonyx spp. oder Gambelia wislizenii oder Phrynosoma spp. oder Dipsosaurus dorsalis. Ich denke bei der Grundfläche von 12 qm kann man doch eine Vergesellschaftung versuchen oder?
                        Oder unsere beiden Chuckwallas bleiben in ihrem Terrarium und wir gucken uns nach Uromastyx spp. um. Wie in dem Buch über Dornschwanzagamen von Thomas Wilms steht, kann man diese auch sehr gut mit Laudakia spp. oder Acanthodactylus spp. oder Trapelus spp. vergesellschaften.
                        Bitte versteht mich wirklich nicht falsch. Eine Vergesellschaftung ist jetzt sicher kein Muss, aber eben. Bei 12qm Grundfläche kann man doch jeder Art genügend Platz darin bieten und sie könnten sich auch gut aus dem Weg gehen.
                        Aber ich bin offen für Korrekturen von Euch.

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                        • #13
                          natürlich kann man bei dieser Größe vergesellschaften.

                          Irgendwo gibt es doch einen Bericht über ein Großterrarium mit einer ähnlichen Vergesellschaftung wie du sie oben beschreibst.
                          Ich meine es war ein extra Haus für die Tiere im garten.

                          Ich fände bei 4m Höhe reine Bodenbewohner darin unterzubringen, ist irgendwie eine verschwendung......

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                          • #14
                            Zitat von gesperrt Beitrag anzeigen
                            natürlich kann man bei dieser Größe vergesellschaften.

                            Irgendwo gibt es doch einen Bericht über ein Großterrarium mit einer ähnlichen Vergesellschaftung wie du sie oben beschreibst.
                            Ich meine es war ein extra Haus für die Tiere im garten.

                            Ich fände bei 4m Höhe reine Bodenbewohner darin unterzubringen, ist irgendwie eine verschwendung......

                            http://www.chuckwalla-tirol.com/
                            AG Skinke!

                            www.apopo.org - Räumkommando Riesenratte
                            "We train rats to save lives" "Adopt a rat!"

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                            • #15
                              hmm, ja, kann sein, aber gibt es viellicht noch etwas ähnliches?

                              Kommentar

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