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    Moin.
    Ist das nicht pervers?
    http://www.srf.ch/player/flash/srfpl...16f3&referrer=

    Gruß Heinz

  • #2
    Allerdings ist es das... für uns, eher weniger für die Leute vor Ort, die leider davon leben (müssen).

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    • #3
      Hallo Dilepis

      Das Thema ist nicht ganz neu und wurde hier im Forum auch schon diskutiert: http://www.dghtserver.de/foren/showt...ighlight=leder. Ausserdem gab's in der Ophidia, 4(2) von 2010 auch schon einen Artikel zum Thema: Polarisierende Welt: Die Schweiz ist Europas Hauptumschlagsplatz für Reptilienhäute und Depositärstaat der CITES Convention?

      Ich hatte als Leiter der DGHT-Stadtgruppe Zürich damals die zustädndige CITES-Stelle beim Bundesamt für Veterinärwesen in Bern wie auch den Schweizerischen Verband der Uhrenindustrie angeschrieben und gegen die im Film gezeigten Praktiken protestiert. Man versprach mir damals, sich des Problems anzunehmen und die Firmen anzuhalten, auf solcherart gewonnenes Leder zu verzichten. Als ich dann rund 1.5 Jahre später beim Uhrenverband erneut nachfragte, ob die versprochenen Verbesserungen auch umgesetzt wurden, erhielt ich als Antwort, dass der Verband leider gegenüber seinen Mitgliedern nur Empfehlungen aussprechen kann, was er auch täte, die einzelnen Firmen ansonsten bezüglich der Auswahl ihrer Rohstoffquellen – in dem Fall also Reptilienleder – jedoch eigenverantwortlich handeln würden.

      Im vergangenen Jahr erschütterte dann die Tatsache die Schweiz, dass unsere kleine Parlamentskammer in Bern (in der Schweiz "Ständerat" genannt) offensichtlich nicht in der Lage ist, bei Abstimmungen die Stimmen korrekt auszuzählen. Aus herpetologischer Sicht besonders pikant an der Sache war, dass diese Unfähigkeit gerade bei einer Abstimmung ans Tageslicht kam, bei der es um den Verzicht von Reptilienleder aus tierquälerischer Produktion ging. Leider wurde die Abstimmung mit einem (angeblich) minimalen Neinstimmen-Anteil abgelehnt, wobei nie ganz klar wurde, ob dieses Resultat nun tatsächlich stimmte oder nicht. Genaueres findet sich hier: https://www.youtube.com/watch?v=4rJqPIcFTTs. Ganz offensichtlich wurden hier wirtschaftliche Interessen über tierschützerische gestellt – und das in einem Land, das eine der strengsten Tierschutzvorschriften hat – beschämend! Das einzig gute an der ganzen Sache ist, dass der Ständerat nun ein elektronisches Abstimmungssystem bekommt, damit solche Abstimmungspannen in Zukunft nicht mehr vorkommen sollten. Nur bringt das den lebend gehäuteten Schlangen in Indonesien (und vermutlich auch anders wo) herzlich wenig.

      Viele Grüsse
      Beat
      Leiter DGHT-Landesgruppe Schweiz und DGHT-Stadtgruppe Zürich
      www.skn-reptilien.ch

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      • #4
        Hi Beat

        Vielen Dank für Deine Ausführungen. Ja, schlimm so was.
        Gruß Heinz

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        • #5
          Sowas finde ich echt schrecklich.
          Algemein Tiere zu töten finde ich nicht toll.
          Aber die Schlangen auch noch lebend häuten...

          Lg Leli

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          • #6
            Ich kann dazu nur sagen: http://www.youtube.com/watch?v=MbszqK-kxnk...Ist nicht genau dasselbe, aber ähnlich. Ist doch aber in diesem System sowieso alles ähnlich, obs die Hühner in den Ställen sind, oder auch die Stopfleberenten....man muss gar nicht so weit weg sehen, man muss nur vor die Haustür gehen und sieht ebenfalls massenhaft von solchen Dingen. Interessiert halt keinen :-(

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            • #7
              Zitat von Terramann Beitrag anzeigen
              Ich kann dazu nur sagen: http://www.youtube.com/watch?v=MbszqK-kxnk...Ist nicht genau dasselbe, aber ähnlich. Ist doch aber in diesem System sowieso alles ähnlich, obs die Hühner in den Ställen sind, oder auch die Stopfleberenten....man muss gar nicht so weit weg sehen, man muss nur vor die Haustür gehen und sieht ebenfalls massenhaft von solchen Dingen. Interessiert halt keinen :-(
              Es interessiert schon. Das Problem liegt aber auch darin, dass sehr viele Verbraucher das zwar sch..e finden, aber letztendlich nicht bereit sind im Gegenzug für gesundes Fleisch und ordentlich gehaltene, sowie human geschlachtete Tiere, auch mehr Geld zu bezahlen. das Fleisch bekommt man dann selbstverständlich nicht für den Preis wie bei Aldi und Co.

              Es ist vielen auch gar nicht klar, das wir sowieso zuviel Fleisch essen, man könnte das zum Beisspiel auf 2x die Woche reduzieren und die restlichen Tage Fisch und/ oder vegetarisch essen. Dann würde sich das mit dem Preis ja auch relativieren.

              Die meissten sind aber halt nicht bereit dazu und solange das der Fall ist, erreichen die Leute, die es interessiert und die sich dafür einsetzen, halt auch nicht wirklich was.

              Ich esse gerne Fleisch. Ich möchte auch keinesfalls darauf verzichten. Tiere werden gezüchtet um geschlachtet zu werden, ich finde daran nichts verwerfliches.

              Ich achte aber schon darauf, nichts aus Legebatterie, Bodenhaltung, Stopfhaltung o.ä. zu kaufen. Ich kaufe auch kein Fleisch bei Aldi oder Lidl. Dafür gebe ich auch gerne mehr aus.
              Zuletzt geändert von PeLa; 01.09.2013, 15:24.

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              • #8
                Ich habe es früher auch so gemacht, also darauf geachten von wo das Fleisch kommt.
                Ich habe unheimlich gerne Fleisch gegessen aber vor einem halben Jahr habe ich mich dazu entschlossen Vegetarier zu werden.
                Aber ich achte immer noch darauf das z.b die Eier nicht aus irgendwelchen Massentierhaltungen kommen. Am liebsten kaufen wir Eier direkt vom Bauern.

                Lg Leli

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                • #9
                  Ich finde auch das es auch was Reptilienleder angeht genug Alternativen alla Farmen geben könnte um somit die Wilderei einzuschränken.

                  Und sein wir sich ehrlich, was gibt es nobleres als einen seltenen KöPy Morph um das Handgelenk

                  Was Fleisch essen angeht muss ich sagen das ich die 2-3 x in der Woche mir nicht nehmen lassen möcht. Ich hole mir meines aber auch vom Biobauern ums Eck der auch selber schlachtet. Schmeckt doch besser wenn man sein essen aufwachsen sieht vom Fenster aus.
                  Ich muss aber auch sagen das ich auch mein Fleisch selber erlegen würde für meine Ernährung. Wo ich mich behaupten traue das das keine 20% der Fleischesser mehr machen würden. Ich bin der Meinung das diese Erfahrung genau so zum Fleischgenuss gehört, da es dem Natürlichen Kreislauf entspricht und aber auch ein Bewusstsein zum Essen schafft.

                  Lg
                  Zuletzt geändert von InvisibleFreakProject; 02.09.2013, 12:10.

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                  • #10
                    Ps.: die Art der Schlachtung finde ich auch nicht ok. Wobei ich hab ja mal gelesen ,leider weiß ich nicht wo, das ein Schlag ins Genick der schnellste Tot für eine Echse ist. In dem Bericht ging es um den qualvollen tot durch einfrieren, was ja leider als Euthanasie weit verbreitet ist.

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                    • #11
                      Die Geschichte ist vor allem schlimm, da die geschlachteten Pythons Wildfänge sind und so der gesamte Bestand ausdedünnt und ausgerottet wird - die Schlangen werden ja totgeschlagen bevor sie richtig adult sind. Ein Python könnte ja theoretisch 100 Jahre alt werden! Es ist ein Artenschutz-Problem. Speziell tragisch, dass die vielen Insel-Rassen diverser Reptilien rasch verschwinden.

                      Ganz tragisch ist die andere Sicht - die auf den Tierschutz. Die Leute in Süd-Ostasien sehen Reptilien nicht als gleichberechtigte Lebewesen, die leidensfähig sind. Es ist ein kulturelles Problem. Ma kann ihnen schwer beizubringen, Mitleid mit einer Schlange oder einem Waran zu haben, solche Gefühle müssen von tief innen kommen und sind kaum zu implantieren.

                      Die Metzelei wird erst enden, wenn es keine brauchbaren Lieferanten (Reptilien) für diese Häute mehr hat - auf ein Ende der Nachfrage bei den immer reicher werdenen Chinesen und gewissen Leuten aus dem Westen kan man ja kaum hoffen. So hat unlängst die Miliardärin Oprah Winfey kürzlich z.B. interesse für ein ober-teure Kroko-Tasche gezeigt
                      (30'000.- Euro Ladenpreis)

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                      • #12
                        Zitat von Daniel Hofer Beitrag anzeigen
                        Ganz tragisch ist die andere Sicht - die auf den Tierschutz. Die Leute in Süd-Ostasien sehen Reptilien nicht als gleichberechtigte Lebewesen, die leidensfähig sind. Es ist ein kulturelles Problem. Ma kann ihnen schwer beizubringen, Mitleid mit einer Schlange oder einem Waran zu haben, solche Gefühle müssen von tief innen kommen und sind kaum zu implantieren.
                        ooh:Autsch
                        Da kennt sich aber Einer aus

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