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SternTV heute Abend - Diskussionsbeitrag

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  • SternTV heute Abend - Diskussionsbeitrag

    Liebe Foren-Leser,

    heute Abend wird ab 22.15 Uhr auf RTL bei SternTV ein Bericht über Reptilienhaltung zu sehen sein.
    Wir freuen uns, dass Heiko Werning der Anfrage des DGHT-Präsidiums gefolgt ist, und bei der Live-Sendung im Studio für unser Hobby sprechen wird.

    Lassen Sie sich diese Sendung nicht entgehen.

    Herzliche Grüße,

    Daniel Schön
    sigpic ReptiSpace.de - DGHT-Stadtgruppe Ulm

  • #2
    Ein Dankeschön an Heiko für die sehr gute und objektive Diskussion!
    Der Vorabbericht war ja leider etwas negativ eingefärbt, daher war es umso wichtiger das Heikos Argumente im Studio sehr sachlich waren.
    Daumen hoch!
    Gruß
    Stefanie

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    • #3
      Die Argumente von Herrn Werning waren zwar sehr schlüssig, allerdings drängte sich mir der Verdacht auf der Moderator versuchte suggestiv für die Tierschützer zu stimmen.
      Allein schon diese Frage: "Ja braucht man in den Wohnzimmern solche Tiere" Wortwahl wie Viecher usw.

      Desweiteren sind mir auch Szenen mit versteckter Kamera wo Händler "nachgesprochen" werden immer etwas suspekt.

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      • #4
        Hallo zusammen,
        erst mal danke an Heiko dass er sich bereiterklärte unsere Seite bei Stern TV zu vertreten.
        Meine Meinung ist dass sich der Moderator auf keine Seite gestellt hat, das ist ja auch schwer wenn man nicht mit dem Thema vertraut ist.
        Auch sind 10 Minuten Sendezeit nicht ausreichend um so unterschiedliche Ansichten zu erläutern. Es wurden eben die bekannten Argumente aufgeführt: Exotenhalter sind böse! - Warum nur wir und nicht auch die Anderen? – Jeder der auf einer Börse Tiere verkauft hat schlechtes im Sinne ! – Warum, der Veterinär hat doch genickt?
        Sicher war es gut dass das Thema im TV angesprochen wurde, allerdings sind versteckte Kameras und nachgesprochene Texte alles andere als glaubwürdig.
        Kurz um, ich hab mir einfach ein bisschen mehr erhofft.

        Gruß Jens

        Kommentar


        • #5
          Zitat von J. Felka Beitrag anzeigen
          allerdings sind versteckte Kameras
          Verstecke Kameras sind doch nichts besonders, werden bei vielen Reportagen eingesetzt. Ich zumindest fand den Bericht sehr glaubwürdig!
          Alleine die Tatsache das dort versteckt gefilmt werden muss, wirft so ein negatives Licht auf die gesammte Veranstaltung, das alleine das ein Verbot selbiger in meinen Augen rechtfertigen würde. Und ich bin der festen Überzeugung, das die Mehrheit der normalen Zuschauer das ebenfalls so sieht.

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          • #6
            Vielen Dank meinerseits auch noch mal an Hr. Werning, dass er bei Stern TV unser Hobby vertreten hat. Jedoch fand ich leider auch, dass die Berichterstattung und Moderation schon sehr für die Meinung der Tierschutzorganisationen sprach. Hier wurde eben auch wieder viel auf der emotionalen Ebene argumentiert. Schade auch, dass hierbei nicht -wie sonst meistens üblich bei Stern TV- auch positive Beispiele gezeigt wurden. Die Beratungen / Verkaufsgespräche gefilmt mit versteckter Kamera auf der Börse lassen sich mit Garantie nicht verallgemeinern.

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            • #7
              Warum ist filmen verboten: Vor allem wohl, weil die Öffentlichkeit nicht akzeptieren will, dass bewegungseingeschränkte Plastikdöschen die stressärmste und sicherste Art sind, Tiere sowohl beurteilbar zu präsentieren als auch sicher zu transportieren.
              Ansonsten ist die Terraristika heute wirklich engmaschig und hoch kontrolliert.
              Auch sind die Mehrzahl der Tiere inzwischen Nachzuchten. Oft Farbzuchten, deren Domestizierungsgrad wohl kaum hinter dem eines Meerschweinchens zurücksteht.
              Hunde- und Katzenshows halte ich in vielen Fällen für weitaus belastender für die betroffenen Tiere als eine Börse wie Hamm.
              Nicht anders ist es bei Viehmärkten oder Pferdeauktionen.
              Heikos Beiträge fand ich im übrigen gut und sachlich. Ich habe auch nichts anderes erwartet. Leider war die Zeit viel zu knapp. Der uninformierte Zuschauer wird kaum alles verstanden haben und blieb wahrscheinlich vor allem beeindruckt durch den tendenziösen Aufmacherfilm. Sowas bleibt dann leider eher hängen als ruhige sachliche wenig aufregendende oder aufgeregte Aussagen, so richtig die auch sind.
              Das Thema verdient auch einmal eine abendfüllende öffentliche Diskussion zwischen - teils sage ich bewusst: sogenannten- Tierschützern und uns. Für solche Diskussionen brauchen wir Leute wie Heiko, aber ein deutscher Steve Irwin wäre bei einem Medienauftritt eine gute Ergänzung.

              Viele Grüße

              Ingo
              Kober? Ach der mit den Viechern!




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              • #8
                Rückblick eines "Ersttäters"

                Ja, ich war auch auf besagter Messe.
                Ja, ich habe auch von dort Tiere mitgenommen, zwar eine Übergabe aber eben dort geholt.
                Ja, ich habe auch andere Tiere dort gekauft (Von Springschwänzen bis zu Stabschrecken, aber keine Wirbeltiere).

                Ich muss gestehen, dass mir viele Sachen gefallen und viele Sachen nicht gefallen haben.

                Gefallen haben mir u.a.:
                - Austausch mit anderen Tierhaltern, einfach auch, weil ich die angebotenen Tiere interessant fand.
                - Die Vielfalt an angebotenem Zubehör
                - Ich muss gestehen, oft auch in Standgespräche hineingelauscht zu haben, weil ich einigen Dingen auch sehr skeptisch gegenüberstehe. Gerade bei Züchtern gab es immer interessante Hinweise, gute Anleitungen und Tipps. Ich habe auch mitbekommen, wie der Verkauf eines Tieres verweigert wurde, nachdem sich der Interessent als unzureichend informiert herausstellte.

                Nicht gefallen haben mir u.a.:
                - Bei den Standgesprächen von Vermehrern/Produzenten waren die Gespräche oft sehr knapp. Nur bei zwei Gesprächen kann ich mit Sicherheit einschätzen, ob die Hinweise korrekt waren, bei einem war das der Fall (wenn auch zu knapp!) und beim anderen merkte man, dass es wirklich nur ums Verkaufen ging und dem Interessenten gesagt wurde, was er hören wollte. Bei aller Kritik muss man aber sagen, dass das Gespräch wohl selbst bei den Vermehrern/Produzenten oft dem Zoohandel (das "fach" fehlt bewusst) ebenbürtig war, denn da habe ich nicht selten den größten Mist gelesen/gesehen/gehört.
                - Die klimatischen Bedingungen in den Hallen und Zelten waren aufgrund der hohen äußeren Temperaturen sehr fragwürdig. Ich hoffe, dass auf die Beleuchtung verzichtet werden durfte, ansonsten wurde es wahrscheinlich in vielen Behältern doch sehr heiß.
                - "Wir haben zu Hause nur eine Schildkröte, darf ich mal eine Schlange auf den Arm nehmen?" "Klar", sprach der Besitzer und gab das Tier in die Hände des Besuchers ohne diese vorher jedoch zu desinfizieren. Ich persönlich finde das gerade unter den gegebenen Umständen sehr fragwürdig. Zwar habe ich persönlich eine Schlange, die sich das recht gut gefallen lässt, wenn ich "mal wieder" Aufklärungsarbeit in Sachen "glitschige Schlange" betreibe, aber erstens passiert das vielleicht 2-3 Mal im Jahr und immer nur dann, wenn die Schlange nicht sowieso schon gestresst ist, bzw. nervös wird, wenn ich vor dem Terra stehe. Desinfektion ist dabei obligatorisch (vor und nach dem Handling ).


                Fazit: Prinzipiell bin ich für die Börsen, allerdings finde ich, dass mehr darauf geachtet werden müsste, wie sich die Anbieter verhalten. Ich kann "Vermehrern" und "Produzenten" nichts abgewinnen. Gegen Züchter (auch im größeren Stil) ist aus meiner Sicht nichts einzuwenden. Der Unterschied liegt für mich im Umgang mit den Tieren und darin, wie man mit Interessenten umgeht.

                Ansonsten kommen mir auch nur Nachzuchten in die Terrarien. Die Wildfänge, der für die Terraristik neuen Arten, überlasse ich den Experten mit Sachkundenachweisen und viel Erfahrung mit ähnlichen Tieren. Wildfänge von Tieren, die auch praktikabel (aber nicht so einfach und günstig) nachgezogen werden können (l. williamsi, t. corticale oder was auch immer) lehne ich grundsätzlich ab.


                Zu all den anderen Themen habe ich auch eine Meinung, aber die gehört nicht zum Thread
                Daher auch von mir einen Dank an Herrn Werning (dessen Anekdoten ich immer geradezu verschlinge) für eine gute Gegendarstellung zu der stets ausweichenden und auf Platitüden zurückgreifenden Tierschützerin.

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                • #9
                  Zumindest der Diskussionsteil war sehenswert. Heiko hat das wirklich richtig gut gemacht.
                  Für alle für die der Hinweis gestern ( in WM Zeiten) um 19.10 auch zu spät kam der Link
                  4 Werbespots muss man leider warten.
                  http://rtl-now.rtl.de/stern-tv/thema...yer=1&season=0

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                  • #10
                    Guten Abend,

                    auch ich bin der Auffassung, dass Heiko da wirklich einen soliden Beitrag für den gemeinen „Exoten“-Halter im Allgemeinen, und speziell auch für den Halter gefährlicher Tiere geleistet hat - und das unter erschwerten Bedingungen, wie ich erfahren musste.
                    Die Argumente der Vertreterin des Tierschutz-Bundes konnten weitgehend entkräftet werden, während Frau Mackensen ihrerseits im Grunde kaum eine der ihr gestellten Fragen direkt und geradeaus beantworten konnte oder wollte.

                    Davon einmal abgesehen, ist es aber natürlich durchaus berechtigt, die Sachkunde und deren Umsetzung durch einzelne Halter infrage zu stellen.
                    Wenn die Zahlen der Amphibien und Reptilien in deutschen Tierheimen zunehmen, lässt sich nicht leugnen, dass dies grundsätzlich ein Hinweis auf bestehende Missstände, wenn auch in einem zahlenmäßig untergeordneten Bereich, ist.
                    Andererseits haben eben auch all die zahlreichen, traditionellen Haustiere in unseren Tierheimen nicht dazu geführt, dass die Haltung von Hund, Katze, Hamster, Meerschwein, Kaninchen, Fink oder Sittich verboten oder auch nur eingeschränkt worden wäre. Und hier gehe ich natürlich absolut mit Heikos Aussage konform: nur weil das Tier einen Namen und womöglich einen Platz innerhalb der Familie hat, leidet es nicht weniger unter einer falschen Haltung, als Agame, Boa, Chamäleon & Co.

                    Dass am Rand von Tierbörsen hingegen immer auch ein paar schwarze Schafe anzutreffen sind, lässt sich kaum glaubhaft leugnen, jedoch agiert der weit überwiegende Teil der Anbieter im Rahmen der von fachlicher, amtlicher und organisatorischer Seite vorgeschriebenen Börsen-Richtlinien, die eben auch die auf Außenstehende vielleicht zu klein bemessenen oder zu „billig“ wirkenden Kunststoffdosen vorsehen.
                    Darüber hinaus handelt es sich bei der Mehrzahl der dort angebotenen Tiere vor allem aber eben nicht um Naturentnahmen, sondern um Terrarien-Nachzuchten, die doch auf wunderbare Weise einerseits belegen, dass die kontinuierliche Haltung und Vermehrung vieler Arten in Gefangenschaft durchaus möglich ist, und andererseits Naturentnahmen dieser Arten weitgehend unnötig machen.

                    Ein grundsätzliches Problem sehe ich hingegen auch in dem in Hamm herrschenden Film- und Foto-Verbot, das ja nun tatsächlich irgendwie suggeriert, hier fände womöglich Verbotenes unter Ausschluss einer kritischen Öffentlichkeit statt.
                    Natürlich kann ich die Durchsetzung des Hausrechtes durch den Veranstalter nachvollziehen, gab es doch in den vergangenen Jahren genügend ärgerliche Beispiele für den willkürlichen und phantasievollen Umgang mit Film- und Tonschnipseln abenteuerlichster Herkunft. Andererseits wäre es natürlich sachdienlicher, wenn die mutwilligen oder schlicht fachunkundigen Fehlinterpretationen einfach widerlegt werden könnten und würden. Wobei beides grundsätzlich umsetzbar ist, wenn auch mühselig und letztlich oft sinnlos ist. Die breite Öffentlichkeit legt nämlich keinen allzu großen Wert auf eine objektive Berichterstattung und eine ernsthafte Reflektion der vermittelten Sichtweise.

                    Als grundsätzliches Manko des Beitrags sehe im Übrigen den klassischen, emotional zusammengewürfelten Mix aus Tier- und Artenschutz mit einer Prise „Gefährdung der Öffentlichkeit durch gefährliche Terrarientiere in Privathand“. Letztlich lässt sich keines dieser Themen in zehn Minuten zielführend diskutieren – und schon gar nicht, als Kessel Buntes auf der kleinen Flamme der gemischten Gefühle.

                    Am Ende bleibt zu überlegen, wie wir weiterhin mit den Angriffen auf unser Hobby umgehen wollen.
                    Es stellt sich die Frage, ob man sich als Terrarianer weiterhin mit dem Rücken an die Wand stellen lassen, und für die Haltung jedweder Terrarientiere einen Sachkundenachweis erbringen müssen möchte.
                    Vielleicht ist es an der Zeit, sich endlich wieder gegen den Wind aus den Reihen obskurer Tierrechtler zu stellen, und die Regelung der Sachkundeproblematik der zuständigen Stelle, nämlich dem Gesetzgeber zu überlassen. Das Mittel dazu ist mit Paragraph 2, Punkt 3 des Tierschutzgesetzes längst gegeben – und der Gesetzgeber sieht hierin keine ausdrückliche Verpflichtung des Halters zum Nachweis seiner Sachkunde vor.

                    Sicherlich ist es löblich und zeugt von persönlichem Engagement, wenn ein freiwilliger Sachkundenachweis nach DGHT & VDA oder BNA erbracht wird. Aber warum sollte man sich als Halter von Terrarientieren mit einer generellen Selbstverpflichtung zum SKN schlechter stellen lassen, als die Halter aller anderen Tiergruppen.
                    Als durchaus sinnvoll sehe ich hingegen eine Verpflichtung zum Nachweis der Sachkunde, gegebenenfalls auch einen Nachweis über das Vorhandensein geeigneter Haltungsmöglichkeiten, im Rahmen gesetzlicher Regelungen zur Haltung gefährlicher Tiere an.
                    Ein vergleichbares Vorgehen könnte möglicherweise auch eine Beschäftigung mit geschützten Arten regeln, oder eventuell auch als Voraussetzung zur Haltung von Arten herangezogen werden, die aufgrund besonderer Anforderungen an die Haltungsbedingungen als genehmigungspflichtig gelten könnten (besonders großwüchsige Arten, Nahrungsspezialisten, oder Arten mit speziellen, nur aufwändig zu simulierenden klimatischen Bedürfnissen).

                    Mit freundlichen Grüßen

                    Peter
                    curiosity killed the cat

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                    • #11
                      Verehrter Peter, ganz meine Meinung. Letzlich ist alles geregelt, was geregelt sein muss. Die Sachkunde muss längst vorhanden sein. Die Überprüfung müsste lediglich stattfinden. Ich sehe auch gar nicht den Züchter so sehr in der Informationsbringschuld, hier gebietet es lediglich die gute Kinderstube und natürlich auch der fromme Wunsch den mühsam aufgezogenen Tieren ein gutes zuküüntiges ZuHause zu ermöglichen, das man sein Wissen freundlich und kompetent zur Verfügung stellt.
                      Und der Chamäleontscheche macht das vermutlich auch. Auf tschechich. Und wenn man nicht weiss, was man tut, oder Ihn nicht versteht, kauft man woanders, it is as easy as that.
                      ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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                      • #12
                        Als Anhang hier übrigens noch ein Beitrag aus der Tagespresse von vor wenigen Wochen.
                        Laut diesem sollen ab dem 1. August schriftliche Informationen zu den Bedürfnissen des betreffendes Tieres verpflichtend an den Käufer weiterzugeben sein. Dies deckt sich mit der im Beitrag angesprochenen Anforderung, die der Betreiber der Terraristika seit März an seine Anbieter - Gewerbetreibende, wie Hobbyzüchter gleichermaßen - stellt.
                        Abzuwarten bleibt, als wie sinnvoll sich die Maßnahme in der Folge erweisen wird, bzw. inwieweit die Umsetzung erfolgt bzw. überprüft wird.

                        Gute Nacht.
                        Zuletzt geändert von sch.niehoff; 06.06.2016, 09:54.
                        curiosity killed the cat

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                        • #13
                          Hallo,

                          vielen Dank an Heiko, er hat das gut gemacht. Leider hat die Börse in Hamm
                          immer noch ein Imageproblem und das wird sich auch nicht ändern.
                          Es sind dort in den Anfängen Fehler gemacht worden aber das ist jetzt alles
                          besser. Objektiv betrachtet, werden fast nur Nachzuchten angeboten und
                          die wenigen Importe sind in einem viel besseren Zustand.
                          Und dieses Filmverbot ist natürlich albern, jeder hat heute ein Handy
                          und es werden doch eh Fotos gemacht. Durch das Verbot entsteht natürlich
                          der Eindruck, dass dort etwas verbotenes passiert. Da muss man nachbessern.
                          Ein Problem dort sind die Temperaturen, für Mensch und Tier, es ist zu warm.
                          Vielleicht wäre es auch möglich und auch sicherlich sympathisch, wenn Menschen
                          mit körperlichen Handicaps früher eingelassen werden würden, das wäre doch nett.
                          Ich sehe die Probleme mehr im sog. Fachhandel, da werden mehr Fehler gemacht
                          und das Gros der ausgesetzte Tiere dürfte wohl ursprünglich dort erworben worden sein.

                          Frank
                          Zuletzt geändert von Thedarkside; 20.06.2014, 04:39.

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                          • #14
                            Hallo,

                            es war ja leider zu erwarten, dass das Sensationsmagazin sternTV von den Tierrechtlern vor den Karren gespannt werden würde. Das Verhältnis der Redezeiten und die Ausrichtung des einleitenden Films zeigten schon, wie einseitig die Berichterstattung war. Vielen Dank an Herrn Werning, dass Sie für uns gekämpft haben. Jeder "Exotenhalter" weiß dies zu schätzen. Dass jedoch auch nur bei einem Bruchteil der RTL-Zuschauer ein Umdenken nach dieser Sendung passiert, wage ich aber leider zu bezweifeln. Manche Kommentare zur Sendung z.B. auf Facebook zeigen die Engstirnigkeit mancher Leuter. Da haben Tierrechtler und Medien wie RTL ganze Arbeit geleistet. Ich habe mich über den sternTV Artikel einmal genauer hier ausgelassen. Alle meine Anmerkungen würden den Rahmen des Forums wohl sprengen.

                            Und dieses Filmverbot ist natürlich albern, jeder hat heute ein Handy
                            und es werden doch eh Fotos gemacht.
                            Das sehe ich genauso. Es erweckt den Eindruck, die Betreiber hätten etwas zu verbergen. Ich verstehe zwar, dass die Aufnahmen sehr gerne von Tierrechtlern so dargestellt werden, dass die Tiere extrem leiden. Aber die Aufnahmen entstehen ja offenbar sowieso. Für das Börsenimage wäre eine Aufhebung des Filmverbotes, welches ich zwar grundsätzlich nachvollziehen kann, sicherlich besser.

                            Vielleicht wäre es auch möglich und auch sicherlich sympathisch, wenn Menschen
                            mit körperlichen Handicaps früher eingelassen werden würden, das wäre doch nett.
                            Dies ist indirekt bereits möglich, entweder als DGHT-Mitglied zum regulären Börseneintrittspreis oder gegen Aufpreis von 3 Euro. Es wäre evtl. ein Denkanstoß, wenn Leute mit einem Behindertenausweis diese zusätzlichen 3 Euro als Nicht-Mitglieder nicht bezahlen müssten, wenn sie Karten (bzw. ein Einlassbändchen) im DGHT-Zelt kaufen und dadurch nicht an der langen Schlange anstehen müssen. Eine Mitgliedschaft in der DGHT wäre aber sicherlich trotzdem anzuraten, um den Verband dauerhaft zu unterstützen.

                            Gruß
                            Marco
                            ~~~~~~~~~~~~~~~~
                            Mein Terrarianer-Blog

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                            • #15
                              Zum Thema "Spontankäufe" von unwissenden neuen Reptilienhaltern denke ich, dass diese eher im Zoofachhandel stattfinden. Die wenigsten, die sich bisher auch noch nicht mit dem Thema Reptilien / Amphibien etc. beschäftigt haben, wissen, dass es in Hamm diese große Börse gibt. Die sehen im Zooladen oder sogar Baumarkt das tolle bunte Chamäleon oder den niedlichen Gecko oder die coole Schlange und dann wird meistens dort auch gekauft.
                              Schade finde ich immer wieder, dass in Hamm und auf anderen Börsen auch so viele Nachzuchten angeboten werden, wo man eigentlich der Meinung sein sollte, davon gibt es schon genug: Bartagame, Kornnatter, Leopardgecko, Königspython. Irgendwo vermisse ich da das Verantwortungsbewusstsein der Züchter. Schließlich werden die Kleinanzeigenseiten und nun ja leider auch die Tierheime und Auffangstationen teilweise überschwemmt mit eben den oben genannten Tieren, da sollte man doch zumindest meiner Meinung nach so viel Verantwortungsbewusstsein haben, dass man eben diese Tiere nicht mehr nachzieht. Schließlich will ich als Züchter doch auch die Gewissheit haben, dass jedes Lebewesen, dass ich quasi erschaffe auch ein artgerechtes und sicheres Zuhause bekommt. Das gilt nicht nur für "Exoten", sondern für alle anderen käuflich erwerbbaren Tiere ebenso. Natürlich ist der Zuchterfolg das, was häufig am meisten Spaß am Hobby bringt, aber alles doch bitte in Maßen und gewissenhaft.

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