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Mäusegnadenhof?

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  • Mäusegnadenhof?

    Hallo!
    Ich habe wie bereits mehrfach erwähnt, eine "zuchtgruppe" 1.1 Vielzitzenmäuse, die sich nicht reproduziert. Nach meiner Mykoplasmose-Krise im letzten Jahr beäluft sich meine florierende Farbmäusezucht auch nur noch auf 1.2, wobei nur vereinzelte Zufallswürfe drin sind mit 2-3 Jungtieren.
    Ich brauche regelmäßig junge Mäuse, deshalb will ich jetzt Gerbile züchten.
    Wie sieht es mit meiner Idee eines Mäusegnadenhofs aus? Ich will jetzt nicht disutieren, warum ich sie nicht verfüttern will .
    Kann ich riskieren die VZM zu den Farbmäusen zu setzten, oder beißen die sie tot? Ich habe langsam ein Platzproblem .
    Für die Gerbile eröffne ich einen neuen Thread...
    Danke
    Andrea

  • #2
    Wenn Du ausreichen Platz hast, kannst Du es versuchen. Ich kenne durchaus gemischte Gruppen, die funktionieren. Es sollten halt nur für beide Arten Plätze zum Zurückziehen da sein, zum Bgeispiel hängende Häuser für die Farbmäuse, die die VZMs nicht so gerne nutzen und dünnere Äste, die nur die Farbmäuse beklettern können. Du kannst ja mal einen Versuch in der Badewanne starten, da können sie nicht rausspringen und es ist halt neutraler Boden.
    VG
    Jennifer

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    • #3
      Danke!
      Ich muss mal schauen, mit der Badewanne habe ich das mit dem neuen Weibchen, dass ich den VZ mal zugesellen wollte auch ausprobiert - es ging dann ein paar Wochen gut, dann hat das neue Weibchen das alte totgebissen...
      Aber wenn ich gleich sehe, dass es schief geht, dann brauch ichs gar nicht erst im Käfig zu versuchen.
      Sie sind halt auch alle schon ein wenig älter
      Andrea

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      • #4
        Willst du nicht auch einen Friedhof für die toten (schon verdauten) Mäuse einrichten? Gruss, JaRaDa

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        • #5
          @jarada:

          Sehr spaßig..

          Ich finds gut, wenn sie zu den "alten" Tieren so einen Bezug hat, daß Sie sie nicht töten will. Habe früher mehrere Nagerarten als Haustiere gehalten, von daher:

          Aspera, gönn Deinen alten Mäuschen einen schönen Lebensabend!


          Liebe Grüße, Claudia

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          • #6
            Ich wollt ja eigentlich nicht drauf eingehen, aber gut. Extra für dich, Jarada.
            Für mich besteht das Leben aus Geben und Nehmen. Diese Mäuse haben meine Schlangen anderthalb Jahre mit Futter versorgt, jetzt ist es an mir, mich dafür erkenntlich zu zeigen. Das ist alles. Ich verdanke ihnen etwas, nämlich gesund und preiswert ernährte Schlangen, deshalb werde ich sie jetzt, wo sie mir nichts mehr geben können, fallen lassen.
            Vermutlich gehört aber etwas Reife dazu, die Welt so im Gleichgewicht sehen zu wollen (Gruß an Claudia ). Ich dachte, in meinen Posts zum Thema Nager sei deutlich geworden, dass ich Nager nicht nur als Mittel zum Zweick sehe, sondern auch selber als Lebewesen.

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            • #7
              Ist schon Schade, wenn die Tierliebe so selektiv ist.
              Was mir noch so einfällt, wie groß wäre denn der Gnadenhof für die Mäuse? Eventuell könnte man ja einen kleineren Teil nur für die Farbmäuse zugägnlich machen.
              VG
              Jennifer

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              • #8
                Hi Jennifer, meinst du mich mit der selektiven Tierliebe?
                Ich gebe ja zu, dass es nicht unebdingt eine rationale Entscheidung ist, aber ich finde sie eben richtig. Ich ziehe die Schlangen den Mäusen vor, sonst würde ich sie ja nicht pflegen, aber das heißt doch nicht, dass ich den Mäusen keine Gefühle entgegenbringe und mir nicht klar darber bin, dass ich einem fühlenden Tier das Leben nehme? Ich denke, ich kann das vereinbaren, aber das muss auch jeder handhaben wie er/sie will und kann. Ich verurteile ja auch niemanden der seine Zuchttiere verfüttert - ich werds eben nicht tun, und ich hatte nur keine Lust auf diesen unqualifizierten Kommentar.
                Habs mit der Badewanne übrigens dahingehend ausprobiert, dass ich die Mäuse in einen Gitterkäfig in die Wanne gestellt hab und die VZ in der Wanne laufen ließ - der Käfig wurde sofort attackiert
                Also gibt es getrennte Bereiche, fertig. Denke nicht, dass die Mäuse sonst viel davon hätten...
                Danke für Eure Hilfe
                Andrea

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                • #9
                  Nein, Dich doch nicht. Mir ist aber auch gerade aufgefallen, daß es falsch verstanden werden kann, tut mir leid. Ich habe gar nichts gegen das Verfüttern von Nagern, aber sehr wohl etwas gegen das lieblose bis tierquälerische Behandeln der Tiere. Selektive Tierliebe dahin gehend, daß man alles tut, um seine Schlange artgerecht zu halten, es aber nicht hinbekommt, seinen Mäusen auch nur ein Haus in die Makrolonwanne zu stellen und/oder sich bei anderen über sowas lustig zu machen. Aber das ist ja bei Dir ganz offensichtlich nicht der Fall
                  VG
                  Jennifer
                  Zuletzt geändert von jedediah; 23.02.2006, 10:59.

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                  • #10
                    Zitat von aspera
                    Ich wollt ja eigentlich nicht drauf eingehen, aber gut. Extra für dich, Jarada.
                    Für mich besteht das Leben aus Geben und Nehmen. Diese Mäuse haben meine Schlangen anderthalb Jahre mit Futter versorgt, jetzt ist es an mir, mich dafür erkenntlich zu zeigen. Das ist alles. Ich verdanke ihnen etwas, nämlich gesund und preiswert ernährte Schlangen, deshalb werde ich sie jetzt, wo sie mir nichts mehr geben können, fallen lassen.
                    Vermutlich gehört aber etwas Reife dazu, die Welt so im Gleichgewicht sehen zu wollen (Gruß an Claudia ). Ich dachte, in meinen Posts zum Thema Nager sei deutlich geworden, dass ich Nager nicht nur als Mittel zum Zweick sehe, sondern auch selber als Lebewesen.


                    sehr schön geschrieben, wirklich. ich kenne nur wenige terrarianer mit soviel verstand für tiere. bei den meisten sind die nager tiere ohne anspruch auf irgendwas. ich bin der meinung die dürfen gar keine tiere halten...aber gut, das ist nur meine meinung

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                    • #11
                      Falls Du Fragen zur Vielzitzenmauszucht hast, kann ich gern weiterhelfen. Ich bin da leidgeprüft, aber doch erfolgreich. Sind m.E. auf jeden Fall leichter dauerhaft zu vermehren als Gerbils.

                      MfG Marco

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                      • #12
                        Hallo!
                        Ich hab die Vielzitzen jetzt endgültig abgeschrieben, bzw. gebe ihnen das Gnadenbrot - nachdem ich erst 1.1 hatte, habe ich nach etwa einem halben Jahr auf 1.2 aufgestockt, das neue Weib hat das alte totgebissen, aber passiert ist auch nichts. Ich habe mit em Futter experimentiert - Mehlwürmer gegeben, mehr gefüttert als sie fressen konnten - nichts. Ich glaube, die kuscheln nur.
                        In meiner Verzweiflung habe ich sogar den Käfig einmalin der Woche mit Wasser besprüht (nicht viel), damit sie sich im Glauben, es sei Regenzeit, vermehren. Was sie aber auch nicht getan haben.
                        Mittlerweile habe ich erfahren, dass andere Halter da wohl ähnliche Erfahrungen haben - während es bei wieder anderen so zui sein scheint, dass sie sich vor achwuchs nciht retten können.
                        Wieso ist die kontinuierliche Vermehrung bei Gerbilen schwierig? Wegen dem Bevölkerungsdruck?
                        Danke,
                        Andrea

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                        • #13
                          Hallo Andrea,

                          meine VZ wollten auch nur einen Wurf machen und danach wars nur noch eine platonische (aber innige) Liebe
                          Da wir auch nur Pinkies verfüttern, dürfen meine Elterntiere sich als geliebte Haustiere fühlen und werden hier alt und grau.

                          Zu den Rennmäusen hab ich eine Seite gefunden, vielleicht hilft sie Dir ja weiter. http://www.exotische-nager.de/mongol.%20Rennmaus.htm

                          Aus den Erzählungen von Freunden/Bekannten (teilweise Züchter) weiß ich, daß drei Tiere meist eine unglückliche Größe sind und es dabei öfters zu Todesfällen kommt.

                          Wenn Du willst, frag ich die eine Züchterin mal, ob sie direkt Kontakt mit Dir aufnehmen kann.

                          Lieben Gruß

                          Andrea (die andere)

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                          • #14
                            Hallo Andrea,

                            mein "Erfolgsrezept":
                            ich stelle immer Gruppen von mindestens 10 Tieren zusammen. Darunter befinden sich 2 - 3 Männchen. Die Tiere sind noch sehr jung, kurz nach der Entwöhnung. Die Tiere wiegen dann etwa 20 - 25 Gramm. Ob blutsfremd oder nicht spielt dabei keine Rolle, der Erfolg ist der gleiche (aus Inzuchtgründen sollte man natürlich regelmäßig blutsfremde Gruppen zusammenstellen).

                            Es dauert mehrere Wochen bis zu 3 MOnate, dass das erste Weibchen einen Wurf absetzt. Kurz danach explodiert die Population. Es kommt vor, dass ein Männchen sein Leben lassen muss, dafür sind dann die weiteren Männchen. Von den Jungtieren lasse ich stets einige bei den Eltern, auch Männchen. Wenn nämlich das Zuchtmännchen stirbt, ist es praktisch unmöglich, ein neues Männchen zu integrieren. Die eigenen Nachzuchten werden dagegen angenommen, dauert dann allerdings auch wieder eine Weile bis sich die nächste NZ-Generation einstellt.

                            Das wichtigste: ich setze mehrere Gruppen an. Es klappt nämlich nicht immer...

                            Ich verfüttere ausschließlich Altromin und im Sommer als Gimmick Löwenzahnblüten und sehr wenig Obst.

                            Nach meinen Erfahrungen ist die Größe der Gruppe das entscheidende Kriterium.

                            In solch einer Gruppe mit 8 Weibchen können sich dann schon mal 150 Jungtiere binnen kurzer Zeit einstellen.

                            MfG Marco

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                            • #15
                              Hallo Marco!
                              Wir sprechen jetzt von Vielzitzen? Wie groß ist denn das Heim von einer Gruppe dieser Grße? Hört sich jedenfalls sehr ausgeklügelt und interessant an, deine Vorgehensweise.
                              Ich glaube aber, dass ich es jetzt mit Gerbilen probieren werde, da ich auch keine Quelle fr Vielzitzen in der Nähe habe.
                              Danke fr deine ausfhrliche Schilderung, irgendwann werde ich das sicher auch mal ausprobieren die kleinen Glubschaugen sind doch sehr attraktive Tiere
                              Lg
                              Andrea

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