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Fragen zur Erbsenblattlauszucht

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  • Fragen zur Erbsenblattlauszucht

    Hallo,
    Ich suche Tipps und Tricks zum Züchten von Erbsenblattläusen.
    Wie hoch sollte die Erde eingefüllt sein, wo die Pflänzchen wachsen? Kann man die Erde wiederverwenden oder sollte man jedes Mal alles komplett entsorgen?
    Gibt es eine Alternative zur Erde? Vielleicht Watte?
    Wie viele Erbsen sollte man anpflanzen? Kann man auch auf Bohnen oder Linsen züchten?
    Dank euch!!

  • #2
    Ich selber züchte auf Küchenkrepp ohne Erde; klappt genausogut...
    sigpic

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    • #3
      Hallo,

      nicht ganz, Horst. Habe es anfangs wie Du weißt auch ohne Erde gemacht, mich dann allerdings immer über das nervige Nachfeuchten alle 2-3 Tage geärgert.
      Bin daher auf "mit Erde" umgestiegen, da man dann weniger bzw. mit unten stehender Methode gar nicht mehr nachfeuchten muss und die Keime deutlich schneller und kräftiger im Wuchs sind. Habe beides mal parallel ausprobiert und den Unterschied gesehen.
      Meine Becher sehen seitdem so aus:
      - 1 L Becher
      - 2-3 cm Blumenerde einfüllen und "matschnass" machen.
      - 2 Blatt Küchepapier passend falten und als Trennschicht auf die Erde.
      - 1 dichte Lage vorgequollener grüner Erbsen (min. 12 Std. quellen) drauf
      - Becher mit Küchenpapier abgedeckt, fertig.
      Nach dem ersten Keimen (ca. 1-2 cm) werden die "Blindgänger" vorsichtig abgeschüttet und das Ansatz mit einem halben Teelöffel Läuse geimpft. 10 Tage später kann geerntet werden - das ist auch der Zeitpunkt, an dem die Keime gegen das Küchenpapier stoßen und die Ansätze zu müffeln anfangen bzw. austrocknen.
      Man kann durch Nachfeuchten die Ansätze sicher noch etwas länger strecken, aber dann wachsen die Keime aus dem Behälter heraus - kenne jemanden aus Kleingladbach, bei dem stehen Becher mit hübschen lausbehängten Erbsenkeimsträussen auf der Fensterbank, aber aufgrund der Schieterei der lausigen Gesellen sieht so eine Fensterbank dann nicht mehr ganz "hausfrauentauglich" aus...wa, Ingo ?


      Grüße
      Thomas
      Angehängte Dateien
      Zuletzt geändert von Thomas Ackermann; 04.05.2009, 20:32.
      Was macht man mit einem Hund ohne Beine ?.......um die Häuser ziehen.

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      • #4
        N`abend,

        da bin ich wohl gemeint;-)))
        Aber erinnere dich, wie lange ich gebraucht habe, dich von den Vorteilen der Zucht auf Erde zu überzeugen;-))

        Es stimmt, die Mischung aus Läusetau und den abgestreiften Häuten ist nicht frauenkompatibel;-))

        Aber die offene Kultur hat auch Vorteile. Sie ist besser belüftet, stinkt demnach nicht, bzw. kaum, und es kommt mehr Licht an die Sprossen.

        Dafür erspare ich mir die Trennschicht aus Küchenpapier zwischen Erde und Erbsen.

        Gruß Ingo V.
        P.S.: da Ebsen sogenannte Starkzehrer sind, profitieren die Sprossen sehr von den Nährstoffen in der Erde. Die Billigerde aus dem Baumarkt, z.B. von "Budget" reicht völlig.

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        • #5
          Vielen Dank Thomas für die Fotos, jetzt kann ich mir schon besser vorstellen wie das Ganze auszusehen hat!:wub:
          Die Behälter haben aber keinen "Abfluß" -oder?
          Meine irgendwo gelesen zu haben, daß das Wasser, das nicht abfließen kann und sich im Behälter staut, zu Verschimmeln der Erde und Erbsen führt?!

          Bitte noch eine Frage: gehen die Läuse auch auf Kichererbsen?

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          • #6
            Hi Ingo,

            stimmt, aber ich bin ja lernfähig
            Wenn ich dürfte, würde ich ja auch ohne Deckel, wenn ich mir Deine Ausbeute so angucke...
            Ein Gegenargument sind für mich allerdings noch die kleinen Buckelfliegen/Erdfliegen, die in der offenen Zucht schonmal lästig werden können.

            Hallo Sunshine77,

            Abläufe an den Behältern ? Nö.
            Klar können vereinzelte Erbsen/Bilndgänger schon mal schimmeln, aber das tut m.E. der Zucht keinen Abbruch. Da die Erbsen wie Ingo schon schrieb stark wurzeln und den patschnassen Bodengrund regelrecht auszehren, taucht Schimmel in der Erde so gut wie nie auf. Die Trennschicht erfüllt ja auch ihren Zweck und sorgt dafür, dass nasse Erde und nasse Erbsen nicht miteinander verkleben und es schnell gammelt...später ist ohnehin alles von Wurzeln durchdrungen.
            Was macht man mit einem Hund ohne Beine ?.......um die Häuser ziehen.

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            • #7
              Zitat von Thomas Ackermann Beitrag anzeigen
              Hallo,

              nicht ganz, Horst. Habe es anfangs wie Du weißt auch ohne Erde gemacht, mich dann allerdings immer über das nervige Nachfeuchten alle 2-3 Tage geärgert.
              Bin daher auf "mit Erde" umgestiegen, da man dann weniger bzw. mit unten stehender Methode gar nicht mehr nachfeuchten muss und die Keime deutlich schneller und kräftiger im Wuchs sind. Habe beides mal parallel ausprobiert und den Unterschied gesehen.
              ...


              ...

              Grüße
              Thomas
              Dann werde ich auch mal einen Parallelversuch starten.
              Einsparen des Nachfeuchtens und tendenziell "gehaltvollere" Läuse sind ein Argument...
              Bleibt bei Deinem Aufbau des Zuchtbehälters beim Verfüttern die Erde wo sie ist, oder muß ich damit rechnen, dass beim umkippen nicht nur Läuse sondern auch Erde mit rausfallen?

              Gruß
              Horst
              sigpic

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              • #8
                Hallo Horst,

                durch die Trennschicht Küchenpapier und das Wurzelwerk der Erbsen ist das später alles relativ fest. Damit nicht der ganze Klumpen rauspurzelt, drücke ich den Behälter beim Ausklopfen zur Sicherheit leicht zusammen. Ausser ab und an einzelnen verirrten Erbsenbilndgängern kommen da nur Läuse raus.

                Grüße
                Thomas
                Was macht man mit einem Hund ohne Beine ?.......um die Häuser ziehen.

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                • #9
                  Ich verwende Gläser, hoffe aber trotzdem, dass es dann ohne Sauerei klappt...

                  Gruß
                  Horst
                  sigpic

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                  • #10
                    Super - danke für die Tipps - ich ärgerte mich bisher immer, weil die Erde mit rauskullert - aber ich probier das jetzt auch mal mit den Küchentüchern als "Trennhilfe"................

                    Und zumachen oben hat natürlich auch was - weil das Fenster immer so heftig verklebt und verkleckert ist............... aber wenns natürlich dann weniger Ausbeute gibt putz ich lieber ab und an öfter Fenster...........

                    Liebe Grüße, Flocke
                    DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

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                    • #11
                      Hi,

                      naja, wenn ich eine Frau wäre, würde ich das Fenster und die Fensterbank vielleicht auch öfter putzen;-))))
                      Aber ich habe einen Gendefekt, mir fehlt das Putzgen.

                      Auch ohne Küchenzewapapiertrennschicht, kommt beim Ausschütteln der Läuse keine Erde mit.
                      Die Erde ich vollkommen durch die Wurzeln gebunden.
                      Und da ich die 1 Liter Becher wie Thomas verwende, läßt sich das herausplumpsen des Gesamtkomplexes sehr gut verhindern, indem der Becher einfach ovalisiert wird;-)))
                      Ich schüttele die Zuchtbecher in eine größere Plastikwanne aus, kann bequem die nicht gekeimten Erbsen aussortieren, supplementieren und dann portionsweise in den Becken füttern.

                      Gruß Ingo V.

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                      • #12
                        Könnte man - theoretisch- auch grössere Behälter als 1L Becher nehmen, z.b direkt Blumenkästen, und dann 1/5 mit Erbsen ausstreuen, impfen, paar Tage später wieder Erbsen aussäen und kaputte Pflanzen, die schon ausgesaugt wurden einfach ausrupfen? Also quasi die komplette Zucht in einem Behälter?
                        Würde das funktionieren?

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                        • #13
                          Hallo!

                          Theoretisch mit Sicherheit.
                          Das Problem wird nur sein, dass dir die Läuse dann auch die ganz kleinen Triebe der neuen Erbsen besiedeln werden und diese am guten Wachstum hindern.

                          Zur Not einfach mal ausprobieren.

                          Viele Grüße,

                          Daniel
                          sigpic ReptiSpace.de - DGHT-Stadtgruppe Ulm

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                          • #14
                            Ach ja genau... Das die wandern, habe ich nicht bedacht.

                            Aber ich werde es trotzdem mal ausprobieren, und die kleinen Plänzchen mit drübergestülpten Bechern schützen!

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                            • #15
                              Zur Not können die Männchen sogar fliegen, wenn ihnen die Nahrung ausgeht.
                              Bei mir haben sie es sogar irgendwie geschafft die frischen Pflänzchen, die auf der anderen Seite des Zimmers in vier Metern Entfernung standen, zu besiedeln.

                              Aber das mit dem Abdecken könnte klappen - daran habe ich nicht gedacht.

                              Wirklich gute Tipps hier in diesem Thread!

                              Grüßle!

                              ______________
                              www.reptispace.de
                              sigpic ReptiSpace.de - DGHT-Stadtgruppe Ulm

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