Vor und Nachteile der Mäusezucht in Makrolonkäfige oder Terrarium

[unleashed]

Hallo,

Makrolonkäfige

+ Brauchen wenig Platz
+ leicht und schnell zu reinigen
+ Futter verschmutzt nicht

- wenig Platz

Zucht im Terrarium

+ Mehr Platz für die Mäuse

- schwer zu reinigen somit mehr Zeitaufwand
- Futter wird vertragen und verschmutzt -> mehr Futterkosten


Fällt sonst jemanden noch was ein?
Ich denke Makrolonkäfige sind sehr viel wirtschaftlicher?
Sollte man nur weil Terrarien mehr Platz bieten diese vorziehen?

mfg Stefan

[hc-hh]

Also ich antworte jetzt mal aus menschlicher, nicht aus wirtschaftlicher Sicht:
Ich würde definitiv ein ausreichend grosses Terrarium/Aquarium vorziehen. Mäuse (halte selber 4 in 120x60x60) sind sehr agil und wollen sich bewegen. Ein Glasbehälter ist auch keinesfalls schwer zu reinigen.
Aber das ist meine Meinung, ich kaufe allerdings auch keine Eier aus Käfighaltung, vermeide möglichst den Kauf von Fleisch aus Massentierhaltung und auch meine Schaben, Mehlkäfer und Grillen leben in recht grossen Boxen.
Es wird sicherlich wieder etliche hier geben, die dir sagen, es ist völlig egal, wie Futtertiere gehalten werden, solange sie überleben und sich vermehren.
Persönlich mache ich mir lieber etwas mehr Arbeit, halte die Tiere bis zum verfüttern dafür aber so, dass sie sich m.M. nach wohl fühlen.

[Alexl]

Sollte man nur weil Terrarien mehr Platz bieten diese vorziehen?

Ich finde, wer ein Tier hält, das die Haltung von Futtertieren erzwingt, sollte auch letztere soweit möglich artgerecht halten. Für mich ist die Maus nicht weniger wert als die Schlange, die sie bekommt. Zumal gerade Mäuse, Ratten - und was noch so gehalten wird - Vertebraten mit sehr ausgeprägtem Sozialverhalten und sicherlich auch leidensfähig sind. Gute Ansätze bietet doch z.B. sehr simpel und umsetzbar das "Projekt Biomaus".

Liebe Grüße
Alex

[MaFi]

Hi,

ich seh das wie meine Vorredner: auch Futtertiere haben ein Recht auf eine artgerechte Unterbringung und sollten mit der selben Sorgfalt behandelt werden wie die eigentlichen "Hobby"-Tiere.
Ich habe eine 1.3 zuchtgruppe Ratten in einer Vogelvoliere mit mehreren Etagen und es ist schön zu sehen wie die darin agieren können. Kein vergleich zur Haltung in Laborkäfigen!

Schau dich mal auf entsprechnden Internetseiten von Mäuse- oder Rattenfreunden um - dann bekommst du eine Vorstellung von artgerechter Haltung...

Grüße
Marcus

[unleashed]

Morgen geht hier nicht um eine Hobby-Zucht sondern um eine
kommerzielle.

Danke für denn Hinweiß auf Projekt Biomaus sehr gute Seite
allerdings steht da auch das T4 Käfige auch aktzptabel sind.
Entspricht mit 54,5cm x 39,5cm x 20cm damit auch
fast der Grundfläche von 60x40 bei Biomaus.

Wobei im vergleich zu Mokrolon ein Terrarium sicher mehr reinigungs aufwand ist.

Wenn man dann einen geringen Besatz wählt
z.b 1.4 bietet die Makrolonbox doch mehr vorteile?
Natürlich wird auf die Haltung wert gelegt, ansonst kann man die Mäuse gleich im Ausland bestellen...

mfg Stefan

[hc-hh]

geht hier nicht um eine Hobby-Zucht sondern um eine
kommerzielle.

Die Lebewesen und ihre Bedürfnisse sind aber die selben.
Wie gesagt halte ich auch Massentierhaltung bei z.B. Schweinen oder Rindern zu kommerziellen Zwecken für untragbar und bezeichnend für den Charakter desjenigen, der sie betreibt.
Ebenso, wie es bei der kommerziellen Züchtung von Tieren für den menschlichen Verzehr möglich ist, auf artgerechte Haltung rücksicht zu nehmen, so ist es das auch bei einer kommerziellen Futtertierzucht. Der Gewinn ist sicherlich geringer als bei tierquälerischer Haltung, wer aber ausschliesslich auf Gewinnmaximierung ziehlt, ohne an die Bedürnisse der Tiere zu denken, der dürfte wenn es nach mir ginge grundsätzlich keine Tiere halten, weil er nicht erkannt hat, dass es sich dabei nicht um etwas handelt, was ihm um jeden Preis Geld in die Kassen spülen soll, sondern in erster Linie um Lebewesen mit Schmerzempfinden.
Und 54,5cm x 39,5cm x 20cm sehe ich nicht als diskussionswürdig, sondern als Unding.
In dem Fall empfehle ich doch eher den Handel mit nicht lebenden Produkten wie Uhren oder Halsketten. Kann man schön in eine kleine Schachtel stopfen.

Übrigens ist das jetzt nicht explizit auf dich bezogen, immerhin scheinst du dir ja ein paar Gedanken zu machen. Ich reagiere nur immer etwas gereizt, wenn Tiere nicht mehr als Lebewesen, sondern als Produkt angesehen werden, ohne dir das jetzt unterstellen zu wollen.
Gruss

[Taggecko95]

Hallo,

hielt selbst einige Nager (25 Rennmäue) lebten bei mir in größeren Gruppen in großen Aquarien (JA!! ohne Wasser!!) und wurden wenn sie alt genug waren an einen bekannte abgegeben und auch verfüttert doch er wusste und ich wussten das es den Tieren gut ging und eine "schönes" Leben lebten

viele Grüße
Lukas

[martauschi]

Ein umdenken ist bei Futtertieren schon seit langen zu beobachten.
Ich selber halte in einem Zimmergehege Kaninchen in ein anderes Meerschweine über den Frühjahr bis Herbst sind sie in einem Freigehege mit unterständen einen Tunnelsystem usw.
Befreundete Schlangen und Waranen Halter bemängelten seit langen das es schlecht Futtertiere zu kaufen gibt die Artgerecht gehalten werden ,selber züchten wollten sie aber nicht da sie zu wenig Platz hatten um Artgerecht diese Tiere zu halten.

Nun da ich öfters mich über Haltung von Futtertieren auseinandersetzen muss und ich dabei unfassbare Sachen gesehen habe und wohl weiter sehen werde, kamen wir zu dem Entschluss das besagte Freunde ihre Futtertiere bei mir halten bis zum Tag x.
Der vorteil ist das die Tiere Artgerecht gesund und eine sichere Nährstoffreiche quelle für ihre Bestimmung sind.
Sie werden nicht anders gehalten wie unsere Privaten Haustiere sind nicht schreckhaft durch den Auslauf haben sie mehr Muskelgewebe als Fett und sind sicherlich auch eine Artgerechte Ernährung für die Reptilien als diese armen Kreaturen mit Kannibalismus und Verletzungen sowie Parasitenbeifall und das grausige Trockenfutter der Kommerziell gehaltenden Vergleichstiere.
Gruß Bärbel

[hc-hh]

@martauschi

Vorbildliche Einstellung.

[martauschi]

Danke,aber wen ich Kritisiere muss ich zeigen das es anders geht.
Es macht langsam seine Runde,es kommen Halter im Garten und Daheim schauen sich die Haltung an stellen dabei fest das eine außenhaltung machbar ist und die Vorzüge gesunde kräftige Futtertiere zu haben sind auch einleuchtend vermittelbar.
Unsere Innengehege werden nachgebaut und auch dort gibt es die erkenntnis das es kein großer finanzieller aufwand ist.
Ein Halter schrieb kürzlich das es im eine genugtuung ist zeigen zu können das seine Futtertiere besser leben als manch ein schmuseTier im Käfig.
Damit werden vorurteile gegenüber Reptilienhalter auch in dessen Umgebung abgebaut.
Davon ganz abgesehen esse ich auch nichts wo es mir den Magen verdreht wen ich sehen würde wie es gehalten wird.
Argerechte Haltung und Mindestegröße ist für alle Tiere geltend.
Dieses Jahr dürfen im Frühjahr Cuy (Riesenmeerschweine)
als Futterlieferant einziehen bin schon gespannt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Cuy
Gruß Bärbel

[Blausucht]

Hoi,

wenn es eine kommerzielle Zucht ist sind Terrarien wohl kaum eine Lösung.
Das Terrarium ordentlich zu säubern von den Markierungen der Mäuseböcke und dem vielen Urin der Mäusemamas ist eher unmöglich. Die Belüftung darin ist auch nicht sonderlich gut, außer es handelt sich um ein Nager Terrarium.

Ich würde einfach auf T4 zurück greifen, darin haben die Mäuse doch mehr Platz als in den üblichen T3. Man muss da ja nicht 20 adulte Mäuse reinzwängen.
Klar wäre ein 120er Käfig noch besser, aber in kommerzieller Zucht (ich geh mal von Futtertierzucht aus) kaum umzusetzen.

Einrichtung kann man dort auch hinein geben, Papphäuschen und Klorollen sind leicht zu tauschen und hygienisch. Wenn es noch schöner zugehen soll kann man da auch Seile zum klettern reinhängen.

Was ich persönlich wichtiger finde als 10cm mehr Platz ist die geschlechtlich getrennte Unterbringung der Zuchttiere. Die Weibchen werden von der Dauerschwangerschaft ja sehr ausgezehrt. Kaum ist der Wurf flügge kommt direkt ohne Pause schon der nächste. Am Ende der Säugezeit des ersten Wurfes wird der zweite fast ohne Pause geboren.

Aber das wird eh niemals umgesetzt, da das organisatorisch doch ein größerer Aufwand ist als einfach nur paar Mäuse in eine Box zu schmeißen und ab und zu auszuputzen und Wasser sowie Futter aufzufüllen. So wie das eben überall kommerziell gemacht wird.

Wieviele Nachzuchten sollen denn erzielt werden? Kommerziell ist ja sehr vielfältig auslegbar.

MFG Melanie

[Motte77]

Kannibalismus bei Mäusen

:wall:
Ich züchte Futtermäuse, bis jezt sehr Erfolgreich
Doch jezt fressen die Mütter ihre Jungen, anscheinend direkt nach der Geburt.
Leztes Jahr hatte ich das nicht ein mal, habe dieses Jahr neue Weibchen gekauft, weil die anderen zu alt wurden. Die neuen Weibchen fressen ihre Jungen, was die alten nicht getan haben. Das wundert mich sehr.
Die Käfige sind groß, es sind 2-3 Muttertiere pro Käfig, die Böckchen werden nach 14 Tagen von den Weibchen getrennt. Die Weibchen haben ausreichend Nahrung. Meine Frage ist:
Kann es an der Sommerhitze liegen, das sie die Jungen nicht durch bekommen?

Ich bin verzweifelt, dabei mache ich nichts anders als im lezten Jahr!
Ich hoffe sehr das ihr mir helfen könnt!

[Tona]

Haben sie auch genug Eiweißhaltige Nahrung zB.: Mehlwürmer oder so mal nen kleks Katzenfutter ? Wenn nicht könnte es daran liegen.

MfG Tom

[Niklas Brending]

Hin und wieder mal ein hart gekochtes Ei ,hilft auch sehr gut.

Gruß
Niklas

[Motte77]

Haben sie auch genug Eiweißhaltige Nahrung zB.: Mehlwürmer oder so mal nen kleks Katzenfutter ? Wenn nicht könnte es daran liegen.

MfG Tom

Danke dir für deinen Rat, werde ich testen.
Vielen Dank! Ich möchte das es den Tieren gut geht und es geht ihnen bestimmt nicht gut wenn sie ihre Babys fressen. Ich mag meine Mäuse und halte von Massenhaltung nichts!
Danke an Dich noch mal!
Motte77