Wenn Du innerhalb Deiner 30 jährigen Wachsmottenzucht auch mal etwa 50 Raupen im letztem Stadium aus dem Substrat geholt hast, diese dann auf Holzspänen in einer Heimchendose zur nächsten Börse gekarrt bzw. versendet hast, um dann die Schlupfrate mit gekauften Raupen zu vergleichen, bin ich gerne bereit Dir zu glauben. Wenn nicht bleibe ich bei meiner obigen etwas schlampig geschriebenen Erklärung und glaube nicht an die Strahlungshypotese.
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Ich habe keinen Schimmer was mit denen veranstaltet wird.
Auf jeden Fall kannst Du verpuppte Wachsmottenlarven bis zu einem gewissen Zeitpunkt
immer wieder rauspolken und sie beantworten das mit neuem verpuppen.
Da spielt dann die Umgebung keine Rolle nur zu feucht darf es nicht sein.
Kann mir kaum vorstellen, dass es sich rechnet 30 Larven im "richtigen Alter" mehrfach raus zu polken um sie dann zu verhökern.
Wie auch immer ich würde die nicht kaufen.
Vieleicht beantwortet ja mal ein Futterhandel Insider die Frage
was mit diesen Larven gemacht wird.Zuletzt geändert von azor; 22.02.2013, 07:22.
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Die Strahlungshypothese sehe ich zwar nicht als erwiesen an, kann mir allerdings vorstellen, dass auf irgendeine schädliche Weise (Hitze, Gaseinströmung, oder ähnliches) die Maden aus Ihrem Substrat an die Oberfläche gedrängt werden, um sie einfacher absammeln zu können.
Die Auspuhlhypothese allerdings ist witzig...
Gruß
Horstsigpic
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Zitat von Horst Beckers Beitrag anzeigenDie Auspuhlhypothese allerdings ist witzig...
Ich züchte ja nicht. Wandern verpuppungsreife Raupen nicht auf der Substratoberfläche umher und lassen sich da recht einfach Absammeln? Somit würde ein Austreiben vermutlich überflüssig. Meine Kokonzerstörungshypothese habe ich aus der Rosenkäferzucht, dort kommt es meist zu Krüppeln, wenn ein Kokon zerstört wird. Nun sind Coleoptera und Lepidoptera natürlich nicht wirklich zu vergleichen, v.a. wenn man bedenkt, dass hier beim Absammeln kein Kokon zerstört wird. Insgesamt glaube ich trotzdem, dass die Lagerung und Transport auf Holzspänen bereits zu Schäden oder massiven Störungen bei den Raupen führt, womit sich die langsamere/ausbleibende Verpuppung erklären lässt. Da Großzüchter natürlich z.B. für Börsen erhebliche Mengen an Raupen benötigen, kann ich aber auch nicht ausschließen, dass sie zur Lagerhaltung der Raupen irgendwelche Metamorphose-Hemmer einsetzen. Somit halte ich Deine Bestrahlungshypothese – möglich wären dann ja auch Chemikalien, nicht mehr für hanebüchend, hoffe aber, dass sie unwahrscheinlich ist.
@Lennart H.
Nährwerttabellen für Futtertiere sollten hier im Forum herumgeistern. Ich habe keine vergleichende Liste parat. Wachsraupen gelten aber als sehr fett, fetter als z.B. Mehlkäferlarven. Nach Friederich/Volland sollen sie ~19% Fett enthalten.
Ich verfüttere Fliegen ein paar Tage nach ihrem Schlupf, damit sie bereits etwas gefressen haben und mögliche schädliche Stoffwechselprodukte aus der Metamorphose ausgeschieden haben. Anfüttern tue ich mit einem Multivitaminsirup von dm (mit Zucker). Desweiteren lassen sich Schmeißfliegen hervorragend supplementieren. An Goldfliegen aus pinkys scheinen die Pülverchen nicht ganz so gut zu haften.
Beste Grüße und ein schönes Wochenende.Zuletzt geändert von Hoatzin; 22.02.2013, 14:50.
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Zitat von Horst Beckers Beitrag anzeigenDie Strahlungshypothese sehe ich zwar nicht als erwiesen an, kann mir allerdings vorstellen, dass auf irgendeine schädliche Weise (Hitze, Gaseinströmung, oder ähnliches) die Maden aus Ihrem Substrat an die Oberfläche gedrängt werden, um sie einfacher absammeln zu können.
Die Auspuhlhypothese allerdings ist witzig...
Gruß
Horst
Es geht darum, dass ausgewachsene Wachsmottenlarven in Grillenschachteln angeboten werden, die sich völlig wieder der Natur nicht schnellstens (wieder) verpuppen.
So lange mir Niemand glaubhaft erklärt, warum Sie das nicht tun,
rate ich zur Vorsicht.
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Zitat von azor Beitrag anzeigenEs geht darum, dass ausgewachsene Wachsmottenlarven in Grillenschachteln angeboten werden, die sich völlig wieder der Natur nicht schnellstens (wieder) verpuppen.
P.
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Also bei Fliegenmaden und sicherlich auch vielen weiteren Insekten stimmt das natürlich auch. Wachsraupen vertragen aber wohl keine niedrigen Temperaturen, daher kann man ja eigentlich überhaupt erst auf irgendwelche Metamorphosehemmer kommen. Ich zitiere mal FRIEDERICH/VOLLAND, Futtertierzucht, 1992: "..., eine Lagerhaltung ist nicht möglich. Bei Kühlschranktemperaturen gehen die Raupen ein, Falter überleben einige Tage."
Wenn die Kühlung im Angelladen tatsächlich mit Wachsraupen geht, wäre das natürlich makulatur. In meinen Angelladen wurde machmal Bienenbrut als Wachsmade angeboten, und diese stand dann auf dem Kühlschrank - wenn ich's recht in Erinnerung habe.
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Wachsmottenlarven sterben recht schnell wenn es zu kühl wird.
Schließlich produzieren besiedelte Waben eine gehörige Eigenwärme.
Im Hochsommer und bei starker Besiedlung wird so ein Eimer voll direkt heiß.
Wenn ich derartig sonderbare Wachsraupen im Handel sah, waren die bei Zimmertemperatur
angeboten
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