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Inzucht bei Mauereidechsen

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  • #16
    Hallo!

    Zitat von mako Beitrag anzeigen
    Keinerlei derartigen Sympthome habe ich bei den Jungtieren festgestellt!
    Dann ist Inzucht als Ursache ziemlich unwahrscheinlich.

    Gruß, Klaus

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    • #17
      Zitat von Klaus d.L. Beitrag anzeigen
      Hallo!



      Dann ist Inzucht als Ursache ziemlich unwahrscheinlich.

      Gruß, Klaus
      Die Überlegung hatte ich auch schon angestellt, aber ist dem wirklich so?
      Und wenn ja, was steckt sonst wohl dahinter?

      Gruß Mathias

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      • #18
        Zitat von mako Beitrag anzeigen
        Und wenn ja, was steckt sonst wohl dahinter?
        Mauereidechsen denen Teile der Beine fehlen kenne ich auch aus anderen Habitaten.
        Das Weibchen im Anhang stammt aus Bonn, also der nördlichen natürlichen Ausbreitungsgrenze.
        Die "Degenerationen" auf Deinen Fotos sehen aber anders aus.
        Es sieht aus, als wären die Krallen von irgendetwas krankhaft befallen (Pilz?).
        Solle man m.E. mal genauer untersuchen.

        Grüße Paul
        Zuletzt geändert von Bachhausen; 27.07.2011, 12:18.
        Paul Bachhausen
        www.salamanderseiten.de mit Informationen zur heimischen Herpetofauna, zu den "Salamanderwanderungen" und zu den Gattungen Cynops, Hypselotriton, Laotriton, Paramesotriton, Tylototriton, Neurergus, Salamandra ....
        www.ag-urodela.de

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        • #19
          Also, ich werde die Fotos ausdrucken und sie mal einem Tierarzt zeigen. Wie ich inzwischen in erfahrung gebracht habe, gibt es zwei Spezialisten für Reptilien in H. Mal sehen, was die/der dazu sagt (werde ich dann Berichten).

          Für eine genauere Untersuchungen müsste man ansonsten ja wahrscheinich ein oder mehrere Exemplare fangen. Den Streß würde ich den Tieren allerdings nur sehr ungerne antuen. Ausserdem traue ich mir das auch nicht unbedingt 'fachgerecht' zu (ich fange grundsätzlich keine Echsen!).

          Wenn es Milben oder Pilzbefall oder so etwas ist, wird die Population ja vielleicht auch alleine damit fertig. Auf jeden Fall haben sich die Tiere in diesem Sommer fleissig reproduziert. Ich habe letztes mal mindestens 16 Jungtiere aus dem Frühjahr (ca5-6) und Spätsommer (>10) gesehen.

          Paul: Der Mauereidechse auf Deinem Foto fehlt ja fast der ganze Vorderlauf -fieß- aber das ist doch sicher eher einem Freßfeind zuzuschreiben, oder?!

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          • #20
            Zitat von mako Beitrag anzeigen
            Paul: Der Mauereidechse auf Deinem Foto fehlt ja fast der ganze Vorderlauf -fieß- aber das ist doch sicher eher einem Freßfeind zuzuschreiben, oder?!
            Würde ich auch vermuten!
            War aber interessant, dass sie sich trotz dieser Behinderung recht gut an der senkrechten Mauer bewegte.
            Paul
            Paul Bachhausen
            www.salamanderseiten.de mit Informationen zur heimischen Herpetofauna, zu den "Salamanderwanderungen" und zu den Gattungen Cynops, Hypselotriton, Laotriton, Paramesotriton, Tylototriton, Neurergus, Salamandra ....
            www.ag-urodela.de

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            • #21
              Hallo!

              nach Einschätzung der Tierärztin, der ich die Fotos geschickt habe, vermutet sie auch eher einen Pilzbefall. Dieser könnte dazu geführt haben, daß Häutungsreste nicht vollständig abgestreift wurden und dadurch eine Entzündung an den betroffenen Krallen entstanden ist, wodurch diese letztendlich abgestorben sind. Folgen von Inzucht würde sie auch eher ausschliessen. Genaueres ist aber ohne eine entsprechende Probe nicht rauszubekommen, wie ihr ja auch schon angedeutet hattet.

              Nun ist ja erstmal Winterruhe angesagt. Ich werde die Population weiter beobachtet und sollte sich die Gelegenheit ergeben, an eine Probe zu kommen, werde ich diese auf jedenfall nutzen. Ansonsten hoffe ich ersteinmal, daß die Population damit alleine fertig wird, bzw. sich die Erkrankungen nicht auf alle Individuen überträgt.

              Gruß Mathias

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              • #22
                Hier noch eine Arbeit, die eben erschienen ist und die sich mit einem ähnlichen Thema beschäftigt:

                "The mystery of the missing toes: extreme levels of natural mutilation in island lizard populations"

                Author(s): Vervust B (Vervust, Bart)1, Van Dongen S (Van Dongen, Stefan)2, Grbac I (Grbac, Irena)3, Van Damme R (Van Damme, Raoul)1
                Source: FUNCTIONAL ECOLOGY Volume: 23 Issue: 5 Pages: 996-1003 Published: OCT 2009

                Abstract: P>1. Ecological interactions that involve aggressive confrontations between animals are important in shaping the evolution of morphology, behaviour and life history. However, as such confrontations are rarely witnessed, direct quantification of the intensity of these processes in natural populations is notoriously difficult. While the utilization of the frequency of non-lethal injuries is fraught with difficulties, it may provide information concerning different types of interaction, such as predation, intraspecific aggression and interspecific interference competition.

                2. In this paper, we report on an exceptionally large difference in toe loss incidence between two populations of Podarcis sicula lizards living on small, neighbouring islands in the Adriatic Sea. We caught 900 lizards and recorded the number and location of missing toes. Subsequently, we investigated five non-mutually exclusive hypotheses concerning differences in bite force capacity, bone strength, predation intensity, average age and intraspecific aggression that may provide proximate explanations for the observed differences in injury frequencies.

                3. Bite force differences differed considerably between the populations, but bone strength was found to be stronger in the populations with a higher frequency of natural scars. Predation pressure clearly differed between the populations, but we found higher injury rates under predation relaxation.

                4. Our results indicate that density and consequently an increased intraspecific competition is the most likely explanation for the observed high frequencies of injuries. We suggest that the intensity of toe amputation between lizard populations may be a useable indirect indication for the intensity of intraspecific competition.

                5. This study shows how a combination of morphological, physiological, behavioural and ecological measurements can be used to test assumptions implicit to alternative explanations of an observed phenomenon. Such tests can reveal how likely each of these explanations is, even if the processes leading to the phenomenon are difficult to observe directly.

                Gruss, Benedikt

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                • #23
                  Hallo Benedikt,

                  hört sich sehr interessant an (soweit ich den Inhalt verstehe). Habe mir den Text gerade mit google übersetzen lassen, da meine Englischkenntnisse an der Stelle definitiv überfordert sind (das Ergebnis der Übersetzung ist übrigens durchaus brauchbar, zumindest, wenn man vorher nur 'Bahnhof' versteht )

                  Danke für das posting, werde mir das nochmal in Ruhe 'anlesen', wenn ich mehr zeit habe.

                  Gruß Mathias

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