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Vorschläge zur Änderung von Anhang I und II auf der Citeskonferenz Doha (Qatar), 13-25 March 2010

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  • Vorschläge zur Änderung von Anhang I und II auf der Citeskonferenz Doha (Qatar), 13-25 March 2010

    http://www.cites.org/eng/cop/15/prop/index.shtml
    Zuletzt geändert von H.S.; 08.02.2010, 20:50.
    AG Skinke!

    www.apopo.org - Räumkommando Riesenratte
    "We train rats to save lives" "Adopt a rat!"

  • #2
    Schutz der Baumfrösche Agalychnis: Es wird angeführt dass Agalychnis spec. durch den Tierhandel gefährdet würden, auch wenn wohl Habitatzerstörung und Chytrimykose die Hauptursache des Populationsrückganges seien. Es stellt sich auch hier
    die Frage, ob das überhaupt den Tieren etwas bringt. Wenn die Habitatzerstörung nicht gestoppt wird, ist kein Tier zu retten - den Tierhandel als Sündenbock hinzustellen ist einfach- im Bericht steht das etwa 22'000 Exemplare Agalychnis pro Jahr in die USA exportiert würden. . Aber gerade Baumfrösche lassen sich bei guter Haltung einfach züchten und die Schar der Nachkommen aus Gelegen bei Fröschen ist meistens recht gross.

    Israelische Dornschwänze Uromastix ornata: Bei der gewaltigen Habitatzerstörung in Israel ist es kein Wunder das Dornschwänze selten werden. Diese Art ist relativ schwer zu züchten, für die Terraristik daher wohl weniger interessant. Auch hier wäre Schutz der Habitate wichtig.

    Ctenosaura Arten: Hier geht es um mittelgrosse bis grössere Leguane Mittelamerikas, vorallem um Inselarten - letztere sind logisch speziell gefährdet. Auf dem europäischen Markt sind sie nicht so beliebt, wie es in den USA steht ist schwer zu sagen. Der Schutz von Inselpopulationen macht jedoch immer Sinn.

    Neurergus Molche: Wenn Iran nicht mehr unternimmt um diese wunderschönen Schwanzlurche im Freiland zu retten, haben sie im Freiland wenig Überlebenschancen. Für die Terarristik sind die Tierchen wohl trotz ihrer Schönheit wenig interessant - die niedrigen Wassertemperaturen zur Pflege dieser Lurche können die wenigsten bieten. Einige wenige Spezialisten schaffen es Neurergus zu züchten - die Nachzucht geht dann aber wohl ein, da andere den Tieren kaum
    genügend kühle Terrarien bieten können. Es genügen ein paar heisse Tage im August um diese Tiere zu töten. Iran sollte die Tiere intern strenger schützen und die Vorkommensgebiete in streng überwachte Natur- oder Nationalparks verwandeln, diese Molche gehören zum wertvollsten Naturerbe das Iran hat. Aber dennoch, auch Neurergus lassen sich züchten ...
    Zuletzt geändert von Daniel Hofer; 22.02.2010, 17:35.

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    • #3
      Zitat von Daniel Hofer Beitrag anzeigen
      ...Israelische Dornschwänze Uromastix ornata: Bei der gewaltigen Habitatzerstörung in Israel ist es kein Wunder das Dornschwänze selten werden. ...

      Lieber Daniel,

      in einigen Punkten muss man Dir natürlich durchaus Recht geben,
      aber manche Aussagen, sind vollkommen veraltet und falsch.
      Wer sagt denn (außer Dir), dass Uromastyx ornata schwer zu züchten und für die Terraristik weniger interessant sind? Beide Aussagen sind vollkommen an den Haaren herbeigezogen und entsprechen in keiner Weise dem heutigen Stand.


      Zitat von Daniel Hofer Beitrag anzeigen
      ...Diese Art ist relativ schwer zu züchten, für die Terraristik daher wohl weniger interessant...

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      • #4
        Hallo!

        Auch wenn ich die wesentlichen Aussagen teile, möchte ich anmerken:
        Zitat von Daniel Hofer Beitrag anzeigen
        Für die Terarristik sind die Tierchen wohl trotz ihrer Schönheit wenig interessant - die niedrigen Wassertemperaturen zur Pflege dieser Lurche können die wenigsten bieten.
        .... Es genügen ein paar heisse Tage im August um diese Tiere zu töten....
        Das ist für die meisten Neurergus Arten zutreffend, für kaiseri so aber nicht richtig!
        Die Nachzucht ist sicherlich sehr anspruchsvoll; trotzdem gibt es inzwischen einige Züchter und die Art ist in unseren Terrarien bereits gut verbreitet.
        Gesunde N.k. vertragen Temperaturen zw. 10 bis 25 °C problemlos, sind dabei fit, fressen und drängen nicht mal aus dem Wasser - Bedingungen die in den meisten Wohnungen mit Zimmern zur Nordseite machbar sind. G.g.f. muss ein geschickt angebrachter Ventilator (Verdunstungskälte) an heißen Tagen eingesetzt werden, oder die Tiere zur terrestrischen Phase im Keller "verschwinden".
        Nur die Importiere waren oft sehr hinfällig, weil krank. Aber das ist bei z.B. Cynops orientalis nicht anders!

        Gruß Paul
        Paul Bachhausen
        www.salamanderseiten.de mit Informationen zur heimischen Herpetofauna, zu den "Salamanderwanderungen" und zu den Gattungen Cynops, Hypselotriton, Laotriton, Paramesotriton, Tylototriton, Neurergus, Salamandra ....
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        • #5
          Da N. kaiseri seit langem im Herkunftsland Iran streng geschützt ist, dürften alle ausserhalb des Irans gehaltenen Tiere dieser Art aus ilegalem Abfangen stammen. Herr Bachhausen, offenbar pflegen und mehren sie diese Art, haben sie da kein schlechtes Gewissen?? Was machen Sie mit den Nachzuchten? Klären Sie Käufer der Nachzuchten auf, dass es sich um Nachkommen ilegaler Abfangaktionen handelt und dass es sich um ein im Herkunftsland streng geschütztes Tierchen handelt?
          Zuletzt geändert von Daniel Hofer; 18.03.2010, 16:48.

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          • #6
            Ich habe ausschließlich Nachzuchten und hatte nie Wildfänge von Neurergus kaiseri - was also soll diese unsinnige Frage?
            Sind nun die gesamten Erhaltungszuchtprogramme verwerflich - alle Amphibien Arche Bemühungen illegal?

            Gruß Paul
            Paul Bachhausen
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            • #7
              Hallo,

              gerade Herr Bachhausen gilt als Schwanzlurchspezialist, daher denke ich es wäre sogar bei Wildfängen mehr als gerechtfertigt wenn man Ihn zu Erhaltungszuchtprogrammen u.Ä. hinzuzieht. Da es sich ja nicht einmal um Wildfänge handelt sind sowieso alle Vorwürfe hinfällig, zumindest meiner Meinung nach.

              Grüße
              Michi

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              • #8
                So ist es, Michi.

                Der Vorwurf des Herrn Hofer ist völlig absurd; man mag ihm an dieser Stelle vielleicht noch zugute halten, dass er Paul Bachhausen offenbar weder persönlich noch hinsichtlich seiner äußerst engagierten Arbeit im Arten- bzw. Naturschutz kennt.

                Aber Unwissenheit schützt bekanntlich auch nicht vor ungerechtfertigten und haltlosen Anschuldigungen.

                Alexander

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                • #9
                  Alexander, Michi - danke für Eure Unterstützung!

                  Dabei sind wir einem Daniel Hofer gegenüber wohl kaum Rechenschaft schuldig!
                  Ich hätte auch nicht darauf geantwortet, wenn derart dumpfe Verleumdungen nicht den Bestrebungen unsere Tierhaltung möglichst ganz einzuschränken gut in der Kram passen würde. Konsequent weiter gedacht führt es zu Argumentationen wie "alle Europäischen Amphibien und Reptilien sind seit Jahrzehnten geschützt, folglich muss alle Haltung dieser Arten illegal sein"!

                  Das ist hier allerdings wieder mal sehr "of topic" geworden und m.E. ab dem 18.03. sehr löschverdächtig!

                  Grüße Paul
                  Paul Bachhausen
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                  • #10
                    Die Diskussion ist wenig fruchtbar. Weshalb ist es schwierig, N. kaiseri zu halten und zu züchten? Das gelingt immer mehr Personen und wieso ist die Art in der Natur gefährdet? Wo sind die Untersuchungen? Die Art ist im Iran geschützt? Das behaupten die Amerikaner, nur nachgewiesen haben sie es bislang nicht. Im Iran wird N. kaiseri auf Märkten verkauft. Momentan ist unser Markt voll mit Nachzuchten dieses Molches. Es besteht eher zu befürchten, dass das Interesse nachlässt, da die Nachzuchten immer schwieriger an den Mann zu bringen sind.

                    Wieso unterstützt die DGHT ein Zuchtprojekt mit dieser Art? Auch, um Werbung für sich zu machen. Vergangene Woche konnte ich Nachzuchten vom Zoo Riga an eine Schule in Gelsenkirchen vermitteln. Die Schüler kümmern sich um die Tiere und nehmen am Zuchtprojekt teil. Soll sich der Zoo in Riga jetzt schlecht fühlen?
                    Zuletzt geändert von janzen; 21.03.2010, 08:23.

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                    • #11
                      Zitat von janzen Beitrag anzeigen
                      Die Diskussion ist wenig fruchtbar. .....
                      Das ist sie in der Tat!

                      Viel besser wäre es darüber nachzudenken, wie wir nach der CITES Stellung die Weitergabe und den Austausch von Nachzuchttieren legal und sinnvoll realisieren können.

                      Gruß Paul
                      Paul Bachhausen
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                      • #12
                        Wie dem auch sei, auch Nachzuchten hatten irgenwann mal Eltern. Da N. kaiseri im Iran schon lange geschützt sind, können die Eltern/Vorfahren der Tiere von Herrn Bachhausen nur ilegal über die Grenze geschmuggelt worden sein. Bei stark gefährdeten Tierarten ist jeder Handel bedenklich, der Handel ist ein Folge der Nachfrage und wenn für ein Terrarientier ein guter Preis erzielt wird, besteht die Gefahr, dass nicht-autorisierte Tierfänger ausziehen und die letzten Bestände noch mehr plündern. Gewiss, der Erst-Käufer solcher ilegaler Tiere lädt die grösste Schuld auf sich, auch wenn er diese weiterzüchtet - die Tiere werden dadurch nicht legaler. Es ist wirklich zu überlegen, ob die Käufer der Nachzucht/en nicht auch eine zumindest moralische Schuld trifft, den gerade ihr Kaufverhalten hat ja die Erst-Züchter möglicherweise animiert, sich ilegale Tiere anzuschaffen. Nein, das pauschale Abwinken von Herrn Bachhausen ("meine Tiere stammen aus Nachzucht") macht seine Molche nicht legaler.

                        Ich weiss dass Herr Bachhausen einer unserer ganz grossen Molch-Spezialisten ist und er es schafft, fast jeden Molch zu züchten - er ist da aber eine Ausnahme! Ich habe vollen Respekt. Ich möchte mit meinen Zeilen zum Nachdenken anregen, bei streng geschützten Tieren sollte man vorsichtig sein.

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                        • #13
                          Die Praxis zeigt das Gegenteil!
                          Die Nachzuchtbemühungen werden sich mittelfristig auch auf die Naturbestände positiv auswirken. Sie sind ein aktiver Beitrag zum Natur und Artenschutz!

                          Auch die Wiederholung falscher Behauptungen machen sie nicht richtiger - es stimmt nicht dass alle N.k. illegal sind!

                          Auch bei mir schwimmen alle Molche nur in Wasser!
                          Was ich kann, kann jeder andere der sich entsprechend bemüht auch!

                          Bei einem möchte ich allerdings zustimmen "... bei streng geschützten Tieren sollte man vorsichtig sein..." und bei allen anderen auch!

                          Das ist mein letzter Beitrag zu dieser unsinnigen Diskussion!

                          Gruß
                          Zuletzt geändert von Bachhausen; 29.03.2010, 17:21.
                          Paul Bachhausen
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                          • #14
                            Wie ich inzwischen herausgefunden habe, wurden und werden die N. kaiseri wesentlich mehr gezüchtet als ursprünglich angenommen. Es existieren Gefangenschaftspopulationen in der X-ten Generation, bei einer ganzen Gruppe von Leuten. Da kann mann wohl tatsächlich nicht mehr von geschützten Populationen sprechen, ich entschuldige mich für vielleicht etwas zu direkte Sprache bei Herrn Bachhausen. Sorry !

                            Allerdings gibts jetzt für all diese Halter, Pfleger und Züchter ein blödes Problem - bei dieser neuen Gesetzgebung halten nun alle ein Tier mit dem gleichen Schutzstatus wie der Panda-Bär. Gut möglich dass der Iran mit dem Schutzantrag nun ein Eigentor schoss - möglicherweise erhöht der hohe Schutzstatus gerade den Anreiz die wenigen Naturpopulationen auszuräumen. Die Terrarianer-Populationen dürften aber schrumpfen - da die Tiere mit dem hohen Schutzstatus schlecht handelbar werden, werden Nachzuchten schlechter abgesetzt. Also evtl. ist/war der CITES-Beschluss eher kontraproduktiv für die Gesamt-Welt-Population der Art .....
                            Zuletzt geändert von Daniel Hofer; 21.06.2010, 17:54.

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