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Die Spätlaicher erwachen!

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  • Die Spätlaicher erwachen!

    Hallo zusammen,

    heute war ich auf einer Exkursion in (m)einem Steinbruch. Ich besuche diesen seit vielen Jahren. Neben den Arten mit denen zu rechnen war- Teichmolch, Bergmolch, Kammolch, Grasfrosch (auch schon Quappen)- habe ich auch die ersten Gelbbauchunkenmännchen gefunden. Gerufen haben sie noch nicht, ich denke das wird die nächsten Tage beginnen. Ich persönlich freue mich über den Fund sehr, auch wenn es nicht überraschend war.

    Was mich allerdings überrascht hat, war, dass einige juvenile Tiere anzutreffen waren, jedoch kein einziges Weibchen.
    Weitere Arten die ich heute gefunden habe waren Zauneidechse und Mauereidechse. Nur die Ringelnattern blieben mir heute verborgen.

    Auch die Spätlaicher in meinem Terrarium (Wechselkröte) sind inzwischen aktiv, allerdings ohne wirkliches Fortpflanzungsverhalten an den Tag zu legen, hier gilt abwarten und hoffen.

    Leider habe ich keine Bilder von der heutigen Exkursion, es werden aber sicherlich noch andere von mir folgen.

    Tut sich bei Euch schon was bei den Spätlaichern?

    Beste Grüße
    Michi

  • #2
    Hallo Michi,

    zwei Spätlaicher, von denen sich einer in der Sonne aalte und der andere "verstecken spielte" habe ich auch entdeckt...

    Viele Grüße
    Alexander

    P.S.: Wer von den Vipera berus-Experten kann mir erzählen, wie sich das mit der Pupille der Tiere verhält; das im Versteck sitzende Tier hat alles andere als eine klassische Schlitzpupille (Foto des Auges, wenn auch in schlechter Qualität, vorhanden).
    Gibt es da einen Zusammenhang mit der ersten Häutung der Tiere?
    Zuletzt geändert von Alexander Schrey; 18.09.2010, 15:52.

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    • #3
      Die Form der Pupille steht meines Wissens in keinem Zusammenhang mit Häutung oder nicht. Umso dunkler, umso weniger "geschlitzt" ist die Pupille. Kannst du das Photo mal hochladen?

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      • #4
        Zitat von EmHaGeh Beitrag anzeigen
        Umso dunkler, umso weniger "geschlitzt" ist die Pupille.
        Das könnte hier zutreffen.
        Zuletzt geändert von Alexander Schrey; 18.09.2010, 15:52.

        Kommentar


        • #5
          Ich glaube das "Runde" ist hier eine optische Täuschung bzw. Spiegelung. Wenn man genau hinsieht, sieht man den schmalen Schlitz in der Mitte (oben und unten leicht abgerundet).

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          • #6
            Um zum Thema Spätlaicher zurückzukommen: Im Mttelfranken gibt es schon Kreuzkrötenlaich.

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            • #7
              Hallo,

              bei uns ist auch schon wieder gut was am Teich los.

              Es hat auch schon erste Laichschnüre und auch schon Laichklumpen.
              (Es müsste sich um mind. drei Frosch/Kröten/Molcharten handeln).

              Allerdings kann ich bei Amphibien einfach nicht sagen, welche Art/en es genau ist/sind.

              Das einzige was ich sicher sagen kann, ist das es noch keine Salamander-Larven hat. Aber da die adulten "Lurchis" schon gut unterwegs sind, wird es damit auch nicht mehr lange gehen.

              Ausgewachsen habe ich dieses Jahr beim Biotop schon Wechselkröten, einen Teichfrosch, Teichmolche, Gelbbauchunken, Salmander und eine mir unbekannte Molchart gesehen.

              Gruss

              Andi

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              • #8
                Hallo,
                habe heute beim joggen eine relativ ungewoehnliche Beobachtung gemacht.
                Mitten in einem Waldgebiet habe ich beim laufen ein rascheln gehoert und juvenile Eidechsen entdeckt. Auf Grund des Biotops lag es nahe Zootoca vivipara zu vermuten. Nach genauerem hinschauen musste ich allerdings feststellen, dass es sich sich um Podarcis muralis handelte.
                Nun war der herpetologische Forscherdrang geweckt.
                Entlang dieses Waldweges "wimmelte" geradezu von juvenilen Mauereidechsen (schaetzungsweise 1 & 2jaehrige). Adulte Tiere waren keine zu entdecken.
                Allerdings fand ich dann eine recht kleine Lichtung (ca 10-15 Meter abseits des Weges)mit recht starkem Baum -und Buschbestand auf der sich die adulten Tiere finden liessen.
                In den 30min die ich dort verbracht habe, habe ich 4 maennliche und 7 weibliche Tiere zaehlen koennen plus 14 Jungtiere allen Alters.
                Podarcis muralis ist mir wohl als Kulturfolger bekannt, aber mitten im Wald fernab jeglicher natuerlicher Vorkommen habe ich das so noch nicht gesehen.
                Allerdings befuerchte ich, dass mit dem natuerlichen zuwachsen dieser kleinen Lichtung diese Population erlischen wird.
                Die verschiedenen altersstadien & Anzahl der Tiere lassen vermuten, dass sie nicht gerade eben erst hier ausgesetzt worden sind. Es handelt sich definitiv um eine sich reproduzierende Population.
                Die Lichtung hat einen starken Busch -und Baumbestand und ist eigentlich ein Waldeidechsenbiotop schlechthin.
                Die einzige Moeglichkeit die mir dazu einfaellt ist, dass jemand, allerdings dann schon vor einigen Jahren einige Tiere hier ausgesetzt hat. Allerding ist es mir absolut schleierhaft wie sie sich unter diesen, fuer sie gar denkbar schlechtesten Umstaenden halten und sogar auch noch vermehren konnten.
                Vielleicht kann Herr Bischoff sich ja dazu aeussern.

                Gruss, Alex

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                • #9
                  Auch das noch.................
                  leider ist mein Beitrag in der falsche Rubrik gelandet.
                  Waere einer der Moderatoren eventuell so nett ihn in die richtige Rubrik zu verschieben?
                  Vielen Dank,
                  ein heute etwas kopfloser Alex......

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                  • #10
                    Zur Mauereidechse im Wald:

                    ich kenne zahlreiche freistehende Felsen im Pfälzer Wald, Eifel, Hunsrück und Hochwald, die komplett von geschlossenen Wäldern umstanden sind, und trotzdem von Mauereidechsen besiedelt werden. Die Felsen stellen quasi Habitatinseln für die Tiere dar.

                    Im zeitigen Frühjahr, wenn die Laubwälder noch unbelaubt sind, fällt viel Licht auf den sonst beschatteten Waldboden (Stichwort Frühjahresgeophyten). In dieser Zeit haben die Tiere die Chance, den Wald zu durchqueren. Treffen sie hierbei auf geeignete Habitate (Felsen, Ruienen, etc.) werden diese besiedelt.

                    Eventuell spielen auch die zunehmenden Temperatursummen eine Rolle und auch weniger xerotherme Standort werden für die Mauereidechsen besiedelbar. Hierbei stellt sich auch die Frage, obe sich die Kunkurrenzverhältnisse zwischen den heimischen Echsen verändern, und die Mauereidechse in Habitate von Wald- und Zauneidechse vordringt.

                    Grüße,

                    C

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                    • #11
                      P.S.: Wer von den Vipera berus-Experten kann mir erzählen, wie sich das mit der Pupille der Tiere verhält; das im Versteck sitzende Tier hat alles andere als eine klassische Schlitzpupille (Foto des Auges, wenn auch in schlechter Qualität, vorhanden).
                      Gibt es da einen Zusammenhang mit der ersten Häutung der Tiere?[/QUOTE]

                      Das Tier steht kurz vor der Häutung (1 - 2 Tage). Da sich die Hornhaut der Augen mithäutet kann man die geschlitzte Pupille nur schlecht sehen.
                      Zuletzt geändert von Molchi; 21.04.2010, 14:00.

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                      • #12
                        Hallo Lurchi 81
                        die von Dir beschriebenen Habitate kenne ich auch. Ich pflege & züchte einheimische Lacerten schon ca 30 Jahre und kenne so ziemlich alle Biotope bis hin zur Müllkippe.
                        Allerdings ist hier nicht von Felsen im Wald (inselartig) oder ähnlichem die Rede.
                        Das haben wir hier im pfälzer Wald wie Du ja auch schon bemerkt hast zur Genüge.
                        Ich rede von Bäumen, Büschen, Farn etc. Die einzigen Möglichkeiten zum sonnen sind einige umgestürzte Baumstämme, Äste am Boden, und ein paar trockene Gras-und Farnbüschel. Ein typisches Waldeidechsenbiotop. Meiner Meinung nach ein sehr ungewöhnliches Biotop für P.muralis. Im übrigen war ich heute Vormittag noch mal an besagter Stelle und habe festgestellt, daß besagte Population weitaus größer ist als ich bisher anahm.
                        leider hat meine Camera den Geist aufgegeben, sonst hätte ich zum
                        besseren Verständniss für meine Verwunderung ein paar Bilder machen können.
                        Eventuell komme ich die nächsten Tage dazu.

                        Gruß, Alex

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