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Giftsauger für Expedition

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  • Giftsauger für Expedition

    Hallo,
    wer hat Erfahrung mit diesem Giftsauger machen können?

    http://www.google.de/products/catalo...d=0CEEQ8wIwAA#

    Habe gehört,dass die wenig geeignet sind für dünne Körperstellen (Finger, Zehen,...) also inwiefern noch sinnvoll?

  • #2
    Hallo,

    Erfahrungen habe ich keine, aber zu dem Preis kann man das Ding meiner meinung nach schon mal ausprobieren. (Vielleicht bewahrt es einen vor einer Beinamputation )

    Ich habe für meine anstehende Brasilien- Exkursion einen Giftsauger Bestellt (ist leider noch nicht da, deshalb konnte ich ihn auch noch nicht ausprobieren).


    Grüße!

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    • #3
      Bestellt ist er- dürfte morgen ankommen...

      Können dann ja nochmal einen Bericht hier schreiben wenn wir die Teile durchgetestet haben

      GIFTLOS-versteht sich...

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      • #4
        Hi,
        der Anwendungszweck wird durch unter dem link beschrieben (Insekten-, Spinnenbisse) Bei einem Biss einer Crotalus durrisus (sind glaube ich gar keine Crotalus mehr) oder einer Jararaca wird dir das Ding wohl wenig bringen!?
        Hatte allerdings auch etwas vergleichbares mit, als ich 1996 für 5 Monate den Amazonas rauf und durch Peru und Bolivien zurück bin. NIE genutzt!ooh:
        Genau wie steriles Nahtmaterial, Lokalanästetikum, ...
        Waren halt ca. 10 kg (von 45) die ich die ganze Zeit mitgeschleppt habe und nicht gebraucht habe.
        Hat mich aber auch nicht vor einer Amöbenruhr geschützt...
        Viel wichtiger ist angemessenes Verhalten, nicht angrabbeln was man nicht SICHER kennt und ggf. helfen einheimische Schamanen besser als so manche Uni-Klinik. Nicht, dass man gesünder wird, aber die haben Mittelchen, da macht sogar noch das "halb sterben" Spaß!
        Extrem wurde es, als ich Rüdiger nehberg gefragt habe was ich denn so nach seiner Meinung für einen derartigen "Survivaltrip" brauche: NICHTS, das macht den Spaß am Survival aus - wenn man es dann überlebt:wall:

        Noch eine abschließende Frage:
        Wie prüft man eine Giftsauger ohne Gifttierbiss/giftlos??? -ich meine hinsichtlich des Überlebenserfolgs???

        Gruß und neugierig
        Monty

        PS: VIEL WICHTIGER: Moskitoschutz!
        ≈≈≈≈≈≈≈≈≈O<

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        • #5
          Lt.meinem Onlineshop ist es auch für Schlangenbisse anwendbar- nat.mit dem Vermerk des "Arztbesuches" im Anschluß
          Logisch...

          Zum Thema "Trockenübung": Ich würde es einfach auch mal selber versuchen an Finger/zehe etc. aufzusetzen und schauen ob, und wie groß der Sog ist.

          Ich fühle mich einfach besser mit so einem Gadget in der Tasche, gerade in Australien ooh:

          Bei max.15kg Rucksackgewicht ist das Gewicht des Saugers schon voll mit eingeplant!

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          • #6
            Mahlzeit,
            es ist leider ein weit verbreitetes Ammenmärchen, dass man mit einem solchen Gerät die Wirkung von Schlangenbissen verringern kann. Abhängig von der Art, die zugebissen hat, kann man mit Manipulationen an der Bissstelle im Gegenteil sogar noch mehr Schaden anrichten. Man muss sich dazu klarmachen, dass eine Schlange ihr Gift in die Blutbahn injiziert und es von dort innerhalb kurzer Zeit im gesamten Körper verteilt wird. Bis man überhaupt sein "Nothilfegerät" herausgesucht und zur Anwendung gebracht hat, hat sich das Gift bereits im gesamten Körper verteilt. Ein gewisser Teil des Giftes verbleibt im Gewebe um die Bissstelle, es von dort "absaugen" zu wollen gleicht etwa dem Unterfangen eines Bauers, der glaubt, mit einem Furz ein ganzes Feld düngen zu können. Im besten Fall ist die Anwendung nicht schädlich, im schlimmeren (wahrscheinlichen) Fall verursacht sie weitere Komplikationen, beispielsweise Infektionen der Bisswunde. Wendet man Geräte an, die Verletzungen verursachen oder schneidet man die Wunde sogar ein, verschlimmern sich die Folgen erheblich, denn dann wird der blut- und gewebszersetzenden Wirkung mancher Gifte sowie den Kininogenasen und Hyaluronidasen, die in fast allen Schlangengiften und übrigens auch in Insekten- und Spinnengiften vorhanden sind, noch Vorschub geleistet. Deshalb kann man nur dringend von der Anwendung jeglicher Sofortmaßnahmen, also prinzipiell jeglichen Manipulationen an der Bissstelle abraten. Meiner Auffassung nach ist das beschriebene Gerät reine Geldverschwendung. Genauso gut könnte man den allseits bekannten "Schwarzen Stein" anwenden oder sich ein Magnetarmband anlegen. Diese Maßnahmen sind genauso wirkungslos, aber wenigstens nicht schädlich. Das einzige, was nach einem Schlangenbiss hilft ist Ruhe bewahren und so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Gruß
            Sven
            Zuletzt geändert von Sven Zeeb; 02.02.2012, 07:27.
            Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

            Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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            • #7
              Hallo,

              Dass der Sauger bei Bissen von adulten Lachesis, Bothrops etc. wenig bringt ist mir schon klar, ich dachte eher an eine Anwendung bei oberflächlichen Bissen von "Trugnattern" oder Wirbellosen...

              Grüße!

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              • #8
                Gibt's da nicht auch was von Ratiofarm?
                curiosity killed the cat

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                • #9
                  Zitat von sch.niehoff Beitrag anzeigen
                  Gibt's da nicht auch was von Ratiofarm?
                  Hi,
                  ist das zur Anwendung VOR oder NACH dem Biss??:ggg:

                  amüsierte Grüße
                  Monty

                  PS: Gutes Hilfsmittel, wenn auch nicht jederzeit und überall zur Hand sind auch grüne (unreife) Papayas! Diese aufgeschnitten und erwärmt (gern > 60 °C) auf die Bissstelle drücken. Das enthaltene Papain zersetzt Eiweiße, die Grundlage vieler Toxine sind. Als alleinige Behandlung jedoch auch nicht zu empfehlen/hinreichend!

                  Gruß, der "Survivalist"
                  Monty
                  ≈≈≈≈≈≈≈≈≈O<

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                  • #10
                    Zitat von sch.niehoff Beitrag anzeigen
                    Gibt's da nicht auch was von Ratiofarm?
                    Gab´s da nicht mal einen der es gleich vor Ort mit so etwas leichter tragbaren erledigt hat ?
                    DGHT- Kassel , AGAR- Hessen , EGSA und meine Thamnophis

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                    • #11
                      hmmmm, daß eine Giftschlange direkt in die Blutbahnen injeziert, und das Gift sich sofort im Blutkreislauf verteilen kann, ist doch nicht ganz richtig, oder?

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                      • #12
                        naja, wenn man diese gut zielen lässt, dann schon.
                        ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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                        • #13
                          ich bin bisher davon ausgegangen, dies ist eher die Ausnahme.

                          Das Saugdingens ohne klare "Beweisführung" als Mumpitz abzutun, halte ich für Mumpitz......

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                          • #14
                            Gehe ich ebenfalls von aus. Aber, wenn wir nun einen intramuskulären Biss haben, geht das gift freilich auch ins System. Vielleicht beschleunigt man das aber, wenn man mit Klingen oder dem reinen Unterdruck feine Gefäße öffnet, die noch zu waren?
                            Das ist freilich hchspekulativ..
                            Zuletzt geändert von Lj-Bü; 02.02.2012, 11:36.
                            ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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                            • #15
                              Mann findet doch Dinge: Bush SP, Hegewald KG, Green SM, Cardwell MD, Hayes WK. Effects of a negative pressure venom extraction device (Extractor) on local tissue injury after artificial rattlesnake envenomation in a porcine model. Wilderness Environ Med 2000 Fall;11(3):180-8
                              ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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