Hallo zusammen!
Zur Zeit suche ich nach Literatur zum Thema "Evolution der Endothermie", für ein Referath nächste Woche.
Der Grund, warum mich das Thema interessiert:
Es gibt nur zwei Klassen im gesamten Tierreich, die im klassischen Sinne homeotherm sind: Vögel und Säuger.
Sicher, auch bei Fischen findet man vereinzelt Ansätze dazu, und selbst Insekten sind durch Muskelzittern in der Lage, sich endogen aufzuwärmen. Umgekehrt sind auch die Vögel und Säuger nicht alle im strengsten Sinne gleichwarm (Tagesrhythmik, Winterruhe...).
Doch bei aller Wortspalterei über Begriffe, wie "endotherm", "homeotherm", "Warm-" oder "Kaltblüter" glaube ich, wir können uns darüber einig sein, dass Vögel und Säuger hier eine Sonderstellung einnehmen.
Wenn ich jedoch Vögel und Säuger in einem Atemzug nenne, so steht zwischen Ihnen eine weitere Klasse, aus denen sich die "Warmblüter" UNABHÄNGIG voneinander entwickelt haben: die Reptilien. Und die sind nun ausgerechnet wechselwarm.
Immer wieder höre ich, wie vorteilhaft die Endothermie sein soll, doch offensichtlich sind die Organismen, die sich dieser Strategie bedienen in der Minderheit (und zwar mehr als deutlich).
Sicher gibt es bestimmte Grenzen, außerhalb derer Endothermie keinen Sinn mehr macht. Ein Insekt beispielsweise würde aufgrund seines ungünstigen Oberflächen-Volumenverhältnisses jede Überschüssige Wärme sofort verlieren.
Doch dass Endothermie in dieser Form nur bei Amnioten vorkommt, und sich andererseits aber ausgerechnet dort zweimal unabhängig voneinander entwickelt haben soll, kommt mir etwas merkwürdig vor.
Ich frage mich daher, ob die Grundvorraussetzungen für die Homeothermie vielleicht nur ein einziges Mal entwickelt wurde, nämlich bei den gemeinsamen Vorfahren der Synapsiden (aus denen die Säuger wurden) und den Sauropsiden (aus denen sich die Reptilien und Vögel evolvierten), und dass Vögel und Säuger diese gemeinsame "Grundausrüstung" dann benutzt haben, um unabhängig von einander die Strategie der Homeothermie zu nutzen?
Immerhin haben Reptilien ja mit den Vögeln und Säugern gemeinsam, dass sie bei recht hohen Temperaturen aktiv sind (nur das Reptilien ihre Temperatur hauptsächlich durch die Sonne als Wärmequelle regulieren). Somit unterscheiden sie sich deutlich von Fischen und Amphibien, die in aller Regel schon bei Temperaturen unterhalb von 30 Grad in Hitzestress geraten.
Wie auch immer, ich bin kein Physiologe, aber das Thema interessiert mich dennoch. Falls irgendwer von Euch hierzu eine Idee hat, einen netten Link, einen Literaturhinweis oder Ähnliches würde ich mich sehr freuen.
Gruß,
Mario.
Zur Zeit suche ich nach Literatur zum Thema "Evolution der Endothermie", für ein Referath nächste Woche.
Der Grund, warum mich das Thema interessiert:
Es gibt nur zwei Klassen im gesamten Tierreich, die im klassischen Sinne homeotherm sind: Vögel und Säuger.
Sicher, auch bei Fischen findet man vereinzelt Ansätze dazu, und selbst Insekten sind durch Muskelzittern in der Lage, sich endogen aufzuwärmen. Umgekehrt sind auch die Vögel und Säuger nicht alle im strengsten Sinne gleichwarm (Tagesrhythmik, Winterruhe...).
Doch bei aller Wortspalterei über Begriffe, wie "endotherm", "homeotherm", "Warm-" oder "Kaltblüter" glaube ich, wir können uns darüber einig sein, dass Vögel und Säuger hier eine Sonderstellung einnehmen.
Wenn ich jedoch Vögel und Säuger in einem Atemzug nenne, so steht zwischen Ihnen eine weitere Klasse, aus denen sich die "Warmblüter" UNABHÄNGIG voneinander entwickelt haben: die Reptilien. Und die sind nun ausgerechnet wechselwarm.
Immer wieder höre ich, wie vorteilhaft die Endothermie sein soll, doch offensichtlich sind die Organismen, die sich dieser Strategie bedienen in der Minderheit (und zwar mehr als deutlich).
Sicher gibt es bestimmte Grenzen, außerhalb derer Endothermie keinen Sinn mehr macht. Ein Insekt beispielsweise würde aufgrund seines ungünstigen Oberflächen-Volumenverhältnisses jede Überschüssige Wärme sofort verlieren.
Doch dass Endothermie in dieser Form nur bei Amnioten vorkommt, und sich andererseits aber ausgerechnet dort zweimal unabhängig voneinander entwickelt haben soll, kommt mir etwas merkwürdig vor.
Ich frage mich daher, ob die Grundvorraussetzungen für die Homeothermie vielleicht nur ein einziges Mal entwickelt wurde, nämlich bei den gemeinsamen Vorfahren der Synapsiden (aus denen die Säuger wurden) und den Sauropsiden (aus denen sich die Reptilien und Vögel evolvierten), und dass Vögel und Säuger diese gemeinsame "Grundausrüstung" dann benutzt haben, um unabhängig von einander die Strategie der Homeothermie zu nutzen?
Immerhin haben Reptilien ja mit den Vögeln und Säugern gemeinsam, dass sie bei recht hohen Temperaturen aktiv sind (nur das Reptilien ihre Temperatur hauptsächlich durch die Sonne als Wärmequelle regulieren). Somit unterscheiden sie sich deutlich von Fischen und Amphibien, die in aller Regel schon bei Temperaturen unterhalb von 30 Grad in Hitzestress geraten.
Wie auch immer, ich bin kein Physiologe, aber das Thema interessiert mich dennoch. Falls irgendwer von Euch hierzu eine Idee hat, einen netten Link, einen Literaturhinweis oder Ähnliches würde ich mich sehr freuen.
Gruß,
Mario.
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