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Wann "het"?

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  • Wann "het"?

    Hallo,

    ich hoffe ich bin im richtigem Unterforum, betrifft ja eigentlich alle Reptilien.

    Also, es gibt ja het Tiere, die, so weit ich weiß, irgendwie verschieden farbige Tiere zur Welt bringen, oder?
    Und dann wollte ich wissen was ein Tier zu einem "het" macht? Gerade bei Leopardgeckos liest man ja oft, dass "dieses Jungtier 100% het" ist...
    Woran sieht man das?

    Gruß

  • #2
    Soviel ich weiß sieht man das garnicht.
    Wenn ich mich nicht irre kann ein Het Tier das Gen an seine Nachkommen weitergeben, zeigt selbst allerdings nicht dieses merkmal.
    Kann aber auch sein dass ich falsch liege.

    Mfg Moritz
    Zuletzt geändert von Gecko93; 06.09.2007, 22:11.

    Kommentar


    • #3
      Ein "Het"-Tier ist heterozygot für ein rezessives Merkmal, daher die Abkürzung.
      Das heisst von den zwei Allelen eines eine bestimmte Eigenschaft hervorrufenden Gens, die das Tier, bzw jedes Tier einer diploiden Art, trägt, ist eines in der jeweils bezeichneten Weise mutiert.
      Mit einem homozygot (beide Allele gleich) Wildtyp Tier wird dieses Tier nur äusserlich wildtypidentische Nachkommen haben. Kreuzt man diese Nachkommen aber mit dem het Elter, tritt mit 12,5% iger Wahrscheinlichkeit das het Merkmal bei den Nachkommen im Phänotyp, also äusserlich zu Tage (denn 50 % der Nachkommen tragen ja ein mutiertes Allel, dass mit 50% iger Wahrscheinlichkeit in einer Keimzelle landet, die mit 50% iger Wahrscheinlichkeit auf eine Keimzelle des Elters mit der gleichen Ausstattung trifft.)
      Verpaart man das "het" Tier mit einem anderen "het" Tier, das die gleiche Mutation im gleichen Gen trägt, wird die Mutation bei 25% der Nachkommen sichtbar. Verpaart man das "het" Tier mit einem Tier, bei dem die fragliche Mutation sichtbar ist, das also homozygot ist, entsprechen 50% der Nachkommen diesem homozygoten Elter, der Rest ist het (da kommt also die Gruppe der 100% het Tiere her).
      In jedem Genetikbuch für die Sekundarstufe nachzulesen.
      In der Praxis ist es aber oft komplexer, wenn Erbgänge z.B. geschlechtsgebunden sind, epigenetische oder Gendosiseffekte eine Rolle spielen, dei erbgänge nicht monogenisch sind oder Mutationen an verschiedener Stelle des selben Gens oder in verschiedenen Genen des selben Pathways den selben Phänotyp haben.
      Aber auch bei einfachen Erbgängen ist die Statistik zu bachten. Wenn 25% der Nachkommen ein bestimtmes Merkmal tragen, heisst das nicht, dass nicht hunderte ohne das Merkmal schlüpfen können, bevor ein Merkmalsträger auftaucht. Solche Statistiken werden eben erst bei großen Zahlen eindeutig.




      Gruß

      Ingo
      Kober? Ach der mit den Viechern!




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