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Realitätsnahe Bepflanzung

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  • Realitätsnahe Bepflanzung

    Hallo zusammen,

    Ich wollte mal eine kleine Diskussion starten bezüglich der Bepflanzung von Terrarien.
    Momentan beschäftige ich mich mit dem Zusammentragen von madagassischen Pflanzen für mein neues Projekt und da kam ich unweigerlich zu der Frage, A) wie realitätsnah es sich überhaupt umsetzen lässt und B) was man überhaupt realitätsnah ansehen sollte.

    Das mag jetzt vielleicht auf den ersten Blick etwas seltsam erscheinen, daher paraphrasiere ich nochmal anders. Mir geht es um folgendes:
    Durch die Globalisierung und den damit verbundenen Handel und interkontinentalen Personenstrom haben sich vielerorts das die natürlichen Gegebenheiten wie Flora und Fauna stark verändert. Ausgerottete Arten, wegen Rodung und illegalem Handel, eingeschleppte Arten, die endemische Verdrängen und so weiter. Ihr wisst schon.

    Mein Anspruch ist es, wie gesagt, einen möglichst naturnahen Lebensraum für mein Terrarientier zu schaffen. Ich denke, das geht hier vielen ähnlich. Die meisten Arten dürften aber wohl schon vor der künstlichen Verbreitung gewisser Pflanzenarten durch den Menschen in mehr oder weniger unveränderter Form existiert haben. Welches Naturbild soll man sich also bei der Abbildung zum Ziel setzen? Madagassischen präglobalisierter Urwucher (dem diese Tierarten ja eigentlich entstammen) oder die heute tatsächliche Gegebenheit inklusive eingeschleppter Ficus-Arten etc. (indem sie heute tatsächlich leben)?

    Ich bin gespannt auf eure Meinungen.

    Liebe Grüsse
    Fabian

  • #2
    Den Tiere dürfte es in den meisten Fällen egal sein.
    Ich kann Dir bei derartigem Ansinnen nur raten, den Urlaub
    im Gebiet Deines Pfleglings zu buchen und Dir selbst einen Eindruck des Habitats zu verschaffen.
    Ich habe dies schon des öfteren getan. Danach kannst Du entscheiden wieviel Realität Du für Dich und
    Deine Tiere umsetzen willst / musst.
    Zuletzt geändert von azor; 16.01.2018, 00:05.

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    • #3
      Diesen Rat würde ich zwar nur zu gerne befolgen, aber das liegt leider aufgrund meines Studenten-Budgets momentan in weiter Ferne.
      Ich kann derzeit höchstens die Masoala-Halle des Zoo Zürichs besuchen, was aber auch schon wieder einige Verfälschungen mit sich bringt.

      Liebe Grüsse

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      • #4
        Jetzt ist es das Budget. Später ist es Arbeit und Familie die Dich hemmen zu reisen.
        Ich denke als Student hast Du evtl. bessere Möglichkeiten als später.. natürlich
        mit kleinerem Geldbeutel.

        Ansonsten gibt es ja Bücher zur Orientierung. Stettler z.B.
        Ich selbst lege nicht allzuviel Wert auf pflanzengeographische Perfektion.
        Nur bei allzu offensichtlichen Brüchen wie Bromelien im Asienbecken oder Tillandsien
        zur Bartagame krieg ich schon mal Pickel. Ob ein Farn nun aus Afrika oder Südostasien kommt
        schmerzt das Auge weniger weil es fast immer optisch sehr ähnliche Pflanzen gibt.
        Wichtiger ist mir ein gesunder Wuchs am jeweiligen Standort als Etwas halbwelkem beim Sterben zu zu sehen.
        Aus Madagaskar hab ich nur diverse Sukkulenten auf der Fensterbank.
        Zuletzt geändert von azor; 16.01.2018, 17:23.

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        • #5
          Ich will jetzt nicht über mein Budget diskutieren, aber momentan gibt es da keine Chance, da ich schlichtweg kein regelmässiges Einkommen habe (Vollpensum+ im Studium).
          Aber Madagaskar stünde ganz weit oben auf der Liste, das ist klar.

          Einiges an Material habe ich schon auch gesichtet, unter anderem eine 400-seitige Dokumentation des Pflanzenbestandes im Zoo Zürich (Masoala Regenwald).
          Das mit den Farnen etc., die sich interkontinental sehr ähnlich sehen können, ist natürlich ein guter Punkt. Das wird abgesehen von einem Botaniker wohl kaum jemandem auffallen.
          Gerade aber viele Ficus-Arten unterscheiden sich dann auch optisch schon deutlich - Wuchsform, Blätter, Fruchtstand. Und im Handel erhältlich sind halt immer etwa die selben (benjamina, nitida etc.). Ich suche beispielsweise derzeit nach einer Alternative für Ficus benjamina aus der Region Madagaskar. Es gäbe da schon Optionen, die aber oftmals kaum erhältlich sind und wenn, dann viel zu gross (Ficus polita). Diesbezüglich hat es sich auch der Zoo Zürich recht einfach gemacht, wie es scheint. Sowas wurmt mich dann schon ein wenig.

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