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Fleischfressende Pflanzen

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  • Fleischfressende Pflanzen

    Zitat von Phoneutria
    Man nehme einen Mehlwurm, zerschneide ihn in 10 kleine Stücke und füttere damit einpaar hungrige fleischfressende Pflanzen die leider immer eingehen. Naja wenn jemand ne idee hat wie man ne Venusfliegenfalle lange hält und nachzieht soll er mir ne PM schreiben ^^:

    LG Fabian
    Hi,
    es ist zwar OT, aber ein Garant, die Lebensdauer carnivorer Pflanzen zu erhöhen, ist, sie NICHT zu füttern, denn sie sind auf extremen Nährstoffmangel eingestellt, und fangen nur ganz selten Insekten. Die meisten Carnivoren sterben an zu trockener Haltung und der Überversorgung mit "Futter", weil man gerne zusieht, wie die Fallen schnappen. Und natürlich ist der Ph-WErt des untergrundes wichtig: Stichwort Moor...
    aspera

  • #2
    Mein Sohn hat seit mittlerweile drei Jahren eine munter gedeihende Venusfliegenfalle. Gegossen wird mit Regenwasser, gefüttert so gut wie nie. Die Pflanze ist am Fensterbrett aber erstaunlich erfolgreich beim Fliegenfang (Terrarianerhaushalt).
    Es hat sich als sinnvoll herausgestellt, ihr nicht mehr als einen Blütentrieb pro Jahr zu erlauben (unsere treibt manchmal 4-8 auf einmal). Ansonsten ist das Ding wirklich pflegeleicht. Sie bekommt viel Sonne und steht auch im Winter im Kinderzimmer. Im Winter wird sie zwar unansehnlich, zieht aber nicht komplett ein. Im April beginnt dann rapides Wachstum.

    Gruß

    Ingo
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #3
      Was für Substrat und was für ein Behältnis nehmt ihr so? Sollte man noch Ethansäure/Natriumacetat hinzugeben damit es schön sauer bleibt? Und die Triebe einfach zurückschneiden? ^^

      LG Fabian

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      • #4
        Unsere steht in einem Platikbecher mit Sphagnum. Und ja, die Blütentriebe schneide ich einfach ab.

        Gruß

        Ingo
        Kober? Ach der mit den Viechern!




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        • #5
          Hi,

          am Naturstandort kommt die Venusfliegenfalle in sandigen mineralischen Böden vor. Eine Haltung in reinem Torf oder Torfsandgemisch empfiehlt sich. PH-Werte um 5 sind optimal. Wie Ingo schon sagte, sollte man die Blütenstiele immer entfernen, da sie der Pflanze sehr viel Kraft kosten.

          Bei der Haltung auf dem Fensterbrett würde ich immer Tontöpfe empfehlen, da sich Plastiktöpfe bei praller Sonne zu sehr aufheizen können.

          Optimal wäre eine Winterabkühlung auf 5-10°C.

          Gruß Jan

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          • #6
            Wichtig bei der Haltung einer Venusfliegenfalle (ebenfalls bei Mimosen) ist, die Pflanze nicht zu häufig zum Zusammenklappen zu veranlassen, wenn dieser Energieaufwand nicht durch Nahrungsaufnahme gedeckt ist! Die Pflanzen kümmern sonst!

            Grüsse

            Volker

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            • #7
              Die Venusfliegenfalle wächst gut in reinem Torf im Garten. Sie ist winterhart. Im Zimmer muss auf Schimmel gachtet werden, da die Pflanze ständig nass und sehr hell steht und ein gut isoliertes Fenster wenig Luftbewegung zuläßt. Nachsäuern erübrigt sich, füttern ist nicht notwendig. Im freien vermehren sich die Pflanzen besser.

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              • #8
                Hallo

                Mit Regenwasser gießen ist auf jedenfall gut, da man für Fliegenfallen kalkarmes Wasser benötigt.

                Schöne Grüße

                Ricardo

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                • #9
                  Kalkarmes Wasser wegem dem pH-Wert des Bodens?

                  LG Fabian

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                  • #10
                    Nein. Das hat nichts mit dem PH des Substrates zu tun. Kalk wird durch Salze erzeugt und Insektivoren leben in salzarmer Umgebung. Deshalb solltest du auch kein Leitungswasser nehmen und auf Dünger verzichten.

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                    • #11
                      Zitat von aspera
                      Hi, aber ein Garant, die Lebensdauer carnivorer Pflanzen zu erhöhen, ist, sie NICHT zu füttern, denn sie sind auf extremen Nährstoffmangel eingestellt, und fangen nur ganz selten Insekten.
                      Das ist leider Quatsch! Ein mässiges Füttern wirkt wie eine Düngergabe und die Pflanzen wachsen erheblich üppiger und setzen auch mehr Samen an. Natürlich sollte man übermässiges Füttern unterlassen, da auf diese Weise die Blätter der Pflanze absterben und dadurch der gesamte Organismus geschwächt wird!

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                      • #12
                        Wenn man schon füttert, dann lebende Insekten, da die Pflanzen nach dem Schließen erst den "Verdauungssaft" freigeben, wenn die kleinen Haare im Inneren der Köpfchen stimuliert werden.

                        Schöne Grüße

                        Ricardo

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                        • #13
                          Zitat von Ricardo
                          Wenn man schon füttert, dann lebende Insekten, da die Pflanzen nach dem Schließen erst den "Verdauungssaft" freigeben, wenn die kleinen Haare im Inneren der Köpfchen stimuliert werden.
                          Das stimmt aber nur bei Dionea, der Venusfliegenfalle. Sie benötigt die Stimulierung der auf der Innenseite der Fangblätter sitzende Haare auch dann noch, wenn die Falle bereits "insektendicht" verschlossen ist. Erst durch diese Stimulation pressen sich die beiden Hälften des Fangblattes komplett zusammen, sodass sie eine luft- und flüssigkeitsdichte Kammer bilden in der die Beute verdaut wird.

                          Andere Carnivoren wie zB Sonnentau reagieren zwar auf lebende Beute mit der Bewegung von Drüsenhaaren und ganzen Blattteilen in Richtung beute, sind aber auch in der Lage, von Anfang an tote Beute zu verdauen.

                          Die Grubenfallen letztlich scheren sich in keiner Weise darum, ob die Beute bereits tot oder lebendig ist.

                          Ansosnten ist masoala auf jeden Fall zuzustimmen, eine mäßige Fütterung ist für die Pflanzen durchaus von Vorteil. Dabei ist darauf zu achten, dass zB bei der Venusfliegenfalle ein Fangblatt nur drei- bis siebenmal auslösen kann, danach stirbt es ab, gleich ob bei der FAllenauslösung etwas gefangen wurde oder nicht. Aßerdem kommt es häufig zum Absterben des Fangblattes, weil eine gefangene Beute zu groß war und das Blatt nicht vollständig geschlossen werden konnte.

                          Bei Sonnentaugewächsen wird die Bewegung durch ein Zellwachstum erreicht, auch diesem sind Grenzen gesetzt.

                          Grubenfallen reagieren empfindlich auf ein Zuviel an Beute und/oder ein "Nachfüllen" der Fangbehälter mit Wasser. Wird das empfindliche Gleichgewicht zwischen Verdauungssäften und Beute im Inneren der Falle zu sehr gestört ( durch zuviel oder zu große Beute, Eindringen von Wasser ), beginnt die Blattoberfläche von Innen her abzusterben. Hier gilt ganz banal: Je größer, desto mehr verträgt sie!

                          Dennoch sollte man daran denken, dass die Pflanzen diese besondere Art der Nahrungserschließung entwickelt haben, weil sie vornehmlich in Gebieten mit äußerst mageren Böden vorkommen. Will man die Pflanzen nicht durch 8 falsches ) Füttern gefährden, kann man sie auch während der Wachstumsphase alle zwei Wochen mit handelsüblichem Mineraldünger düngen. Wichtig ist dabei, den Dünger je nach Art der Pflanze um das 5-10 fache der für Grünpflanzen üblichen Menge zu verdünnen.

                          Grüße
                          Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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                          • #14
                            Wie groß kann ein Fangblatt einer Venusfliegenfalle etwa werden? Sind Bilder wo Frösche "erbeutet" werden realistisch oder übertrieben?

                            Liebe Grüße
                            Fabian

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                            • #15
                              Kommt auf die Grösse der Frösche an. "Babyfrösche" würden da schon reinpassen. Grus, JaRadA

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