Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

P. guttatus- Terrarienbepflanzung

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • P. guttatus- Terrarienbepflanzung

    Hallo liebe Terrarienexperten,

    ich möchte bald damit beginnen ein kleines Übergangsterrarium für eine juvenile Kornnatter einzurichten.

    Natürlich sollen auch die passenden Pflanzen nicht fehlen. Es sollen nicht viele werden, da in dem Terrarium( 60x40x60) auch nicht unendlich viel Platz ist, trotzdem weiß ich nicht welche ich wählen soll.
    Ich habe das Buch von Beat Akeret zu Hand genommen und alle Pflanzen, die in Frage kämen herausgesucht. Leider sind das Recht viele, zumeist nur Bodenpflanzen, ich hätte gerne etwas, dass ich vielleicht an der Rückwand oder auf einem Kletterast ansiedeln kann. Wichtig ist mir, dass die Pflanzen in Nordamerika vorkommen, da ich das natürliche Habitat der Kornnatter ein wenig nachempfinden will (ob ich im Endeffekt Pflanzen zusammensetzte die in der Natur nicht nebeneinader wachsen ist mir dann auch wieder egal, Hauptsache sie passen beide in mein Terrarium ohne dass eine eingeht).
    Leider kenne ich mich überhaupt nicht mit Pflanzen aus. Auch nach der Lektüre des Buches fühle ich mich nicht viel schlauer, obwohl wirklich Alles aufgeführt wird.

    Vielleicht könnt ihr mir zu folgenden Pflanzen, die ich herausgeschireben habe ein paar Tipps geben, welche gut geeignet sind, etc. Natürlich wären weitere Empfehlungen toll, allerdings sollten es Pflanzen sein, die leicht zu erwerben sind.

    -
    Gaultheria shallon
    - Dryopteris marginalis
    -
    Woodwardia areolata
    -
    Asplenium trochomanes
    - Passiflora incarnata?
    - Selaginella apoda ( überwuchtert das alles oder kann man es auf einer Stelle halten?)

    Ich hoffe ich habe alles richtig geschrieben.

    Wie gesagt würde ich gerne wissen ob die Pflanzen in mein Terrarium passen, d.h. welche am besten geeignet wären-werden die Farne zu groß?-, oder was ihr für- nordamerikanische- Alternativen anbieten könntet.

    Was kann man an der Wand oder auf Ästen ansiedeln- Im Bezug auf oben angestrebtes Ziel nordamerikanische Pflanzen zu verwenden.

    Ist es überhaupt möglich in einem solchen kleinen Terrarium einzurichten, was ich vorhabe oder soll ich (da ich mich nicht gut auskenne )das auf später und ein größeres Terrarium verschieben?

    lG Misa




  • #2
    Das nennt man dann wohl Sommerloch...

    Kommentar


    • #3
      Hallo Misa,


      also, prinzipiell ist gegen die Pflanzen nichts zu sagen. Hoch werden die Alle, du kannst dem aber teilweise entgegenwirken. Die Farne solltest du einfach in kleine Pflanzgefäße setzen. Durch das einschränken der Wurzelmasse wird auch der Rest in einem überschaubaren Rahmen gehalten.
      Bei der Gaultheria shallon kannst du nach dem selben Prinzip vorgehen. Zusätzlich kannst du die Äste ab und zu einkürzen. Das sorgt auch für eine feinere Verzweigung, was alles in allem ein schöneres Bild ergibt. Selaginalla hingegen dürfte dir den Bodenbereich ziemlich zuwuchern. Bei der von dir angestrebten Passiflora spec. dürfte das selbe machen. Ich habe eine bei mir daheim und ohne das ich dieser wirklich Pflege zukommen lasse, wenn man jetzt mal von regelmäßigem Gießen absieht, war meine eine Wand nach knapp 4 Monaten zugewuchert. Ist jetzt kein direkter Nachteil, aber für ein Übergangsterrarium lohnt sich das meiner Meinung nach nicht.
      Ich würde an deiner Stelle der Schlange ein paar schöne Klettermöglichkeiten geben, evtl. mit ein paar Kunstpflanzen das Ganze optisch ein wenig herrichten und die wirkliche Bepflanzung im endgültigem Terrarium einsetzen. Wenn du dies parallel zum Übergangsterrarium beginnst dürften die Pflanzen bis zum Einzug deines Pfleglings gut durchgewurzelt haben, evtl. schon ein wenig gewachsen sein und ales in allem für ein gesundes Mikroklima sorgen, so daß du gleich nahe zu perfekte Bedingungen hast.




      Greets


      Harlequin

      Kommentar


      • #4
        Hallo,

        ersteinmal dankeschön für die Antwort, sie hat mir schon sehr weiter geholfen.

        Natürlich kann ich bei einem so kleinen Terrarium nicht sehr viel machen, aber dennoch finde ich Kunstpflanzen nicht gut und werde auch keine verwenden sondern hauptsächlich die Farne und eventuell eine Gaultheria shallon.
        Die Pflanzen werden bei diesem Terrarium auch nicht in den Bodengrund gesetzt. Unter anderem auch um, wie von dir angemerkt das Wurzelwachstum einzudämmen. Wie ich es letztendlich machen werde weiß ich noch nicht, da ich die Pflanzen ja noch nicht habe.
        Könnte man jegliche der oben genannten Pflanzen in handelsübliche Kokosfasertaschen pflanzen damit ich sie trotzdem an den Wänden haben kann, oder ist das gerade für diese Arten nicht zu empfehlen?

        Ich werde auch wenn möglich bald damit beginnen das Endterraium zu bauen, dennoch dachte ich, dass ich ersteinmal ein wenig Erfahrung mit dem kleineren sammeln kann, vor allem was die Pflanzen betrifft. Es könnte sich herausstellen, das ich absolut nicht fähig bin die armen Pflanzen am Leben zu erhalten. Dann müsste ich mir eine Alternative für mein Endterrarium überlegen.

        Selaginalla hingegen dürfte dir den Bodenbereich ziemlich zuwuchern.
        Das dürfte sich auch bei einer anderen Terrariengröße nicht ändern, oder? Ich glaube ich werde die Finger von dieser Pflanze lassen.

        Gibt es sonst noch Pflanzen die ich für mein Vorhaben-jetzt eher auf das zweite Terrarium bezogen- verwenden könnte?

        lG und nocheinmal danke für die Antwort
        Misa
        Zuletzt geändert von Misa; 02.08.2011, 19:46.

        Kommentar


        • #5
          Zitat von Misa Beitrag anzeigen
          Die Pflanzen werden bei diesem Terrarium auch nicht in den Bodengrund gesetzt. Unter anderem auch um, wie von dir angemerkt das Wurzelwachstum einzudämmen.


          Da würde ich dir dann empfehlen, neben den Töpfen an sich in die Abzugslöcher noch Gaze bzw. einfach Fliegengitter zu packen. Durch die großen Abzugslöcher ist es für die meisten Pflanzen kein Problem durchzuwachsen.



          Zitat von Misa Beitrag anzeigen
          Könnte man jegliche der oben genannten Pflanzen in handelsübliche Kokosfasertaschen pflanzen damit ich sie trotzdem an den Wänden haben kann, oder ist das gerade für diese Arten nicht zu empfehlen?


          Wenn man jetzt mal von Gaultheria absieht, sollte das eigentlich kein Problem darstellen. Wobei es bei Gaultheria meines Erachtens nach auch mehr ein optisches, denn ein praktisches Problem ist.



          Zitat von Misa Beitrag anzeigen
          Das dürfte sich auch bei einer anderen Terrariengröße nicht ändern, oder?


          Nein, dauert dann nur länger.



          Zitat von Misa Beitrag anzeigen
          Ich glaube ich werde die Finger von dieser Pflanze lassen.


          Warum? Ist ein durchweg grüner Boden nicht erwünscht? Zuwuchern heißt ja nicht zeitgleich, daß andere Pflanzen dadurch verdrängt werden.



          Zitat von Misa Beitrag anzeigen
          Gibt es sonst noch Pflanzen die ich für mein Vorhaben-jetzt eher auf das zweite Terrarium bezogen- verwenden könnte?


          Da sehe ich ein größeres Problem. Die meisten Pflanzen, welche in dem Bereich liegen, in welchem auch die Kornnatter zu finden ist, sind einen Jahreszeitwechsel gewöhnt. Das heißt, wenn du wirklich exakt die Pflanzen haben willst, welche auch in diesen Regionen heimisch sind, wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Jahreszeiten imitieren müssen. Ohne diese, gehen vor allem größere Pflanzen (Busch aufwärts) einfach ein.
          Was ich dir höchstens mit gutem Gewissen empfehlen kann, ist Moos. Sieht eigentlich immer schön aus, hilft Gerüche, Bakterien und Pilze aus dem Terrarium fernzuhalten und sorgt für eine gute Luftfeuchtigkeit. Alles in allem eigentlich eine gute Anschaffung. Das schönste dabei ist sogar, daß du die benötigten Moosarten alle im heimischen Wald finden kannst.
          Ich würde dir dazu von Dr. Frahm das Buch „Mit Moosen begrünen“ ans Herz legen. Ist eigentlich alles ganz gut drinne beschrieben.

          Kommentar


          • #6
            Da würde ich dir dann empfehlen, neben den Töpfen an sich in die Abzugslöcher noch Gaze bzw. einfach Fliegengitter zu packen. Durch die großen Abzugslöcher ist es für die meisten Pflanzen kein Problem durchzuwachsen.
            Gut, dass werde ich dann machen.

            Was die Sache mit den Kokosfasertaschen angeht bin ich auch nicht sicher, ob es bei den anderen Pflanzen gut aussieht, ich wollte nur einmal nachfragen, ob ich mich dafür entscheiden werde weiß ich noch nicht.

            Warum? Ist ein durchweg grüner Boden nicht erwünscht? Zuwuchern heißt ja nicht zeitgleich, daß andere Pflanzen dadurch verdrängt werden.
            Darüber habe ich ehrlich gesagt noch gar nicht so nachgedacht. Ich bin wie gesagt nicht besonders bewandert auf dem Gebiet der Pflanzen. Wenn es nich alles andere verdrängt und danach noch die Wände hochwächst habe ich eigentlich nichts gegen einen grünen Boden. Ich denke ein solcher hat keine nennenswerten Nachteile eher Vorteile, oder?

            Ich werde mir das Moosbuch auf jeden Fall zulegen. Solange das Moos dann auch grün bleibt finde ich es ganz hübsch und da ist es nun wirklich egal woher es stammt und Pflanzen aus dem Wald kosten nichts.

            Der Einwand mit den Jahreszeiten ist auf jeden Fall berechtigt. Ich wüsste auch nicht genau, an welche Klimaregionen ich mich halten sollte, da Nordamerika schon sehr groß ist. Das gleiche Problem tritt auch auf, wenn ich nach der Überwinterung von P. guttatus frage. In manchen Regionen überwintert sie, in manchen nicht.
            Ich glaube auch, dass von den oben genannten Pflanzen keine eine Überwinterung benötigt und ich sie somit ganz gut halten kann.
            Wahrscheinlich werde ich einfach die Dichte der Pflanzen im Endterrarium erhöhen, das ist denke ich die beste Lösung bevor ich einen Busch dazu verdamme langsam einzugehen.

            lG und vielen Dank für die Mühe

            Misa

            Kommentar


            • #7
              Zitat von Misa Beitrag anzeigen
              Wenn es nich alles andere verdrängt und danach noch die Wände hochwächst habe ich eigentlich nichts gegen einen grünen Boden.


              Das es dir die Wände hochwächst, halte ich auch mal eher für unwahrscheinlich.



              Zitat von Misa Beitrag anzeigen
              Ich denke ein solcher hat keine nennenswerten Nachteile eher Vorteile, oder?


              Nennenswert ist relativ. Zu zugewachsener Boden erschwert dir halt eine spätere Modifikation, aber das war es auch schon wieder. Vorteile sind halt eine schönere Optik und das die Feuchtigkeit leichter im Boden gehalten wird. Würdest du das ganze mit Moos machen, hättest du sogar noch einen wirksamen Schutz gegen Pilz und eine Quelle zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit und Bindung von Schadstoffen und unangenehmen Gerüchen.



              Zitat von Misa Beitrag anzeigen
              Ich werde mir das Moosbuch auf jeden Fall zulegen. Solange das Moos dann auch grün bleibt finde ich es ganz hübsch und da ist es nun wirklich egal woher es stammt und Pflanzen aus dem Wald kosten nichts.


              Ich würde mich halt an deiner stelle genauer umschauen, welches Moos du nimmst. Nicht alle dürfen gesammelt werden und auch nicht alle sehen immer so hübsch aus. Moose gehören zu den wechselfeuchten Pflanzen, welche bei Trockenheit zusammenschrumpeln. Bei den sehr kleinen Moosarten fällt das dann optisch nicht so ins Auge, aber spätestens bei solchen Arten wie Polytrichum formosum ist ein trockener Zustand nicht ganz so schön...

              Zitat von Misa Beitrag anzeigen
              Der Einwand mit den Jahreszeiten ist auf jeden Fall berechtigt. Ich wüsste auch nicht genau, an welche Klimaregionen ich mich halten sollte, da Nordamerika schon sehr groß ist. Das gleiche Problem tritt auch auf, wenn ich nach der Überwinterung von P. guttatus frage. In manchen Regionen überwintert sie, in manchen nicht.


              Gerade das würde es mir sehr leicht machen. SO weit ich gesehen habe, lebt P. guttatus auch in Florida. Das sind eher tropische Verhältnisse, zwar noch recht weit entfernt, aber immerhin. Ahme einfach diese Regionen nach. Da ist kein so extremer Jahreszeitenwechsel, die Pflanzen von dort können auch im Haus gehalten werden und dein Pflegling wird unter diesen Bedingungen sicherlich auch keine Winterruhe benötigen.



              Zitat von Misa Beitrag anzeigen
              Ich glaube auch, dass von den oben genannten Pflanzen keine eine Überwinterung benötigt und ich sie somit ganz gut halten kann.


              Korrekt.

              Kommentar


              • #8
                Noch einmal danke für deine Hilfe.

                Würdest du das ganze mit Moos machen, hättest du sogar noch einen wirksamen Schutz gegen Pilz und eine Quelle zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit und Bindung von Schadstoffen und unangenehmen Gerüchen.
                Kann man Moos auch in Kombination mit anderen Pflanzen- Selaginella- auf den Boden pflanzen, oder ist das nicht zu empfehlen? Ansonsten würde ich mich aus oben genannten Gründen für das Moos entscheiden, allerdings vorher das Buch besorgen, das steht noch aus.

                Gerade das würde es mir sehr leicht machen. SO weit ich gesehen habe, lebt P. guttatus auch in Florida. Das sind eher tropische Verhältnisse, zwar noch recht weit entfernt, aber immerhin. Ahme einfach diese Regionen nach. Da ist kein so extremer Jahreszeitenwechsel, die Pflanzen von dort können auch im Haus gehalten werden und dein Pflegling wird unter diesen Bedingungen sicherlich auch keine Winterruhe benötigen.
                Ich habe mich auch aus genau diesem Grund gegen eine Winterruhe(meiner Schlange) entschieden. Bei der Pflanzenauswahl habe ich nicht ganz so genau geachtet ob die oben genannten Pflanzen aus Florida stammen, aber wenn sie, wie du bestätigst, keine Überwinterung benötigen, ist das ja kein Problem.

                LG Misa

                Kommentar


                • #9
                  [QUOTE=Misa;731635]Noch einmal danke für deine Hilfe.



                  Kein Problem, mache ich gerne.



                  Zitat von Misa Beitrag anzeigen
                  Kann man Moos auch in Kombination mit anderen Pflanzen- Selaginella- auf den Boden pflanzen, oder ist das nicht zu empfehlen? Ansonsten würde ich mich aus oben genannten Gründen für das Moos entscheiden, allerdings vorher das Buch besorgen, das steht noch aus.


                  Moos kannst du generell mit jeder Pflanze kombinieren, da diese nicht in direkter Nährstoffkonkurrenz stehen. Was allerdings passieren kann, ist daß Selaginella das Moos überwuchern kann, da dieses schnellwüchsiger ist. Das bedeutet nicht den automatischen Tod des Mooses, nur, daß es nicht mehr so gut sichtbar ist.
                  Was ich dir für die Grundkenntnisse auch erst einmal empfehlen kann, ist die Homepage http://www.bonsai-als-hobby.de/. Auf dieser habe ich zum Thema Moose einige Artikel geschrieben. Sind natürlich in erster Linie auf die Bonsaikultivierung geeicht, im großen und ganzen kannst du das Gesagte allerdings auch für Terrarien verwenden.
                  In einem Artikel bin ich auch kurz auf die Kultivierung von Moos im Terrarium eingegangen. Ich wurde von einem Leser gefragt, ob Moos, welches extra für das Terrarium verkauft wird, für Bonsais besser geeignet ist. Für dich uninteressant. Was dein Interesse wecken könnte ist der Abschnitt über die Hygiene. Im allgemeinen kannst du eigentlich Moose aus der Natur sammeln und in deinem Terrarium einsetzen. Die einzige Ausnahme besteht bei besonders empfindlichen Tieren, welche strenge hygienische Bedingungen benötigen. Für diese, und wirklich nur für diese, würde ich eher gekauftes Moos empfehlen. Ansonsten ist das ziemlicher Quatsch. Ich kann dir die Artikel wirklich ans Herz legen. Die sollten dir eigentlich für die erste Einrichtung des Terrariums reichen. Das Buch würde ich dir aus reinem Interesse noch ans Herz legen, da dort auf einige Dinge noch näher eingegangen wird, welche ich in einem kurzen Blog einfach nicht so beleuchten kann.



                  Zitat von Misa Beitrag anzeigen
                  <snip> aber wenn sie, wie du bestätigst, keine Überwinterung benötigen, ist das ja kein Problem.


                  Benötigen sie auch nicht. Von daher kein Problem. Vor allem solche Pflanzen wie die Passionsblume sind extrem robust.




                  greets


                  Harlequin

                  Kommentar


                  • #10
                    Kein Problem, mache ich gerne.
                    Gut, trotzdem bedanke ich mich noch einmal

                    Wenn ich noch Fragen habe, melde ich mich hier gerne wieder.

                    Kommentar

                    Lädt...
                    X