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Ficus geht in Regenwaldterrarium ein

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  • Ficus geht in Regenwaldterrarium ein

    Hallo,

    mein Furcifer pardalis befindet sich in einem Regenwaldterrarium mit den Innenmaßen (B x T x H) 115 x 75 x 170 cm, wobei ca. 25 cm Bodengrund (Gemisch Torf/Walderde/Blumenerde) vorhanden sind. Reine Kletterhöhe sind also ca. 145cm, der Lichtkasten ist dann darüber. Beleuchtet wird mit 2 LR Bright Sun UV 70W, ergänzend gibt es noch eine T5 HO LSR mit 39W. Dem Chamäleon geht es bestens, damit hatte ich glücklicherweise noch kein Problem.

    An Bepflanzung gibt es Efeututen, einen mittlerweile stark gewucherten Baumfreund, eine Bromelie, einen Farn (der leider gerade eingeht), noch eine Pflanze, deren Namen ich nicht mehr weiss, und als eigentlich wichtigste Pflanze einen Ficus Benjamin.

    Letzerer macht mir Probleme. Es ist nicht mein erster Ficus in diesem Terrarium, sondern 2 Mal jährlich muss ich den Ficus durch einen neuen ersetzen, da immer wieder dasselbe passiert:

    Im oberen Bereich wächst er wild und ist grün und dicht. Alle paar Monate muss ich dort stark beschneiden, da er sonst durch das Gaze wachsen würde. Alle tieferliegenden Äste werfen im Zeitraum von ca. 6 Monaten nach und nach alle Blätter ab, bis nur mehr eine Krone von ca. 40cm Höhe grün ist, darunter ist dann alles kahl. Das sieht dann natürlich nicht mehr schön aus und erfüllt seinen Zweck nicht mehr -> Austausch.

    Grundsätzlich sind die meisten meiner Pflanzen im Bodengrund direkt eingesetzt, ich habe aber auch schon versucht, den Ficus mitsamt dem Topf einzusetzen - macht leider auch keinen Unterschied.

    Es werden täglich 1 bis 2 Liter Wasser versprüht, wovon aber nur ein Bruchteil den Boden erreicht. Zusätzlich giesse ich aber noch in etwa 2 Mal wöchentlich alle Pflanzen (insbesondere die großen, also Baumfreund und Ficus) extra. Flüssigdünger wird ca. alle 6 bis 8 Wochen verabreicht.

    Irgendetwas mache ich offensichtlich grundlegend falsch. Kann mich bitte jemand auf meine Fehler hinweisen und mir (am besten aus Erfahrung) erklären, wie ich einen Ficus Benjamin stabil in meinem Regenwald-Terrarium erhalten kann?

    Vielen Dank!

    Schöne Grüße
    theben

  • #2
    A ist das nicht allzu ungewöhnlich. Oben etwas beschneiden, damit noch genug Licht nach unten fällt hilft etwas.
    B Kanne s sein, Dass Du den Ficus zu nass hältst. Eher trockener gehalten werden die üppiger.

    Viele Grüße

    Ingo
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #3
      Hallo,

      danke für diesen ersten Tipp. Ich wusste nicht, dass das nicht unüblich ist, und dachte, ein Ficus wäre eine ideale Pflanze für ein Regenwald-Terrarium, nur mein mangelhafter grüner Daumen würde meine Exemplare immer zur Entartung drängen.

      zu B: Nein, das schliesse ich eigentlich aus. Eine Drainage-Schicht ist vorhanden. Ich wühle regelmässig im Substrat herum, um die Feuchtigkeit zu überprüfen, und Staunässe ist definitiv nicht vorhanden. Meine Befürchtungen gingen eher in die Gegenrichtung.

      zu A: Wenn ich Dich richtig verstehe, müsste ich durch viel öfteres nachstutzen/beschneiden im oberen Bereich künstlich einen stabilen Zustand herstellen, damit dann der untere Bereich auch einigermaßen stabil seine Blätter haltet. Mein erster Fehler ist also, dass ich es zulasse, dass der obere Bereich so dicht wird, dass er den unteren Bereich zu sehr beschattet.

      Wenn es aber nur etwas hilft, wäre es vielleicht sowieso klüger, statt dem Ficus eine gleichwertige Alternative zu verwenden. Kann eine ähnlich blattreiche Pflanze vergleichbarer Größe empfohlen werden, die gut bekletterbar ist, sich für F. pardalis als geschützte Schlafstelle anbietet und die mit den Bedingungen, insbesondere der Licht- und Temperaturverteilung besser zurecht kommt?

      Wie gesagt, der Baumfreund entwickelt sich sehr zufriedenstellend, die "Äste" überwuchern schon die Kletteräste und werden ebenfalls sehr gerne beklettert. Allerdings hätte ich gerne auch etwas dichteres mit vielen eher kleinen Blättern, genauso wie der Ficus.

      Besten Dank für weitere Tipps und vielleicht alternative Vorschläge.

      Schöne Grüße
      theben

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      • #4
        Wir haben einen Gummibaum im Terrarium. Der wächst prächtig und verliert keine Blätter. Muss natürlich auch immer wieder zurückgeschnitten werden. Da der dabei austretende Saft giftig ist, wird er dabei für ein bis zwei Tage herausgenommen. Dem bekommt das auf jeden Fall gut. Außerdem sind die Äste dicker und die Blätter größer, was für Furcifer pardalis sicher besser ist. Ob der austretende Saft auch für Furcifer pardalis giftig ist, weiß ich nicht. Aber ausprobieren möchte ich das auch nicht.

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        • #5
          Hallo,

          schön, dass Du den von mir gewünschten, aber nie erreichten, Zustand erreichen konntest.

          Kannst Du bitte Einzelheiten zu Beleuchtung, Bewässerung, Substrat und Düngung nennen? Obwohl, an der Beleuchtung möchte ich eigentlich nichts ändern, da diese auf den (Haupt-) Bewohner abgestimmt ist. Aber vielleicht kann ich erkennen, was ich bzgl. Bewässerung und Düngung verbessern sollte ...
          Oder ist mein Temperaturgefälle vielleicht kontraproduktiv (oben ca. 30 Grad, unten ca. 22°C)? Auch das ist aber mehr oder weniger durch's Chamäleon vorgegeben.

          Besten Dank!

          Grüße
          theben

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          • #6
            Ich halte das Licht nach wie vor für wichtigm, deshalb besonne ich meine größeren Ficus Exemplare nicht von senkrecht oben sondern schräge oben von der gewünschten Schokoladenseite.
            Ansonsten mögen sie bei mir keine nassen Füsse, halten aber viel Trockenheit aus.
            Ein Exemplar habe ich schon seit 15 Jahren im Terrarium.

            Viele Grüße

            Ingo
            Kober? Ach der mit den Viechern!




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