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Pflanzen gehen ein!

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  • Pflanzen gehen ein!

    Hallo!

    ich hab mich grade angemeldet und hoffe hier richtig zu sein.

    Es geht um mein Terrarium. Ich habe es selbst gebaut (Aquarium, Styropor, Silikon), und irgendwie habe ich Schimmel und Algenteppiche in meinem Terrarium. Der Schimmel befällt nur absterbene Pflanzen und da ist das Problem.

    Meine Beleuchtung ist eine HQI lampe (150W 1 Meter Entfernung), und ein Paar Halogenspots. Beleuchtungsdauer: 18h / Tag

    Klima: 25-30°, Luftfuechte ca 90%. Ein Lüfter pustet da frische Luft rein. Wasser: nur destiliertes Wasser.

    Problem:

    Alle Pflanzen sterben bzw. haben braune Blätter. Das mag daran liegen, dass ich Torfboden genommen habe. Es scheint Nahrungsmagel bei den normalen Pflanzen zu sein. Aber genau das brauche ich ja für die fleischfressenden Pflanzen. Ich habe diese Letztes Jahr ausgesäht (April) , und in der größe wie sie jetzt sind in das Terrarium gelegt (September).

    Die Venusfliegenfallen sind alle verendet. die Sonnentaupflanzen wachsen nicht mehr. Das Fettkraut ist anfangs noch gewachsen und wächst immer langsamer. Insekten fangen sie nicht weil deren Blätter keine Klebetropfen mehr haben. Die begann alles nachdem ich die in das Terrarium gelegt habe. Die Kannenpflanze wuchs noch aber Kelche kamen nur noch mikrig. Jetzt wächst auch diese Kannenpflanze nimmer.

    Ich wollte nun ein größeres Terrarium mir anschaffen. Woran liegt das, dass die fleichfressenden Planzen nicht mehr wachsen?

  • #2
    Hallo.

    Um welche Pflanzen genau geht es eigentlich? Lässt sich so leider nicht sonderlich viel dazu sagen.

    Als erster Punkt, die Pflanzenzusammenstellung scheint mir nicht optimal. Hier liegen verschiedene Pflegeansprüche vor.
    Dann hört es sich so an, als ob es viel zu nass wäre in deinem Becken. Ist eine Drainage vorhanden? Der Boden sollte nur feucht sein, nicht nass.
    Ist das Licht auch wirklich ausreichend?

    Die meisten fleischfressenden Pflanzen sind Pionierpflanzen! Sie besiedeln Lebensräume die für andere Pflanzen noch nicht geeignet sind. Entsprechend gibt es keinen Schatten und die Pflanze wächst in der prallen Sonne.
    In Australien konnte ich verschiedene Sonnentau-Arten zum Beispiel an den sandigen Ufern von Seen und Tümpeln finden. Aber immer deutlich über der Wasserlinie, also nur im feuchten Sand. Die Wurzeln stehen nicht im Wasser.
    Die Luftfeuchtigkeit dürfte für einige der Pflanzen zudem auch viel zu hoch sein, genauso wie die Temperatur.
    Vielleicht erreichst du auch schon Besserung, wenn du stärker belüftest.
    Ich vermute, dass die Luft zu sehr steht und zu feucht ist.
    Meine Sonnentau wachsen offen im Zimmer an einem Südfenster, und sie machen ihrem Namen hier alle Ehre.
    Venusfliegenfallen sind z.B für Glasbecken eher weniger geeignet.
    Die gespannte Luft und die hohe Temperatur sagt ihnen nicht so zu.
    Ihr natürlicher Lebensraum ist unserem Klima nicht unähnlich. Sie können am Naturstandort sogar bis zu -10°C überstehen. Theoretisch kann man sie in einigen Gegenden auch bei uns im freien auspflanzen. Ging bei mir schon mal 2- 3 Winter gut.
    Viele Fettkraut-Arten leben dagegen oftmals auf kalkhaltigem Boden. Hier muss man sich genau über die Ansprüche der jeweiligen Art informieren.
    Bei mir im Augsburger Stadtwald finden sich zum Beispiel große Bestände des heimischen Fettkrautes. Und es ist ziemlich kalkhaltiger und steinig/sandiger Boden, bedingt durch den Lech.
    Kannenpflanzen haben auch je nach Art andere Ansprüche. Manche wachsen in eher kühlen Küsten- bzw. Bergwälder.
    Unempfindlicher als reine Arten sind da Hybriden, wie sie im Handel meist angeboten werden.


    Und Pilzkrankheiten haben in so einem Becken natürlich ideale Bedingungen. Hier würde ich vorbeugend mit einem Pflanzenschutzmittel gegen verschiedene Pilzerkrankungen behandeln. Gerade diese Pflanzen sind bei falscher Pflege oft anfällig für echten oder falschen Mehltau.
    Zuletzt geändert von swagman; 12.02.2012, 10:28.

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    • #3
      Hi und vielen Dank!

      Ich vermute auch das es am Klima liegt. Aber hatte dann mal eine fleichfressende Pflanze (sonnentau) herausgenommen, inem becher direkt auf dem Terrarium (unter dem HQI-Strahler), um weniger Luftfeuchte, mehr Licht und kältere Temperatur zu erreichen. Wuchs aber auch nicht weiter. Die haben ja alle eine Winterpause, aber bei 28 °C und 150 W HQI aus einem Meter kann ich mir schwer vorstellen, dass die eine Pause machen.

      Die fleischfressenden Pflanzen waren vorher im Aufzuchtbecken unter der Sonne. Da sind sie wunderbar gewachsen. Mit samt der Anzuchterde dann in das Terrarium gelegt, und sofort das Wachstum eingestellt.

      Liegt es daran, dass die Jungpflanzen der Fleichfresser zu wenig Bodentiefe haben (2-3 cm)? Warum wächst aufmal meine (damals große, gekaufte) Kannenpflanze plötzlich nicht mehr?

      Zu warme Wurzeln?

      Ich habe auchmal die Saamen der Pflanzen in das Terrarium gestreut, es passiert aber nichts. Es waren die Saamen die für die Sonnentau, welche sonst prächtig keimten.

      Soll ich die Pflanzen einmal rausnehmen und beobachten ob das Terrarium schlecht für sie ist? Wenn ja, Tipps?
      Zuletzt geändert von heno; 12.02.2012, 11:20.

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      • #4
        Nepenthes Arten sollten am besten in ein lockeres Substrat gepflanzt werden. Im Handel werden sie meist in Torf getopft angeboten. Am besten sofort umtopfen. Sehr gut geht zum Beispiel ein Gemisch aus Orchideensubstrat und Torf. Das Pflanzsubstrat sollte nämlich eher luftig sein, da viele Kannenpflanzen in der Natur epiphytisch wachsen.

        Generell sind Canivoren für die Pflege in einem Terrarium eher ungeeignet.
        Besser rausnehmen um zu retten was noch zu retten ist.

        Schau dich doch hier mal etwas um:
        http://www.fleischfressendepflanzen.de/intro/index.ffp?
        Sollte dir weiterhelfen. Ansonsten gibt es inzwischen gute Bücher über diese Pflanzen.

        Liebe Grüße,
        Markus

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