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Bodenheizung Terrarium nach Vorbild einer Fussbodenheizung.

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  • Bodenheizung Terrarium nach Vorbild einer Fussbodenheizung.

    Hallo liebes DGHT-Forum,
    ich bin neu hier, plane aber schon seit geraumer Zeit die Anschaffung einer Schlange.
    Die Anschaffung selbst wird noch dauern, da ich vorher Kenntnisse, Eindrücke und Erfahrung sammeln möchte.
    Außerdem plane ich noch den Bau meines ersten Terrariums.
    Gedacht ist die Anschaffung einer Einsteigerschlange, wurde da mehrfach auf die Kornnatter oder die Königspython aufmerksam gemacht. Anhand der Maße des Terrariums denke ich jedoch, es ist zu klein für eine Königspython (?)
    Die Planung sieht wie folgt aus:
    Aufbau: 2 Küchenunterschränke (für Technik, Equipment usw.) Darauf eine Arbeitsplatte 150cm 5cm Stärke worauf das Terrarium aufgebaut wird.
    Material: außen Holz, innen Styropor, Styrodur, Estrich/Fliesenkleber
    Größe: 150x80x80cm
    Das Terrarium selbst wird aus 18mm OSB3-Platten gebaut, mit abschließbarer Glasschiebetür (welche ich im Nachhinein speziell anfertigen lasse sobald der Rest steht.)
    Der Innenraum wird mit Styroporplatten ausgekleidet, der Boden mit Styrodur (Begründung folgt) Aus dem Styropor will ich natürliche Felswände formen, einen Felsvorsprung (Vorzustellen wie bei König der Löwen) Auf dem sich gefläzt werden kann. Darunter eine Höhle als Versteck.
    Ins Terrarium soll ein kleiner Bachlauf mit Wasserbecken groß genug zum Baden. Der Bachlauf wird von einem regulierten Außenfilter für Aquarien gespeist, welcher sich wieder aus einem 30x30x30 GlasAquarium (ohne Fische) speist und als Reservoir dient. Der Bachlauf und die Wasserstelle werden mit Überlauf versehen, so dass übertretendes Wasser zurück ins Aquarium geführt wird.
    Das Styropor wird mit Fliesenkleber bearbeitet und gehärtet, anschließend mit einer Schicht Fliesenkleber und Chinchillasand mit etwas Buntlack auf Wasserbasis geeignet für Kinderspielzeug mattiert, gefärbt und versiegelt.
    Nun zum Kernpunkt der Planung: Die Heizung. Geplant ist eine Bodenheizung nach Vorbild der Fussbodenheizung bei Menschen. Ein Heizkabel soll auf dem Styrodur (wärmebeständiger als Styropor) verlegt und anschließend mit Estrich oder Fliesenkleber versiegelt.
    Das Heizsystem besteht aus dem erwähnten Heizkabel, 3 Temperaturfühlern und einem Heizungsregler. Die Beleuchtung soll lediglich durch eine Wärmefreie Röhre bestehen. Hygrometer ist natürlich auch am Start.
    Nun zu den eigentlichen Fragen:
    1. Ist alleine diese Form der Beheizung des Terrariums ausreichend? Temperatur sollte ja am Beispiel einer Kornnatter am wärmsten Spot um ca 40°C und am kältesten Spot ca 25° betragen oder? (Habe ich jedenfalls nachgelesen)
    2. Estrich/Fliesenkleber als Wärmeableitung gegen Hitzestau ausreichend? Zur Sicherheit gibt es bereits einige Kernaussagen im Forum und da das Ganze nochmals elektrisch abgesichert wird und ich bei der Verlegung darauf achten werde das Kabel weder zu knicken, noch gebündelt zu verlegen wird es definitiv nicht in Flammen aufgehen. Ist zwar durch die Elektrische Beheizung nicht ganz vergleichbar mit einer Fussbodenheizung im Wohnbereich, jedoch wird diese auch "lediglich" auf Styropor mit Drahtgitter im Estrich verlegt.
    3. Wo den Boden beheizen? Der Bachlauf und das Wasserreservoir sind in den ersten 40-50cm links im Terrarium geplant, Die Höhle mit Felsnase im rechten hinteren Eck. Natürlich kommen noch diverse Klettermöglichkeiten in Form von Stöcken und Felsvorsprüngen dazu. Soll also Die Höhle im Inneren besonders beheizt sein, oder eher der Platz am Boden davor, oder doch eher die Felsnase? Bodengrund soll entweder aus Chinchillasand oder feinen Holzspänen bestehen.
    4.Muss das Wasser beheizt werden, bzw eine gewisse Mindesttemperatur haben oder ist es aus Gründen zur Abkühlung nicht zu beheizen?

    Freue mich über jede kenntnisreiche und konstruktive Antwort,
    MfG Thomas P.

  • #2
    Moin Pitley
    Warum in aller Welt eine Fußbodenheizung. Überleg mal wo in der Natur die Wärme herkommt........... Dann, Wasser beheizen, warum ??
    Gruß Heinz

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    • #3
      Bevor Du groß planst, mit Wasserlauf, Aquarium, reiner Bodenheizung und so weiter, solltest Du erstmal überlegen, wofür Du überhaupt planst. Für Pantherophis guttatus finde ich die 80cm Höhe zu knapp. Für Python regius sind 150x80x80 durchaus geeignet. Um den Gedanken weiterzuspinnen, überleg mal woher die in der Terraristik erhältlichen Königspythons stammen, und ob für ein solches Terrarium ein Wasserlauf wie Du ihn in Gedanken hast, ideal ist.

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      • #4
        dilepis, danke für den Hinweis. Erde speichert Wärme und gibt sie stetig ab, unter anderem Nachts. Noch nie den Hintern an einem Stein oder einer schwarzen Motorhaube verbrannt? Und da die geplante Ausstattung im Terrarium die Wärme nicht so Speichern kann wie Mutter Erde die Bodenheizung. Ich weiß nicht ob du bei Wasser beheizen direkt daran denken musst, dass ich das mit dem Wasserkocher einfülle, aber egal. Das Wasser würde in einem stetigen Fluss sein, heißt, es würde sich nicht signifikant aufwärmen, eher abkühlen auf Raumtemperatur. Das wiederum heißt, dass es durchaus auch das Terrarium abkühlen könnte. Und da einige Schlangen eher in Teichen und Tümpeln baden statt in eisigen Gebirgsbächen, die Frage wegen der Wassertemperatur. Aber danke für deine geistreiche konstruktive Kritik.

        read_only danke für die Anregung. Sollte ich ein adultes Männchen mit vollen 1,80m bekommen, gebe ich dir definitiv Recht. Jedoch hab ich auch schon einschlägige Meinungen von Schlangenbesitzern, Züchtern und anderen gelesen, wohingehend 100x60x80 120x80x80 und ähnliche Größen empfohlen werden. Jedoch habe ich auch gelesen, dass nicht alle Kornnatter Züchtungen über 1,50m werden und die Weibchen wie bei vielen Schlangenarten kleiner werden. Sollte also 150x80x80 bei einer Kornnatter bis 1,50m nicht ausreichend Platz bieten?

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        • #5
          Nein. Wie schon geschrieben ist es nicht hoch genug. Das BNA-Gutachten gibt als Mindestanforderung für P. guttatus (1x0,5x1)x GL vor. Diese Art muß natürlich weder 180 noch 150 cm groß werden. Kann aber vorkommen. Selbst mit nur 120cm müßte die Terrarienhöhe halt 120cm betragen. Sicherlich gibt es viele Angaben von "Züchtern", die sehr platzsparende Haltung praktizieren. Daran sollte man sich aber nicht orientieren, sondern vielmehr an der natürlichen Lebensweise der Tiere und ihrer Aktivität.

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          • #6
            ......... Aber danke für deine geistreiche konstruktive Kritik..... Bitte. Ich halte selber 8 Königspython, Und vielleicht kann ich ja von Dir noch was lernen. Was Du vorhast...... na ja, mach es mal.
            Gruß Heinz


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            • #7
              Hallo Thomas,

              Zum (unnötigen) Wasserlauf bei Königspythons:
              Bedenke bitte auch die Möglichkeit dass das Tier mal in den Wasserlauf/Wasserbecken einen Haufen reinsetzt. Um das Geschäft dann in den damit eventuell überforderten Aquarienfilter zu bringen sollte man sich etwas einfallen lassen.
              Ich würde diesen Teil der Planung schon deshalb verwerfen.

              Ich glaube auch nicht das eine solche Bodenheizung sinnvoll ist.
              Nach meiner Erfahrung und Einschätzung reicht sowas nie und nimmer um in einem Terrarium dieser Größe (das ja auch Lüftungsflächen und damit Luftaustausch hat) die Lufttemperatur deutlich zu erhöhen. Da müsste man den größten Teil des Bodens auf schätzungsweise >30°C erwärmen, was dann endgültig völlig unnatürlich wäre.
              Hast du mal an Heatpanels gedacht ? Obwohl ich damit keine Erfahrung habe, könnte ich mir vorstellen dass sie bei dir vernünftig einsetzbar wären.

              Gruß
              Michael
              Zuletzt geändert von Michael Jetter; 13.12.2019, 16:19.

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              • #8
                Bodenheizung ist das unnötigste Zubehör in der Terraristik. Die Wärme kommt mit dem Licht und das kommt von oben. Ein Bachlauf ist bei so einer Schlange schlicht Sinnlos. Grund hierfür wurde schon genannt. Bachläufe / Wasserbecken sind im Terrarium immer Grenzwertig und müssen so geplant werden, das die Wassermenge im Durchschnitt mit Hilfe von einer sehr aufwendigen Filteranlage das Wasser auch sauber halten können.

                Bei so einer Schlange wie einer Königspython wäre ein Terrarium mit mehreren qm und ein paar Hundert Liter Wasser nötig. Sprich du hättest so eine Anlage, wie man sie in einem Zoo sieht.
                Zuhause ist sowas nicht realisierbar.

                Bei einer Kornnatter reicht ein Mobiles, herausnehmbares Wasserbecken völlig aus. Ohne Bachlauf und den restlichen Schnickschnack.



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                • #9
                  Vielleicht stellt Pitley auch mal Bilder ein.

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                  • #10
                    Zitat von dilepis Beitrag anzeigen
                    Vielleicht stellt Pitley auch mal Bilder ein.
                    Ich glaube Pitley flänzt gerade auf dem Felsvorsprung

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                    • #11
                      Alles richtig....aber auch das vom Threadstarter gesagte. Massive Felsblöcke kühlen sich abends langsam ab und halten lange noch die Wärme. Nachtaktive/Dämmerungsaktive thigmotaktische Reptilien nutzen das. Ein Kunstfelschen hält da nichtmal annähernd mit und kühlt sehr sehr viel schneller aus, wenn es dunkel wird.
                      Ebenso erhitzen sich massive Felsblöcke in der Sonne weitaus stärker als eine dünne Fliesenkleberschicht.
                      Aus beiden Gründen kann so eine in den Kunstfels integrierte Heizung durchaus Sinn machen- und ich verwende das auch selber.
                      1) Zur Simulation der Abendwärme (Spätnachmittags einschalten, gegen 22 Uhr aus)
                      2) Als Unterstützung der Strahlungshitze der Beleuchtung: Unterm Sonnenspot.

                      Als alleinige Heizung und permanent geschaltet taugt es nichts....aber ansonsten gar keine dumme Idee.

                      Viele Grüße

                      Ingo
                      Kober? Ach der mit den Viechern!




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