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halbdurchsichtiges Glas

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  • halbdurchsichtiges Glas

    Hallo,

    weiss einer ob es sowas wie halbdurchsichtiges Glas gibt? Man kennt ja aus den Polizeifilmen die durchsichtspiegel aus den Verhörräumen. Sowas eben aus Glas.
    Hintergrund wäre ein Terrarium für Nachtaktive Tiere - man soll reinschauen können, Licht soll aber eben am Tage nicht eindringen.

    geht sowas??? Halbwegs erschwinglich vorausgesetzt - weiss das z.B. beim Maybachdach sowas mit polarisierbaren Kristallen möglich is, aber ich suche eben ein Glas ohne Technik...

    schönen Gruss
    Dirk

  • #2
    Re: halbdurchsichtiges Glas

    Hallo,

    Ich habe bei google auf die schnelle das hier gefunden:

    "Spionspiegel"
    Diese Spiegel werden nur mit einer Belagdichte von etwa 50 % beschichtet. Die Silberschicht wird statt mit Kuper- und Farblackabdeckung mit glasklarem Transparentlack überzogen und möglichst durch eine dünne darüberliegende Glasscheibe geschützt. Mann kann durch solche Transparentspiegel aus einem dunkleren Raum ungesehen einen helleren Raum beobachten. Im helleren Raum wirkt der Spionspiegel wie ein üblicher, undurchsichtiger Spiegel. Bei Umkehrung der Lichtverhältnise ändert sich auch die Durchsichtigkeit.

    Hier steht sowas auch nochmal:
    http://www.glaserei-kater.de/bauglas/spiegel/spionspiegel.htm

    Es steht zwar kein Preis bei, aber es ist bestimmt billiger als ein Maybach

    Gruss Ruwen

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    • #3
      Re: halbdurchsichtiges Glas

      Vielleicht wären diese Tönungsfolien für das Carstyling eine annehmbare und billigere Lösung. Müsste man mal ausprobieren oder anchfragen!

      Kommentar


      • #4
        Re: halbdurchsichtiges Glas

        Hallo!

        Von den Spiegeln halte ich nicht so viel, da das Spiegelbild bei den Tieren unnötigen Streß hervorrufen kann da sie darin einen Rivalen sehen! Die Idee mit der Tönungsfolie finde ich hingegen sehr gut und diese Folien kosten dank E-bay ja auch nicht mehr sehr viel!

        Mfg

        Schatzl03

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        • #5
          Re: halbdurchsichtiges Glas

          knabber0815 schrieb:
          Hintergrund wäre ein Terrarium für Nachtaktive Tiere - man soll reinschauen können, Licht soll aber eben am Tage nicht eindringen.

          schönen Gruss
          Dirk
          Hallo,

          und das wird doch eigentlich mit den "halben Spiegel nicht gehen. Im Terrarium ist Dunkel und ausserhalb ist es Hell --> Die Tiere können dich sehen, du aber diese nicht. Und umgedreht wäre blöd, da die Tiere dann nicht aktiv sind und wie schon weiter oben erwähnt, diese sich dann selbst sehen.

          Gruß
          Guido

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          • #6
            Re:

            Moin Dirk,

            Guido hat das schon richtig erfasst.
            Der Sinn des "Spionspiegels" ist, dass man lediglich vom Dunklen ins Helle schauen kann. Bei dem erwähnten Spionspiegel funktioniert dies in jede Richtung und ist somit lediglich licht- und nicht seitenabhängig.
            Somit wäre dies Deinem Vorhaben in keiner Weise dienlich da zur Aktivitätszeit der Geckos die Lampen im Terrarium ausgeschaltet sind und Du dank dem Restlicht im Raum nur Dein eigenes Spiegelbild bewundern kannst.

            Bei tagaktiven Arten würde die "Spionage" theoretisch funktionieren, aber auch hier wäre zu bedenken, dass einige territoriale tagaktive Arten durch den Anblick ihres Spiegelbildes nicht sonderlich erbaut sind.

            In einem abgedunkelten Raum (z.B. Tierzimmer im Keller) funktioniert die Geckobeobachtung jedoch recht gut, insbesondere wenn man im Terrarium in den Abendstunden mit geringsten Mengen Licht wie einzelnen LEDs arbeitet.

            Gruß von der Gecko- und Glaserfront

            Felix

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            • #7
              Re: halbdurchsichtiges Glas

              Hallo,

              gibt es vielleicht auch Farben, die die Tiere nicht sehen können? Mir ist so, dass man Nachtaktive Tiere mit rotem Licht sehr gut beobachten kann. Ist doch im Berliner Zoo auch so verbaut worden.

              Gruß
              Guido

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              • #8
                Re: halbdurchsichtiges Glas

                Hi Leute,

                danke fürs Feedback.
                Ja logisch, is ja genau umgekehrt wie mans braucht, mal wieder nicht nachgedacht.Spiegel is klar, das das nicht das Wahre wäre, auch den nach aussen nicht - bin nicht so narzistisch das ich das dumme Gesicht ausser zum Rasieren unbedingt sehen muss)
                Mit der Tönfolie in verbindung vielleicht mit schwacher Beleuchtung wäre ja mal ein experiment wert.
                Derzeit hausen noch kaum Nachtaktive Tiere bei mir ausser Lepidodactylus lugubris und die sind auch mal Tags zu sehen.
                Das ein oder andere gefällt aber und daher mach ich mir mal Gedanken wie man sowas in der Aktivitätszeit beobachten kann.

                schönen nachtaktiven Gruss
                Dirk

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                • #9
                  Re: halbdurchsichtiges Glas

                  Hi Dirk,
                  mit der Tönungsfolie brauchst du es auch gar nicht erst zu versuchen. Die Folie würde das Licht, das in das Terrarium fällt, um z.B. 75% mindern. Das bedeutet, dass es für deine Tiere noch 1/4 so hell wäre wie die Raumbeleuchtung/-helligkeit. Das Licht, das aus dem Terrarium zurückreflektiert wird, müsste aber die Folie noch einmal durchtreten und würde dementsprechend noch einmal um 75% (von den verbleibenden 25%) gemindert. Das Ergebnis wäre also, dass du, wenn du vor dem Becken stehst, deinen Tieren viermal so hell (25% Raumlicht) erscheinst wie sie dir (6,25% Raumlicht). Du kannst also davon ausgehen, dass so gerade bei nachtaktiven Tieren, deren Augen idR über einen viel weiteren Bereich als bei uns Menschen auf schwaches Licht adaptibel sind, eine Beobachtung eher verhindert als ermöglicht würde. Selbst, wenn nur das Terrarium von innen (schwach) beleuchtet und der Rest des Raumes dunkel wäre, wäre es im Terrarium für deine (unempfindlichen) Augen nur 1/4 so hell wie für die (weitaus empfindlicheren) Augen der Insassen.

                  Eine Ausweichmöglichkeit bestünde, wenn es einen für Menschen sichtbaren Spektralbereich des Lichts gäbe, der für die Tiere unsichtbar ist (was natürlich ein Artspezifikum ist). Manche Zoos machen sich diesen Faktor zunutze, indem sie nachtaktive Tiere in geschlossenen Räumen mit Wellenlängen beleuchten, die für diese Tiere nicht oder nur sehr schwach wahrnehmbar sind, für Menschen aber sehr gut. Ob so eine Möglichkeit gegeben ist, hängt natürlich immer davon ab, ob vom jeweiligen Tier so eine spektrale Sicht"schwäche" bekannt ist.
                  Bei der Folien-Methode könnte so ein Fall beispielsweise so aussehen: Ein Tier hat ein bekanntes Sichtspektrum von, sagen wir mal, 320 bis 580 nm. Menschen haben ein Sichtspektrum von etwa 420 bis 680 nm. Würdest du nun eine Filterfolie benutzen, die Licht von 610 bis 630 nm zu 90% durchlässt, für andere Wellenlängen aber zu praktisch 100% undurchlässig ist, würde das (in diesem Fall tiefrote) Licht, das noch in das Terrarium dringt, von den Tieren nicht wahrgenommen werden, ähnlich wie Infrarotlicht für uns Menschen. Das Licht, das aus dem Terrarium zurückreflektiert würde, wäre ein nur um insgesamt 18,1% gemindertes Rotlicht im sichtbaren Spektrum. So könntest du die Tiere beobachten, während sie sich in der Illusion vollkommener Dunkelheit wiegen würden.
                  Falls du sowas machen willst (und bei den Tieren, die du halten willst, auch die Möglichkeit dazu hast), gibt es die entsprechenden Filterfolien z.B. hier: http://www.hahnelicht.de/ .
                  Ein Folien-Musterfächer inklusive exakter spektralfotometrischer Sperrdiagramme ist ebenfalls dort bestellbar. Wenn du übrigens die Möglichkeit hast, das Terrarium in einen Raum zu stellen, der ansonsten nachts nicht beleuchtet werden muss, reicht es natürlich auch aus, nur die Lichtquelle zu filtern statt der gesamten Becken-Sichtfläche. Sichergestellt sein muss nur in jedem Fall, dass die verwendete Lichtquelle die benötigten Wellenlängen überhaupt und in brauchbarem Anteil emittiert.

                  Schließlich gibt es dann noch die (elegante und extrem teure) Möglichkeit, Polarisationsfilterfolien zu verwenden. Hierbei müsstest du eine Polfilterfolie auf die Sichtfläche des Terrariums setzen und eine weitere (gegen die Sichtfläche polarisierte) auf die Raumbeleuchtung. Das Ergebnis wäre, dass Licht egal welcher Wellenlänge durch die Sichtfläche aus dem Terrarium austreten könnte, aber keines von außen in das Terrarium eindringen könnte. Im Prinzip genau das, was du ursprünglich erreichen wolltest. Das benötigte Folienmaterial wäre auch immerhin noch billiger als eine flächengleiche Menge an Spionspiegeln, aber um einiges teurer als die oben erwähnten spektralen Sperrfilter. Dazu kommt eben, dass wirklich jede Lichtquelle im Raum (inkl. Fernseher etc.) polarisiert werden müsste. Falls das für dich in Frage kommt, die entsprechenden Polfilterfolien findest du ebenfalls unter obigem Link (und auch im Musterfächer).
                  Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass man polarisiertes Licht nicht (bzw. nur mit einer vollkommen anderen Zielsetzung) für Insekten und Krebstiere einsetzen sollte, da deren Facettenaugen in der Lage sind, die Polarisation zu qualifizieren, was viele dieser Tiere zur Orientierung (polarisiertes Himmelslicht) einsetzen. Aber wenn ich das richtig verstehe, geht es dir ja eher um Geckos und ggf. noch Frösche.

                  Tschöö
                  Stephan

                  [[ggg]Editiert von sbuerger am 25-09-2005 um 12:00 GMT[/ggg]]
                  Sternotherus odoratus, Pelomedusa subrufa
                  Ambystoma mexicanum
                  http://axolotl.profiforum.de

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                  • #10
                    Re: halbdurchsichtiges Glas

                    Sorry,

                    aber ich glaube, das was du suchst gibt es nicht wirklich. Gäbe es diese Technick preiswert, gäbe es keine Nachttierräume in Zoos, die abgedunkelt sind.

                    lg

                    Ingo

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