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Verarbeitung von Epoxydharz

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  • Verarbeitung von Epoxydharz

    Hallo!

    Hab mir ein großes Becken aus OSB-Platten mit Glas- und Gazeeinsätzen für mein Chamäleon bestellt. Da ich eine Beregnungsanlage installieren will, möchte ich mit Epoxydharz abdichten.

    Bin handwerklich die Oberniete, von daher ein paar Fragen:

    1. Bau ich erst das Becken auf und dichte dann ab, oder bearbeite ich die einzelnen Platten, schraube dann zusammen und dichte nur die Fugen nochmal ab? Ist es besser, an senkrechten oder waagerechten Flächen zu arbeiten?

    2. Benutze ich einen normalen Pinsel, oder brauche ich eine Schaumstoffrolle o.ä.?

    3. Wieviel Harz brauche ich für ein 120x60x160 cm-Becken? Die Front besteht nur aus einzelnen Holzlatten mt Glas- und Gazeeinsätzen.

    4. Wie arbeite ich an den Stellen, wo Glasscheiben oder Gaze im Holz stecken? Gibts da einen Trick, um alles möglichst dicht zu kriegen?

    5. Kann ich in die letzte (by the way: drei Schichten genug?) Schicht Buchenholzraspel, Sand o.ä. einbringen, um eine schöne Oberfläche zu bekommen?

    Bitte verzeiht meine Anfänger-Fragen, aber zur Verarbeitung habe ich mit der SuFu nix gefunden. Harz muß ich mir auch noch bestellen (ist das von Klebstoff-Profi.de UV-echt für Terrarien bei ebay ok? Vier Kilo 70 Euro), da ist es vielleicht näher erklärt. Geht aber nix über Praxis-Tps von Leuten, die´s schonmal verarbeitet haben.

    Vielen, lieben Dank an Euch!!

    Claudia

  • #2
    Och bitte,

    einige klitzekleine Stichworte?

    Erbarmt Euch!!!!


    Harzige Grüße, Claudia

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    • #3
      Hallo!

      Ich kann dir leider,was den Bau angeht, nicht allzu viel weiterhelfen, aber schau mal auf die Homepage vom www.klebstoff-profi.de. Da bekommst du das Harz auch und sogar ein paar Cent billiger als bei ebay. Da steht dann auch, für welche Fläche das Harz in etwa reicht und du kannst extra UV-beständiges Harz kaufen. Wie ich hier im Forum gelesen habe, ist das Harz vom Klebstoffprofi gut. Ich habe damit zwar noch nicht gearbeitet, habe es mir aber bestellt.
      Ich gehe mal davon aus, dass eine Schicht des Harzes reicht, und man kann darauf dann auch Sand streuen, damit eine schöne Optik entsteht. - Das zumindest meine "Erfahrung" nach lesen hier im Forum...

      Viele Grüße

      Daniel
      sigpic ReptiSpace.de - DGHT-Stadtgruppe Ulm

      Kommentar


      • #4
        Zitat von hatschepuffel

        Hab mir ein großes Becken aus OSB-Platten mit Glas- und Gazeeinsätzen für mein Chamäleon bestellt. Da ich eine Beregnungsanlage installieren will, möchte ich mit Epoxydharz abdichten.


        1. Bau ich erst das Becken auf und dichte dann ab, oder bearbeite ich die einzelnen Platten, schraube dann zusammen und dichte nur die Fugen nochmal ab? Ist es besser, an senkrechten oder waagerechten Flächen zu arbeiten?
        Hallo,

        also der Reihe nach und zuerst eine Gegenfrage: Welches Epoxydharz benutzt Du ( Viskosität ), hast Du bei klebstoff-profi.de bestellt?

        OSB-Platten sind meiner Erfahrung nach eigentlich nicht ideal, da sie sehr viele relativ tiefe Risse und Löcher enthalten, die schwer alle dicht zu bekommen sind. Solange die Terrarienwände ( bzw. die Bodenwanne ) aber nicht Dauernässe ausgesetzt sind, ist das kein allzu großes Problem, wenn ansonsten sauber gearbeitet wird.

        Falls Deine Regenanlage aber richtige Regenzeiten simulieren soll, das heisst regelmäßig große Mengen an Wasser versprüht, die auch in den Boden gelangen, solltest Du besonderen Wert auf die Abdichtung legen und im Boden einen Abfluß vorsehen.....

        Zu

        1. Es ist besser an waagrechten Flächen zu arbeiten, insbesondere, wenn Du mittel- bis hochviskosen Kleber benutzt. Silikonkleber haftet auf Epoxyharoberflächen, Du kannst also erst die Platten streichen und dann zusammenschrauben und mit Silikon abdichten.

        Achte bei der Verarbeitung des Epoxyds darauf, dass mehrere Schichten des Klebers nur dann richtig aufeinander haften, wenn eine zweite ( dritte, etc. ) Schicht noch aufgetragen wird, bevor die untere ausgehärtet ist. Ist die untere Schicht bereits ausgehärtet, kann eine weitere aufgetragenen Schicht nach Aushärtung bereits durch leichte Schläge großflächig gelöst werden und absplittern!

        2. Benutze ich einen normalen Pinsel, oder brauche ich eine Schaumstoffrolle o.ä.?
        Du kannst normale Streichpinsel benutzen, nimm die billigsten, denn nach einem Arbeitsgang mit dem Harz kannst Du sie ohnehin nicht mehr benutzen. ( Man kann die Pinsel zwar auch mit Aceton ( Nagellackentferner ) reinigen, der ist aber genauso teuer, wie billige Pinsel und es erspart Dir die Sauerei der Pinselreinigung ).

        3. Wieviel Harz brauche ich für ein 120x60x160 cm-Becken? Die Front besteht nur aus einzelnen Holzlatten mt Glas- und Gazeeinsätzen.
        Je nachdem wieviele Schichten Du aufbringen willst, würde ich Dir dazu raten, schon auf die 4kg Systeme zurückzugreifen. Das Zeug ist zwar sparsam im Verbrauch beim Streichen ( ohne Glasfaser o.ä. ), aber auch lange haltbar und ausserdem auch fast unverzichtbar, um eine schöne Rückwand zu gestalten.

        4. Wie arbeite ich an den Stellen, wo Glasscheiben oder Gaze im Holz stecken? Gibts da einen Trick, um alles möglichst dicht zu kriegen?
        Siehe oben, Silikon!

        5. Kann ich in die letzte (by the way: drei Schichten genug?) Schicht Buchenholzraspel, Sand o.ä. einbringen, um eine schöne Oberfläche zu bekommen?
        Ja kannst Du, schöner sieht's natürlich aus, wenn Du mit Styropor und Fliesenkleber ( und Harz ) eine etwas formschönere Rückwand baust. Achtung: Manche Epoxydharze greifen Styropor an, bei Unsicherheit vorher testen!

        Harz muß ich mir auch noch bestellen (ist das von Klebstoff-Profi.de UV-echt für Terrarien bei ebay ok? Vier Kilo 70 Euro), da ist es vielleicht näher erklärt.
        Nimm das E45TM von Klebstoff-Profi. Habe ich auch benutzt, mittelviskos und daher notfalls auch senkrecht noch gut zu verarbeiten. Mein Wasserbecken im Timorwaranbecken ist aus Spanholzplatten gebaut, die dreifach mit diesem Harz bestrichen sind. 100% wasserdicht, ebenso wie die an der Front mit Silikon aufgeklebte Glasscheibe um auch was sehen zu können.

        Grüße und viel Spaß ( und erfolg ) beim Bauen
        Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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        • #5
          @black-eye

          Hallo!

          Danke für die ausführliche Antwort!

          Leider (?) habe ich mir mittlerweile einen grooooooooßen Topf Parkettlack besorgt, kratz- und stoßecht, speichelecht und für Kinderspielzeug geeignet. Dachte, zwei oder drei Schichten davon solltens auch tun.

          Mit der Regenanlage will ich lediglich mit über den Tag verteilten 15-Sekunden-Sprühintervallen die RLF stabil halten, Wasser sollte nicht tief in den Bodengrund gelangen (darunter lauert auch noch Seramis). Aber man weiß ja nie!

          Sollte das danebengehen, weiß ich aber, was ich als nächstes benutze ;-)!!

          Harzige Grüße, Claudia

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          • #6
            Der Parkettlack wird auch seinen Diesnt tun, mein Chamäleonbecken ist auch nicht mit Epoxydharz gestrichen, sondern mit Flüssigkunststoff und Klarlack.

            Mit gerade mal 15 Sekunden Beregnung, wirst Du aber kaum eine Erhöhung der Luftfeuchte erreichen, die länger als 5 Minuten erreicht.

            Welche Art willst Du darin eigentlich halten? Gerade bei den beliebten Jemen- oder Pantherchamäleons kann eine zu häufige Beregnung mehr Nach- als Vorteile haben. Auch im natürlichen Lebensraum nimmt die Luftfeuchte tagsüber ab. Benutz' mal die SuFu zu dem Thema, das Mikroklima zwischen den Blätter der Terrarienbepflanzung ist meist feucht genug für die Tiere, ohne dass Maßnahmen zum Dauerbefeuchten getroffen werden müssten...

            Grüße
            Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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            • #7
              Hi Black!

              Ja, soll ein Pantherchamäleon sein.

              Will mir behelfen mit der Anlage, da ich öfter morgens nicht daheim bin. Morgens einmal kräftig 30 Sekunden, mittags nochmal 15, abends wie nötig manuell sprühen... irgendwie so hab ich mir das vorgestellt.

              Muß ich aber alles noch probelaufen und sich einpendeln lassen.

              Vielleicht reicht da sogar nur Fugen/Schnittkanten abdichten, aber sicher is sicher ;-)!

              Liebe Grüße, Claudia

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