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Umbau Aquarium in Terrarium

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  • Umbau Aquarium in Terrarium

    Guten morgen !

    Habe mal eine Frage zum Terrarienbau !
    Folgende Ausgangssituation : Habe ein Aquarium mit den Maßen 100x50x50 cm
    Hieraus möchte ich mir ein Terrarium bauen.
    Sprich : Als erstes die Fronscheibe abnehmen, dann einen Schlitz vorne hineien machen und
    Drahtgaze anbringen. Anschließend möchte ich eine Schwingtür (ebenfalls aus der Glasscheibe) vorne anbringen.
    Nun zu meiner eigentlichen Frage :
    Wie schneide ich am besten die dicke Glasscheibe, ohne dass Sie bricht oder reisst ?
    Kann man hierfür so einen Handelsüblichen Glasschneider für 10 € verwenden ?
    Habe bisher leider keine Erfahrungen in der Glasbearbeitung !
    Falls dies schlecht machbar ist, empfiehlt es sich eventuell auch eine Plexiglasscheibe
    vorne einzusetzen ?
    Bin für alle Tipps und Ratschläge dankbar !

  • #2
    Zu Plexiglas kann ich dir nur sagen, dass es sehr schnell verkratzt.
    Zum Glasschneiden, wenn du es nicht selbst kannst/willst, frag den örtlichen Glaser.
    Manchmal machen sie es für n paar € in die Kaffeekasse...

    Lg
    Markus

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    • #3
      Okay ! Ein Glaser bei mir in der Umgebung wär mir nicht bekannt ! Würde es auf jeden Fall auch selber versuchen, jedoch müsste ich hier halt wissen, womit ich das Glas am besten bearbeiten kann.

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      • #4
        Was willst du denn am Glas bearbeiten?
        Das schneiden mit einem ,,normalen" Glasschneider ist eigentlich kein Problem.
        -Platte auf einen planen Untergrund legen
        -abmessen und rechten Winkel anlegen
        -Holzlatte, Wasserwage etc. für einen geraden Schnitt (als Führung) auflegen
        -Schnittstelle mit Spiritus entfetten
        - Glasschneider so weit wie möglich an der Kante der Platte ansetzen
        -bei gleichmäßigen Druck und geraten Halten des Glasschneiders mit einem Mal ,,durchziehen"
        -evtl. noch Schnittstelle von unten anklopfen, damit schon ein gewisser Sprung ist und das Glas besser bricht
        -Kanten schleifen
        -freuen
        Hört sich schwieriger an als es ist....

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        • #5
          Noch ein kleiner Tipp: Glas bricht leichter und "glatter", wenn nach dem Durchziehen des Werkzeuges der Riss mit Wasser befeuchtet und vor dem Brechen dann einige Sekunden gewartet wird. Gruß
          Sven
          Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

          Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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          • #6
            Glas "schneiden" und so

            Zitat von Sven Zeeb Beitrag anzeigen
            Noch ein kleiner Tipp: Glas bricht leichter und "glatter", wenn nach dem Durchziehen des Werkzeuges der Riss mit Wasser befeuchtet und vor dem Brechen dann einige Sekunden gewartet wird. Gruß
            Sven
            Kleine Anmerkung hierzu:
            Ich hab das folgendermaßen gelernt - entweder das Schneidrädchen ( also die Spitze des Glasschneiders ) in Ermangelung eines "echten" Schneidöls z.B. in Petroleum, Heizöl, Kriechöl o.ä. dünnflüssiges Öl tauchen und dann ritzen bzw. das Glas vorher damit dünn bestreichen. Ebenso sollte die Zeit zwischen Ritzen und Brechen möglichst kurz sein, damit sich die entstehenden Spannungen nicht ihren eigenen Weg suchen und das Glas eher unkontrolliert bricht. Die Glaser sagen da immer "damit der Schnitt nicht kalt wird"
            Aber vielleicht täusche ich mich auch und mach da seit etwa 25 Jahren was falsch:wall: ! Vielleicht kann uns der Flix oder ein anderer Glaser hier etwas Erleuchtung bringen, damit ich meinen Azubis in Zukunft nix falsches beibringe . Mensch Sven - was bin ich froh das ich Dich hab.

            Gruß, Joe

            P.S.: Da mir Diamantschleifer immer zu teuer waren, nehme ich zum "schleifen" ein Reststück Glas. Damit kann man zumindest die Kanten so weit brechen, daß man sich nicht mehr schneidet.

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            • #7
              Hallo
              Ein 10,- Euro Glasschneider tuts, muss kein Diamantschneider für 50,- Euro oder mehr sein.

              Grüße
              Waldmensch
              Waldmensch

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              • #8
                Wunderbar ! Vielen Dank für die vielen Hilfreichen Tipps ! Werd ich gleich nächste Woche mal ausprobieren ! Reicht es, wenn man nur einmal mit dem Glasschneider über das Glas fährt (Wie tief sollte der entstandene Riss sein) ? Das Glas ist ca. 7 mm stark !

                Kommentar


                • #9
                  Zitat von borschti Beitrag anzeigen
                  Wunderbar ! Vielen Dank für die vielen Hilfreichen Tipps ! Werd ich gleich nächste Woche mal ausprobieren ! Reicht es, wenn man nur einmal mit dem Glasschneider über das Glas fährt (Wie tief sollte der entstandene Riss sein) ? Das Glas ist ca. 7 mm stark !
                  Hallo borschti
                  Es reicht nicht nur, sondern es sollte gar nicht öfter sein. Du hast vermutlich 6mm Glas. Dies lässt sich normalerweise noch gut mit Standart-Glasschneidern ritzen. Bevor Du Dein endgültiges Maß schneiden willst, empfehle ich Dir ein paar Probeschnitte. Das geht auch an Flaschen etc. Daran erkennst Du wieviel Druck Du ausüben mußt um das Glas anzuritzen. Man hört das auch am Geräusch. Viel Spaß und Erfolg beim Umbau. Übrigens muß man beim Anlegen des Lineals/Winkels darauf achten, daß der Riss ca. 2mm von der Anschlagkante entfernt ist = Abstand Aussenkante Glasschneider- Mitte Schneidrad.

                  Gruß, Joe

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                  • #10
                    Verehrter Herr Schneider,
                    ich bitte Sie untertänigst um Entschuldigung, dass ich wiedergegeben habe, was mir mehrere Glasinstrumentenmacher beigebracht haben und was ich beim Schneiden von Rohren, Platten und Stäben aus Glas immer mache. So ganz nebenbei kann ich den Hintergrund meiner Angabe auch belegen. Vielleicht interessiert Sie z.B. folgender Artikel:
                    "Wie Glas bricht", Spektrum der Wissenschaft, Februar 1988, Seite 114 bis 121.
                    Kurz zusammengefasst: Anorganische Gläser bestehen im Wesentlichen aus einem Netzwerk eckenverknüpften SiO4-Tetraedern. Beim Brechen von Glas bzw. beim Risswachstum werden Sauerstoff-Silicium-Bindungen aufgebrochen. Es gibt experimentelle Befunde, nach denen die Aktivierungsenergie für den Bindungsbruch (und damit für das Risswachstum) um 95% sinkt, wenn Wasser in den Riss eindringt, was den Riss entsprechend schneller wachsen lässt. Details des Reaktionsmechanismus sind in dem entsprechenden Artikel zu lesen. Wie ich bereits erwähnte, kenne ich mehrere Glasinstrumentenmacher, die diesen Effekt nutzen, indem sie das zu verarbeitende Halbzeug nach dem Anritzen anfeuchten, um einen glatteren Bruch zu erzielen und ich mache das auch so. Eine weitere gute Übersicht über die physikalischen und chemischen Eigenschaften verschiedener Glassorten sowie die Auswirkungen von Chemikalienbehandlung auf diese Eigenschaften findet man unter
                    "Glas-Struktur und Eigenschaften", Chemie in unserer Zeit, 11 (3), 65-74 (1977).
                    Ich behaupte das also nicht nur aus Spass, sondern weil es dafür eine fundierte Begründung gibt. Gruß
                    Sven
                    Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

                    Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

                    Kommentar


                    • #11
                      Zitat von Sven Zeeb Beitrag anzeigen
                      Verehrter Herr Schneider,
                      ich bitte Sie untertänigst um Entschuldigung, dass ich wiedergegeben habe, was mir mehrere Glasinstrumentenmacher beigebracht haben und was ich beim Schneiden von Rohren, Platten und Stäben aus Glas immer mache. So ganz nebenbei kann ich den Hintergrund meiner Angabe auch belegen. Vielleicht interessiert Sie z.B. folgender Artikel:
                      "Wie Glas bricht", Spektrum der Wissenschaft, Februar 1988, Seite 114 bis 121......
                      ....Eine weitere gute Übersicht über die physikalischen und chemischen Eigenschaften verschiedener Glassorten sowie die Auswirkungen von Chemikalienbehandlung auf diese Eigenschaften findet man unter
                      "Glas-Struktur und Eigenschaften", Chemie in unserer Zeit, 11 (3), 65-74 (1977).
                      Ich behaupte das also nicht nur aus Spass, sondern weil es dafür eine fundierte Begründung gibt. Gruß
                      Sven
                      Zitat von Joachim Schneider Beitrag anzeigen
                      .....Aber vielleicht täusche ich mich auch und mach da seit etwa 25 Jahren was falsch:wall: ! Vielleicht kann uns der Flix oder ein anderer Glaser hier etwas Erleuchtung bringen, damit ich meinen Azubis in Zukunft nix falsches beibringe . Mensch Sven - was bin ich froh das ich Dich hab.

                      Gruß, Joe
                      Sehr geehrter Herr Doktor Zeeb

                      Zunächst einmal muß ich mich für mein ungebührliches Verhalten entschuldigen, daß ich Sie in meinem Beitrag einfach so mit Sven angesprochen habe. Dies ist mir umso peinlicher, da ich glaubte, daß wir uns im persönlichen Gespräch ( Bad Orb, Sept. 2006 ) mit "Du" angesprochen hatten - erare humanum est.

                      Zugegebener Maßen war der letzte Absatz meines posts bewusst provokant formuliert - aber durchaus ernst gemeint. Ich war aber nie davon ausgegangen, daß Sie Ihre Aussagen nur so aus "Spass" tätigen. Die von Ihnen erwähnten Artikel würden mich tatsächlich interessieren, nur leider sehe ich keine Möglichkeit sie zu bekommen. Was mich aber noch mehr interessiert, wäre zu wissen, welche Art Glasschneider Sie benutzen, deren Keilwinkel und welche Materialstärken und Glassorten hierbei bearbeitet werden. Ich denke erst dann können wir beurteilen ob wir nicht Birnen mit Äpfeln vergleichen.
                      Meine Aussagen kann ich leider nicht mit wissenschaftlichen Artikeln belegen - höchstens mit Umsatzzahlen oder einem statistischen Vergleich zwischen eingekauftem und verbautem Glas.
                      Also nichts für Ungut, ich wollte Ihre Aussagen nicht ins Lächerliche ziehen.

                      Hochachtungsvoll

                      Joachim Schneider ( der nicht auf ein Sie besteht )

                      P.S.: Wenn zu sehr offtopic, bitte löschen !

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                      • #12
                        Ähm bevor hier die virtuellen Zähne fliegen mal noch schnell ne kleine Anmerkung. Die Scheibe zu schneiden dürfte wesentlich einfacher werden als sie heil aus dem Aquarium zu bekommen.Zum Kantenbrechen reicht auch ein normaler Wetzstein für die Sense oder notfalls ein Stück Ziegel.

                        LG Thomas

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                        • #13
                          Hallo,
                          (unverfängliche Anrede!) Ob wir uns kennen und bereits miteinander gesprochen hatten, wusste ich nicht mehr, daher die eher formelle Anrede, die ich im Zweifelsfall bekannterweise sowieso benutze. Grundsätzlich habe ich gegen das Du aber nichts einzuwenden. Den Artikel aus Spektrum der Wissenschaft kann ich bei Zusendung der Mailadresse als pdf zusenden, der andere ist inzwischen leider in sehr schlechtem Zustand, so dass er das Scannen nicht überleben würde. Ich kann mich aber mal in der Unibibliothek umschauen. Es kann natürlich gut sein, dass in der täglichen Praxis das Benetzen mit Wasser kontrproduktiv ist oder nicht funktioniert bzw. die benutzten Bearbeitungsgeräte und Glassorten das nicht zulassen, dann hätte aber ein einfaches "das funktioniert nicht" oder sowas ähnliches gereicht, ich habe mich halt geärgert, dass dann gleich so viel Polemik kommt. Ich schlage vor, wir begraben das Ganze, ich nehme meine Aussage offiziell zurück und die Sache ist erledigt. Leider habe ich aus labortechnischen Gründen keinen Gebläsebrenner und kein Polarisationsfilter (zeigt Spannungen im Glas an) mehr zur Verfügung, so dass ich nur noch einfache Reparaturen an Geräten durchführen oder Glasröhren biegen kann oder so was. Zum Zuschneiden von Chromatographieplatten oder Glasröhren benutze ich simple Glasschneider, deren Hersteller ich nicht nennen kann, sie sind aus dem Laborhandel. Also an dieser Stelle nochmals Entschuldigung, falls ich zu heftig reagiert haben sollte. Gruß
                          Sven
                          Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

                          Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

                          Kommentar


                          • #14
                            Zitat von theraphosa Beitrag anzeigen
                            Ähm bevor hier die virtuellen Zähne fliegen mal noch schnell ne kleine Anmerkung. Die Scheibe zu schneiden dürfte wesentlich einfacher werden als sie heil aus dem Aquarium zu bekommen.Zum Kantenbrechen reicht auch ein normaler Wetzstein für die Sense oder notfalls ein Stück Ziegel.

                            LG Thomas
                            Ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht, indem ich mit einer Rasierklinge (evtl. auch einem dünnen Messer) zwischen den zu trennenden Scheiben das Silikon zerschnitten habe.
                            100%-iges Gelingen...

                            vG

                            Norman

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                            • #15
                              Zitat von Sven Zeeb Beitrag anzeigen
                              Den Artikel aus Spektrum der Wissenschaft kann ich bei Zusendung der Mailadresse als pdf zusenden, der andere ist inzwischen leider in sehr schlechtem Zustand, so dass er das Scannen nicht überleben würde. Ich kann mich aber mal in der Unibibliothek umschauen.
                              @Joachim melde dich doch mal per PN bei mir.
                              Grüße Sarina (sitzt gerade in der Nähe der Unibib)

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