Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Epoxidharz

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Epoxidharz

    Servus,

    habe gerade meinen ersten Terrarienbrunnen aus Styropor und Fliesenkleber gebaut und habe ihn mit Epoxidharz eingestrichen und danach mit Sand bestreut.

    Das Harz, das ich verwendet habe ist ein Gießharz auf Epoxidbasis.
    Ist das normal, dass die Einzelkomponeten ätzend/reizend sind (kenne mich da net aus...)?

    Ist die Oberfläche nach dem Aushärten "neutral", oder sollte man sie noch speziell reinigen?


    Gruß Niggo

  • #2
    Will hier auf keinen fall rumklugscheißern...

    ...aber ich hab bei meinem aktuellen Terrarienbau ganz bewust kein Epoxidharz verwendet.
    Weil ich dem Zeugs nimmer so recht übern Weg trau.
    Hab neulich von ner Firma gehört die alle Produkte die mit mit Epoxidharz zu tun hatten ausm Programm genommen hatten, wegen gesundheitlichen Bedenken...
    Aber ich las mich gerne eines Besseren belehren

    mfG
    FrankM
    Zuletzt geändert von FrankM; 03.03.2008, 22:06.

    Kommentar


    • #3
      @niggo

      Ja, die Komponenten von Epoxy sind allein gesundheitsgefährdend.
      Ist aber genauso wie mit Gips, Fliesenkleber und der gleichen.

      Wenn man die Teile allerdings mischt, entsteht eine neue Masse, die ausgehärtet schlicht und ergreifend ein Kunststoff ist. Von daher kannste das Zeug nach dem Aushärten sogar ablecken. Passiert nix.

      Gruß
      ASmo

      Kommentar


      • #4
        klar,

        normal schon, aber erstens ist es ja kein Kunststück das falsch anzumischen (wobei ich nicht weiß ob das abgesehen von den mechanischen eigenschaften was ausmacht) und wenn Bauprodukte eigestellt werden weil es eben doch ausdünstet...
        aber wie gesagt: das ist meine persönliche Skepsis
        Zuletzt geändert von FrankM; 03.03.2008, 22:17.

        Kommentar


        • #5
          Hi

          Ablecken würde ich das nicht gerade. Es ist ja auch nicht jedes Harz und jeder Kleber im Lebensmittelbereich zugelassen. Selbst PE gibt es in verschiedenen Ausführungen, so sind Pfandflaschen wesentlich robuster wie die Einwegflaschen.

          Es ist schon gut das man da vorsichtig ist.

          lg Marco

          Kommentar


          • #6
            Hallo,

            würde das auch nicht ablecken. Gerade an den Oberflächen verbleiben wegen Reaktionen mit Sauerstoff und Wasser (Luftfeuchtigkeit) nicht abreagierte Reste der teilweise weniger gesunden Grundsubstanzen.

            Generell verbleiben in Polymerwerkstoffen eigentlich immer Reste der Grundsubstanzen, welche nicht reagiert haben.
            Diese können langsam an die Oberfläche diffundieren und dort z.B. in wässrige Lösung gehen.

            Epxodiharzen generell einfach mal so einen Persilschein ausstellen, weil die Hersteller alle so völlig(!) unbesorgt sind könnte sich als Leichtsinn herausstellen.

            Wenn bei einer zahnärztlichen Füllung ganze ~0,1-0,3g Kunstharz inkorporiert werden, dann ist das auf durchschnittlich 60kg Lebendgewicht eines Menschen sicher nicht viel. Dennoch macht man sich auch bei solchen Geringsten Mengen über nicht mit der Harzmatrix abreagierte Einzelkomponenten (zumindest) "Gedanken".

            Anderenorts wirft man mit mehreren Kilogramm solcher Werkstoffe um sich und meint es sei alles 100%ig unbedenklich.
            Dazuhin gibt es häufig Mängel in der Verarbeitung was für Zusätzliche Unsicherheit sorgt.

            Gruß,
            Dirk
            Zuletzt geändert von Dirk Otto; 04.03.2008, 16:56.

            Kommentar


            • #7
              Zitat von Dirk Otto Beitrag anzeigen
              Gerade an den Oberflächen verbleiben wegen Reaktionen mit Sauerstoff und Wasser (Luftfeuchtigkeit) nicht abreagierte Reste der teilweise weniger gesunden Grundsubstanzen.
              Generell verbleiben in Polymerwerkstoffen eigentlich immer Reste der Grundsubstanzen, welche nicht reagiert haben.
              Diese können langsam an die Oberfläche diffundieren und dort z.B. in wässrige Lösung gehen.
              Könnten Sie das bitte belegen?
              Das bedeutet Literatur, Rückstandsuntersuchungen, eigene Messungen usw.?
              Oder woher haben Sie diese Informationen?

              Ich würde es ablecken.

              Gruß
              Sven
              Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

              Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

              Kommentar


              • #8
                Hallo,

                Könnten Sie das bitte belegen?
                das könnte ich schon...
                Ich verarbeite jeden Tag Polymerwerkstoffe am lebenden Objekt und muss mich regelmäßig mit wissenschaftlichen und pseudowissenschaftlichen Arbeiten über diverse Gefährdungspotentiale bestimmter Rest-Substanzen konfrontiert sehen.
                Ich will nicht den Eindruck erwecken, daß ich Epoxidharze für per se "giftig" halten würde. Das wäre absurd. Eine "frische" Oberfläche einer beliebigen Epoxidharzbeschichtung, bei der ich nicht sicher gehen kann welche Substanzen wirklich enthalten sein könnten und ob das Harz fachgerecht verarbeitet wurde werde ich mit Sicherheit nicht unmotiviert "ablecken". Da müsste man mir schon Geld für geben... ;-)

                Oder woher haben Sie diese Informationen?
                Die Information, daß Polymerwerkstoffe eigentlich immer Reste von Monomeren enthalten wurde mir in diversen Vorlesungen an einer deutschen Universität vermittelt.

                Hier wurde mir auch vermittelt, daß manche Substanzen schon geringsten Konzentrationen große Wirkungen haben können. Hormone z.B.
                Die Stärke der Wirkung kann von species zu species extrem variieren.

                Bekannt ist, daß z.B. Bisphenol A eine östrogenartige Wirkung hat.
                Ebenfalls ist bekannt, daß Bisphenol A aus bereits polymerisiertem Epoxidharz migriert. Beispiel: "Die Aufnahme von Bisphenol A erfolgt hauptsächlich über die Nahrung und insbesondere durch Verzehr von Nahrungsmitteln, die in Epoxidharz beschichteten Konservendosen aufbewahrt werden." Quelle: http://www.lgl.bayern.de/gesundheit/...isphenol_a.htm

                Keinesfalls will ich hier etwas hochspielen. Ich sehe Epoxidharze als gute Werkstoffe zum Bau und Ausbau von Terrarien an.
                Nur: Man sollte nicht so tun, als ob da rein gar nichts aus dem ausgehärteten Harz herausgekrochen kommt. Wobei das BPA nur stellvertretend für eine ziemlich lange Liste von Substanzen steht, die in Epoxid-Mischungen enthalten sein können!

                Ich würde es ablecken.
                Nur zu.

                Gruß,
                Dirk

                PS:
                Wird hier im Forum nicht üblicherweise per "Du" kommuniziert?

                Kommentar


                • #9
                  Zitat von FrankM Beitrag anzeigen
                  ist es ja kein Kunststück das falsch anzumischen
                  Also ich finde die Aufschrift "Gewichtsanteile 100:60 (Harz:Härter)" ziemlich eindeutig.
                  Und DAS falsch anzumischen halte ich nicht nur für ein Kunststück ... sondern schlicht und ergreifend für selten dämlich.
                  Denn es gibt viel mehr Dinge, die man in der Terraristik mischen muss und die kann man nicht auswiegen.
                  Dass ich Kunstharz erstmal abwische, bevor ich es ablecke (so wie jede neue Oberfläche, egal ob Teller, Tasse oder Löffel) ist schon klar, aber danach würde ich es definitiv tun.

                  Gruß
                  ASmo

                  Kommentar


                  • #10
                    Hallo,

                    dieser thread gerät zunehmend zu einer Abstimmung, was user "ablecken" würden und was nicht...
                    Eigentlich ist das nicht wirklich von Interesse und stellt kein sinnvolles Kriterium dar.

                    Gruß,
                    Dirk

                    PS:
                    Also ich finde die Aufschrift "Gewichtsanteile 100:60 (Harz:Härter)" ziemlich eindeutig.
                    Man ist sich aber schon darüber im klaren, daß es z.B. ziemlich unterschiedliche Auffassungen darüber geben könnte, wann ein Harz wirklich gut durchmischt ist und wann dies definitiv nicht der Fall ist?!
                    Nur mal so als Beispiel...
                    Zuletzt geändert von Dirk Otto; 04.03.2008, 21:22.

                    Kommentar


                    • #11
                      Trotzdem, Danke für die vielen Antworten...

                      Ich lecke später mal dran!:ggg:



                      Gruß Niggo

                      Kommentar


                      • #12
                        Hi...
                        Um mich mal einzureihen, ich würde auch nicht dran lecken. Allerdings denke ich das jede Zigarette die in einem Raum mit Terrarien geraucht wird oder ein Terrarium mit schlechter Belüftung mehr Schaden anrichtet als die Ausdünstungen von Epoxidharz.

                        Grüße

                        Kommentar


                        • #13
                          Hi

                          Zum Ablecken empfehle ich ein Eis oder einen Leckstein.:ggg:

                          Gerade ein farbloses Harz ist schneller nicht richtig vermischt als man es sich vorstellen kann. Auch ist alles was geruchlos ist nicht gerade Gesund.

                          Deswegen empfehle ich auch lieber solche Harze weiter welche im Lebensmittelbereich zugelassen sind oder wo der Hersteller es für die Terraristik empfiehlt.

                          Für meine Schützlinge spare ich da lieber nicht am falschen Ende, zumal es nur eine einmalige Anschaffung ist.

                          lg Marco

                          Kommentar


                          • #14
                            Also wenn es nur darum ginge...

                            mal weng dran zu lecken hät ich sicher kein problem damit (wenns sein muß sogar mal weng lutschen), aber ich denk halt schon das gerade unter Wärmeeinwirkung über die Jahre hinweg bestimmt was ausdünstet. Bei besagten Bauprodukten haben das ja auch "nur" Astmatiker
                            (richtig geschrieben?) wirklich bemerkt.
                            Wie gesagt das ist meine eigene nicht wissenschaftlich belegte Skepsis

                            Kommentar

                            Lädt...
                            X