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  • Wasserflecken

    Hi,

    meine Pflanzen (Ficus, Bromelie und Efeutute), sowie die Innenseiten meines Terrariums sind durch das häufige Besprühen voller Wasserflecken.
    Ich finde das sehr unansehnlich. Die Scheiben kann man ja noch putzen, aber die Pflanzen?

    Was kann man da tun? Regenwasser verwenden?

    LG
    Christina

  • #2
    mal kurz nachdenken, ja Regenwasser geht. Kommt aber auch auf deine Wohngegend an.

    Dann nehmen noch welche Aqua Dest, Deionat etc.

    frohes plätschern

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    • #3
      Hallo Christina,

      wie hart ist denn das Wasser? Destillate o.ä. ist jedoch in keinem Fall zu Empfehlen, da diese entmineralisierten Wasser die Pflanzen mehr schädigen als ihnen gutes tun. Wenn der Härtegrad sehr hoch ist (wovon ich momentan ausgehe) wäre ein Verschnitt aus Leitungswasser das über einen handelsüblichen Haushaltsfilter (Brita) lief und Regenwasser eine Möglichkeit. So dürfte der Kalkanteil deutlich sinken und zumidnest die Blätter keine unansehnliche Flecken mehr bekommen.

      Nicht vergessen darf man auch den Tierbesatz. Sind Chamäleons oder Geckos etwa die Bewohner, wäre Destillat fatal bis letal, da diese sehr gerne vom gesprühtem Wasser auf Blätter trinken, und eher selten bis gar nicht aktiv eine Trinkschale aufsuchen.


      Grüße
      Thilo
      Meine Aussagen beziehen sich ohne Ausnahme auf den jeweils aktuellen persönlichen Wissensstand und erheben weder Anspruch auf dauerhafte Gültigkeit noch auf allumfassende Richtigkeit.

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      • #4
        Mit einem leicht feuchten mit Bier getränkten Tuch ( oder Küchen- Zellstoff) abwischen.
        Das mache ich auch bei Zimmerpflanzen regelmäßig.
        Bringt Glanz und Grün auf die stumpf verkalkten oder verstaubten Blätter und die Gerbstoffe wirken sich insbesondere bei Ficusarten prima auf die Pflanzen aus.

        Kommentar


        • #5
          Zitat von Esther & Thilo Boeck Beitrag anzeigen

          Nicht vergessen darf man auch den Tierbesatz. Sind Chamäleons oder Geckos etwa die Bewohner, wäre Destillat fatal bis letal, da diese sehr gerne vom gesprühtem Wasser auf Blätter trinken, und eher selten bis gar nicht aktiv eine Trinkschale aufsuchen.


          Grüße
          Thilo
          Hallo,

          wieso letal?

          Gruss

          CA

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          • #6
            Hi.
            Letal bedeutet tödlich und Exitus letalis bedeutet mit tödlichem Ausgang.

            Gruß Heinz

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            • #7
              Ich weiß, was letal bedeutet. Trotzdem Danke.

              Ich wollte wissen, warum destilliertes Wasser für die erwähnten Reptilien letal wirken soll.
              Zuletzt geändert von Corvus albus; 12.05.2010, 20:18.

              Kommentar


              • #8
                Meine Regen-/Nebelanlage versprüht seit gut einem Jahr destilliertes Wasser (Baumarkt). Scheiben sind sauber, Pflanzen wuchern, Bewohner (A. sagrei) sind quickfidel ...

                (Insider: Männermangel :ggg

                Gruß utzel

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                • #9
                  Zitat von utzel Beitrag anzeigen
                  Meine Regen-/Nebelanlage versprüht seit gut einem Jahr destilliertes Wasser (Baumarkt). Scheiben sind sauber, Pflanzen wuchern, Bewohner (A. sagrei) sind quickfidel ...

                  (Insider: Männermangel :ggg

                  Gruß utzel
                  Bei mir gibt es auch schon seit etwa 8 Monaten nur noch dest. Wasser durch die Beregnungsanlage, und auch bei mir wachsen verschiedene Pflanzen und gedeihen verschiedene Geckos, inkl. Nachwuchs, mit ausschliesslich diesem Zeug hervorragend und ohne sichtbaren Unterschied zu den Terrarien, in denen ich mit Hand sprühe (in dem Fall dann Leitungswasser).

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                  • #10
                    Zitat von Esther & Thilo Boeck Beitrag anzeigen
                    Hallo Christina,

                    wie hart ist denn das Wasser? Destillate o.ä. ist jedoch in keinem Fall zu Empfehlen, da diese entmineralisierten Wasser die Pflanzen mehr schädigen als ihnen gutes tun.

                    Nicht vergessen darf man auch den Tierbesatz. Sind Chamäleons oder Geckos etwa die Bewohner, wäre Destillat fatal bis letal, da diese sehr gerne vom gesprühtem Wasser auf Blätter trinken, und eher selten bis gar nicht aktiv eine Trinkschale aufsuchen.


                    Grüße
                    Thilo
                    Darum empfehlen Gärtner auch dest./entmineralisiertes Wasser, sie wollen ja auch Umsatz machen, an Pflanzen die ewig leben verdienen sie nichts.
                    Meine Geckos trinken aus dem Wassernapf, abgesehen davon ist der Mineralgehalt des Leitungswasser so gering dass er nicht genügen würde für den Mineralbedarf.
                    Wie überleben nur die Tiere und Pflanzen den Regen, oder das extrem weiche Wasser verschiedener Orte!

                    Ernst
                    Zuletzt geändert von Ernst; 13.05.2010, 01:13.

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                    • #11
                      Guten Morgen Zusammen,

                      genau betrachtet ist Destillat nichts anderes als Regenwasser nur reiner, was aber nicht auf das Verfahren der Entstehung/Gewinnung sondern Umwelteinflüsse zurückzuführen ist. (Stichwort "Saurer Regen" etwa).

                      Der Hintergrund weshalb ich Destillat bzw. demineralisiertes Wasser als bedenklich ansehe ist die Tatsache, dass es dem Körper unnötig Mineralstoffe entzieht, die bei Verdauung durch die Magensäure wieder in Lösung gehen, und das Wasser anreichern. Diese Mineralstoffe wiederum müssen über die Nahrung bezogen werden. Kurzum: Eine unnötige Belastung für den Organismus die man umgehen kann, indem man normales Wasser nimmt.

                      Für Pflanzen hat sich auch enthärtetes Wasser als sinnvoll erwiesen, denn auch hier haben wir eine ähnliche Konstellation, die nicht über Insekten (also Futter), sondern Dünger kompensiert werden kann. Das muß nicht immer gekaufter Pflanzendünger sein, sondern kann auch aus Exkrementen der tierischen Insassen bestehen. Hinzu kommt auch hier dass nicht jede Pflanze gleich anspruchsvoll ist. Die wenigsten Terrarianer die ich kenne haben eine Habitatsgetreue und somit häufig seltene und anspruchsvolle Bepflanzung in ihren Terrarien, sondern übliche Züchtungen für die Fensterbank aus Pflanzendiscountern/Baumärkten oder Hybriden aus selbigen Läden.

                      Von daher kann es je nach Pflanz- Tierkonstellation, Wochen-, Monate-, oder gar Jahrelang mit destillatgleichem Wasser funktionieren oder aber schon nach wenigen Tagen erste Anzeichen von Unbehagen oder gar Probleme auftauchen.

                      Der Anwendungsfall ist also idealerweise Individuell abzustimmen, was in einem Forum auf entsprechend oberflächlicher Basis nicht abgehandelt werden kann. Daher auch meine vielleicht etwas strenge Wortwahl, die allein durch den teilweise darauf argumentierten Sarkasmus ohne Anrede schon wieder rechtfertigt und bestätigt.



                      Gruß
                      Thilo
                      Meine Aussagen beziehen sich ohne Ausnahme auf den jeweils aktuellen persönlichen Wissensstand und erheben weder Anspruch auf dauerhafte Gültigkeit noch auf allumfassende Richtigkeit.

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                      • #12
                        Zitat von Esther & Thilo Boeck Beitrag anzeigen
                        Der Hintergrund weshalb ich Destillat bzw. demineralisiertes Wasser als bedenklich ansehe ist die Tatsache, dass es dem Körper unnötig Mineralstoffe entzieht, die bei Verdauung durch die Magensäure wieder in Lösung gehen, und das Wasser anreichern. Diese Mineralstoffe wiederum müssen über die Nahrung bezogen werden. Kurzum: Eine unnötige Belastung für den Organismus die man umgehen kann, indem man normales Wasser nimmt.
                        Entschuldigung bitte für die ebenso klare Wortwahl, aber das ist schlichtweg Unsinn. Ich weiß nicht, wie viele Leute in diesem Forum das wie oft schon geschrieben haben, aber dieses unselige Ammenmärchen ist wohl nicht auszurotten, obwohl es schlichtweg falsch ist.

                        Eine einfache Überlegung belegt dies sehr leicht. Die Größe, die als Argument herhalten muss, ist der osmotische Druck, ein physikalisches Phänomen, welches sich dadurch zeigt, dass bei Kontakt zweier Lösungen mit unterschiedlicher Konzentration ein Ausgleich stattfindet, d. h. die Konzentrationen sich anzugleichen streben. Dabei ist das Phänomen des osmotischen Druckes eine kolligative Eigenschaft (wie z. B. die Siepunktserhöhung, Dampfdruckerniedrigung, Schmelzpunktserniedrigung -> deshalb streut man im Winter Salz), was bedeutet, dass es in keiner Weise von der Art der gelösten Teilchen abhängt, sondern ausschließlich von deren Anzahl, also Konzentration.

                        Jetzt kommt das Aber: der osmotische Druck in den Körperzellen ist derart hoch, dass es im Vergleich dazu völlig unerheblich ist, ob man destilliertes Wasser, Leitungswasser oder Mineralwasser trinkt. Selbst das salzigste Mineralwasser, welches schon deutlich nach Salz schmeckt, erzeugt nur 10% des osmotischen Druckes, der im Inneren von Zellen vorliegt. Auch hartes Leitungswasser erzeugt nur max. 2% des notwendigen Druckes. Um ein "isotonisches" Getränk herzustellen, also eines, welches den Körper nicht "belastet", also denselben osmotischen Druck besitzt wie die Körperzellen, muss man in einem Liter Wasser 9g Kochsalz auflösen. Eine solche Lösung wirkt in hoher Dosis als Brechmittel, wer einen Liter einer solchen Lösung auf einmal trinkt, wird sich sofort erbrechen. Man kann aber auch statt Kochsalz Glucose (Traubenzucker) nehmen und davon 45g auflösen, und erhält ebenfalls eine isotonische Lösung, welche dem Körper dann keine "Mineralien" entzieht, obwohl sie nicht mal welche enthält.

                        Das bedeutet, dass alle Wässer, die man trinkt, stark hypotonisch sind, also den Körper "belasten". Der Unterschied dieser "Belastung" zwischen destilliertem Wasser und Leitungswasser und sogar Mineralwasser ist dabei schlichtweg vernachlässigbar. Aus der Verwendung von entmineralisiertem Wasser als Sprühwasser eine Verhaltensänderung oder ein Unwohlsein der Terrarientiere abzuleiten, ist schlichtweg absurd.

                        So ganz nebenbei: mein Weibchen von Phelsuma quadriocellata, welchen man eine Lebenserwartung von 7-8 Jahren zuschreibt, ist letzten Monat 9 Jahre alt geworden, quicklebendig und produziert noch einwandfreie befruchtete Eier. Und das obwohl es ihr ganzes Leben lang ausschließlich mit entmineralisiertem Wasser besprüht und mit Leitungswasser des Härtebereichs Null (3°dh) "belästigt" wurde. Soooo schlimm kann es demnach wohl nicht sein, oder? Gruß

                        Sven
                        Zuletzt geändert von Sven Zeeb; 13.05.2010, 20:23. Grund: Ungenauigkeit in der Ausdrucksweise korrigiert
                        Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

                        Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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                        • #13
                          Dem ist nichts beizufügen, gut erklärt, leider wird das nicht lange vorhalten.

                          Ernst

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                          • #14
                            Hallo Sven,

                            ich habe weder den osmotischen Druck als Relevanz in Frage gestellt, noch behauptet dass Destillat prinzipiell tödlich ist. es war auch die rede vom gsamten System. Sprich Tier und Pflanze. Was vernachlässigbar ist oder nicht, kann und sollte wie ich schon geschrieben habe im individuellen Fall abgewogen werden, nicht aber pauschalisiert.

                            Von einem Ammenmärchen habe ich dennoch nicht geschrieben. Du meinst wohl eher die Mär dass die Blutgefäße platzen wenn man Destillat trinkt. Da wir keinem Tier in gesundem Zustand im Terrairum Flüssigkeit intravenös verabeichen aber natürlich nicht stimmt.

                            Tatsache ist dass wenn ein Lebewesen demineralisiertes Wasser zu sich nimmt, der Körper fehlende Mineralien zur Verfügung stellt, was eine Betätigung darstellt die Energie kostet. Wieviel und wie gewichtig habe ich nirgends geschrieben. Aber es ist ein Faktor den man umgehen kann.

                            Prinzipiell habe auch ich deiner Ausführung nichts hinzuzufügen


                            Grüße
                            Thilo
                            Meine Aussagen beziehen sich ohne Ausnahme auf den jeweils aktuellen persönlichen Wissensstand und erheben weder Anspruch auf dauerhafte Gültigkeit noch auf allumfassende Richtigkeit.

                            Kommentar


                            • #15
                              Zitat von Esther & Thilo Boeck Beitrag anzeigen
                              ich habe weder den osmotischen Druck als Relevanz in Frage gestellt, noch behauptet dass Destillat prinzipiell tödlich ist.
                              Nicht?

                              Zitat von Esther & Thilo Boeck Beitrag anzeigen
                              Nicht vergessen darf man auch den Tierbesatz. Sind Chamäleons oder Geckos etwa die Bewohner, wäre Destillat fatal bis letal, da diese sehr gerne vom gesprühtem Wasser auf Blätter trinken, und eher selten bis gar nicht aktiv eine Trinkschale aufsuchen.

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