Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Terrarium für Gekko siamensis

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Terrarium für Gekko siamensis

    Hallo!

    Da nun wohl sicher ist, daß es sich bei meinem Neuzugang um einen Gekko siamensis handelt, muß ich dem kleinen natürlich so schnell wie möglich eine Wohnung bauen. Ich hab mal gestöbert und einiges gefunden.

    Nun will ich mal den groben Bauplan vorlegen und wäre über jede Kritik froh! Einiges ist auch noch nicht ganz klar. Vielleicht kann mir in den Punkten noch jemand helfen.

    Ich möchte also das Terrarium mit OSB-Platten bauen, Seitenwände und Rückwand mit Styropor, Fliesenkleber und Epoxyharz. Innenmaße ca. 120x80x100cm (bxtxh). Zur Beleuchtung: durch Gaze(?) abgetrennt, zwei(?) Neonröhren und ein Spot (wieviel Watt?), Elstein-Strahler (Watt?). Evtl. (wahrscheinlich) zusätzlich Heizmatte. Mehrere Ablagen in Wände eingearbeitet, mehrere Kletteräste und natürlich einige Versteckplätze.

    Hab ich was vergessen? Hoffe nicht.

    Gruß Peter

  • #2
    Re: Terrarium für Gekko siamensis

    Laß den Elstein Strahler wech (trocknet die Luft zu stark aus, unnatürliche Wärmequelle; Verbrennungsgefahr) und bau stattdessen die Heizmatte/bzw Kabel ( so ca 25 W) oberflächlich in die Rückwand ein und schalte sie zeitversetzt zur Beleuchtung (z.B. 3h vor bis 4 h nach Lichtphase)
    Gekko siamensis ist wohl zT ein Höhlenbewohner. Ich weiß daher nicht, ob er sich ebenso gerne sonnt, wie die anderen Arten der Gattung. Also mußt Du mit dem Spot halt austesten.
    Für die meisten Gekko Arten gilt jedenfalls, daß sie zu helles Licht meiden und sich zB unter HQI nicht sonnen.
    Für Spots in Terrarien mit diesen Tieren nehme ich also 20 W Niedervolt Halogen oder -bei meinen Tieren beliebter-23 W Energiesparlampen IM Terrarium angebracht (elektrische Sicherheit beachten).
    Für Siamensis würde ich, wie Peter schon andeutete, nach ein paar flachen hohen Steinplatten suchen, die man an die Rückwand anlehnt-gut als Versteckplatz.
    Ansonsten mögen die meisten Gattungsgenossen vor allem glatte dicke Äste (entrindete Buche..)

    Ansonsten klingts ganz OK.

    Gruß

    Ingo




    [Edited by Ingo on 09-09-2003 at 08:42 GMT]
    Kober? Ach der mit den Viechern!




    Kommentar


    • #3
      Re: Terrarium für Gekko siamensis

      Ich denke ALLE Gekko meiden grelles Licht -
      sogar die vermeintlich zeitweide tagaktiven Arten - ulikovski , petricolus und badeni.
      Kletteräste sind bei siamensis eigentlich
      unsinnig. Für die Beschichtung des letzten
      Epox-anstriches solltest Du nur sehr feinen Sand verwenden um keine Zu groben Strukturen zu erhalten. Es ist durchaus möglich auch
      anzulehnenden Steinplatten - Verstecke in Styro - Epox - Technik zu fertigen. Dadurch erreicht Du farblich ein harmonischeres Gesamtbild als wenn da plötzlich grauer Schiefer vor sandsteinfarbenden Kunstfelsen steht. Ich würde auch ein Heizkabel oder Matte in der Rückwand einbauen. In diesem Bereich aber unbedingt auf das Styro verzichten. Diese Heizquelle würde ich nur Nachts für ca 8 Std. ausschalten.

      Kommentar


      • #4
        Re: Terrarium für Gekko siamensis

        O.K., war gerade einkaufen und hab fast alles. Für morgen hab ich mir frei genommen, da kann ich dann in Ruhe basteln. Ich hoffe, ich bekomme das alles hin, wird ja mein erster Eigenbau.

        Drei Fragen noch:
        1. Warum ist Elstein eine unnatürliche Wärmequelle? Wärme kommt doch meist von oben, deshalb hielt ich es für gut und wollte es auch in mein Boa-Terrarium einbauen???
        2. Warum das Heizkabel in die Rückwand? Ist es im Boden nicht effektiver?
        3. Wie in die Rückwand? Zwischen zwei Schichten Fliesenkleber? Und (etwa) wieviel von der Fläche beheizen?

        Nagut, das eine war eine 3in1-Frage.
        Gruß Peter

        Kommentar


        • #5
          Re: Terrarium für Gekko siamensis

          zu 1.

          Wärmestrahlung von Oben ist normalerweise mit Licht verbunden.
          Aufgeheizte Felsen hingegen geben auch nach Sonnenuntergang Wärme ab.

          zu 2.Weil die Tiere sich an der Wand aufhalten und keine Bodenbewohner sind.
          Die Tiere suchen diesen "hot spot" bei Bedarf
          gern auf.

          zu3. ja mit Fliesenkleber oder Schnellzement.
          15 Watt reichen aus auf einer Fläche von
          ca 30 X 30 cm.

          Kommentar


          • #6
            Re: Terrarium für Gekko siamensis

            Jap, klingt logisch und werd ich so machen. Allerdings ist dann mein Heizkabel zu lang. Hab mir heute eins gekauft welches 3,5m lang ist und 35 Watt leistet. Kann ich ja evtl. im nächsten Terrarium verbauen.

            Kommentar


            • #7
              Re: Terrarium für Gekko siamensis und Frage zu G. grossmanni

              Nimm das Kabel ruhig.
              Ritze dazu eine spiral- oder schlangenförmige Rinne in die noch unverputzte Rückwand und beklebe diese Rinne mit Alufolie (wichtig, sonst schmilzt Dir u.U das Styropor weg)!). Dort hinein verlegst Du das Heizkabel, wobei Du es punktweise mit Silikon fixierst.
              Dann verputzt Du das ganze mit der Restrückwand mit.
              Wenn Du das Kabel dann wie ich oben erwähnte versetzt zur Beleuchtung schaltest simulierst Du damit sehr schön von der Sonne erwärmte Felsen, die sich nachts erst später abkühlen.
              Habe damit mit verschiedensten nachtaktiven Geckonen beste Eerfahrungen gemacht.

              An Peter: Ok, Äste sind bei siamensis vielleicht nicht absolut biotopgerecht-aber auch an den Felsinseln und Höhlen gibt es ja durchaus auch Sträucher-und sind die siamnesis wirklich so strikt an diesen Biotop gebunden...???.
              Jedenfalls erhöht man durch dicke Äste die Zahl der nutzbaren Klettermöglichkeiten und sollten die Geckos das nutzen, haben sie auf jeden Fall mehr davon, als von leerem Luftraum. Schaden tun die Äste ja auch nicht.
              Natürlich kann man das Terrarium auch mit Felshaufen -echt oder künstlich- vollstopfen.
              Aber dann sieht man die Tierchen wohl nie.
              Die von mir früher gepflegten petricolus (leider 2,0-obwohl bei den Nzen ja die Weibchen überwiegen sollten, kam ich damals in den 80ern an keine heran) nutzten jedenfalls ebenfalls Astwerk.
              Was das Licht angeht: Stimmt natürlich, daß auch die als ziemlich tagaktiv geltenden Gekko Arten HQI eher meiden-so hatte ich das auch gemeint, sorry, wenn das icht rüberkam.
              Teil-Ausnahme bei mir übrigens Gekko grossmanni. Nicht, daß sie einen HQI Kegel aktiv aufsuchen. Aber wenn morgens die Lampe anging und sie drunter saßen, blieben sie so lange sitzen, bis es zu heiß wurde.
              Aber dei Tierchen vertrauen eh so auf ihre Tarnung, daß es normal ist, daß sie tagsüber unbeweglich ohne Deckung sitzen-zumindest in meinen Terrarien.
              Übrigens am Rande: Ich bin an jeder Aussage betreffs Brutpflege bei grossmanni interessiert.
              Mir ist da noch einiges unklar (meine Erfahrungen behalte ich erst mal für mich, um unbefangene Antworten zu bekommen)
              Wäre nett, wenn jemand was dazu sagen könnte.
              #Und wo wir schon dabei sind: Hat jemand (Peter?) ein Build von G. badeni?
              Wo liegt die bisher beobachtete Maximalgröße von G. grossmanni?


              Gruß


              ingo



              [Edited by Ingo on 10-09-2003 at 09:21 GMT]
              Kober? Ach der mit den Viechern!




              Kommentar


              • #8
                Re: Terrarium für Gekko siamensis

                Naja Ingo zwischen " mit Felsen vollsdtopfen und Ästen gibt es doch sicher noch Alternativen.

                Unzweifelhaft ist G. petricolus im Terrarium
                sehr anpassungsfähig.
                Seit ich die Biotope gesehen habe würde
                ich sie aber nicht mehr so halten , wie ich dies früher getan habe. Ich genieße es die Tiere so zu beobachten wie ich dies in den Habitaten konnte.

                http://www.reptiletopsites.com/deu/gallery/data/500/409Petricolusterrarium-med.JPG

                G. badeni ???

                Nein hab kein Bild.
                Sollte die Auftragslage wiedererwartend einen gewinnträchtigen Herbst zeitigen würde ich einen Urlaub aber wieder gerne einem Gekko Vertreter in SO -Asien widmen.


                Gruß Peter

                Kommentar


                • #9
                  Re: Terrarium für Gekko siamensis

                  Natürlich hast Du recht und das Bild ist mal wieder toll-in den 80ern hatte ich eben fast keine Infos zum Habitat von G. petricolus -nur der Name war mir Indiz-da hatte ich halt Felswand -mit überhängen - UND Äste bei den petricolus, die sich als 2,0 übrigens vertrugen und beide ausgefärbt waren.
                  Und heute sind mir zum einen bezüglich G. siamensis nur sehr wenige Biotopbeobachtungen bekannt und zm anderen experimentiere ich gerne und bin immer der Meinung, je mehr nutzbare Oberfläche in einem Geckoterrarium, umso besser.
                  Schaden tun so ein paar Äste im sonst frei bleibenden Raum ja nicht.
                  ...und ich bin nicht ganz ohne eigene G. siamensis Erfahrung

                  Gruß

                  Ingo

                  was den badeni angeht...ich habe da eben seit Jahren so einen seltsamen "grossmanni" und dawüßt ich halt gern..



                  [Edited by Ingo on 10-09-2003 at 11:56 GMT]
                  Kober? Ach der mit den Viechern!




                  Kommentar

                  Lädt...
                  X