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UV-Licht/Wärmespots im Wintergarten

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  • UV-Licht/Wärmespots im Wintergarten

    Hallo zusammen,

    ich rätsle gerade, mit welchen weiteren Lampen ich unseren im Bau befindlichen Wintergaren ausstatten soll.
    An den Dachsparren werden insgesamt 10 dreh- und schwenkbare Halogenspots (max. 35W) installiert.
    Allerdings muss es draußen schon verdammt duster sein, dass man diese als Lichtquellen überhaupt wahrnimmt (als Menschooh.
    Sind Reptilien da sensibler (ich würd's ja vermuten) und finden solche Lichtfleckchen zum Aufwärmen überhaupt?
    Die gleichen Spots würde ich auch an den Sonnenplätzen für Wasserschildkröten verbauen und hätte mit UV-Kompaktlampen unterstützt. Reicht das?
    Bei Außentemperaturen über 17° und Sonnenschein, dürften die Temperaturen im Glaskasten eigentlich nicht allzu stark fallen, wenn ich die auf der Südseite liegende Schiebetür (ca. 5m²) für nahezu ungefiltertes UV-Licht (nur Insektenschutz) öffne.

    Vielen Dank vorab!

    Grüße
    Stephan

  • #2
    Hallo Stephan,
    die bringen den Herps nicht mehr als euch. Warum nicht Halogen Metalldampflampen und für die Tiere so hängend angebracht, dass sie auch nahe genug heran können?

    Viele Grüße

    Ingo
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #3
      Hallo Ingo,

      an der Decke deshalb nicht, weil ich aus sicher nachvollziehbaren familiären Gründen den Wintergarten zumindest theoretisch zum Wohnraum umfunktionieren können muss.

      Dann wär da noch die Spritzwassersache (siehe älterer Thread von mir) und die Optikfrage.

      Aktuelle Besatzplanung zum Thema Zentral-/Nordflorida: Anolis carolinensis + Wasserschildkröte(n), letztere vorzugsweise aus ner Auffangstation.

      Über meinem Paludarium hab ich über 200W auf den m², davon 175 HQI. Und wenn ich bei Sonnenschein auf der Terrasse steh und ins Wohnzimmer schau, sieht es trotzdem aus, als würde nur ne Kerze brennen.

      Bei den Anolis werden die Halogenspots schon hitzetechnisch zur potenziellen Gefahr.

      Ach gäb's doch nur vernünftige (und schicke) Gehäuse für BrightSun und Co...

      Aber meinst du nicht, dass die UV-Versorgung durch die Sonne im Schnitt ausreicht? Während der verminderten Aktivitätsphase von etwa Dezember bis Februar bleiben die Strahler doch sowieso aus, oder?

      Grüße
      Stephan
      Zuletzt geändert von gizela; 15.09.2014, 18:56. Grund: Abkürzung entfernt

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      • #4
        Zitat von STK Beitrag anzeigen
        Ach gäb's doch nur vernünftige (und schicke) Gehäuse für BrightSun und Co...
        Die gibts schon länger. > http://www.luckyreptile.com/products.../produkte.html

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        • #5
          Oh, was hab ich da gegooglet. Ist aber auch schon länger her.
          Vielen Dank! Ich versuch gleich mal rauszufinden wie die Schutzart der Gehäuse ist.

          Grüße
          Stephan

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          • #6
            Zitat von STK Beitrag anzeigen
            An den Dachsparren werden insgesamt 10 dreh- und schwenkbare Halogenspots (max. 35W) installiert.
            Sind Reptilien da sensibler und finden solche Lichtfleckchen zum Aufwärmen überhaupt?
            Ist es denn an den geplanten Sonnenplätzen warm? 35W an der Decke und Wasserschildkröten klingt jetzt nicht so, als käme da am Sonnenplatz irgendetwas an.

            Zitat von STK Beitrag anzeigen
            auf der Südseite liegende Schiebetür (ca. 5m²) für nahezu ungefiltertes UV-Licht (nur Insektenschutz) öffne
            UV Licht bewegt sich nicht wie Luft und strömt durch eine offenere Türe. Nehmen wir mal an, die Sonne steht gerade zufällig so, dass das Sonnenlicht direkt durch die offene Tür und das Fliegengitter auf den Sonnenplatz der Tiere fällt. Dann filtert erst einmal das Fliegengitter. Noch dazu kommt maximal 50% der UVBs von der Sonne. Der Rest (50%-90%) den du aussperrst. Also hast du selbst an dieser 1-2 Stunden wo die Sonne mal zufällig am richtigen Ort steht und voll scheint (passiert ja auch nicht täglich in Deutschland), gerade mal 10-30% der UV-Strahlung außerhalb des Wintergartens.
            Ich kenne die konkrete Situation vor Ort nicht und weiß nicht, welche Tiere du dort pflegen willst, aber ich glaube nicht, dass das ausreicht.

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            • #7
              Ich denke, du sollst Wärmestrahler bzw. UV-Spots über den Tieren anbringen und nicht an der Decke, da dann auf dem Boden "nichts" ankommt. Auch größere Terrarien in zoologischen Gärten mit Gewächshausarchitektur haben Wärmelampen etc. über den Tieren abgehängt und nicht an der Decke angebracht! Bedenke auch die Energiekosten, wenn du mit Wärmelampen an der Decke den Boden heizen tust.

              Volker

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              • #8
                Hallo,

                die Deckenspots waren allenfalls für die Anolis gedacht, um höher gelegene Plätze zum Aufwärmen zu bieten.
                Im Laufe dieses Threads bin ich aber fürs erste ganz von dieser Variante abgekommen.
                Ich werde mir Leerrohre in zwei Sparren legen lassen, damit ich mit der Lichtplanung mehr Zeit hab.
                An der Wand und im unteren Bereich über der Wasserfläche brauche ich deutlich weniger Rücksicht auf Designfragen zu nehmen und kann für geeignetere Lichtlösungen sorgen.

                Mein Hauptproblem bleibt: wie viel Watt brauch ich, um unter einem Glasdach bei Sonnenschein einen sichtbaren Lichtfleck zu schaffen (der von den Tieren als UVB-Quelle erkannt wird)? Eigentlich eine verrückte Vorstellung...

                Auf der Ostseite hab ich übrigens auch noch 2m² Tür. Klar wäre es besser, ich könnte das Dach aufklappen. Geht aber nicht. Wenn Schildkröten dann ausscheiden, muss ich mich damit abfinden.

                Im Übrigen ist mir durchaus klar, dass sich UV-Strahlung nicht wie Luft bewegt. Aber rein linear kann man die Sache dann auch nicht betrachten. Licht streut, wird reflektiert,...

                Naja...als ich so drüber nachdachte, unter welchen Lampen oder besser Lämpchen manche Tiere gehalten werden, hatte ich bei der Wintergartenidee erst einmal gar kein so schlechtes Gewissen. Wenn ich das hier nun lese, bin ich wohl einem gewaltigen Irrtum erlegen und hätte lieber ein Zimmer umbauen sollen. Dann wüsste ich wenigstens, warum ich das Licht einschalten muss.

                Nachdenkliche Grüße
                Stephan

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                • #9
                  Ich finde das mit dem Wintergarten eine wunderbare Idee! Wenn du Licht/Wärme/UV-Quellen mit einem leistungsstarken hqi-Strahler schaffst, werde die Tiere den auch finden, Reptilien sind ja nicht doof. Besonders an bewölkten Tagen werden die Lichtquellen auch viel sichtbarer.

                  Beim UV stimmt unser intuitives Verständnis oft nicht, da falle auch ich oft genug herein. Gerade der Anteil vom Himmel ist sehr wichtig, wenn der wegfällt ist sofort mindestens die Hälfte des UVs weg. In voller Sonne am Balkon zu braten, wo zwar Sonne hinkommt aber der Himmel durch den Balkon der Wohnung darüber und die Hauswand verdeckt ist: nur die Hälfte des UVs. Genauso aber: Am Strand im Vollschatten einer Palme liegen, die nur die Sonne aber nicht den Himmel verdeckt: Immer noch die Hälfte oder mehr als die Hälfte der UV-Strahlung. Obwohl es angenehm kühl ist akute Sonnenbrandgefahr.

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                  • #10
                    Guten Morgen,

                    ich fahre morgen Früh nochmals zum Wiga-Bauer und versuche meine Lichtplanung zu flexibilisieren.

                    Für heliophile Baumbewohner, wie die geplanten Anolis, möchte ich zumindest 2 (theoretisch bis zu 4) UV-emittierende HID-Spots montieren können. Natürlich so, dass das Licht nicht von der Seite kommt.
                    Nachdem die maximale Leitungslänge vom EVG zu Strahler 150cm zu sein scheint (Osram, Lightstorm), könnte ich die Zuleitungen trotz allem innerhalb der Sparren verlegen und Spots mit Gelenkfassung anbringen. Ein "familienverträgliches" Design im Dachbereich wäre dann mit farbigen Reflektoren auch realisierbar.
                    Noch mal zwei 70W Strahler im unteren Bereich sollten doch dann für Schildkrötensonnenplätze reichen, hoffe ich.
                    Vielleicht entscheide ich mich ja noch für Schlamm- statt Zierschildkröten, was sicher auch der Bepflanzung zugute käme.

                    Grüße
                    Stephan (der gestern an fast nichts anderes mehr denken konnte...)

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                    • #11
                      Also ... Lucky Reptile hat sich bisher leider noch nicht gemeldet, aber ich davon aus, dass auch die Designerleuchten nicht feuchtraumtauglich sind.
                      Im Prinzip ist ja schon bei der Verkabelung der Keramikfassung Schluss mit Feuchtraum.

                      Ich könnte allerdings eine abgewinkelte Fassung nehmen, nach Verkabelung mit Silikon ausspritzen und vielleicht sogar drehbar seitlich an den Dachsparren montieren. Das klingt für mich aber schon sehr gewagt. Im unteren Bereich müsste ich auch das EVG in in wasserdichtes Gehäuse stecken.

                      Für den Wiga war eigentlich eine Microdrip-Beregnung und eine 5-fach-Nebeldüse (vor einem Umluftventilator montiert) zur Befeuchtung geplant.

                      Gießen muss ich auf jeden Fall, auch wenn der Boden komplett geflutet wird --> die Pflanzen kommen in geschlossene Töpfe bzw. in Mörtelkübel/-wannen.

                      Wenn nun UV-Strahler (HID) wegen Bewässerung und der nicht unerheblichen Schwitzwassergefahr nicht möglich sind - diese Marktlücke hat ja offenbar noch keiner der Hersteller schließen können oder wollen - was mach ich dann??

                      Seh ich das alles zu ernst?

                      Normale HCI-Spots gäbe es ja auch für den Außenbereich, ober wo soll dann die UVB-Strahlung herkommen. Dann wären auch die Halogenspots wieder aktuell, wenn auch wenig lichtstark.
                      Die Anolis könnten sich ja zumindest an warmen Tagen direkt ans Fliegengitter setzen, Supplementierung ist auch noch möglich.
                      Schlammschildkröten (Sternotherus) könnte man zusätzlich über Fisch/Maus mit D3 versorgen.

                      Was meint ihr?

                      Vermutlich krieg ich heut noch nen Herzinfarkt, weil ich bis morgen wissen muss, wo Lampen hin sollen

                      Danke noch mal
                      Stephan

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                      • #12
                        Hallo,
                        Hast du schon mal überlegt eine Art Mobile Halterung (Aufhängung) das man auch verschieben kann für die Lampen zu bauen? Dann hättest du auch kein Problem mehr mit dem Abstand der Lampen zum Boden.

                        Mfg Florian

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                        • #13
                          Hallo Stephan,

                          in dem Fall würde ich normale hqi-Strahler nehmen. Die gibt es sogar für den Außenbereich wo sie Wind und Wetter ausgesetzt sind, etwas feuchtraumtaugliches zu finden sollte kein Problem sein.

                          Die Brigh Suns würde ich nicht mit Silikon verkleben, das wäre mir vom Temperaturmanagement zu unsicher. Einige UV-hqi haben „Lüftungsschlitze“ im Reflektorgehäuse, ob das aktuell bei der Bright Sun der Fall ist, weiß ich nicht. Auch hier habe ich Bedenken mit der Feuchtraumtauglichkeit.

                          Halogenstrahler würde ich nicht nehmen, weil die sich langfristig mit den Stromkosten nicht rechnen - oder anders: mit den selben Stromkosten erreichst du bei hqi viel mehr Helligkeit ohne das es kälter wird. Für den Sonnenplatz sind hqi einfach ideal. Außerdem sind sie langlebiger, du musst also seltener Leuchtmittel tauschen.

                          Die UV-Versorgung würde ich dann mit Leuchtstoffröhren machen. Leuchtstoffröhrenfassungen gibt es für Aquarienabdeckungen, die halten viele Wasserspritzer problemlos aus. Bei Röhren hast du noch den Vorteil, dass das UV-Spektrum viel sonnenähnlicher ist als bei den Bright Suns. Du wirst mit Reflektoren nur etwas basteln müssen, damit du die Strahlung gut dahin bekommst, wo die Tiere sonnen. Also eventuell 2-3 Röhren nebeneinander über den Sonnenplatz der Schmuckschildkröten. Aufpassen, dass die Anolis nicht zu nah an die UV-Quelle kommen können. Weil Röhren dunkel und „kühl“ sind, werden die Tiere nicht durch Helligkeit und Hitze auf Abstand gehalten, wie bei den Bright Suns. Am besten wäre es, du würdest mit einem Solarmter 6.5 nachmessen.

                          Alternativ kannst du natürlich auch Vitamin D supplementieren. Das geht sowohl bei Pflanzen- als auch bei Fleischfressern. Für die Schildkröten bietet sich „Schildkrötenpudding“ an, bei den Anolis in Obstbrei rühren.

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                          • #14
                            Hallo,

                            die Anbringung der Lampen in geeigneter Höhe ist nicht das Hauptproblem.
                            Kein HID-UV-Strahler ist feuchtraumgeeignet!

                            Gruß
                            SK

                            P.S. War für Sarinas Rückmeldung zu schnell, werde es aber wohl genau so machen.
                            Zuletzt geändert von STK; 17.09.2014, 17:48.

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                            • #15
                              Hallo mal wieder,

                              kann mir jemand sagen, wie heiß ein Reflektor/Lampenschirm für Bright Sun oder Solar Raptor wird?
                              Das "Gehäuse" ist in dem Fall ja unten offen. HQI für den Außenbereich sind logischerweise komplett dicht, so dass das Gehäuse verdammt heiß wird.

                              Danke
                              Stephan

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