Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Eidechse Baden-Württemberg

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Eidechse Baden-Württemberg

    Hallo zusammen,

    diese tote Eidechse wurde heute am Rande der Schwäbischen Alb (aber bereits auf der Hochfläche) gefunden. Können sich Zauneidechsen so stark verfärben und jegliche Zeichnung verlieren, wenn sie tot sind?

    Einige Kilometer (ca. 30 km) entfernt gibt es ein großes, ausgesetztes Vorkommen der Westlichen Smaragdeidechse. Hätte ich dieses Individuum dort gefunden, hätte ich es ohne Bedenken dieser Art zugeordnet

    Viele Grüße Thomas
    Angehängte Dateien
    www.terragraphie.de

  • #2
    Ziemlich wahrscheinlich eine Smaragdeidechse.
    Tiere & Bücher

    Kommentar


    • #3
      Hallo,

      vielen Dank für deine Einschätzung! Kannst du das an bestimmten Merkmalen wie z. B. Beschuppung festmachen?

      Ich bräuchte da schon eine sichere Bestimmung.

      Viele Grüße Thomas
      www.terragraphie.de

      Kommentar


      • #4
        Hi Thomas,
        das Foto ist zwar recht dürftig, aber ich glaube da auf dem Pileus die typische Zeichnung zu erkennen.
        Grüße
        Michael
        Tiere & Bücher

        Kommentar


        • #5
          Hallo zusammen,

          ich habe jetzt von der Finderin noch das Original des Fotos erhalten. Vielleicht kann man nun aufgrund der besseren Auflösung die Westliche Smaragdeidechse zu 100 % bestätigen?

          Viele Grüße Thomas
          Angehängte Dateien
          www.terragraphie.de

          Kommentar


          • #6
            ...hm, wird wohl automatisch runter skaliert. Dann hier nochmals ein Ausschnitt.
            Angehängte Dateien
            www.terragraphie.de

            Kommentar


            • #7
              Lieber Thomas,

              bisher habe ich mich nicht geäußert, da kaum eindeutige Merkmale erkennbar waren. Jetzt halte ich es für ziemlich wahrscheinlich, dass es sich um die Überreste einer männlichen Lacerta agilis handelt. Ich glaube zu erkennen, dass die Schuppen auf der Rückenmitte schmaler sind, als die an den Flanken. Das ist für die mittel- und westeuropäischen Zauneidechsen typisch. Auch wenn das Tier ziemlich plattgedrückt und dadurch in den Proportionen verzerrt ist, scheint es mir doch sehr kurzbeinig zu sein - ein weiterer Hinweis auf L.agilis. Die offenbar einheitliche grüne Färbung wäre natürlich ein Argument für Lacerta bilineata. Doch möchte ich zu Bedenken geben, dass gerade im Südwesten Deutschlands immer wieder mal einfarbig grüne Zauneidechsen-Männchen vorkommen. Und nicht zuletzt spricht der Fundort auf der Hochfläche der Schwäbischen Alb auch nicht gerade für eine Smaragdeidechse.

              Viele Grüße, Wolfgang Bischoff
              Redakteur der Zeitschrift "Die Eidechse"

              Kommentar


              • #8
                Lieber Herr Bischoff,

                vielen Dank für Ihre Einschätzung, die mein Weltbild wieder geraderücken würde

                Kann es denn nicht sein, dass die Zeichnungselemente aufgrund mehrmaligen Überfahrens und der Sonneneinstrahlung derart verblassen, dass die Eidechse irgendwann recht einfarbig erscheint? Ich meine, so etwas irgendwo einmal gelesen zu haben.

                Nachdem Westliche Smaragdeidechsen auf dem Spitzberg bei Tübingen ausgesetzt wurden, mehren sich die Nachweise in der Umgebung und es gibt auch Gerüchte über Vorkommen in etwas weiter entfernten Gebieten (z. B. am Rammert-Rand). Daher wäre ein Fund am Albrand bei Hechingen auch nicht ganz auszuschließen gewesen. Aber die Zauneidechse passt hier natürlich viel besser!

                Viele Grüße Thomas Bamann
                www.terragraphie.de

                Kommentar


                • #9
                  Lieber Herr Bamann,

                  natürlich verändern Kadaver von Eidechsen bei der Verwesung ihre Farbe, und auch das Zeichnungsmuster kann undeutlich werden. Die Sonneneinstrahlung und mechanische Einflüsse durch Überfahren werden sicher auch ihre Spuren hinterlassen. Deswegen würde ich Färbung und Zeichnung in diesem Fall für die Bestimmung auch nicht als ausschlaggebend ansehen. Wichtiger scheinen mir die erwähnten Beschuppungs- und Proportionsmerkmale zu sein.

                  Ob eventuell ausgesetzte Smaragdeidechsen im Bereich der Alb infrage kommen, kann ich nicht beurteilen. Dafür kenne ich die Situation vor Ort viel zu wenig - eigentlich fast gar nicht.

                  Viele Grüße, Wolfgang Bischoff
                  Redakteur der Zeitschrift "Die Eidechse"

                  Kommentar

                  Lädt...
                  X