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Milbenunterscheidung?

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  • Milbenunterscheidung?

    Hallo,

    habe heute abend durch einen Ohrabstrich eines Kleinsäugers einen Milbenbefall festgestellt.

    Daraufhin Google befragt um die Art zu bestimmen, was sich allerdings als nicht so einfach herausgestellt hat. Fotos von den Milben hab ich noch keine, kann ich aber nachreichen.

    Aber vielleicht kann mir meine Frage auch so jemand beantworten, wo liegt der optische Unterschied zwischen einer Ohrmilbe (Otodectes?) und einer Räudemilbe (Sarcoptes)? Ist es so, dass wenn die Milben nur hinten rechts und links diese "Fädchen" (tut mir leid, ich kenne nicht die genaue Bezeichnung) haben, dass es dann Ohrmilben sind? Und wenn diese Fädchen über den ganzen Hinterleib verteilt sind, dann sind es Räudemilben?

    Wenn ich ein brauchbares Foto dieser Milbe liefere, kann mir dann jemand die Art hier bestimmen?

    Vielen Dank im voraus,

    maya
    Zuletzt geändert von maya; 21.05.2010, 00:53. Grund: Ergänzung

  • #2
    Salut Maya,

    Um welche Art "Kleinsäuger" handelt es sich denn?
    Klinisch und mikroskopisch sind die meist einfach zu unterscheiden.
    Juckreiz: ja/nein
    Hautveränderungen: ja/nein
    Welcher Art:?
    Andere Tiere betroffen: ja/nein
    Da Du Deine Tierchen dann aber sicher auch gut behandelt haben willst, würde ich den kurzen Gang zum Tierarzt nicht scheuen.

    Da gibt es nämlich auch noch andere "Ohrmilben".

    Bilder durch ein Mikroskop geschossen wären trotzdem interessant

    Also ab zum Tierarzt...Diagnose stellen lassen und richtig behandeln!

    viele Grüsse

    Phil

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    • #3
      Hallo Zebrafisch,

      also es handelt sich um Weissbauchigel.

      Juckreiz ist vorhanden, dadurch wurde ich stutzig und im Ohr fündig. Dachte erst an Ohrmilben, hab allerdings heute gegen morgen festgestellt (Tesastreifen) dass die Viecher auch im Fell sitzen. Allerdings schätze ich den Befall nicht als sehr stark ein, da die Tiere keine offenen Stellen aufweisen.
      Ohrausfluss ist auch keiner vorhanden (was ja wiederum gegen Ohrmilben spricht).
      Betroffen sind alle Tiere der Gruppe.

      Ich schau mal ob ich am Wochenende Bilder hinbekomme. Das Röhrchen mit der Milbenprobe (lebend - zumindest waren sie es beim Verpacken) ist zwischenzeitlich auf dem Weg zu Exomed zur genauen Artbestimmung (mit denen hatte ich heut früh gleich telefoniert).

      Die Tiere werde ich mit Stronghold behandeln, das hat sich bei Weissbauchigeln bewährt (besser als beispielsweise Ivomec), Exomed stimmte dem zu aufgrund meiner Schilderung der Situation.

      Wenn eine genaue Art der Milben feststeht, wird sich auch zeigen wie die Umgebungsbehandlung am besten aussieht.

      Mit etwas Glück (wenn die Post nicht trödelt) habe ich morgen mittag schon ein Ergebnis, ich tipp ja laut Vergleichsbilder die man im Netz so findet auf jeden Fall auf eine Grabmilbe, jetzt fragt sich nur noch welche genau.

      Beim Tierarzt wäre ich schon gewesen, wenn zum einen meine Igel da mitspielen würden (leider negativ, die Kugel kriegt der Tierarzt nicht auf) und ich mir zum andren sicher wäre, dass er die Milbenart genau bestimmt und dann behandelt und nicht umgekehrt. Da vertraue ich Exomed mehr, dass die das im Griff haben mit der Artbestimmung, weil davon hängts ja auch ab wie ich mit Terrarium und Einrichtung verfahren muß.

      Vielen Dank für deinen Beitrag, wenn Dir noch was einfällt oder ich mit meiner Einschätzung/Tun in deinen Augen gänzlich falsch liege, melde dich bitte nochmal

      LG maya

      Kommentar


      • #4
        Ciao Maya,

        Mal schauen, was Exomed sagt...keine Ahnung, wie gut die "Spezialisten" dort sind.
        Aber normalerweise sollte jeder "etwas bessere" Tierarzt, die gängisten Milben auf die Spezies genau diagnostizieren können, was meist für eine "spezifische Behandlung" ausreicht.
        Den Gang zum Tierarzt rate ich deshalb, da eine mögliche Behandlung so begleitet werden kann und die Genesung besser verfolgt wird.
        Sollte es sich um einen kundigen Tierarzt handeln, sollte er auch die Kniffe kennen, um einen solchen Igel richtig zu untersuchen. Bis jetzt haben wir noch jedes "Knäuel" aufbekommen

        Zitat von maya Beitrag anzeigen
        [...]Allerdings schätze ich den Befall nicht als sehr stark ein, da die Tiere keine offenen Stellen aufweisen.
        Die "offenen Stellen" korrelieren nicht unbedingt mit der Befallsstärke. Je nach "Milbenart" (sollten es überhaupt Milben sein), müssen diese nicht unbedingt primär Juckreiz auslösen.
        Sollte es sich tatsächlich um Sarcoptes ("Grabmilben") handeln wäre der Juckreiz auch bei kleinem Befall schon "überzeugend" und Hautveränderungen sollten erkennbar sein...die Teilchen heissen ja nicht einfach so "itch mites"

        Da gibt es also aus meiner Sicht noch Verschiedenstes abzuklären. Aber da die Viecher nun mal auf dem Weg zu Exomed sind und offensichtlich so einfach zu erwischen sind ohne Hautgeschabsel oder ähnliches...mal abwarten

        Viele Grüsse

        Phil

        PS: Könntest Du Exomed um ein mikroskopisches Foto bitten?
        Zuletzt geändert von Zebrafisch; 22.05.2010, 12:14.

        Kommentar


        • #5
          huhu zebrafisch,

          das ist leider genau der springende Knackpunkt mit dem richtigen TA. Es ist mindestens genauso schwer einen kundigen TA für Weissbauchigel zu finden, wie für Reptilien, Amphibien oder andre Exoten. Wobei mich bei allen Spezies auch vermeintlich kundige, die auch im Internet entsprechend gelistet sind, nicht unbedingt überzeugt haben Leider schon viele negative Erfahrungen, auch mit Todesfolge machen müssen.

          Ich hab leider noch kein Ergebnis von Exomed bekommen, denke am Dienstag. Also Milben sinds definitiv, ein bisschen kenn ich mich auch aus, allerdings nicht genug um eine genaue Spezies zu bestimmen, kann zwar einige ausschließen, aber bleiben eben noch genug Möglichkeiten, da sich die Tiere ja oft innerhalb einer Gattung sehr ähnlich sehen, allerdings meinte ich aufgrund meiner Literatur, des Internets und meines Wissen die Tierchen in Richtung "Sarcoptes" oder "Otodectes" bestimmen zu können.
          Also z. B. rote Vogelmilbe oder auch tropische Rattenmilben sinds keine.

          Die Tiere weisen trockene Haut auf (was ja genau genommen auch schon eine Hautveränderung ist), allerdings muss man hierzu sagen dass wir hier alle unter trockener Haut leiden, ist ein Luftproblem, daher war das jetzt unbedingt ein Symptom, was mich stutzig machte. Eher die Tatsache, dass sich eines der Tiere etwas überm Auge aufkratzte (was aber innerhalb 1-2 Tagen wieder fast komplett verheilte), aber trotzdem Anlass war da etwas genauer hinzuschauen.

          Lebende Milbenproben konnte ich auf 2 Arten gewinnen: zum einen mit einem Q-Tip durch die Ohren (die aber sauber aussehen) und mit Tesa durchs Fell, wo auch vereinzelt Milben zu finden waren. Alles natürlich nur mit Lupe oder Mikroskop sichtbar, die Milben sind echt winzig.

          Ich halte dich gerne auf dem laufenden und werde auch bei Exomed mal nach einem solchen Foto anfragen, evtl. machen die sowas für ihre Unterlagen mit?

          Ich hab hier selbst versucht ein Foto zu machen, leider hab ich es nicht hinbekommen, da mir hierfür leider die richtige Linse fehlt (für die Kamera).

          Die Tiere hab ich heut morgen mit Stronghold behandelt und werde sie heut abend in ein Quarantäne Terra umziehen (mom. sitzen sie noch in der Box, wo ich gleich mal das ZEWA tauschen werde).

          Vielen Dank für deine Hilfe!

          LG maya
          Zuletzt geändert von Gaby Lehmann; 24.05.2010, 23:12. Grund: Wunsch der Userin

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