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Schlangenquiz

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  • Schlangenquiz

    Hier zwei Quizze(Mehrzahl?) für Schlangen-Freaks:

    http://www.testedich.de/quiz04/dasquiztd.php3?testid=1039255945

    http://www.testedich.de/quiz02/dasquiztd.php3?testid=1026645780

  • #2
    Re: Schlangenquiz

    Hallo Greyham,
    danke für den Link. Eine nette Unterhaltung. Doch muß ich sagen: mies gemacht. Der Test schafft nicht beantwortbare neue Fragen, die angebotenen Antworten sind gespickt mit Halbwahrheiten und / oder enthalten grobe Fehler. Glücklicherweise muß niemand diese etwas auf Sensationshascherei aufbauenden Fragen für einen Befähigungsnachweis beantworten.
    Beispiel:
    welche Schlangen bekommen lebende Junge (nur eine Antwort ist richtig)- Boas, Pythen oder Anakondas... gehören Anakondas etwa nicht zu den Boidae?
    Rätselhaft auch viele andere Fragen, es mag zwar eine Eierschlage wehrloser sein als eine Kornnatter, ja warum ist sie denn sogar "die wehrloseste" Schlange der Welt? wie aggressiv gegenüber einer Eierschlage mag da wohl eine Wurmschlange der Gattung Typhlops sein? Tja, bei Eierschlage hört die Welt wohl auf.
    Mit Eierschlangen kennt sich der Mann gut aus: Schlangen fressen Nager, Insekten und Eier. Ein paar Schlangen scheinen da wohl vergessen worden zu sein.
    Wo hat der Rätselersteller eine Schlange ausfindig gemacht die sich teils von pflanzlicher Nahrung ernährt? offenbar soll das ja eine der angebotenen Arten tun. Das Literaturzitat möchte ich gern mal sehen, aber es gibt ja mehr Sachen zwischen Himmel und Erde, als ein Ahnungsloser weis.
    Ob ein Ammenhai ein Feind der Seeschlangen ist, die Muräne oder der Tiegerhai aber nicht- (oder umgekehrt) ist reine Speculation, vielleicht ist eine der Haiarten ja Bewohner der polaren Meere und fällt daher nach Meinung des Fragenerstellers als Feind aus?
    Welche !! ZWEI !! Tierarten es schon einmal fertiggebracht haben eine erwachsene Anakonda zu töten, der Ersteller der Fragen ist sicher ein Freund von Tierfilmen.
    Bild sprach persönlich mit der Mamba und der Boomslang: der Mamba schmecken am besten die Webervögel, Fräülein Boomslang ist versessen auf Chamaeleons, alles ander lassen sie liegen, weil`s ihnen nicht so herzhaft mundet.
    Hat der Rätselschreiber geraten oder weis er wirklich wer von Puffotter, Gabunviper und Nashornviper die längsten Zähne hat? ist es nun die Gabunviper- oder bei gleicher Körpergröße nicht doch die Puffotter? Warscheinlich ist es die Gabunviper, aber wenn ja, so hat er es sicher selbst geraten.
    verändert die Diamantklapperschlange oder die tropische Klapperschlange ihre "Jugendfärbung" kaum? (irgendwie habe ich da noch keine gravierenden Unterschiede im Alterskleid bemerkt, aber man muß sich ja entscheiden) und frisst Crotalus atrox lieber Jungdachse als Hasen, die auch angebotenen Präriehunde sind wohl etwas groß geraten und Jungpräriehunde sind ja nicht angeboten.
    Leider bin ich zu dumm um zu wissen, an welcher Stelle die Königskobra den Elefanten beißen muß damit er stirbt. Falls es eine andere Stelle als das u.a. angebotene Auge ist- sterben Elefanten nicht, wenn ihnen eine Kobra ins Auge beisst?
    Interessant auch der Ausdruck "gigantische Rudel" für die Massenansammlungen von Strumpfbandnattern während der Überwinterung.
    Wie sagt der Fragesteller zu Anfang: "Du möchtest Dir eine Schlange als Haustier kaufen? Bist Du überhaupt in der Lage dafür? Finde es hier heraus!"
    Fazit: unbrauchbar- und der zuletzt hier angeführte Einführungssatz zum zweiten Quiz "anmaßend".
    Gruß d.A.

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    • #3
      Re: Schlangenquiz

      Das es kein hochwissenschaftliches Quiz ist, ist mir auch klar. Das nicht alles so definierbar ist, auch. Es soll ein bissel der Unterhaltung dienen. Mehr nicht.
      Ich habe das was Du geschrieben hast zum größten Teil selbst festgestellt. Trotzdem dachte ich vielleicht kann man es hier posten. Um zu diskutieren oder vielleicht selbst mal eines zu entwerfen? Muß denn außerdem alles immer für hartgesottene Profis sein? Naja, wenn es hier als Schmu angesehen wird, bitte ich vielmals um Verzeihung, bin halt zufällig drauf gestoßen.

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      • #4
        Re:Schlangenquiz

        Nein Greyham,
        da hast Du mich falsch verstanden. Das sollte auf keinen Fall Kritik an Dir oder deiner Vorstellung der Fragen hier sein.
        Find ich gut, das ist eine ganz interessante Kurzweil.
        Deshalb habe ich mich auch zuerst bei Dir für den Link bedankt- und das war nicht ironisch gemeint. (Obwohl ich manchmal ganz schön ironisch sein kann...)
        Nur an den Fragen hat sich mein Gemütchen erhitzt. Ich stelle mir vor, ein Amttierarzt soll meine Befähigung prüfen, Reptilien und Amphibien zu halten. Dabei stellt er mir die Frage ob der größere Feind des Laubfroschs der Storch, der Reiher oder vielleicht die Ringelnatter sei... ein Horror. Ich hätte Angst je noch einmal in meinem Leben ein Echschen besitzen zu dürfen... solch eine Frage würde mich total überfordern.
        Gruß...

        Ich habe mal die Überschrift (Betreff) geändert.

        [Edited by Andreas Helmdag on 15-09-2003 at 12:55 GMT]

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        • #5
          Re: Schlangenquiz

          Schon ok. Hab das nach dem aufstehen geschrieben, klang vielleicht etwas beleidigt. Im Grunde versteh ich ja was Du meinst, und denke ähnlich. Also nichts für ungut.

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          • #6
            Re: Schlangenquiz

            Hallo

            Natürlich muss auch ich sagen, dass das Quiz ziemlich schlecht ist. Die Fragen sind mist nicht differenziert genug für die angebotenen Antworten. Welche Schlange ist am gefährlichsten? Woran will man das fest machen? Die Plattschwanz-Seeschlange(wohl Laticauda spec.?) besitzt sicherlich das wirksamste Gift, stellt alerdings trotzdem kaum eine Gefahr für den Menschen dar, weil man sie nur selten antrifft und sie rel. bebißfaul ist. Die zweitgiftigste Schlange ist wohl die Tigerotter(Notechis spec.), die allerdings in der Regel die Flucht ergreift, wenn man sich ihr nähert. Genauso die Boomslang(Dispholidus typus). Kettenviper(Daboia russelii ssp.) und Puffotter(Bitis arietans ssp.) sind große Vipern, die in ihrem Verbreitungsgebiet meist sehr häufig sind und auch in der Nähe von Menschlichen Behausungen und landwirtschaftlich genutzten Flächen vorkommen. Wenn man sich ihnen nähert bleiben sie ruhig liegen und vertrauen auf ihre Tarnung. Diese ist meist so vollkommen, dass man sie erst bemerkt, wenn man auf sie tritt. So kommt es sehr häufig zu Bissunfällen, die meist mit Langzeitfolgen wie Verstümmelungen oder sogar dem Tod enden.
            Teilweise werden auch ganze Artenkomplexe, Gattungen oder Unterfamilien als eine Art angesprochen(Speikobra, Schmuckbaumschlange, Seeschlange), was zu Missverständnissen oder Uneindeutigkeiten führt.
            Ansonsten hat "Ahnungsloser" meine Kritik schon vorweggenommen.
            Allerdings muss ich ihn an mancher Stelle auch korrigieren...
            Seeschlangen haben nämlich nichts von Ammenhaien(Familie Orectolobidae) zu befürchten, die meist den Meeresgrund nach allerlei Kleintieren absuchen. Eine Ammenheiart ernährt sich sogar zu 98% von Quallen. Außerdem machen Haie einen großen Bogen um Seeschlangen, da diese auch für größere Haie noch tödlich giftig sind. Tigerhaie(Galeocerdo spec.), als absolute Allesfresser werden allerdings auch hier keine Ausnahme machen.
            Hochseearten wie z.B. Pelamis platurus werden allerdings auch nichts von Riffbewohnern wie (grünen)Muränen zu befürchten haben, so dass auch diese Frage zu undifferenziert ist.

            Ausgewachsene(eigentlich ist ein Reptil nie wirklich "ausgewachsen") Anakondas(Eunectes spec., gemeint wohl murinus)zu reißen, haben von den genannten möglichen Kandidaten nachweislich wohl nur Jaguar(Panthera onca) und Mohrenkaiman(Paleosuchus niger) geschafft.

            Die bevorzugten Beutetiere diverser Arten lassen sich rel leicht an Freiland und Terrarienbeobachtungen sowie Mageninhaltsanalysen fest machen, so dass ein Interview gar nicht mehr nötig ist.

            Crotalus atrox kann eine Gesamtlänge von bis zu über 2 Metern(Durschnitt 120-150cm)erreichen und sollte somit keine Probleme haben auch ausgewachsene Prariehunde(Cynomys socialis)von einer etwaigen Größe von 35cm zu verschlingen. Viel schwieriger dürfte es sich da schon erweisen einen Dachs(Meles meles) zu erbeuten, der das gemäßigtes Europa und Asien bewohnt, während die Texas-Klapperschlange oder Westliche Diamantklapperschlange(Cr. atrox) im Westen und Süden der USA bis ins mittlere Mexiko verbreitet ist. Ob ein Jungdachs allerdings in das "Beuteschema" dieser Art passen würde bleibt zu untersuchen...
            Ansonsten ist die Kritik völlig berechtigt!

            Soo, genug klug-geschissen ;-)

            Schöne Grüße Maik

            [Edited by M.Dobiey on 16-09-2003 at 16:48 GMT]

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            • #7
              Re: Re: Schlangenquiz

              Also ich hab` irgendwie Durchfall...
              Taxidea taxus gehört doch auch zur UF der Melinae?! Quizspezifisch nat. dito, ist ausgemachter Käse.
              MfG, Patrick

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              • #8
                Re: Re: Re: Schlangenquiz

                kirtap nabos wrote:
                ...Taxidea taxus gehört doch auch zur UF der Melinae?!...

                Hi Patrik,
                jaja, der "Badger" ist fast auch ein Dachs, wohnt aber in einem Land mit fremder Sprache. Da hast du recht.

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                • #9
                  Re: Schlangenquiz

                  Du hast recht...Es gibt ja auch noch den Amerikanischen Dachs(Taxidea taxus)...
                  Tja wie gesagt: Die Fragen und Antworten sind zu undifferenziert

                  Und ich habe nochwas vergessen: Von der Fühlerschlange(Erpeton tentaculum) behaupten manche Autoren, dass sie auch pflanzliche Nahrung zu sich nimmt(z.B. in Bauchot 1994), was von anderen jedoch bezweifelt wird, bevor es offiziell bestätigt ist(Trutnau 2002).

                  die längsten Giftzähne besitzt außerdem die Gabunviper(Bitis gabonica ssp.). Wie es im Verhältnis zur Körpergröße aussieht, weiß ich nicht ganz genau. Schlecht jedoch nicht, denn adulte Tiere von 150cm oder mehr können Giftzähne von über 5cm Länge tragen. Da halten auch Puffotter(Bitis arietans) oder(wenn auch nur knapp) Nashornviper(Bitis nasicornis) nicht mehr mit...

                  Gruß Maik




                  [Edited by M.Dobiey on 16-09-2003 at 01:08 GMT]

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