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Gerrhosaurus validus/major Größe

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  • Gerrhosaurus validus/major Größe

    Hallo liebe Schildechsenhalter,
    ich habe ein paar Fragen bzgl der Größe und Wachstum von G.validus und G.major.
    Ich habe mir 1.1 Nz G.validus von 2017 angeschaft, die Tiere sind in top Verfassung und KRL ist ca.17cm beim Männchen und ca.15cm beim Weibchen.
    Dh die Tiere sind ca.2 Jahre alt und haben erst etwa die Hälfte ihrer Endgröße erreicht?
    Da ich mehr Erfahrung mit Großlacerten habe, finde ich dieses langsame Wachstum ungewöhnlich.
    Ist das im Normberreich oder sind sie sparsam gefüttert worden?
    Dann noch eine rein informelle Frage, letzten Endes ist es mir egal wie groß sie nun werden, es sind schöne Tiere...nur das zählt.
    Der Züchter hatte auch ein Paar G.major sitzen...und die waren riesig!
    Laut Literatur soll ja major max. 55cm werden und validus bis 75cm...
    Der Züchter meinte auch, das major größer wird???
    Ich muss dazu sagen, das ich die Tiere auf einer Börse erstanden hatte und ich natürlich nicht mit Sicherheit sagen kann, ob das alles so stimmt.
    Es sind Nz aus der Tschechischen Republik übrigens.
    Danke und Gruss


  • #2
    Das genannte Wachstum ist am unteren üblichen Ende aber wohl noch normal. Haben sie schon Streifen oder sind sie noch gefleckt? Matobosaurus validus wird im übrigen sehr wohl größer als Broadleysaurus major.
    Die Endlänge haben sie so in vier Jahren weitgehend erreicht, danach legen sie aber noch merklich an Masse zu. Meine validus sind zwischen 70-80 cm GL und größere habe ich auch im Freiland bisher nicht gesehen....und ich habe schon viele wildlebende beobachtet.
    Ich habe noch keine B. major gesehen, die so groß oder größer waren.
    Ach ja..Erzähl doch mal, woher Du in dem Alter weisst, dass es 1,1 sind....

    Viele Grüße

    Ingo
    Zuletzt geändert von Ingo; 10.09.2019, 15:10.
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #3
      Hallo Ingo,

      ok dann werden sie wohl klein bleiben, denn die Streifen sind ganz deutlich vorhanden.
      Der Züchter verkaufte mir sie ausdrücklich als Paar.
      Als "Beweis" dienten die unterschiedlichen Proportionen, die bei gleichem Alter tendenziell schon auf 1.1 hindeuteten.
      Aber ich muss hier wiegesagt zugeben, das Schildechsen für mich Neuland sind und ich auf Erfahrungswerte bei Lacerten zurück griff.

      Aber echt schade, das ich nicht nach der Größe/Gewicht der B.major gefragt hatte...
      Ich nehme zb mal adulte T.lepidus oder G.stehlini als Vergleich, also durchschnittlich so 18-20Krl.
      Das wären geradezu Zwerge gegenüber den B.major, ich kann mir irgendwie nicht vorstellen das die "nur" 50-55cm groß waren.
      Werden die so massig?....Gewicht hätte ich locker um 1kg geschätzt.
      Es waren auch ziemlich sicher major, die Farbe, der kurze Mopskopf usw, als erstes dachte ich das wären halbwüchsige V.exanthematicus.
      Mir gefallen die validus gerade wegen dem relativ länglichen Kopf so gut, die haben was Lacerten oder Skink artiges.

      Gruss Chris


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      • #4
        Zeig mal Fotos.....nicht, dass Dir jemand nigrolineatus angedreht hat.
        Meine adulten T. lepidus wirken auch mini im Vergleich zu meinen Matobosaurus
        Zuletzt geändert von Ingo; 10.09.2019, 20:45.
        Kober? Ach der mit den Viechern!




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        • #5
          Geht iM nicht, erst müssen sich die Tiere etwas eingewöhnen, so das ich näher ran komme.
          Rausfangen oder rum scheuchen mache ich nur in absoluten Notfällen.


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          • #6
            Zum Wachstum kann ich folgendes sagen:

            Habe im Mai 2019 drei Matobosaurus validus von einem Zoofachhändler aus Toronto erworben; alle etwa gleich groß und einander zum Verwechseln ähnlich, was mich vermuten läßt, daß es sich wahrscheinlich um drei NZ-Geschwister handelt. Sie waren bei der Ankunft 45 cm (+/- 5 mm) lang und um die 200 g schwer. Heute (also nach 11 Monaten Haltung bei mir) sind sie alle 56/57 cm lang und um die 300 g. Zu ihrem Alter kann ich keine Angaben machen. Bisher wachsen sie also im Schnitt 1 cm/Monat.

            Bei einem Fastentag pro Woche erhalten sie täglich jeder: 1 - 2 mittelgroße Dubias, 1 - 2 Schwarzkäferlarven und 1 Stück Obst (mehr Obst fressen sie auch bei freier Auswahl in der Regel nicht). An Obst füttere ich frische Feigen, Erdbeeren, Trauben (halbiert), Bananenstücke, Wassermelone. Sie trinken alle 3 täglich. Alle fressen aus der Hand, auch "Exotisches" wie Lachsfilet und gekochtes Ei. Dies alles bei Innenhaltung. Im Sommer (Mai - Ende September) halte ich sie in einem geräumigen Außengehege an der Südseite meines Hauses - dort fressen sie sicherlich zusätzlich noch etliche Insekten, die sich in ihr Gehege verirren.

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            • #7
              Hallo Kpeters58,

              danke für deine informative Antwort, der Grund warum ich erst jetzt antworte ist, das ich in diesem Forum schon fast aufgegeben habe, was einen konstruktiven Austausch anbelangt...Daher gucke ich nur selten noch hier rein, aber nun zu den Tieren!
              Meine sehen sich ebenfalls sehr ähnlich, ich schätze es sind 2 Männchen...aber vill habe ich Glück und der kleine Unterschied ist bei dieser Art wirklich sehr schwer zu sehen.
              Meine habe ich auf einer Börse als 1.1 Nz 2017 erstanden, aber ich habe da wenig Vertrauen, sowohl auf die Bezeichnung Nz als auch auf die Geschlechtsbestimmung.
              Sie waren ungefähr 35cm GL lang, aber ich vermesse die Tiere nie genau, besonders bei dieser Tortur die sie warschl hinter sich haben.
              Jetzt sind sie knapp 48cm GL nach ca 7Monaten.
              Sie fressen sehr gut und sind schon deutlich ruhiger geworden, ihre Scheu verlieren sie besonders bei ihrer Lieblingsspeise Zophobas.
              Aber die reiche ich meistens immer nur 2 pro Tier, sattgefressen wird dann mit etwas fettärmerer Kost zb Schaben.
              Grünzeug fressen sie auch phasenweise ganz gerne, Wiesenzeug geht so...aber sehr gerne roter/gelber Paprika und manchmal auch ganz fein geschnittene Möhren.
              Ab und an mal ein gekochtes Ei mit Schale oder auch Fruchtjoguhrt.
              Obst werde ich jetzt auch mal antesten...
              Es sind auf jeden Fall äußerst tolle Tiere, die bei mir lange eher unter dem Radar liefen, weil sie farblich doch eher nicht mit zb einer Perl- oder Smaragdeidechse mit halten können. Aber das hoch interessante Verhalten macht das alle mal wett.
              Siehst du bei deinen irgendweilche Verhaltensweisen, von denen man auf die Geschlechter schließen könnte, also zb Dominanzgebaren vill sogar Paarungsversuche oder ähnliches?
              Meine zucken manchmal mit dem kopf, erinnert mich etwas an das "Treteln" bei Lacerten, aber sonst leider nix.

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              • #8
                Hallo Chris, das gleiche Problem hier - habe deine Anwort erst heute gesehen, da auch ich hier eher selten vorbeikomme.

                Zu deinen Fragen: An Verhaltensweisen habe ich bisher noch nichts in dieser Richtung gesehen, was nicht sagen soll, daß nichts vorgekommen ist, da sie insbesondere im Außengehege seltener beobachtet werden.

                Alle Tiere sind bis jetzt äußerst verträglich und ihr Futterneid hält sich auch sehr in Grenzen (im Vergleich zu anderen Arten). Meine Tiere sind mittlerweile zu meinen absoluten Lieblingen geworden - sie sind nicht die buntesten und auch nicht die aktivsten Arten, die ich halte (was mir auch nicht das Wichtigste wäre). Interessanterweise sind sie gegenüber anderen Arten (bei mir die ebenfalls Fels bewohnenden Uromastix philbyi) nicht so rücksichtsvoll. Ich habe einmal beobachtet, wie eines meiner Tiere einen männlichen U.philby aus Futterneid gebissen hat (nicht ernstlich, aber immerhin...).

                Dafür sind sie sowohl innen wie auch im Außengehege praktisch dauernd sichtbar, wenn auch mal gerne halb versteckt in einer Felsspalte. Sie werden recht schnell zahm, und im Gegensatz zu fast allen anderen Arten "verwildern" sie bei mir nicht, nachdem sie in ihr großes Außengehege verbracht werden. Sie sind sehr wetterfest - ich halte sie ohne Probleme bei jedem Wetter draußen hier im südlichen Kanada (Sommer bis +45 C, wenn die Temp. unter +5 fällt im Oktober kommen sie nach innen).

                Unsere Sommer hier sind jedenfalls deutlich wärmer, sonniger und niederschlagsärmer als in Deutschland. Sie sonnen sich auch noch bei 8 - 10 Grad Lufttemperatur und fressen dann noch gut, wenn auch weniger. Sie sind auch abends bis weit in die Dämmerung aktiv, insbesondere an warmen Tagen.

                Sie haben keine "Unarten" (bevor hier einer meckert, bitte die Anführungszeichen zur Kenntnis nehmen):

                1) Als Felsbewohner graben sie bei mir so gut wie gar nicht (Im Gegensatz zu Broadleysaurus et al.), obwohl sie könnten - ihr Gehege sieht immer gepflegt aus. Das mag sich ändern, falls es (hoffentlich) mal zu einer Eiablage kommen sollte...

                2) Als Felsbewohner haben sie keine Probleme Distanzen zu erkennen und springen nicht panisch/unüberlegt durch die Gegend. Im Innengehege halte ich sie mittlerweile ohne Frontscheibe, da sie sich gerade bei der Fütterung gerne mal 'rauslehnen, aber noch nie Anstalten gemacht haben, herauszuspringen (ihr Terrarium steht ca. 120 cm hoch). Wie bei Stettler für Perleidechsen beschrieben, könnten sie sich wahrscheinlich bestens für eine Zimmerfreihaltung eignen.

                3) Im Gegensatz zu fast allen anderen Arten kommt es bei ihnen so gut wie nie zu ewigen Versuchen, durch Glasscheiben hindurch zu wandern. Ich halte u.A. einige bodenbewohnende Uromastyx-Arten, die in dieser Hinsicht sehr "nerven". Ihre Behälter stehen alle in meinem Arbeitszimmer und wenn ein ausgewachesner U.nigriventris mit 600 Gramm 45 Minuten lang am Stück versucht, seine Frontscheibe zu "ignorieren" - dann leide ich einfach mit.

                4) Ich fasse i.d.R. alle meine Tiere nur an, wenn unbedingt nötig, füttere sie aber ab und zu gerne von Hand. Mit ihrem Lieblingsfutter (was NICHT bei allen Tieren zu allen Zeiten das Gleiche ist) und Handfütterung bekommt man auch Wildfänge in 1 - 3 Wochen "handzahm" - ganz im Gegensatz zu Zonosaurus sp. (bisher 3 Arten gehalten). Interessanterweise (möglicherweise bedingt durch ihre Schuppenstruktur?) lieben es alle meine Tiere am Rücken sanft mit einem Objekt, z.B. Nagelfeile, gekratzt zu werden (vom Nacken bis kurz hinter den Schwanzansatz - an anderen Stellen eher nicht)

                Abschließend noch Dank für die Paprika Hinweise - das hätte ich so schnell sicher nicht probiert. Ich habe die Futterpalette meiner Tiere noch um zwei weitere Lieblingsssorten erweitern können: Blaubeeren (frisch oder noch lieber frisch aufgetaut) und - extra beliebt - Gehäuseschnecken (die den deutschen Hainschnirkelschnecken zum Verwechseln ähnlich sehen oder sogar die gleiche Art sind?) Zudem mögen alle Goudakäse, den sie aus naheliegenden Gründen nur in kleinen Mengen alle paar Wochen mal bekommen.

                Gruß,
                Kai

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                • #9
                  Zur Freizimmerhaltung: Meine bewohnen ein 4 Quadratmeter Terrarium im Terrarienzimmer, das oben offen ist. Sie schaffen es immer mal, da herauszuspringen. An versteckter Stelle habe ich daher aussen ein Handtuch an die Wand genagelt. Das nutzen sie, um wieder in ihr Terrarium zu klettern. Zu ca 80% findet man sie im Terrarium, zu ca 20% ausserhalb. Die -wenigen Gelege-, die sie in den 10 Jahren in denen ich sie halte, abgesetzt haben, wurden nie in eine der 4 Feuchtboxen gelegt, sondern immer an trockener Stelle - und ich habe sie immer zu spät gefunden.
                  Vor ca einem Jahr begann das offensichtlche Paar ein drittes Tier zu mobben, obwohl sie lange friedlich mit dem zusammenlebten. Das vermutliche Männchen musste ich separieren. Anderen Echsen gegenüber sind sie sehr friedlich. In der Übergangszeit im Frühjahr teilen sie ihr Terrarium für wenige Wochen mit Perleidechsen ohne dass es je zu negativen Interaktionen kam. Permanent leben sie mit Trachylepis dichroma zusammen, die sie völlig in Ruhe lassen, obwohl die viel kleiner sind.
                  Das passt zu meinen rech tumfangreichen Beobachtungen im Freiland, wo sie sich oft unmittelbar zusammen mti diversen Trachylepis oder Platysaurus sonnen,. ohne dass die kleinen Echsne irgendeine Scheu vor den großen Schildechsen zeigen.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                  Viele Grüße

                  Ingo
                  Kober? Ach der mit den Viechern!




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                  • #10
                    Zitat von kpeters Beitrag anzeigen
                    Hallo Chris, das gleiche Problem hier - habe deine Anwort erst heute gesehen, da auch ich hier eher selten vorbeikomme.

                    Zu deinen Fragen: An Verhaltensweisen habe ich bisher noch nichts in dieser Richtung gesehen, was nicht sagen soll, daß nichts vorgekommen ist, da sie insbesondere im Außengehege seltener beobachtet werden.

                    Alle Tiere sind bis jetzt äußerst verträglich und ihr Futterneid hält sich auch sehr in Grenzen (im Vergleich zu anderen Arten). Meine Tiere sind mittlerweile zu meinen absoluten Lieblingen geworden - sie sind nicht die buntesten und auch nicht die aktivsten Arten, die ich halte (was mir auch nicht das Wichtigste wäre). Interessanterweise sind sie gegenüber anderen Arten (bei mir die ebenfalls Fels bewohnenden Uromastix philbyi) nicht so rücksichtsvoll. Ich habe einmal beobachtet, wie eines meiner Tiere einen männlichen U.philby aus Futterneid gebissen hat (nicht ernstlich, aber immerhin...).

                    Dafür sind sie sowohl innen wie auch im Außengehege praktisch dauernd sichtbar, wenn auch mal gerne halb versteckt in einer Felsspalte. Sie werden recht schnell zahm, und im Gegensatz zu fast allen anderen Arten "verwildern" sie bei mir nicht, nachdem sie in ihr großes Außengehege verbracht werden. Sie sind sehr wetterfest - ich halte sie ohne Probleme bei jedem Wetter draußen hier im südlichen Kanada (Sommer bis +45 C, wenn die Temp. unter +5 fällt im Oktober kommen sie nach innen).

                    Unsere Sommer hier sind jedenfalls deutlich wärmer, sonniger und niederschlagsärmer als in Deutschland. Sie sonnen sich auch noch bei 8 - 10 Grad Lufttemperatur und fressen dann noch gut, wenn auch weniger. Sie sind auch abends bis weit in die Dämmerung aktiv, insbesondere an warmen Tagen.

                    Sie haben keine "Unarten" (bevor hier einer meckert, bitte die Anführungszeichen zur Kenntnis nehmen):

                    1) Als Felsbewohner graben sie bei mir so gut wie gar nicht (Im Gegensatz zu Broadleysaurus et al.), obwohl sie könnten - ihr Gehege sieht immer gepflegt aus. Das mag sich ändern, falls es (hoffentlich) mal zu einer Eiablage kommen sollte...

                    2) Als Felsbewohner haben sie keine Probleme Distanzen zu erkennen und springen nicht panisch/unüberlegt durch die Gegend. Im Innengehege halte ich sie mittlerweile ohne Frontscheibe, da sie sich gerade bei der Fütterung gerne mal 'rauslehnen, aber noch nie Anstalten gemacht haben, herauszuspringen (ihr Terrarium steht ca. 120 cm hoch). Wie bei Stettler für Perleidechsen beschrieben, könnten sie sich wahrscheinlich bestens für eine Zimmerfreihaltung eignen.

                    3) Im Gegensatz zu fast allen anderen Arten kommt es bei ihnen so gut wie nie zu ewigen Versuchen, durch Glasscheiben hindurch zu wandern. Ich halte u.A. einige bodenbewohnende Uromastyx-Arten, die in dieser Hinsicht sehr "nerven". Ihre Behälter stehen alle in meinem Arbeitszimmer und wenn ein ausgewachesner U.nigriventris mit 600 Gramm 45 Minuten lang am Stück versucht, seine Frontscheibe zu "ignorieren" - dann leide ich einfach mit.

                    4) Ich fasse i.d.R. alle meine Tiere nur an, wenn unbedingt nötig, füttere sie aber ab und zu gerne von Hand. Mit ihrem Lieblingsfutter (was NICHT bei allen Tieren zu allen Zeiten das Gleiche ist) und Handfütterung bekommt man auch Wildfänge in 1 - 3 Wochen "handzahm" - ganz im Gegensatz zu Zonosaurus sp. (bisher 3 Arten gehalten). Interessanterweise (möglicherweise bedingt durch ihre Schuppenstruktur?) lieben es alle meine Tiere am Rücken sanft mit einem Objekt, z.B. Nagelfeile, gekratzt zu werden (vom Nacken bis kurz hinter den Schwanzansatz - an anderen Stellen eher nicht)

                    Abschließend noch Dank für die Paprika Hinweise - das hätte ich so schnell sicher nicht probiert. Ich habe die Futterpalette meiner Tiere noch um zwei weitere Lieblingsssorten erweitern können: Blaubeeren (frisch oder noch lieber frisch aufgetaut) und - extra beliebt - Gehäuseschnecken (die den deutschen Hainschnirkelschnecken zum Verwechseln ähnlich sehen oder sogar die gleiche Art sind?) Zudem mögen alle Goudakäse, den sie aus naheliegenden Gründen nur in kleinen Mengen alle paar Wochen mal bekommen.

                    Gruß,
                    Kai
                    Hallo kpeters,
                    erstmal vielen Dank für deine sehr informative+nette Antwort, ist man hier ja selten bis gar nicht gewöhnt.
                    Daher bin ich auch nur noch sproradisch hier, vill können wir uns mal auf FB kurz schließen?

                    Meine Gruppe, mit Nz21+22, mittlerweile 9 Tiere, gedeiht super und ich kann deine Beobachtungen weitgehend bestätigen.
                    Ich überwintere meine Tiere bei ca.12-16C, sie kommen nur noch ab und zu raus um sich zu sonnen.
                    Gefressen wird nur noch wenig und dann meist nur ihr Lieblingsfutter.
                    Ich hatte sie mit Perleidechsen vergesselschaftet, das ging fast schief..
                    Obwohl ich eine sehr großwüchsige südsp.Form halte, zerlegte eine validus fast ein großes lepidus Weibchen!
                    Mehr Glück hatte ich mit G.stehlini, auch vom Füttern passten die beiden Arten perfekt zusammen.
                    Allerdings trennte ich sie aus 2 Gründen:
                    1.die Eier von validus sind mir zu kostbar, das Risiko das die Gallotias die vernaschen ist mir zu groß.
                    2.mittlerweile halte ich die M.validus im Familienverband, dh von 20cm - 70cm+, ist alles dabei...

                    Abschließend möchte ich ebenfalls mein positives Resumee dieser selten gepflegten Art teilen.
                    Sehr interessante Verhaltensweisen und umgängliche sympatische Tierchen, kann ich jedem fortgeschrittenen Echsenhalter nur empfehlen.
                    Allerdings brauchen sie, besonders zur Zucht, wirklich Power, dh gutes Licht und qualitativ+quantitativ hochwertige Ernährung.
                    Mit 2 mal die Woche füttern, wie zb bei Großlacerten mgl, wird man mMn keinen Erfolg haben.

                    Alles Gute
                    Chris



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                    • #11
                      Interessant. Meine leben seit 10 Jahren in der Übergangsjahreszeit völlig friedlich mit Perleidechsen zusammen. Und da sind auch zierliche Weibchen dabei. Die Trachylepis sind nochmal kleiner. Da gab es bisher nie einen Hauch von Aggression.
                      Umgekehrt kenn ich es so, dass G. stehlini Männchen so ziemlich jede andere Echse früher oder später zerlegen.
                      Anders bei mir bei den validus innerartlich. Das wie oben genannt darum separierte Tier habe ich dieses Jahr von März bis Anfang November zusammen mit Perleidechsen im Freiland gehalten. War ebenfalls völlig unproblematisch.
                      Dieses Tier wurde aber im Freiland rasch ziemlich scheu.

                      Familienverband? hast Du eigene NZten?

                      Viele Grüße

                      Ingo
                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: G_vallidus_eurycantha_2.jpg Ansichten: 0 Größe: 102,3 KB ID: 1238574
                      Zuletzt geändert von Ingo; 30.11.2022, 15:00.
                      Kober? Ach der mit den Viechern!




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                      • #12
                        Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
                        Interessant. Meine leben seit 10 Jahren in der Übergangsjahreszeit völlig friedlich mit Perleidechsen zusammen. Und da sind auch zierliche Weibchen dabei. Die Trachylepis sind nochmal kleiner. Da gab es bisher nie einen Hauch von Aggression.
                        Umgekehrt kenn ich es so, dass G. stehlini Männchen so ziemlich jede andere Echse früher oder später zerlegen.
                        Anders bei mir bei den validus innerartlich. Das wie oben genannt darum separierte Tier habe ich dieses Jahr von März bis Anfang November zusammen mit Perleidechsen im Freiland gehalten. War ebenfalls völlig unproblematisch.
                        Dieses Tier wurde aber im Freiland rasch ziemlich scheu.

                        Familienverband? hast Du eigene NZten?

                        Viele Grüße

                        Ingo
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht Name: G_vallidus_eurycantha_2.jpg Ansichten: 0 Größe: 102,3 KB ID: 1238574
                        Hallo Ingo,

                        so hat jeder unterschiedliche Erfahrungen.
                        Aber stehilinis harmonieren bisher am besten mit meinen validus.
                        Aber seit ich alle Größen zusammen halte, ist auch das vorbei.
                        Züchte jetzt unter anderem die 2 saison M.validus, insgesammt 4 gesunde Nz bisher.
                        Die Nz21 sind schon sehr groß und werden nächstes Jahr, spätestens übernächstes Jahr soweit sein.
                        Größe schon gute 40-45cm, das angeblich langsamme Wachstum kann ich somit überhaupt nicht bestätigen.
                        Ich schätze, die Nz werden größer als die Eltern, wegen besserer Ernährung von Anfang an.

                        Bzgl G.stehlini muß ich sagen, dass sie, jedenfalls bei mir, nicht so schlimm sind wie ihr Ruf.
                        Jüngere Tiere halte ich manchmal, platztechnisch mit anderen passenden Großlacerten zusammen.
                        Auch dass alte Zuchtpaar(großes Männchen), sehr harmonisch, kenne da zb von L.trilineata major ganz anderes...

                        Gruss Chris



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                        • #13
                          Mein Respekt zum wiederholten Zuchterfolg. Das ist nach wie vor selten und so weit bin ich trotz Eiablagen noch nicht gekommen!
                          Kober? Ach der mit den Viechern!




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                          • #14
                            Neues Jahr - Zeit, mal wieder vorbeizuschauen! Bin jetzt leider auf 1 Tier reduziert - meine beiden anderen haben sich mittlerweile auch als Männchen identifiziert; es gab immer mehr Stänkereien, so daß ich erst ein Tier absondern mußte, dann auch das zweite

                            Ich hatte es schon länger vermutet, aber die Hoffnung stirbt schließlich zuletzt... Leider ist es in Kanada (und in den USA auch nicht viel besser) so gut wie unmöglich, Matobosaurus zu finden. Wenn die Leute nur wüßten, was ihnen da entgeht....

                            Ich behalte Nr. 3 noch ein Jahr oder so in der Hoffnung, vielleicht doch noch ein Weib zu finden - falls das auch mißlingt, spende ich ihn dem Greater Vancouver Zoo, denn Tiere sollen eben nicht solo ihr Dasein fristen. Ich hatte dem Zoo vor fast 20 Jahren schon zwei sehr große Weibchen gespendet, da ich auch für sie trotz mehrjähriger Bemühungen kein Männchen auftreiben konnte.

                            Mein letztes verbleibendes Männchen (das Tier, das, wie früher schon erwähnt, einen Uromastyx philbyi in den Schwanz gebissen hatte) hat jetzt zum wiederholten Mal folgendes verblüffendes Verhalten gezeigt:

                            Der Uromastyx (mit dem Matobosaurus vergesellschaftet) häutete seine Schwanzwirtel, die teilweise sehr hart und spitz sind und normalerweise in Gruppen zusammenhängen. Er rieb seinen Schwanz ständig an allen Einrichtungsgegenständen. Mittels einer Pinzette unterstützte ich ihn bei der Häutung, was ihm sichtlich gefiel, da er sitzen blieb und seinen Schwanz noch der Pinzette entgegenstreckte. Er ist zwar futterzahm, schätzt aber sonst Berührungen eher nicht.

                            Der Matobosaurus war hieran äußerst interessiert und nahm alle Wirtelexuvien gierig von der Pinzette ab und verschlang sie mit Heißhunger. Auch kleine Einzelschuppen nahm er geschickt vom Boden auf und verschluckte sie. Häutungsreste von anderen Körperteilen interessierten ihn nicht - auschließlich die Wirtelschuppen. Vor diesem Hintergrund war die von mir geschilderte 'Beißerei' möglicherweise gar kein aggressiver Akt, sondern eher ein Versuch, Wirtelschuppen zu 'erbeuten'...??

                            Dieses Verhalten hat sich bis jetzt bei jeder Wirtelhäutung gezeigt. Der Matobosaurus nimmt auch gierig Wirtelreste von meinen anderen philbyi an; nie jedoch andere Häutungsreste! Nachdem die Wirtel ja etwa die Konsistenz und den Nährstoffgehalt von Fingernägeln haben müssen, frage ich mich, ob U. philbyi evtl. Pheromone im Schwanzbereich absondern - oder irgend etwas anderes, was anziehend/wohlschmeckend sein könnte.

                            Da ich z.Zt. ausschließlich männliche Uromastyx halte, werde ich das Ganze auch einmal mit Häutungsresten eines Weibchens testen, sobald ich eines besitze.

                            Abschließend: Ich bin gerade in den Besitz einer Kopie von Fabian Schmidt: Echsen im Familienverband: Haltung und Zucht der Felsen-Schildechse, Gerrhosaurus v. vallidus, 2005 gekommen. @Chris: Schreib' mich an platysternon@hotmail.com, wenn Du es noch nicht gelesen haben solltest.

                            Nun wünsche ich uns allen und unseren Viechern noch ein schönes & gesundes Jahr!



















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                            • #15
                              Zitat von kpeters Beitrag anzeigen
                              Neues Jahr - Zeit, mal wieder vorbeizuschauen! Bin jetzt leider auf 1 Tier reduziert - meine beiden anderen haben sich mittlerweile auch als Männchen identifiziert; es gab immer mehr Stänkereien, so daß ich erst ein Tier absondern mußte, dann auch das zweite

                              Ich hatte es schon länger vermutet, aber die Hoffnung stirbt schließlich zuletzt... Leider ist es in Kanada (und in den USA auch nicht viel besser) so gut wie unmöglich, Matobosaurus zu finden. Wenn die Leute nur wüßten, was ihnen da entgeht....

                              Ich behalte Nr. 3 noch ein Jahr oder so in der Hoffnung, vielleicht doch noch ein Weib zu finden - falls das auch mißlingt, spende ich ihn dem Greater Vancouver Zoo, denn Tiere sollen eben nicht solo ihr Dasein fristen. Ich hatte dem Zoo vor fast 20 Jahren schon zwei sehr große Weibchen gespendet, da ich auch für sie trotz mehrjähriger Bemühungen kein Männchen auftreiben konnte.

                              Mein letztes verbleibendes Männchen (das Tier, das, wie früher schon erwähnt, einen Uromastyx philbyi in den Schwanz gebissen hatte) hat jetzt zum wiederholten Mal folgendes verblüffendes Verhalten gezeigt:

                              Der Uromastyx (mit dem Matobosaurus vergesellschaftet) häutete seine Schwanzwirtel, die teilweise sehr hart und spitz sind und normalerweise in Gruppen zusammenhängen. Er rieb seinen Schwanz ständig an allen Einrichtungsgegenständen. Mittels einer Pinzette unterstützte ich ihn bei der Häutung, was ihm sichtlich gefiel, da er sitzen blieb und seinen Schwanz noch der Pinzette entgegenstreckte. Er ist zwar futterzahm, schätzt aber sonst Berührungen eher nicht.

                              Der Matobosaurus war hieran äußerst interessiert und nahm alle Wirtelexuvien gierig von der Pinzette ab und verschlang sie mit Heißhunger. Auch kleine Einzelschuppen nahm er geschickt vom Boden auf und verschluckte sie. Häutungsreste von anderen Körperteilen interessierten ihn nicht - auschließlich die Wirtelschuppen. Vor diesem Hintergrund war die von mir geschilderte 'Beißerei' möglicherweise gar kein aggressiver Akt, sondern eher ein Versuch, Wirtelschuppen zu 'erbeuten'...??

                              Dieses Verhalten hat sich bis jetzt bei jeder Wirtelhäutung gezeigt. Der Matobosaurus nimmt auch gierig Wirtelreste von meinen anderen philbyi an; nie jedoch andere Häutungsreste! Nachdem die Wirtel ja etwa die Konsistenz und den Nährstoffgehalt von Fingernägeln haben müssen, frage ich mich, ob U. philbyi evtl. Pheromone im Schwanzbereich absondern - oder irgend etwas anderes, was anziehend/wohlschmeckend sein könnte.

                              Da ich z.Zt. ausschließlich männliche Uromastyx halte, werde ich das Ganze auch einmal mit Häutungsresten eines Weibchens testen, sobald ich eines besitze.

                              Abschließend: Ich bin gerade in den Besitz einer Kopie von Fabian Schmidt: Echsen im Familienverband: Haltung und Zucht der Felsen-Schildechse, Gerrhosaurus v. vallidus, 2005 gekommen. @Chris: Schreib' mich an platysternon@hotmail.com, wenn Du es noch nicht gelesen haben solltest.

                              Nun wünsche ich uns allen und unseren Viechern noch ein schönes & gesundes Jahr!


















                              Hallo kpeters,

                              ich habe leider nicht viel Zeit, daher nur kurz.
                              Warte mal mit dem Abgeben deines Männchens.
                              Bei mir wird gerade wieder ein befruchtetes Gelege abgelegt, mitten ins Terrarium übrigens.
                              Ich denke es wird auch in der 3.Saison klappen, nächstes Jahr legen evtl auch die Nz`en von 21, so wie es aussieht.
                              Alle behalten geht jetzt bald nicht mehr, daher kann ich dir früher oder später bestimmt was passendes abgeben.

                              Beste Grüße
                              Christian


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