Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

brauche dringend ein paar Ratschläge !

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • brauche dringend ein paar Ratschläge !

    Hallo,

    ich möchte mir gerne 2-3 Bartagame anschaffen. Leider habe ich keine Erfahrung mit diesen Tieren und auch keine Bekannten, die Erfahrungen mit den Tieren haben.

    Daher möchte ich vor dem Kauf genau über diese Tiere Bescheid wissen.
    Aber nun zu den Fragen:

    1. Macht ein Fernseher die Tiere verrückt ??
    2. Wieviel Fressen solche Tiere ? Wie hoch sind die Futterkosten für ein Tier bei euch so im Monat ??
    3. Wie bekommt man am besten Elternfremde Tiere ??

    SO, das war es denn erstmal !
    Ich hoffe Ihr könnt mir helfen !

    Dank im voraus
    mfg
    killingkermit

  • #2
    Re: brauche dringend ein paar Ratschläge !

    Hallo,
    1. es ist abhängig von dem Tier ob es empfindlich auf den Fernseher reargiert.
    2. Also, wie viel die tiere Fressen kann man gar nicht beschreiben, aber ich fütter meinen Tiere, z.B. drei mal in der woche mit je 3 Heuschrecken.
    Und jeden Tag ist eine Schale mit frischem Grünzeug und Früchten im Becken.
    Also, meine Tiere würden mich im Monat um die 30DM kosten, wenn ich nicht selber Futtertiere züchten würde..
    Am besten ist, du kaufst dir von jedem Züchter ein Baby, dann kannst du dir sicher sein das die Blutsfremd sind. (www.reptilien.de)
    Gruß
    Marko

    Kommentar


    • #3
      Re: brauche dringend ein paar Ratschläge !

      Hallo,

      also wir haben drei kleine Bartagamen. Wir füttern täglich (Heimchen etc.). Meistens fressen sie immer drei Futtertiere, je nach Größe abhängig. Später musst du aber bedenken, das diese Tiere ganz schön ins Geld gehen, da werden nicht 3 große Heimchen verdrückt, sondern 10 oder so, je nach Hunger. Dann werden auch große Heuschrecken gefüttert. Diese sind in der Anschaffung teurer als Heimchen. In der REgel kannst du mit fünf großen Heuschrecken alle zwei bis drei Tage pro Tier rechnen. Wenn du dann auch mal Mäuse oder kleine Ratten füttern willst, dann geht das ganz schön ins Geld. Natürlich solltest du deinen Tieren auch täglich frisches Obst anbieten.

      Anfangs sind sie ja noch kelein und brauchen nicht so viel Futter aber dann wenn sie größer werden, und das dauert nicht lange, dann hauts richtig rein. Da kannst du auch schon mal 50 Heuschrecken pro Monat zählen.

      Natürlich sind Bartagmen sehr schöne Tiere, aber sie fressen halt viel mehr als z.B. ein Leopardgecko.

      Gruss Marion

      Kommentar


      • #4
        Re: Blutsfremd??

        Blutsfremde vitticeps zu bekommen ist in Deutschland unmöglich. Wahrscheinlich stammen alle hier erhältlichen Tiere von einem (geschmuggelten?) trächtigen Weibchen ab. Dann wurde noch ab und an mit barbata gekreuzt, abe rich habe keine Ahnung, wieviel barbatablut im Schnitt in deutschen vitticeps fließt.
        Klar ist es dennoch sinnvoll, nicht nur Exemplare aus ein und derselben permanenten Inzuchtlinie zu verpaaren und der Verwandtschaftsgrad zu Tieren eines anderen Züchters kann geringer sein. Aber verwandt sind die Tiere wohl immer. Oder kennt jemand legale vitticeps Importe (nun sagt nicht aus den USA, deren Tiere stammen nämlich meines Wissens nach von hier)?
        Auch sollte man beide Züchter fragen, woher denn Ihre Tiere stammen. Oft gehen nämlich alle Tiere aus der Region direkt auf einen regen Züchter zurück.
        Also nichts mit rasch mal 50 km fahren um blutsfremd zu kaufen...

        Ci@o
        Ingo
        Kober? Ach der mit den Viechern!




        Kommentar


        • #5
          Re: brauche dringend ein paar Ratschläge !

          Hallo Ingo,
          Meinst Du mit dem "einen" geschmuggelten hochträchtigen Weibchen nicht eher P. henrylawsoni?
          P. vitticeps wurden, sofern ich mich erinnere richtig gelesen zu haben, bereits in den 70ern von verschiedenen Leuten (z.B. Zimmermanns) gezüchtet. Zu dieser Zeit (Anfang der 70er) wurden aber auch noch Tiere aus Australien importiert, wie die vielen Verkaufsanzeigen in damaligen Zeitschriften belegen.
          Nichtsdestotrotz stellt sich die Frage der Notwendigkeit blutsfremder Zuchttiere. Wenn man z.B. die vielen Inselpopulationen bei den mediterranen oder kanarischen Lacertiden sieht, von denen wohl ein Großteil durch den berühmten "Flaschenhals" gegangen sind, kann man sich schon nach der Notwendigkeit fragen.
          Durch konsequente Auslese könnte man sicher die "Qualität" der Zuchtstämme beibehalten. Als Gegenbeispiel mögen die henrys gelten. Dort wurde wohl wirklich nur ein trächtiges Weibchen importiert -oder was auch immer- und alle daraus hervorgehenden Jungtiere ohne Rücksicht auf deren Konstitution wieder zur Zucht verwand. Folge ist offensichtlich ein hoher Anteil an NZ-Tieren mit Wirbelsäulendeformationen.

          Fazit: Meiner Meinung nach ist das Züchten mit blutsfremden Tieren nicht unbedingt notwendig, wenn man selbst (und der Züchter der Ausgangstiere natürlich) für eine konsequente Auslese gesorgt hat.
          Ein Auffrischen der Blutslinie kann diese Defekte aber möglicherweise wieder ausbügeln.
          Tiere & Bücher

          Kommentar


          • #6
            Re: brauche dringend ein paar Ratschläge !

            Hi,
            nein, ich habe das auch von vitticeps gehört...weiß aber natürlich nichts über den Wahrheitsgehalt. Immerhin kannte ich schon in den späten 70ern einen Züchter, der jährlich 50-100 vitticeps NZten produziert und fleißig vertrieben hat. Sicher war er nicht der einzige-das erklärt natürlich, warum so rasch so viele auftauchten. Legale vitticeps Importe kann es denke ich auch in den 70ern nicht gegeben haben, da Australien schon viel früher den Export jeglicher heimischer Tiere strikt verboten hat.

            Was Die Auslese angeht hast Du natürlich recht. Gerade bei solchen Inzuchtlinien ist jeder Züchter verpflichtet, nur offensichtlich einwandreie Tiere zur Zucht zuzulassen. Das ändert zwar nichts an der Veramung des Allelpools, läßt aber immerhin weniger Krüppel entstehen. Leider züchten aber eher viele Leute wild drauflos...

            Was die Notwendigkeit angeht: Nach meiner ganz persönlichen Meinugn sind alle Populationen, die in naher evolutiver Vergangenheit einen Populationsbottleneck hinter sich gebracht haben weitgehend unempfindlich gegen Inzucht. Nur solche Populationen überstehen nämlich besagten Bottleneck, deren Individuen nur wenig "schädliche" Allele angesammelt haben. Arten mit hoher Populationsdichte über längeren Zeitraum können es sich leisten, allen möglichen "genetischen Schrott" anzusammeln. A) ist in der NAtur ein potentieller Partner mit hoher Wahrscheinlichkeit eh nicht nah verwandt und in den kritischen Bereichen heterozygot udn B) schadet ein Ausmerzen der doch mal produzierten "schadhaften Nachkommen" der Art als solches wenig, wenn die Gesamtpopulation groß genug ist. In Gefangenschaft schlägt dann aber je nach Auswahl der Gründertiere die inzuchtdepression rasch mal voll zu. Leider weiß man von den wenigsten Arten, wie ihre evolutive Historie aussieht. Ich würde aber auch vermuten, daß die Insellacerten unempfindlich gegen Inzucht sein müssten-sonst gäbe es sie nicht. Andererseits sollten zB Mäuse, Ratten, Spatzen udn Co theoretisch anfällig für Inzuchtdepressionen sein.
            Erfahrungsgemäß unanfällige Arten sind ja Wellensittiche, Goldhamster, Meerschwienchen. Anfällige sind zB Jemenchams, henrylawsoni, viele Characiden,.

            also immer schwer einzuschätzen und daher besser vermeiden, wenn irgend möglich.

            Ci@o

            Ingo
            Kober? Ach der mit den Viechern!




            Kommentar


            • #7
              Re: brauche dringend ein paar Ratschläge !

              Hallo,

              Du solltest Dir zunächst brauchbare Literatur anschaffen ( Empfehlenswert: Bartagamen und Kragenechsen von Hauschild & Bosch) Außerdem schau mal unter www.agamen.de, da gibt´s gute Tips und ein spezielles Forum, wenn Du da mal ein bischen (auch im Archiv) stöberst, bist Du schon auf einem guten Weg!

              Gruß

              Thomas

              [Edited by Tommoo on 23-11-2001 at 14:20 GMT]

              Kommentar


              • #8
                Re: brauche dringend ein paar Ratschläge !

                Hallo!
                Also erstmals ist es wichtig, dass du dir wirklich Fachliteratur zulegst beispilsweise "Mein Leben mit Bartagamen".
                Außerdem musst du dir wirklich im klaren sein, dass Bartagamen nicht nur kostspielig sondern auch zeitaufwendig sind. Du mustt hierbei nicht nur mit Anschaffungs- und Futterkosten rechnen sondern auch mit evtl. anfallenden Tierarztkosten. Meine 3 Bartis (1,5;2,5;3 Jahre) bekommen jeden 2-3 Tag jeweils ca 4 Heuschrecken und jeden Tag Obst und Gemüse. Die Schachtel Heuschrecken kostet bei uns im Zoofachgeschäft 3,95 mit etwa 10 Stück. Außerdem kommen auch noch Vitaminpräperate dazu was vorallem bei Jungtieren sehr sehr wichtig ist um einen guten Knochenaufbau zu gewährleisten. Ich gebe meinen zusätzlich Vitamintropfen und bestäube das Obst und Gemüse mit KORVIMIN (ZVT Reptil) vom Tierarzt und mit gewöhnlichen Sepia Schalenda diese sehr viel Eiweiß enthalten. Ich selber habe das Glück dass mein DAD Tierarzt ist und mir mit Rat und Tat zur Seite steht. Falls Du also noch fragen hast kannst du mir gerne ne E-mail schreiben.

                Liebe Grüße
                Saphira


                [[ggg]Editiert von Saphira am 24-08-2004 um 15:36 GMT[/ggg]]

                Kommentar

                Lädt...
                X