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Mochlus-Winterruhe

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  • Mochlus-Winterruhe

    Warum sollte es jemanden stören. Der TA empahl es mir und der Händler auch und auch sonst kann man es oft nachlesen z.B. Reptilica. de. Sollte es doch falsch sein, brauche ich mehr Info. Gruß Feuerskink

    [[ggg]Editiert von Fachmoderator am 01-02-2005 um 09:02 GMT[/ggg]]

  • #2
    Re: Mochlus-Winterruhe

    Hallo Feuerskink,

    schau dir mal das Verbreitungsgebiet der Mochlus fernandi an.
    Dieses erstreckt sich entlang des Äquators.

    Eine Winterruhe ist für diese Tiere völlig falsch.
    Im Herkunftsgebiet der Tiere gibt es lediglich eine Regenzeit und eine Trockenzeit, die es gilt zu simulieren.

    Gruß Ingo V.

    Feuerskink schrieb:
    Warum sollte es jemanden stören. Der TA empahl es mir und der Händler auch und auch sonst kann man es oft nachlesen z.B. Reptilica. de. Sollte es doch falsch sein, brauche ich mehr Info. Gruß Feuerskink

    [[ggg]Editiert von Fachmoderator am 01-02-2005 um 09:02 GMT[/ggg]]

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    • #3
      Re: Mochlus-Winterruhe

      Feuerskink schrieb:
      Sollte es doch falsch sein, brauche ich mehr Info.
      Jepp,

      mehr Informationen können nie schaden.

      [[ggg]Editiert von Fachmoderator am 01-02-2005 um 09:03 GMT[/ggg]]

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      • #4
        Re: Mochlus-Winterruhe

        Nun ja, diese Info sollte man sich vor dem Kauf schon beschaffen.
        Mochlus fernandi ist ein typischer Tiefland Regenwaldbewohner.
        Man kann denen zwar eine trockenere Ruhephase verpassen und das mag sogar im Jahresverlauf sinnvoll sein-aber winterkühl ist es in den typischen Verbreitungsgebieten absolut nicht.
        Die Viecher kühl einzuwintern kommt einem Todesurteil nahe!
        Die Einschränkung mag sein, dass auch im Gebirge Feuerskinke gefunden wurden, wo es durchaus mal kühler werden kann.
        Wenn man solche hat, kann ein anderes Klimaregime sinnvoll sein.
        Aber erstens dürften solche Tiere kaum bei den Importen dabei sein, zweitens sehen sie abweichend aus und sind drittens daher wohl eine eigene Art.
        Also schnell die Feuerskinke mal wieder anheizen, wenn es noch nicht zu spät ist.
        Schade, die Tierchen werden seit Jahren verramscht und ich wage zu behaupten, dass 90% ein Leben von unter einem Jahr beschieden ist.
        Mochlus, die sich wohl fühlen, leben nunmal unterirdisch. Zwarkommen die Fresssäcke zum Füttern rasch heraus, sonst sieht man sie aber kaum.
        Viele Leute ändern so lange am Setup herum, bis sie Ihre Tiere öfter sehen und freuen sich darüber, bis die Tiere tot umfallen. Wörtlich gemeint: Feuerskinke "kippen" bei falscher Haltung oft sehr plötzlich.
        Ein selten im Boden verschwundener Feuerskink ist krank oder falsch untergebracht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
        Wer es richtig machen will, gibt unten ins Becken 5 cm Drainage aus ganz grobem Kies uns darauf 20 cm staubfreies erdfeuchtes Substrat. Bitte nei nass oder ganz trocken. Man sollte sich bemühen, eine milde Feuchte zu halten. Ich empfehle eine Mischung aus Blumenerde, gut ausgedünstetem Rindenmulch und Laubwalderde.
        Obendrauf eine ordentliche Schicht Herbstlaub und ein zwei Stellen mit einem Strahler erwärmen.
        An einer Ecke das Laub höher aufschichten und eher trocken lassen.
        Zeitweise bevorzugen die Skinke zumindet im Terrariunm solche trockeneren Laubhaufen. Vor allem vor der Häutung.
        So untergebracht werden sich die Mochlus fast wie daheim fühlen.
        Die sich aus mit Walderde und Laub importierten Viechern bald entwickelnde Bodenfauna wird beim Abbau der oft auch unterirdisch abgesetzten -und so nur schlecht zu entfernenden- Exkremente sehr hilfreich sein und auch selbst zur Abwechslung des Speiseplans beitragen.
        Das als Haltungstipp-und bitte sparsam füttern. Die Platzwurstvariante lebt auch nicht lange.

        Da kann man leider nur den Kopf schütteln, wei die oft untergebracht werden. Ich habe schon welche in trockenen Buchenspänen oder auf Sand gesehen!

        Gruß

        Ingo











        [[ggg]Editiert von Ingo am 31-01-2005 um 10:54 GMT[/ggg]]
        Kober? Ach der mit den Viechern!




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        • #5
          Re: Mochlus-Winterruhe

          Hsllo
          Nuja Ingo, kann das nicht sein, dass die Dinger sich einfach bedroht fühlen, weil über ihren Köpfen das pralle Leben tobt, an Rückwand, im Geäst und weiß der Geier wo noch Platz ist?,...
          Aber so ein Bodengrund für eine grabende Echse hat schon Vorteile, Mann hält ja auch keine wasserlebende Schildkröte trocken, damit sie nicht immer so nass ist,......
          Oder einen Hausgecko ohne Haus,....
          Selbst in der Quarantäne wirklich schlimm aussehender Tiere würde ich nicht darauf verzichten, die Tiere gewöhnen sich besser ein und erholen sich merklich,weil es Ihnen Sicherheit gibt... Das wegzulassen, beispielsweise bei einer Buchenspanhaltung, grenzt an Mord , abgesehen davon, daß es von ziemlicher Dummheit des Pflegers zeugt,...
          Wow, was für ein Satz am Morgen.
          Grüße,


          [[ggg]Editiert von grundtner am 31-01-2005 um 11:38 GMT[/ggg]]

          [[ggg]Editiert von Fachmoderator am 01-02-2005 um 09:03 GMT[/ggg]]
          U

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          • #6
            Re: Mochlus-Winterruhe

            Ach wieder der bekannte Seitenhieb
            Da kann ich nur sagen, meine Mochlus waren auch immerhin mal sechs Monate alleine im Becken und auch dann ausser zum Futtern kaum mal zu sehen.Da hat man dann eine schöne große Pflanzenvitrine, in der ab und an mal der Boden wackelt.

            Ehrlich gesagt, bei aller Pracht war das auf Dauer nix für mich und so bekam sie ein Terrarienkundiger Bekannter, der trotz versteckter Lebensweise begeistert war.
            Trotzdem, nicht ganz zu unrecht die Anspielung:
            Hier rate nämlich sogar ich von der Vergesellschaftung dieser Viecher ab, da sie recht aufdringlich eventuelle Mitbewohner auf Verzehrbarkeit prüfen. Dann können die Tierchen auf einmal auch unerwartet prima klettern.
            Ist also hier nix mit der Mischung grabender Bodenbewohner und Baumspitzenspezialist.
            Nicht mischbar mit gar nichts ist das Fazit-drum warn sie schliesslich auch allein im Becken.
            So, jetzt sagt ruhig wieder das kommt von sowas. Immerhin trau ich mich, auch mal schlechte Vergesellschaftungserfahrungen zuzugeben.
            Zu Verletzungen kam es übrigens nicht. Ich habe da schon rasch genug reagiert.

            Gruß

            Ingo





            [[ggg]Editiert von Ingo am 31-01-2005 um 14:56 GMT[/ggg]]
            Kober? Ach der mit den Viechern!




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            • #7
              Re: Mochlus-Winterruhe

              Hallo,

              ich weiß ja nicht, was mein Namensvetter mit seinen Tieren anstellt, daß diese so versteckt leben.

              Aber bei mir zeigen sich die Tiere regelmäßig am Tage, "obwohl" sie 15 cm hohes, grabfähiges Substrat in ihren Becken haben.

              Lediglich kurz vor der Häutung vergraben sich die Tiere für ein paar Tage.

              Auch entgegen der Meinung einiger Autoren sind Mochlus fernandi tagaktiv und nicht dämmerungs/nachtaktiv.

              Gruß Ingo V.

              [[ggg]Editiert von Fachmoderator am 01-02-2005 um 09:04 GMT[/ggg]]

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              • #8
                Re: Mochlus-Winterruhe

                Also ich habe diese Art ja nun auch so einige Jährchen gehalten und : Beides stimmt. Ich hatte Gruppen die ganztägig unterwegs waren und
                mir so gierig entgegensprangen , daß ich die Futterpinzette kaum festhalten konnte und auch anhaltend scheue Tiere die ich einmal die Woche für ne halbe Stunde zu Gesicht bekam. Herkunft, das jeweilige Terrarienklima u. auch die Gruppenzusammenstzung dürften da eine Rolle spielen. In jedem Falle wird Ungeduld des Pflegers niemals belohnt.

                [[ggg]Editiert von Fachmoderator am 01-02-2005 um 09:04 GMT[/ggg]]

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                • #9
                  Re: Mochlus-Winterruhe

                  Hallo Peter,

                  mich würde mal interessieren, in welcher Geschlechterverteilung du die Mochlus fernandi gepflegt hast.

                  Meine Erfahrung hat mir gezeigt, daß eigentlich nur eine 1,1 Haltung möglich ist.
                  Bei mir waren auch die weiblichen Tiere untereinander unverträglich.

                  Auch würde mich interessieren, welche Lebenserwartung du für die Tiere annimmst.

                  Beste Grüße Ingo V.

                  peter harbig schrieb:
                  Also ich habe diese Art ja nun auch so einige Jährchen gehalten und : Beides stimmt. Ich hatte Gruppen die ganztägig unterwegs waren und
                  mir so gierig entgegensprangen , daß ich die Futterpinzette kaum festhalten konnte und auch anhaltend scheue Tiere die ich einmal die Woche für ne halbe Stunde zu Gesicht bekam. Herkunft, das jeweilige Terrarienklima u. auch die Gruppenzusammenstzung dürften da eine Rolle spielen. In jedem Falle wird Ungeduld des Pflegers niemals belohnt.

                  [[ggg]Editiert von Fachmoderator am 01-02-2005 um 09:04 GMT[/ggg]]

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                  • #10
                    Re: Re: Mochlus-Winterruhe

                    Erledigt.

                    [[ggg]Editiert von Bex° am 01-02-2005 um 17:16 GMT[/ggg]]

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                    • #11
                      Re: Re: Mochlus-Winterruhe

                      Obwohl das Thema ja nun schon wieder einige Stunden älter ist, drängen sich da ein paar Fragen auf...
                      Ingo schrieb:
                      Mochlus fernandi ist ein typischer Tiefland Regenwaldbewohner.
                      Überall?
                      Passen da die ostafrikanischen Höhenangaben hin? (600 - 2100 m)

                      Ingo schrieb:
                      Die Einschränkung mag sein, dass auch im Gebirge Feuerskinke gefunden wurden, wo es durchaus mal kühler werden kann.
                      Wie ist die Höhenverbreitung in Westafrika, dem Hauptausfuhrgebiet der Art?

                      Ingo schrieb:
                      Aber erstens dürften solche Tiere kaum bei den Importen dabei sein, zweitens sehen sie abweichend aus und sind drittens daher wohl eine eigene Art.
                      Wo sind die Angaben zum vermutlichen Artstatus der Gebirgstiere nachzulesen?

                      Fazit: Man sollte schon unterscheiden, ob man über Westafrika - oder Ostafrikatiere spricht.

                      B b Harte

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                      • #12
                        Re: Mochlus-Winterruhe

                        Hallo Marco,

                        da ich gerade dabei war, einen Beitrag in diesem Thread zu schreiben, und noch als Fachmoderator eingeloggt war, habe ich mir erlaubt, die Überschrift in der Betreffzeile zu ändern.
                        Der Gattungsname war nämlich falsch geschrieben.
                        Es heißt nicht Mochlos, sondern Mochlus (Riopa).

                        Und ich bin keineswegs der neue Fachmoderator für die "übrigen Echsen".
                        Da kannst du ganz beruhigt sein;-)))

                        Beste Grüße Ingo V.


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                        • #13
                          Re: Mochlus-Winterruhe

                          @ Harte :
                          Ich habe mir von einem Importeur sagen lassen, dass die Importtiere eben im Tieflandregenwald gefangen würden.
                          Natürlich ist das ein vage Aussage und ihre Verallgemeinerbarkeit fraglich.
                          Aber schon weiland Gerry Durrell hat die im warmen Tiefland gesammelt.
                          Sicher richtet ausserdem eine kalte Überwinterung (!) bei Tieflandtieren mehr Schaden an, als deren Ausfall bei Hochlandexemplaren. Und so kalt wird es in dem von Dir genannten Vertikalabschnitt dort eh nicht über längere Zeit. Zumindest nicht im Boden im Bereich dichterer Vegetation.

                          Ich will mich hier auch gar nicht um Kleinigkeiten zanken.
                          ich hielt die Warnung für äusserst angebracht und halte das noch!

                          Was die Gebirgsexemplare angeht kenne ich da halt eine deutlich abweichende Färbung von Fotos.
                          Und wer weiss, ob die Meldungen aus dem Osten da nicht......?
                          Genaues sollen die Leut sagen, die da regelmäßig rumkrabbeln.
                          Mehr als Vermutungen kann ich hier nicht äussern.
                          Aber darf man das nicht?
                          Mal ganz abgesehen davon, dass die Viecher sich nicht drum scheren, ob sie publiziert sind oder nicht.


                          Gruß

                          Ingo




                          [[ggg]Editiert von Ingo am 01-02-2005 um 13:09 GMT[/ggg]]
                          Kober? Ach der mit den Viechern!




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                          • #14
                            Re: Mochlus-Winterruhe

                            @ Ingo v.

                            Ich würde bei einem Skink dieser Größe und Lebensweiste eine durchschnittliche
                            Lebenserwartung von 12 - 25 Jahren vermuten.

                            Ganzjährig werden sich MM wohl nicht zusammenhalten lassen.
                            Ich hatte aber u.A. eine Gruppe von 4 Tieren über zwei jahre friedlich zusammen bevor plötzlich und heftig agressive Auseinandersetzungen auftraten. Ich habe diese Art niemals nachgezogen und bin mit der Geschlechterverteilung unsicher- nahm damals aber optisch 2,2 an.

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