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Roter Sand im Bartagamen - Terrarium gefährlich ??

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  • Roter Sand im Bartagamen - Terrarium gefährlich ??

    Hallo Zusammen,

    wir haben wie ja schon im Forum geschildert das wir leider bei unseren Bartis einen Wurm und Darmparasitenbefall haben.

    Dabei hat sich auch noch herrausgestellt das beim Weibchen eine gelbe Zunge und gelbe Schleimhaut vorhanden ist.

    Dies wird im Augenblick untersucht. Es sind Kulturen angelegt worden um ggf. Erreger zu bestimmen.

    Nun ist aber nach Rücksprache mit der Universität München ( Reptilienabteilung ) aufgekommen das im Kot unserer Bartis etwas roter Sand enthalten war.

    Nach deren Aussage ist dies bedenklich und es sollte möglichst vermieden werden jegliche Formen von Sand oder Kies bei Bartagamen einzusetzen. Der Einsatz von Sand oder Kies führt bei der Nachrungsaufnahme durch anhaften des Sandes bzw. Kieses am Futter zu erheblichen gesundheitlichen Bedenklichkeiten. Das Material wird nicht vollständig wieder ausgeschieden und führt auf lange Sicht zu Magen - Darmproblemen.

    Nach deren Aussage sollte Gartenhumus vermischt mit Kokosfasern im Terra eingesetzt werden.

    Entgegen dieser Aussage wird aber in Büchern und auch im Internet immer der rote Sand als das ultimative Material fürs Bartagmen - Terra angepriesen.

    Also jetzt verstehe ich die Welt langsam nicht mehr. Erst das Drama mit der Wahl der richtigen Beleuchtung und nun Dieses.

    Es würde mich freuen wenn ich hier eine menge Beiträge zu diesem Thema erhalten könnte, und sehr gerne auch von alten Hasen die über mehrere Jahre diesen roten Sand einsetzen und keine Ausfälle verzeichnen können.

    Gruß Frank


    [Edited by Gismo on 02-04-2003 at 14:23 GMT]

    [Edited by Wolfgang Bischoff on 02-04-2003 at 17:55 GMT]

  • #2
    Re: Roter Sand im Bartagamen - Terrarium gefährlich ??

    Ich halte zwar keine Bartagamen, aber egal.
    Bartagamen leben in freier Natur auch nicht auf Humus, sondern auf Sand, oder ähnlichem. Also dürfte es keine freilebenden Bartagamen mehr geben, wenn Sand für diese gefährlich wäre. Auch die ganzen Tiere in Gefangenschaften würden dann nicht mehr leben, oder alle an solchen Problemen leiden.

    wollt ich nur mal gesagt haben

    grEEtz

    [Edited by Wolfgang Bischoff on 02-04-2003 at 17:55 GMT]

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    • #3
      Re: Roter Sand im Bartagamen - Terrarium gefährlich ??

      WOLLE LASS DIE BEITRÄGE!!

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      • #4
        Re: Roter Sand im Bartagamen - Terra gefährlich ??

        Es wäre schön, wenn das alles so einfach wäre. Ist es aber nicht.
        Es kommt immer wieder vor, daß Bartagamen oder auch ander Echsen vermehrt Bodengrund aufnehmen. Der Grund dafür ist meist ein Defizit an Mineralien.
        Um die vermehrte Aufnahme von Sand zu unterbinden, kann man folgendermaßen vorgehen: es hat sich bewährt ein Bodensubstrat zu verwenden, welches relativ viele organische Fasern enthält. Dieses Substrat (Erde oder Torf) kann mit Sand gemischt werden.
        Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß ein Lehmsubstrat, welches später eine harte Oberfläche bildet, verwendet wird. Da die Agamen jedoch auch gerne graben bzw. auch eine Möglichkeit zur Eiablage zur Verfügung stehen sollte, muß man in diesem Fall einen Bereich des Terrariums mit dem beschriebenen Erde-Sand-Substrat auffüllen.
        Weiterhin muß den Tieren die Möglichkeit gegeben werden ausreichend Calcium aufzunehmen. Hier hat es sich ebenfalls gut bewährt ein Schälchen (Blumentopfuntersetzer aus Ton) mit der zuerkleinerten Schale von gekochten Eiern oder auch Sepiaschale
        dauerhaft anzubieten. Man kann diese Schalenstückchen aber auch direkt auf den Boden legen.
        Die Tierärzte, von denen Du diese Auskunft bekommen hast, haben schon ihre Gründe derartiges zu empfehlen, da dieses Problem leider viel zu häufig auftritt und vor allem mit recht einfachen Mitteln verhindert werden kann.
        Gruß



        [Edited by Marc-N. on 03-04-2003 at 01:05 GMT]

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        • #5
          Re: Roter Sand im Bartagamen - Terrarium gefährlich ??

          Das es nicht ganz so einfach ist, weiß ich auch. Und das mit der Sepiaschale ist mir auch ein Begriff.
          Nur kann man meines Erachtens Bartagamen nicht auf Torf, oder Kokosfaser halten. Da muss schon ein Bodengrund gewählt werden, der den Lebensbedingungen entspricht.


          P.S.: Sehr geehrter Herr Bischoff. Ich wundere mich gerade darüber, was genau sie an meinem Beitrag editiert haben?
          Nachdenkliche Grüße
          Matthias

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          • #6
            Re: Re: Roter Sand im Bartagamen - Terrarium gefährlich ??

            F**ck ya wrote:
            WOLLE LASS DIE BEITRÄGE!!
            Was soll das bitte? Haben wir früher mal zusammen im Sandkasten gespielt?


            AlanGrant wrote:
            P.S.: Sehr geehrter Herr Bischoff. Ich wundere mich gerade darüber, was genau sie an meinem Beitrag editiert haben?
            Nachdenkliche Grüße
            Matthias
            Lieber Herr Jurczyk,

            an Ihrem Beitrag habe ich überhaupt nichts editiert. Ich habe nur im "Betreff" das ursprüngliche "Terra" in Terrarium verändert.

            Viele Grüße,

            Wolfgang Bischoff
            Redakteur der Zeitschrift "Die Eidechse"

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            • #7
              Re: Roter Sand im Bartagamen - Terrarium gefährlich ??

              Was für ein Bodengrund hier verwendet werden sollte, wurde ausführlich beschrieben. Von reinem Torf oder Kokosfaser wurde nichts gesagt (Beitrag bitte richtig durchlesen!)
              @ AlanGrant: mein Beitrag ging eigentlich überhaupt nicht an Deine Adresse, sondern an die, des Teilnehmers "Gismo", dem das vielleicht alles nicht so unbedingt klar war. Aber davon mal ganz abgesehen, bist Du wirklich der Meinung, daß relativ lockerer Sand, wie er üblicherweise in vielen Terrarien zu finden ist, den natürlichen Bedingungen, die übrigens recht vielfältig sind, sehr nahe kommt?
              Gruß

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              • #8
                Re: Roter Sand im Bartagamen - Terrarium gefährlich ??

                Hallo,

                ist es den nun OK. wenn ich den roten Sand im Terrarium lasse oder sollte man Diesen nun ausstauschen ? Ich denke jedoch , das dieser Sand an die Lebensbedingungen von Bartagamen in freier Natur am ehesten rankommen.

                Ich stelle mir halt die Frage wenn ich Gartenhumus vermischt mit Kokosfasern im Terrarium einsetze wie mach ich es da mit der Sterillisation des Bodengrundes ? Oder ist das dann nicht nötig ?

                Ich habe im Augenblick denn Aufbau im Terrarium so das ich ca. 6cm Sandkastenspielsand ( selbst gewaschen und im Backofen ausgebacken anschließend durch ein Sieb geschüttelt um die ganzen kleinen Steine noch rauszubekommen ) und darauf ca. 5 cm roten Sand eingebaut.

                Gruß Frank

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                • #9
                  Re: Roter Sand im Bartagamen - Terrarium gefährlich ??

                  Bitte keine Kokosfasern benutzen!
                  Das bisherige Sandsubstrat könntest Du nur dann weiterhin verwenden, wenn sichergestellt ist, daß die Tiere ausschließlich die angebotenen Sepia- oder Eierschalen aufnehmen. Sollte dies nicht der Fall sein, so rate ich zu dem bereits beschriebenen Lehmboden im Terrarium. Man kann übrigens bedenkenlos für ein Erde- Sand- Substrat die ungedüngte Erde aus dem Garten nehmen. Angst vor Parasiten braucht man da nicht zu haben, da diese sehr spezifisch an ihren jeweiligen Wirt angepasst sind. Und die Reptilienpopulationen sind in unseren Breiten ja nun nicht unbedingt so dicht, daß man sich Sorgen machen muß, daß in der Erde aus dem Garten reptilienpathogene Parasiten vorhanden sind. Zur Not kann man diese auch im Backofen erhitzen.
                  Gruß

                  [Edited by Marc-N. on 03-04-2003 at 06:49 GMT]

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                  • #10
                    Re: Re: Roter Sand im Bartagamen - Terrarium gefährlich ??

                    ich halte meine bartagamen seit ca 10 jahren auf sand. derartige probleme hatte mit den pogonas nicht. andereseits gibt mir das thema zu denken. gartenhumus / kokosfaser ist meiner meinung nach ungeeignet. in meinen regenwaldterrarien verwende ich dieses gemisch. hat sich super bewährt und ist noch gesund weil die tiere so balaststoffe mit aufnehmen. in einem trockenterrarium staubt das aber(sand auch). vielleicht gibt es noch alternativen. kenne jemanden der verwendet bei seinen steppenwaranen hanfstreu. sieht einigermasen gut aus und staubt nicht, nimmt feuchtigkeit(beim gelegentlichen sprühen) gut auf. was gibt es noch verdauliches was man als bodengrund verwenden könnte?

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                    • #11
                      Sand : einige Anmerkungen

                      Hallo Leser!
                      Das Problem der Echsenhalter mit ihrem benutzten Bodengrund beschäftigt mich schon längere Zeit. Ich habe mir mal die Mühe gemacht verschiedene im Handel (Zoofachhandel) erhältliche Sorten zu sichten (z. Z. 20 Sandsorten inkl. der sogenannten Calzigroundsorten).
                      Grob unterscheiden lassen sich diese Sorten in feinstäubige, staubarme und gemischte Bodengründe. Anmerken muss ich dazu das der Begriff "Sand" oft vom Käufer missverstanden wird.
                      Sehr feinstäubige Produkte bestehen meist aus Sand und "Beimischungen" oder nur aus "Beimischungen" (aus Gründen der Haftung verzichte ich auf Hersteller - oder Vertriebsnamen). Feinstaubhaltige Produkte zeichnen sich durch Möglichkeit aus, nach dem Bewässern im Rahmen des Trocknungsvorgangs eine harte Oberfläche zu bilden. Dieses Verkleben des "Sandes" ist oftmals zu dekorativen Zwecken vom Halter gewünscht. Je nach Anteil der "Beimischungen" entstehen dann Sandbrocken, die man mit normaler Handkraft kaum wieder zerbröseln kann.
                      ...soweit mal kurz ein paar Anmerkungen.
                      MfG Harte

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                      • #12
                        Re: Roter Sand im Bartagamen - Terrarium gefährlich ??

                        Hallo.
                        Ich meinte nur, dass für Bartagamen Torf unnatürlicher ist, als z.B. Sand, wobei es beim Sand auch darauf ankommt, wie seine Beschaffenheit ist. Ich sagte nicht, dass Bartagamen auf lockerem Sand leben.
                        Und das der Rest nicht direkt an mich war, dachte ich mir schon, und ich finde es auch gut, dass du das ganze erwähnt hast.
                        Kam von mir wohl etwas falsch rüber, dafür entschuldige ich mich.
                        Schöne Grüße

                        Matthias

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                        • #13
                          Re: Roter Sand im Bartagamen - Terrarium gefährlich ??

                          Hallo,

                          Danke für die rege Teilnahme. Die Antworten waren hilfreich.

                          So wie es aussieht geht es Beiden vor allem der Kleinen wieder gut. Sie frißt wenn auch mässig.

                          Allerdings haben wir uns gewundert, das Sie richtig dunkel gefärbt im Augenblick ist. Heute Mittag nun habe ich gesehen das Sie sich beginnend am Vorderfuß zu häuten beginnt.

                          Nun meine Frage, kann es sein das Sie sich etwas zurückgezogen und freßunlustig ist weil Sie sich zu häuten beginnt ?

                          Was wäre bei der Häutung den zu beachten außer das ich die Häutung kontrolliere und Sie ggf. in warmen Wasser bade und vorsichtig Ihr helfe sich zu häuten ?

                          Gruß Frank

                          Kommentar


                          • #14
                            Re: Re: Roter Sand im Bartagamen - Terrarium gefährlich ??

                            Gismo wrote:
                            Ich denke jedoch , das dieser Sand an die Lebensbedingungen von Bartagamen in freier Natur am ehesten rankommen.

                            Ich stelle mir halt die Frage wenn ich Gartenhumus vermischt mit Kokosfasern im Terrarium einsetze wie mach ich es da mit der Sterillisation des Bodengrundes ? Oder ist das dann nicht nötig ?
                            Interessantes Thema "Sterillisation des Bodengrundes"

                            http://www.dghtserver.de/foren/viewtopic.php?TopicID=2283#10356

                            Gruss,

                            Loge
                            Im wahren Leben Frank Scholz,
                            1,1 Iguana iguana

                            AG Iguana
                            AG Einsteiger und Jugendarbeit
                            AG TT 2006 in Gersfeld/Rhön

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                            • #15
                              Re: Roter Sand im Bartagamen - Terrarium gefährlich ??

                              Ich halte Torf als Substrat für Trockenterrarien sehr ungeeignet.
                              Nicht nur, das wir mir den Kauf von Torfprodukten die Zerstörung der Moore mit finanzieren, ist es vor allem die Tatsache, das trockener Torf die Eigenschaft besitzt, Unmengen von Feuchtigkeit aufzunehmen und zu Speichern. Dies ist die einzige Eigenschaft, warum bis in unsere heutige Zeit dieses Substrat, Welches aber auf keinen Fall als "Boden" bezeichnet werden darf, im Gartenbau Verwendung findet.
                              Gerade diese Eigenschaft des Torfes ist es, welche mich nachdenklich macht.
                              Nimmt ein Tier übermäßig Mengen davon auf, so wird zumindest der Magen akut dehydriert und dadurch übersauert. Hinzu kommt noch, das Torf an sich einen extrem sauren PH-Wert aufweist. Was auf Dauer dabei in den Innereien der Tiere passiert, das stelle ich mir nicht positiv vor.
                              Auch "Gartenhumus“, ich denke ihr meint Kompost, ist, einmal getrocknet, stark saugend und sauer und mitunter auch recht staubig.
                              Zudem ist gekaufter Kompost oft stark mit Schwermetallen belastet.
                              Mir scheint auch ein reiner Bodengrund aus Lehm oder Löß und Schotter als geeigneter für Bewohner arider Gebiete.

                              Bis dann
                              Ralf

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