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Quarantäne - und dann?

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  • Quarantäne - und dann?

    Hallo,

    ich habe mir im Zooladen einen Nackenstachler gekauft, den ich im Moment in Quarantäne habe, aber möglichst bald zu den anderen Nackenstachlern setzen möchte. Wer kann mir Tipps geben, wie lange die Agame in Quarantäne gehalten werden sollte bzw. wie ich sicher erkennen kann, ob das Tier eventuell Endoparasiten hat. Gibt es Medikamente, die man prophylaktisch geben kann?
    Bin für jeden Tipp dankbar.
    Gruß

  • #2
    Re: Quarantäne - und dann?

    Hallo,
    als quarantänezeit solltest du auf jeden fall 6-8 wochen nicht unterschreiten. von "prophylaktischer" medikamentengabe halte ich nichts, habe auch noch nie daran gedacht, dass zu tun. auf jeden fall ist es ratsam beim tierarzt eine kotuntersuchung machen zu lassen. noch besser, mehrere. dann kannst du gezielt gegen eventuelle endoparasiten behandeln. ich habe übrigens die erfahrung gemacht, dass man selbst wenn es um parasiten geht, scheinbar nicht um einen reptilienkundigen tierarzt herum kommt. du kannst dazu meinen beitrag "wurmtabletten" unter "leguane" lesen.(wir sind dann am ende etwa 150km für eine kot- und blutuntersuchung gefahren) dies nur als tipp am rande.
    viel spaß noch mit deinen "stachlern"
    gruß
    felicitas

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    • #3
      Re: Quarantäne - und dann?

      Hallo Bazillus,

      ich kann mich felicitas nur anschliessen. Auch wenn es schwerfällt, sollte ein Neuzugang 6 - 8, besser 12 Wochen in Quarantäne bleiben. Es sollten drei aufeinanderfolgende, im Abstand von ca. zwei Wochen entnommene Kotproben negativ sein. Das Tier kann auch sonst an einer latenten Infektion leiden, die dann aber durch den "Umzugsstress" ausbrechen kann. Deshalb gilt: je länger die Quarantänephase, desto geringer das Risiko.

      Viele Grüße
      Barbara

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      • #4
        Re: Quarantäne - und dann?

        Hallo,

        vielen Dank für die Ratschläge.
        Ist es denn nicht auch möglich, den Kot selber zu untersuchen? Natürlich nicht auf Bakterien - die sind wohl zu klein -, aber Würmer etc müssten sich doch auch so mit einem Mikroskop entdecken lassen.
        Gibt es nicht auch über die DGHT die Möglichkeit, Kot untersuchen zu lassen?
        Gruß

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        • #5
          Re: Quarantäne - und dann?

          Wenn Du z.B. im Rahmen eines Tiermedizinstudiums den üblichen parasitologischen Mikroskopierkurs mitgemacht hast, kannst Du auch durchaus die Proben selber untersuchen.
          Die Schwierigkeit besteht darin, daß man im Kot meist nur die Geschlechtsprodukte der Parasiten findet (Eier Oozysten, Zysten) und diese dann eindeutig bestimmen können muß. Einige Oozysten und Zysten sind zudem auch äußerst schwierig zu beurteilen bzw. zu entdecken (z.B. Cryptosporidien und Amöbenzysten), da gehört schon eine gewisse Erfahrung dazu sie nachzuweisen.
          In anderen Fällen ist der Nachweis im Nativpräparat auch nicht möglich, so daß eine Anreicherung (Flotations- bzw. Sedimentationsverfahren) durchgeführt werden muß.
          Kurz gesagt Du wirst nicht darum herum kommen, die Probe an ein entsprechendes Institut zu senden. Ich meine jedoch, daß man bei einigen dieser Institute als DGHT- Mitglied eine Vergünstigung bekommt.
          Gruß

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          • #6
            Re: Re: Quarantäne - und dann?

            Hallo Bazillus,

            hier: http://www.dght.de/amphrep/tiergesundheit/tiergesundheit.htm

            findest Du Institute, an die Du eine Kotprobe einsenden kannst. Auch ein reptilienkundiger TA kann eine solche Untersuchung vornehmen.

            Viele Grüße
            Barbara

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            • #7
              Re: Quarantäne - und dann?

              Hi,

              wäre es denn besser, erst einmal nur den Kot untersuchen zu lassen und dann, wenn nötig zum Arzt zu gehen? Oder sollte ich besser gleich den Kot von einem Tierarzt untersuchen lassen, der dann auch die nötigen Therapien einleiten kann?
              Wie sieht es denn mit den Preisen aus beim Tierarzt? Liegen die über oder unter den Preisen der Firmen, die Kotuntersuchungen anbieten?
              Gruß

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              • #8
                Re: Re: Quarantäne - und dann?

                Guten Tag!
                Ich habe momentan einen Leopardengecko in Quarantäne. Nun habe ich beim Institut für Parasitologie der Universität Zürich wegen einer Kotprobe angefragt.
                Ich habe nun ein Blatt zusammen mit Gefässen für die Probe zugeschickt bekommen, nun meine Frage: Worauf sollte ich den Kot untersuchen lassen? Ich habe da zB Wurmeier W1, Wurmeier W2, Wurmlarven W3, Quantitative Eizählung, Resistenztest, Larvendifferenzierung, Coccidien und noch vieles mehr!
                Gruss Matthias

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                • #9
                  Re: Quarantäne - und dann?

                  Da meistens eine vollständige parasitologische Untersuchung stattfinden soll, wirst Du wohl alles ankreuzen müssen (was für ein umständliches Verfahren). Den Resistenztest und die quantitative Eizählung kann man sich allerdings sparen. Behandeln sollte man auch, wenn man nur wenige Wurmeier findet und für die meisten Parasiten gibt es in der Reptilienmedizin bewährte Antiparasitika.
                  Erfahrungsgemäß kann auch zunächst auf eine bakterielle Untersuchung verzichtet werden.
                  Gruß

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                  • #10
                    Re: Re: Quarantäne - und dann?

                    Hallo Bazillus,

                    eine parasitologische Kotuntersuchung kostet um die 10,- Euro. Die Preise sind ziemlich gleich, egal ob Institut oder TA. Für eine bakteriologische Untersuchung (m.E. eigentlich nur notwendig, wenn ein Tier Auffälligkeiten zeigt) musst Du nochmals ca. 20,- Euro rechnen.

                    Die Institute geben mit dem Befund Behandlungsempfehlungen, obgleich m.E. ein reptilienkundiger TA die bessere Adresse ist.

                    Viele Grüße
                    Barbara

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