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Vogelsand als Bodengrund?

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  • Vogelsand als Bodengrund?

    Hab vor in nächster Zeit meine Leopardengeckos mit neuem Bodensubrat zuverwöhnen. Nun meine Frage:
    Ich wollte es mit Vogelsand füllen. Ich find im Laden aber nur Sand mit Mineralien (glaub das ist nicht schlimm), aber es enthält noch Anisöl. Also kann ich dies benutzen?

  • #2
    Re: Vogelsand als Bodengrund?

    Nein!
    Besser nicht.
    Anisöl ist zwar Keim hemmend, aber auf die Dauer sicher nicht gut für die Haut und evtl. der Atmungsorgane der Tiere. Zudem könnte es zu Komplikationen kommen wenn die Tiere diesen Sand und das Anisöl mit der Nahrung aufnehmen.
    Besser für Eublepharis ist ein Gemisch aus Lehm und Sand (Spielkastensand aus dem Baumarkt und Muttererde aus dem Garten).

    Bis dann
    Ralf

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    • #3
      Re: Re: Vogelsand als Bodengrund?

      Hallo,

      Spielkastensand aus dem Baumarkt (oder sonst wo) ist scharfkantig und daher absolut ungeeignet für ein Terrarium(!).

      Für das Terrarium gibt es speziellen, geeigneten Terrariensand. Sicher wird damit von einigen Firmen viel Geld gemacht, aber das liegt ja an einem jedem selbst, ob er sich dafür das teuerste Terraristik-Lädchen aus dem Ort aussucht und auch noch zu dem teuersten Markenprodukt greift.

      Ich kann Dir sehr CalciPerls empfehlen. Dies ist ein Sand aus künstlich hergestelltem Calcium. Ist beim verschlucken gesund, gibt in verscheidenne Farben, gängig ist "sahara" und "caramel".
      Die Passage wurde gelöscht. Angebote sind nicht erwünscht.

      Ich benutze CalciPerls übrigens schon seit es diesen Sand gibt.

      Gruß
      tomwip

      [Edited by Andreas Helmdag on 11-04-2003 at 09:13 GMT]

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      • #4
        Re: Vogelsand als Bodengrund?

        Hallo!

        Günstiger ist es natürlich, sich mal in die Natur zu begeben und nach lehmhaltiger Erde/Sand ausschau zu halten. Es gibt hier durchaus Erden, die denen aus den Heimatgebieten der Eublepharis entspricht. Das sieht dann schon viel natürlicher aus.
        Und schlechte Erfahrungen hab ich bisher noch nie damit gemacht, und noch nie von welchen gehört... also nicht dass du denkst, du setzt damit die Gesundheit der Tiere aufs Spiel, um Geld zu sparen.

        Gruß,
        Simon

        P.S.: Dass die Leopardgeckos den Bodengrund als Nahrung aufnehmen, kommt eigentlich eh nur vor, wenn die Tiere unter Mineralstoffmangel leiden. Dem kann mit entprechender Zugabe von Präparaten und Kalk zu den Futtertieren vorgebeugt werden.

        Kommentar


        • #5
          Re: Re: Vogelsand als Bodengrund?

          Falsch!

          Ein Heimchen was nicht direkt gepackt wird, aber schon verletzt ist oder mit Speichel benetzt ist automaitsch mit Sandkörnern behaftet. Beim daneben schnappen wird auch oft Sand aufgenommen.

          Gruß
          tomwip

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          • #6
            Re: Vogelsand als Bodengrund?

            Hi Tom,

            Simon schrieb ja auch "...Bodengrund als Nahrung aufnehmen...", dieses Verhalten kann bei Reptilien wirklich vermehrt beobachtet werden, wenn es sich um einen Mineralmangel handelt... Gegen die Substrataufnahme beim Fressen so wie Du sie erklärt hast kann man wirklich nicht viel machen, es sei denn es wird ein stark klebendes Substrat wie Lehm/Lehmgemische verwendet.

            Übrigens handelt es sich bei "unserem" Spielkastensand (abgepackt zu 25 kg) um einfachen Flussand, der rundgeschliffen ist.
            Nicht dass ich Dir jetzt wiedersprechen möchte, dass der Dir bekannte Spielkastensand nicht rund ist... aber evtl. sollten wir das nicht so verallgemeinern. Regionale unterschiede mögen durchaus vorhanden sein.

            Ich verwende ebenfalls für die Lidgeckos ein Gartenerde/Lehm- oder ein Sand/Lehm-Gemisch oder Lößboden - immer abhängig davon, was einfach verfügbar ist, was die ein oder andere Baustelle an den Tag bringt...
            Vorteilhaft bei hart werdenen Bodensubstraten ist die Einrichtung einer Legebox, die mit feuchtem und grabfähigem Substrat gefüllt wird. Eiablagen können so sehr gut kontrolliert werden.

            Stefan

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            • #7
              Re: Vogelsand als Bodengrund?

              Hallo!

              Ach ja richtig aber damit die Geckos von der Menge nen Darmverschluss bekommen oder sonst irgendetwas, muss das schon sehr übles Substrat sein... Wie gesagt, nie von Problemen auch nur gehört...
              Ich denke diese Probleme treten eher bei den (zum Teil künstlich hergestellten, wie auch immer gewonnenen) gekauften Bodengründen auf. In der Natur hier findet man wie gesagt zum Teil auch Boden, der dem im Ursprungsgebiet der Tiere ähnlich ist. Und dass die Tiere in der Natur an versehentlich verschlungenem Bodengrund sterben wäre mir neu.

              Naja, wie auch immer, jedem das Seine. Der eine hält seine Tierchen so, der andere so. Ich glaube es gibt nicht die ultimative Haltung... Muss jeder entscheiden, wie er es macht. Umso besser, dass hier verschiedene Wege aufgezeigt werden.

              Gruß,
              Simon

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              • #8
                Re: Vogelsand als Bodengrund?

                Wenns um Vogelsand geht, darf mein Kommentar natürlich nicht fehlen, stimmts Stefan? *g*
                Ich verwende seit 7 Jahren Vogelsand und hatte damit noch nie Probleme.

                Anisöl wird übrigens auch als Heilmittel in der Inneren Medizin eingesetzt und zur Duftneutralisierung von Mäusen. Von daher weiss ich nicht woher Hemidactylus seine Informationen dies bezüglich hat. Ich halte sie für aus der Luft gegriffen.
                Im Übrigen ist der Anisgehalt im Vogelsand ist so gering das dort keinerlei Gefahr besteht.


                Gruß
                Dennis

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                • #9
                  Re: Re: Vogelsand als Bodengrund?

                  Hi,

                  also Darmverschlüße kann es geben, wenn
                  a) ein Tier ein Teil verschluckt, daß nicht ausgeschieden werden kann, z.B. ein Stückchen Rindenmulch.
                  b) wenn ein Tier dehydriert ist und im Darm nicht genügend Flüssigkeit beigemischt wird.

                  In der Regel wird ein Sandkorn ausgekotet.
                  Das sieht man auch hinundwieder am Kot.

                  Scharfkantiger Flußsand schlitzt nicht die Geckos von innen auf, sondern schadet in erster Linie den Füsschen beim gehen und graben.

                  Dem Statement, daß Darmverschlüsse "eher oder häufiger" bei künstlich hergestelltem Sand als bei anderen Bodensubstrat vorkommt/vorkommen kann halte ich für aus der Luft gegriffen und schlichtweg für falsch. Im Zusammenhang sogar eher für polemisch und destruktiv.

                  Den Vergleich wie Tiere in der Natur leben und wie sie bei uns gehalten werden finde ich auch sehr gewagt, wenn nicht sogar verantwortungslos.
                  Erstens "nach dem Motto wenns in der Natur keine schert müssen die Viechers auch bei mir abkönnen" ist ja schon fahrläßig.
                  Zweitens, wer beobachtet denn bitte regelmäßig im Habitat Eublepharis macularius live über mehrere Monate? Den Bericht hätte ich gerne in Kopie.
                  Drittens gehören hier solche Ratschläge nicht hin. Wer zuhause sein eigenes Süppchen kocht dabei anscheinend wissend fahrläßig handelt ist verantwortungslos.
                  Vielleicht habe ich auch einiges Missverstanden, ich lasse mich gerne eines besseren belehren.

                  gruß
                  tomwip


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                  • #10
                    Re: Re: Re: Vogelsand als Bodengrund?

                    Hi,

                    zum Thema Vogelsand kann ich nichts nachteiliges sagen. Mir sind zumindest einige Halter bekannt, die Eublepharis macularis über mehere Jahre auf diesem Untergrund gehalten und gezüchtet haben.

                    Die wichtigsten Sinnesorgane einer Echse sind die Augen und an zweiter Stelle der Geruchssinn. Letzteres wird natürlich besser gesagt unnatürlich negativ beeinflußt.

                    Da Eublepharis macularius ausschließlich mit den Augen jagd wird Dir kein Tier verhungern. Wie es aber um die Duftmarken aussieht denke ich wird es schwieriger. Da aber wie gesagt auch bei Vogelsand die mehrfache Erfolgreiche Nachzucht gelingt fällt eine Aussage ohne gezielte Forschung schwer.

                    Was ist überhaupt der Grund für Vogelsand? Ist der so günstig? Es gibt übrigens auch Vogelsand ohne Anisöl.

                    gruß
                    tomwip

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                    • #11
                      Re: Vogelsand als Bodengrund?

                      ...sagt einer, der bald einen Terraristik-Shop im Internet aufmacht

                      Fahrlässig? Wie gesagt... Weder je was schlechtes damit erlebt noch von anderen (denn es sind so einige), die ihre Eublepharis ebenfalls auf nicht gekauftem Substrat halten, je was schlechtes gehört.

                      Gut, mann sollte natürlich auch bei dem Sand von draußen darauf achten, was man sich da ins Terrarium holt... Dass man eine gewisse Vorstellung davon hat, wie der Sand beschaffen sein sollte, setze ich vorraus.

                      So... und zum Abschluss nochmal: Ich möchte ja gar nicht alle dazu aufrufen, es auch so zu machen... ich sagte ja: jeder hat seine Methode. Die die ich mir ausgesucht habe funktioniert (auch). Streitereien hat es um das Thema ja schon genug gegeben...

                      Gruß,
                      Simon

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